DE3415400A1 - Behaelter mit auftragvorrichtung fuer kolophonium - Google Patents

Behaelter mit auftragvorrichtung fuer kolophonium

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/002Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces with feed system for supplying material from an external source; Supply controls therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/42Closures with filling and discharging, or with discharging, devices with pads or like contents-applying means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Behälter mit Auftragvorrichtung für Kolophonium
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Auftragvorrichtung für Kolophonium, welches auf Bogen von Streichinstrumenten aufzubringen ist.
  • Diese Bogen, beispielsweise Geigenbogen oder Cellobogen werden bekanntlich mit Kolophonium eingerieben, damit sich beim Überstreichen der Instrumentensaiten mit dem Bogen der gewünschte Klang einstellt. Nach dem Stand der Technik steht dem Musiker hierzu das Kolophonium oder das das Kolophonium enthaltende Geigenharz in fester Form und im wesentlichen einstückig zur Verfügung.
  • Konfektioniert wird dieses einstückige Kolophonium nach dem Stand der Technik beispielsweise in einer runden Pappdose.
  • In einem unteren Teil der Pappdose ist das Kolophoniumstück fixiert, während ein größerer Teil des Kolophoniumstücks frei aus dem unteren Teil herausragt. Damit soll der Musiker das Kolophoniumstück angreifen und benutzen können ohne seine Hände wesentlich zu verschmutzen. Dies gelingt aber nur unvollkommen infolge des pulverförmigen Abriebs beim Einreiben des Bogens. Verschließbar ist der untere Teil der Pappdose mit einem formschlüssig aufsetzbaren Deckel.
  • Um die Verschmutzungsgefahr des Musikers und dessen Kleidung bei der Handhabung des Kolophoniums herabzusetzen ist es auch bekannt, das Kolophoniumstück teilweise in einen Lappen einzuwickeln. Der Lappen kann bei geschickter Handhabung des Kolophoniumstücks den beim Einreiben entstehenden Staub von dem Musiker teilweise fernhalten und nach Gebrauch des Kolophoniumstücks so zusammengefaltet werden, daß er dieses einschließt. In einer besonderen Ausführungsform eines solchen Behälters ist der Lappen zwischen dem Kolophoniumstück und einem diesen aufnehmenden runden Behälterteil, beispielsweise aus Kunststoff, fest eingeschlossen. Der Behälterteil dient wiederum zur Handhabung des Kolophoniumstücks sowie des Lappens. Nach Gebrauch wird der Lappen oberhalb des herausragenden Kolophoniumstücks um dieses zusammengefaltet und mit einem Gummiring verschlossengehalten.
  • Die voranstehenden Auftragarten des Kolophoniums auf den Bogen bedingen eine langwierige Handhabung insbesondere dann, wenn der Musiker einen gleichmäßigen Auftrag des Kolophoniums auf dem Bogen erzielen und trotzdem sich und seine Kleidung vor Verschmutzung schützen will. Außerdem ist diese Auftragart materialaufwendig, da nur ein Teil des von dem Kolophoniumstück abgeriebenen Kolophoniums auf den Bogen gelangt und dort wirksam werden kann.
  • Es ist bekannt, daß das in fester Form harte und spröde Kolophonium in Alkohol, Aceton, Chloroform, Benzol, Äther, Testbenzin leicht löslich ist. Die Benutzung des Kolophoniums in solcher gelöster Form zum Behandeln von Bogen von Streichinstrumenten hat sich jedoch nicht durchsetzen können, was mit der Handhabung der Lösung zusammenhängen mag.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit Auftragvorrichtung für Kolophonium zu schaffen, so daß dieses bequem und zuverlässig auf die gewünschten Stellen des Bogens und nur auf diese aufgetragen werden kann. Damit soll eine Verschmutzung der Umgebung der behandelten Stellen des Bogens vermieden werden. Der Verbrauch an Kolophonium soll minimal sein, da das einge- setzte Kolophonium gleichmäßig und vollständig wirksam werden soll.
  • Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Danach ist ein Behälter zweckmäßig zur Aufnahme und zum Auftrag des Kolophoniums in flüssig gelöster Form eingerichtet. Dieser Behälter kann bequem so gehandhabt werden, daß nach Abtrennen des Verschlußstücks von dem Behälter unmittelbar auf den Bezug des Bogens flüssiges Kolophonium aufgetragen werden kann, indem die elastische, Kolophonium enthaltende Auftragvorrichtung leicht an dem Bezug angedrückt und an diesem entlanggeführt wird. Dabei gibt die elastisch zusammengedrückte Auftragvorrichtung eine ausreichende Menge gelösten Kolophoniums an den Bezug ab, um diesen praktisch zu imprägnieren. Es wird so ein besonders gleichmäßiger Auftrag erzielt, auch wenn der Bezug nur einmal oder wenige Male überstrichen wird. Verschmutzungen der Umgebung durch das Kolophonium können leicht vermieden werden, insbesondere da kein staubförmiges Kolophonium entsteht, welches kaum beherrschbar ist. Durch eine Dochtwirkung zumindest eines Teils der Auftragvorrichtung wird das flüssige Kolophonium fortlaufend von dem Behälterinnern an die Oberfläche der Auftragvorrichtung gesogen, so daß an dieser Oberfläche auftragbares Kolophonium ständig zur Verfügung steht. - Nach dem Gebrauch der Auftragvorrichtung kann diese mit dem Verschlußstück dicht verschlossen werden, welches mit dem Behälter dann eine handliche Einheit bildet.
