DE3414608A1

DE3414608A1 - Schmieroelfilter fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3414608A1
Application number: DE19843414608
Authority: DE
Inventors: Wolfram Dipl.-Ing. 7440 Nürtingen Dahm
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-04-18
Filing date: 1984-04-18
Publication date: 1985-04-18

Description

Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 Es ist durch die DE-PS 713 098 ein Schmierölfilter für Hochleistungsbrennkraftmaschinen bekannt, dessen Filtergehäuse zwei hitnereinander geschaltete Kammern aufweist.
In einer Kammer ist ein Grobfilter und in einer zweiten Kammer ist ein Feinfilter angeordnet. Die beiden Kammern sind durch Bohrungen miteinander verbunden, von denen einer ein druckabhängig betätigbares Überdruckventil zugeordnet ist. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß bei einem verschmutzten Grobfilter der Druck in der ersten Kammer ansteigt, das überdruckventil betätigt wird und das ungereingte Schmieröl in die zweite Kammer strömt.
Dabei umströmt das Schmieröl lediglich das Feinölfilter und wird ungereinigt an der Entnahmestelle abgeleitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem weitgehend sich zugesetzten Schmierölfilter eine einwandfreie und allen Betriebsbedingungen gerecht werdende Schmierölstrom-Filterung bis zum nächsten Schmierölfilterwechsel, der dem Fahrer mit einer Anzeigevorrichtung mitgeteilt wird, sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Schmierölfilter weist den Vorteil auf, daß bei einem Druckanstieg im Schmierölkreislauf, der ab einem gewissen Zusetzungsgrad des Schmieröl-Filters auftrifft, eine weitere Kammer im Schmieröl-Filter-Gehäuse mit einem Schmierölfilter zugeschaltet wird, so daß ein bisher nicht benutztes Schmierölfilter als Reservefilter durchströmt wird und die Filterfunktion für eine weitere Laufleistung der Brennkraftmaschine sicherstellt. Beim zugeschalteten Schmierölfilter wird der Fahrer mit einer Anzeigevorrichtung darauf aufmerksam gemacht, daß ein Schmierölfilter-Wechsel beim nächsten Tankstop durchzuführen ist.
In der Zeichnung sind drei beispielhafte Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt: Figur 1 ein im Querschnitt dargestelltes Schmierölfiltergehäuse das zwei Kammern aufweist, in denen Schmierölfilter angeordnet sind, und ein Reserveschmierölfilter druckabhängig von einer Drosseldüse durchströmbar ist, Figur 2 ein im Querschnitt dargestelltes Schmierölfiltergehäuse mit einer Vorrichtung zum Zuschalten eines Reserveschmierölfilters und Figur 3 eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung zum Zuschalten des Reserveschmierölfilters nach Figur 2.
Ein in der Figur 1 mit 1 bezeichnetes hülsenförmiges Filtergehäuse ist in eine erste Kammer 2 und in eine zweite Kammer 3 unterteilt, in denen Schmierölfilter 4, 5 angeordnet sind. Das Filtergehäuse 1 ist mit einer Endseite 6 an einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine befestigt und ein weiterer endseitiger Bereich 7 des hülsenförmigen Filtergehäuses 1 ist mit einem Abschlußflansch 1 verschlossen.
Der Abschlußflansch 8 ist mit im hülsenförmigen Filtergehäuse 1 eingreifenden Schraubenverbindungen 9 fixiert. Der endseitige Bereich 6 des Filtergehäuses 1 weist eine Bohrung 10 für den Zufluß des Schmieröles und eine Bohrung 11 für den Abfluß des Schmieröls auf. In Verlängerung der Bohrung 11 ist ein Standrohr 12 angeordnet, das in einen vom Schmierölfilter 4 gebildeten Innenraum 13 hineinragt.
Ein weiteres Standrohr 15 ist koaxial in dem Standrohr 12 angeordnet und ist in einer abschlußflanschseitigen Führung 15 fixiert. Im Bereich der zweiten Kammer 3 weist das Standrohr 14 eine Drosseldüse 16 auf, sowie eine Bohrung 17 im Bereich der Bohrung 11. Ein zwischen der ersten Kammer 2 und der zweiten Kammer 3 angeordneter trennender Flansch 18 liegt dichtend am Standrohr 14 an und weist in einem zwischen dem Schmierölfilter 4, 5 und dem hülsenförmigen Filtergehäuse 1 gebildeten Ringraum 19 Durchflußöffnungen auf.
