DE3416632C1

DE3416632C1 - Schneeraeumgeraet

Info

Publication number: DE3416632C1
Application number: DE3416632A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ing Alfred Schmidt GmbH
Current assignee: Ing Alfred Schmidt GmbH
Priority date: 1984-05-05
Filing date: 1984-05-05
Publication date: 1985-12-19
Also published as: NO157303B; ATE36018T1; DE3563997D1; NO851779L; EP0160866B1; NO157303C; CA1231113A; JPH0563570B2; EP0160866A2; EP0160866A3; JPS60238514A

Description

dung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt zwischen einem rückwärtigen Ende eines Begleitfahrzeugs 1 und einem frontscitigen Ende eines Trägerfahrzeugs 2 ein frontseilig am Trägerfahrzeug angebautes Schneeräumgerät in Form einer sog. Seitenschneeschleuder 3. Diese ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt. Sie ist auf einen Geräterahmen 4 aufgebaut, der mittels einer Geräleplatle 5 an eine Fahrzeugplatte 6 des Trägerfahrzeugs 2 angeschlossen ist.

Auf einem Gehäuse 7 der Schneeschleuder 3 ist ein mit dem Gehäuse 7 um die Rotationsachse des (nicht gekennzeichneten) Schleuderrads verschwenkbarer Auswurfkamin 8 aufgesetzt, der wiederum mit einem Ladekamin 9 versehen ist. Eine seitlich am Schleuderradgehäuse 7 angesetzte Pflugschar 10 sorgt für den Zufluß der Schneemassen zur Eintrittsöffnung in das Schleuderradgehäuse 7. An einem nach oben ragenden vertikalen Rahmenteil 11 des Geräterahmens 4 ist um eine horizontale Achse 12 in einer vertikalen Ebene verschwenkbar eine Schubstange 13 angelenkt. Der Verschwenkwinkel Wder Schubstange 13 beträgt etwa 60 Winkelgrade, wobei in der Praxis bevorzugt Schwenkstellungen bis zu 30 Winkelgraden vorkommen. Zum Zwecke der Verstellung der Schubstange 13 ist an ihrer Unterseite ein Hydraulikkolben 14 angelenkt, der im Gelenkpunkt 15 am Geräterahmen abgestützt ist. In ihrer Ausgangslage liegt die Schubstange 13 in einer horizontalen Ebene 16 auf einem unteren Querteil 17 einer vertikalen gabelförmigen Führung 18 auf. Die Führung 18 besteht aus zwei, die Schubstange 13 beidseitig abstützenden Wangen 19, die zur Erhöhung der Stabilität der Führung 18 an ihren oberen Enden mittels eines Querstücks 20 verbunden sind. Hierzu wird auf die Delaildarstellung in der rechten oberen Ecke der Zeichnung verwiesen.

Die Schubstange 13 ist teleskopisch verlängerbar ausgebildet. An ihrem vorderen Ende ist ein Puffer 21 befestigt, der aus einer stählernen Grundplatte 22 und einer kartenförmigen Gummiauflage 23 besteht. Die Gummiauflage vermeidet einerseits eine Beschädigung auf Seiten des Begleitfahrzeugs 1; sie ermöglicht andererseits eine gute Anpassung an die Gestaltung der Rückseite der Ladepritsche und wirkt überdies als Stoßdämpfer.

En ist denkbar, in die Gummiauflage einen Druckschalter einzubauen, der über ein lösbares (nicht gezeichnetes Verbindungskabel einen Stromkreis betätigt, der über ein Anzeigegerät im Fahrerhaus des Begleitfahrzeugs eine Unterbrechung der Verbindung zwischen Schubstange und Begleitfahrzeug anzeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

1 2 sehe des Begleitfahrzeugs trifft. Patentansprüche: Da die Getriebe der beiden Fahrzeuge unterschiedlich ausgelegt sind, d. h. die Arbeitsgeschwindigkeit des

1. An ein Trägerfahrzeug (2) frontseitig anzubau- Trägerfahrzeugs liegt deutlich über der niedrigsten Geendes Schneeräumgerät mit einem Rotor zum Erfas- 5 schwindigkeit des Begleitfahrzeugs, ergibt sich ein zusen und Auswerfen des Schnees über einen verstell- sätzliches Problem bei der Abstimmung der Fahrzeugbaren Ladekamin (9) auf die Ladefläche eines vor- geschwindigkeiten. Dieses Problem wird üblicherweise ausfahrenden Begleitfahrzeugs (1), dadurch ge- dadurch gelöst, daß der Fahrer des Begleitfahrzeugs kennzeichnet, daß am Rahmen(4)des Schnee- dessen Geschwindigkeit durch ständiges Schleifenlasräumgeräts eine Schubstange (13) angelenkt ist, wel- 10 sen der Kupplung herabsetzt. Diese Methode der Abche zumindest für den Arbeitseinsatz über das Stimmung der Geschwindigkeiten beider Fahrzeuge Schneeräumgerät nach vorne hinausragt, um mit ei- versagt jedoch auf Bergaufstrecken, da es hierbei sehr nem am vorderen Ende angebrachten Puffer (21) rasch zu einer Überlastung der Kupplung des Begleitgegen die Rückseite des Begleitfahrzeugs (1) zu des- fahrzeuge kommt.

sen Schiebebetrieb angestellt zu werden. 15 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die