  • Bei der vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch 2 wird die Auftragvorrichtung beim Verschluß des Behälters mit dem Deckel gegen die Umgebung abgeschlossen, so daß kein flüchtiger Bestandteil des flüssigen Kolophoniums verdunsten kann und die für die Behandlung des Bogens wirksame Oberfläche nicht verkleben kann.
  • Vorteilhaft ist der in den Behälter nach Anspruch 3 mit einem Ansatz und mit einem durch diesen in das Behälterinnere hineinreichenden Schaumstoffstück als Auftragkörper versehen.
  • Das Schaumstoffstück ist vorzugsweise breit genug bemessen, um die Breite des Bezugs des Bogens zu überdecken, so daß dieser bequem mit Kolophoniumlösung behandelt werden kann.
  • Vorteilhaft ist ein Teil des Schaumstoffstücks in dem hohlen Ansatz mit einem Ring fixiert. Dabei kann eine genügende Menge Kolophoniumlösung beim Überstreichen des Bezugs des Bogens aus dem Ansatz zu der Kontaktstelle des Schaumstoffstücks mit dem Bezug fließen. Gleichwohl wird vermieden, daß die Kolophoniumlösung von dem Schaumstoffstück in unerwünschter Weise heraustropft.
  • In einer alternativen Lösung kann an dem Ansatz nach Anspruch 4 auch ein Pinsel als Auftragkörper befestigt sein. Der Pinsel kann ebenfalls zweckmäßig in dem Behälter bis zu dessen Boden herabreichen. Mit dem Pinsel läßt sich ein besonders gleichmäßiger Auftrag der Kolophoniumlösung bei unkritischer Viskosität erzielen.
  • Die in dem Behälter gespeicherte, zum Auftrag in der geschilderten Weise vorgesehene Kolophoniumlösung ist zweckmäßig nach Anspruch 5 gebildet. Eine Kolophoniumlösung aus dem angegebenen Bereich enthält pro Volumeneinheit eine genügende Menge Kolophonium, die als wirksame Substanz auf dem Bezug des Bogens verbleibt, wenn dieser in der geschilderten einfachen Weise behandelt worden ist.
  • Die Lösung hat dabei brauchbare Viskositätseigenschaften, um mit den angegebenen Auf tragvorrichtungen gleichmäßig aufgetragen zu werden. Das bedeutet, daß die Poren des Schaumstoffstücks oder die kapillarische Wirkung des Pinsels zum vorübergehenden Speichern und gleichmäßigen Abgeben der Kolophoniumlösung wirksam werden können.
  • Besonders günstige Fließeigenschaften bei einem relativ hohen Kolophoniumgehalt hat die nach Anspruch 6 dimensionierte Kolophoniumkonzentration der Kolophoniumlösung.
  • Der mit der Kolophoniumlösung imprägnierte Bezug des Bogens hat besonders günstige Eigenschaften, da das Kolophonium auf und in ihm gleichmäßig enthalten ist, so daß zuverlässig die Klangeigenschaften des mit ihm überstrichenen Saiteninstruments wirksam werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters mit Auftragvorrichtung für flüssiges Kolophonium wird im folgenden anhand der Zeichnung mit einer Figur besprochen, in welcher der auseinandergenommene Behälter schaubildlich dargestellt ist: In Figur 1 ist mit 1 ein dosenförmiger Behälter und mit 2 ein zugehöriger Deckel bezeichnet. Der Deckel und der Behälter sind mit je einem Schraubgewinde 3 bzw. 4 versehen und können mit diesem fest und gasdicht verschlossen werden.
  • Das Schraubgewindeende liegt in dem Deckel bei 3a.
  • Der Behälter weist einen nach oben herausragenden Ansatz 5 auf, der innen hohl ist. In den dadurch gebildeten Hohlraum kann ein entsprechend dem Hohlraum, jedoch länger und mit größerem Durchmesser ausgebildetes Schaumstoffstück 6 eingeklemmt sein. Dazu dient zusätzlich ein Ring 7, der sich innen an dem Ansatz abstützt. Mit unterbrochenen Linien ist angedeutet, wie das Schaumstoffstück in den Behälter bis zu dessen Boden la herabreicht. Dabei befindet sich ein nach unten herausragendes freies Teil des Schaumstoffstücks in einer Kolophoniumlösung 8, die den Innenraum mehr oder weniger ausfüllt.
  • Zum Auftragen der Kolophoniumlösung auf den Bezug des Bogens wird der Deckel von dem Behälter abgedreht. Damit liegt die Oberfläche 6a des Schaumstoffstücks 6 frei, die an den Bezug eines Bogens angedrückt werden kann. Die in dem Schaumstoffstück aufgesogene Kolophoniumlösung wird teilweise beim Andrücken der Oberfläche 6a des Schaumstoffstücks auf den Bezug und beim Überstreichen des Bezugs mit dem Deckel abgegeben. Dabei wird nur der Bezug behandelt, während keine Kolophoniumlösung an dessen Umgebung gelangt. Diese Handhabung ist also außerordentlich sauber, da auch der von dem Musiker erfaßte Teil des Behälters kolophoniumfrei ist.
  • - Leerseite -

Claims (7)

  1. Patent(Schutz-)ansprüche: 1. Behälter mit Auftragvorrichtung für Kolophonium, welches auf Bogen von Streichinstrumenten aufzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zur Aufnahme des in einem Lösungsmittel gelösten Kolophoniums flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und daß in dem Behälter eine saugfähige, elastische Auftragvorrichtung (5, 6) hineinreicht.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) und die saugfähige, elastische Auftragvorrichtung (5, 6) mit einem Deckel (2) flüssigkeits-und gasdicht verschließbar ist.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem in den Deckel (2) hineinreichenden hohlzylindrischen Ansatz (5) ausgeformt ist, in den ein zum Boden (la) des Behälters herabgeführtes Schaumstoffstück (6) eingelassen ist.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ansatz (5) des Behälters (1) ein Pinsel als Auftragkörper befestigt ist.
  5. 5. Behälter mit Kolophoniumlösung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolophoniumlösung ein Lösungsmittel aus mindestens einem der Alkohole, Ester oder gesättigten Kohlenwasserstoffe enthält und daß die Kolophoniumkonzentration 1 bis 300 g/l beträgt.
  6. 6. Behälter mit Kolophoniumlösung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Kolophoniumkonzentration von 5 bis 50 g/l in der Kolophoniumlösung.
  7. 7. Mit Kolophonium versehener Bezug eines Bogens eines Musikinstruments, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug mit einer Kolophoniumlösung imprägniert ist.
DE19843415400 1984-04-25 1984-04-25 Behaelter mit auftragvorrichtung fuer kolophonium Withdrawn DE3415400A1 (de)

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