2. Schneeräumgerät nach Anspruch 1, dadurch ge- Koordinierung der Geschwindigkeiten von Begleitfahrkennzeichnet, daß die Schubstange (13) verlänger- zeug und Trägerfahrzeug auf möglichst einfache Weise bar ausgebildet ist. ohne Überlastung der Kupplung sicherzustellen. Dies

3. Schneeräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, da- wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Rahdurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (13) et- 20 men des Schneeräumgerätes eine Schubstange angewa zwischen einer horizontalen Richtung und 60 lenkt ist, welche zumindest für den Arbeitseinsatz über Winkelgraden nach oben verschwenkbar ist. das Schneeräumgerät nach vorne hinaus ragt, um mit

4. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 einem am vorderen Ende angebrachten Puffer gegen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange die Rückseite des Begleitfahrzeugs zu dessen Schiebe-(13) mittels eines an ihrer Seite angelenkten Hydrau- 25 betrieb angestellt zu werden.

likkolbens (14) verschwenkbar ist. Bezüglich weiterer Merkmale und Ausgestaltungen

5. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen,
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange Die vorgeschlagene Lösung ist denkbar einfach. Sie (13) in einer vertikalen Gabel (18) geführt ist. setzt lediglich voraus, daß am Schneeräumgerät eine

6. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 30 vorzugsweise längenveränderliche, in einer vertikalen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange Ebene verstellbare Schubstange vorgesehen ist, und daß (13) in ihrer Längsrichtung begrenzt federnd ausge- das Begleitfahrzeug auf Leerlauf geschaltet wird, wobei bildet ist. der Motor abgestellt werden kann.

7. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 Da das Begleitfahrzeug und das Trägerfahrzeug zubis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (21) 35 mindest beim Randwallräumen in Längsrichtung gegender Schubstange (13) eine Gummiauflage (23) be- einander versetzt fahren, wobei das Begleitfahrzeug sitzt. mehr zur Straßenmitte hin voraus fährt, ist es zweckmä-

8. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 ßig, daß die Schubstange benachbart der straßeninneren bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (21) Seite am Geräterahmen befestigt ist.

gelenkig mit der Schubstange (13) verbunden ist. 40 Um die Arbeitsweise des Schneeräumgeräts nicht zu

9. Schneeräumgerät nach einem der Ansprüche 1 beeinträchtigen, d. h. den erforderlichen Druck auf die bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange Straßenoberfläche aufrechtzuerhalten, ist es zweckmä-(13) zur straßeninneren Seite des Schneeräumgerä- ßig, die Schubstange so anzuordnen, daß sie aus einer tes hin versetzt angeordnet ist. horizontalen Lage nach oben verschwenkt werden

45 kann. Der Schwenkwinkel ergibt sich einerseits aus dem

Abstand zwischen dem Trägerfahrzeug und dem Begleitfahrzeug, andererseits aus der Höhe der Ladepritsche auf seiten des Begleitfahrzeugs. Bei angehobener

Die Erfindung betrifft ein Schneeräumgerät für den Stellung der Schubstange ergibt sich eine zusätzliche, frontseitigen Antrieb an ein Trägerfahrzeug. Das 50 das Schneeräumgerät in erwünschter Weise gegen den Schneeräumgerät weist einen Rotor zum Erfassen und Boden andrückende Kraftkomponente.
Auswerfen des Schnees über einen verstellbaren Lade- Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ist eikamin auf die Ladepritsche eines vorausfahrenden Be- ner möglichen festen Ankupplung des Trägerfahrzeugs gleitfahrzeugs auf. Derartige Schneeräumgeräte sind an das Begleitfahrzeug überlegen. Die Verkehrsverhält-Schneefräsen oder Schneeschleudern oder auch kombi- 55 nisse machen es im allgemeinen erforderlich, daß beide nierte Geräte dieser Art. Besonders bei deren Einsatz Fahrzeuge jederzeit unabhängig voneinander steuerbar im Stadtbereich, z. B. zum Randwall räumen, besteht die sind. Darüberhinaus ist die feste Ankopplung auch beForderung, daß der geförderte Schnee unmittelbar ab- dienungstechnisch nachteilig, da der Fahrer zum Hertransportiert wird. Zu diesem Zweck fahren die Schnee- stellen bzw. Lösen der Kopplung das Fahrzeug verlasräumgeräte zusammen mit einem Begleitfahrzeug mit 60 sen muß.

Ladepritsche, welches, um den Verkehr möglichst wenig Im Rahmen der Erfindung ist ferner noch die Variante

zu behindern, dem Schneeräumgerät vorausfährt. denkbar, daß die Schubstange am vorderen Ende einen

Die Durchführung der geschilderten Räumaufgabe Haken besitzt, der entweder in eine an der Rückseite

erfordert geübte Fahrer sowohl auf seiten des Träger- des Begleitfahrzeugs vorhandene öse eingreift, oder

fahrzeuge als auch auf seiten des Begleitfahrzeugs. Bei- 65 einfach über die Ladepritsche greift. Diese Variante

de Fahrzeuge müssen mit konstanter, gleicher Ge- setzt aber eine sehr stabil ausgeführte Ladepritsche vor-

schwindigkeit bewegt werden, damit der aus dem Lade- aus.

kamin ausgeschleuderte Schnee zielsicher die Ladeprit- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Krfin-