Das ungereinigte Schmieröl wird durch die Bohrung 10 dem Ringraum 19 zugeführt, durchströmt das in der ersten Kammer 2 angeordnete Schmierölfilter 4 und wird als gereinigtes Schmieröl durch das Standrohr 12und die Bohrung 11 wieder dem Schmierölkreislauf zugeführt. Ab einem gewissen Zusetzungsgrad des Schmierölfilters 4 entsteht ein höherer Differenzdruck, so daß das Schmieröl durch den erhöhten Schmieröldruck durch die Durchflußöffnungen 20 in die zweite Kammer 3 strömt, den Schmierölfilter 5 durchsetzt und durch die Drosseldüse 16 sowie das Standrohr 14 der Bohrung 11 zugeführt wird. Das Schmieröl durchströmt erst dann das Schmierölfilter 5, wenn der benötigte Druck zum Durchströmen des Schmierölfilters 4 größer ist als der Druck der zum Durchströmen der Drosselbohrung 16 benötigt wird.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann anstelle der Drosseldüse auch ein im Standrohr oder ein im trennenden Flansch 18 im Bereich des Ringraumes 19 angeordnetes Rückschlagventil verwendet werden.
Ein in der Figur 2 mit 21 bezeichnetes hülsenförmiges Filtergehäuse ist in eine erste Kammer 2 und eine zweite Kammer 3 unterteilt, in denen die Schmierölfilter 4, 5 angeordnet sind. Der zwischen der ersten Kammer 2 und der zweiten Kammer 3 angeordnete trennende Flansch 18 liegt dichtend am Standrohr 23 an und weist in dem zwischen den Schmieröl filtern 4, 5 und dem hülsenförmigen Filtergehäuse 21 gebildeten Ringraum 19 Durchflußöffnungen auf. Das Filtergehäuse 21 ist mit einer Endseite 22 an einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine befestigt,und der weitere endseitige Bereich 7 des hülsenförmigen Filtergehäuses 21 ist mit einem Abschlußflansch 8 verschlossen. Der Abschlußflansch 8 ist mit im hülsenförmigen Filtergehäuse 21 eingreifenden Schrauben 9 fixiert. Der endseitige Bereich 23 des Filtergehäuses 1 weist die Bohrung 10 für den Zufluß des Schmieröles auf und der Abfluß des Schmieröles erfolgt durch die Bohrung 11. In Verlängerung der Bohrung 10 ist das Standrohr 12 angeordnet, das in den vom Schmierölfilter 4 gebildeten Innenraum 13 hineinragt. Ein weiteres Standrohr 23 ist koaxial in dem Standrohr 12 angeordnet und ist in einer abschlußflanschseitigen Führung 15 fixiert.
Im Bereich der zweiten Kammer 3 weist das Standrohr 23 eine Bohrung 24 auf, sowie eine Bohrung 25, die in die Leitung 26 mündet. Eine Yerbindungsleitung 27 verbindet die Bohrung 10 für den Zufluß des Schmieröles mit der Leitung 26. Ein Leitungsende 28 der Verbindungsleitung 27 ist mit einem Ventil 29 verschlossen, das temperaturabhängig von einem Dehnstoffelement 30 betätigbar ist. Das Dehnstoffelement 30 ist in der Verbindungsleitung 27 angeordnet. Ein weiteres Leitungsende 31 der Verbindungsleitung 27 ist mit einem Überdruckventil 32 verschlossen.
Das Ventil 29 und das Überdruckventil 32 weisen nicht näher dargestellte Bohrungen auf durch die ein Steuerstrom fließt. Ein Ringkanal 33 ist einerseits durch eine Verbindungsbohrung 34 mit der Bohrung 11 und andererseits durch eine Verbindungsbohrung 35 mit dem Ringraum 19 verbunden, wobei der Ringkanal 33 von dem Standrohr 23 aufgenommen ist.
Das ungereinigte Schmieröl wird dem Schmierölfilter 4 durch die Bohrung 10 und das Standrohr 12 zugeführt und durchfließt das Schmierölfilter 4 von innen nach außen.
Das gereinigte Schmieröl aus dem Ringraum 19 wird durch die Verbindungsbohrung 35 dem Ringkanal 33, und von dort durch die Verbindungsbohrung 34 der Abf lußbohrung 11 zugeführt. Ab einem gewissen Zusetzungsgrad des Schmierölfilters 4 entsteht ein höherer Differenzdruck, so daß bei geöffnetem Ventil 29 das# Schmieröl durch die Verbindungsleitung 27 strömt und ab einem vorgegebenen Differenzdruck öffnet das Überdruckventil 32. Das Schmieröl fließt durch die Leitung 26, das Standrohr 23 und durch die Bohrung 24 in die zweite Kammer 3 und durchfließt das Schmierölfilter 5 von innen nach außen. Durch den Ringraum 19 wird das gereinigte Schmieröl durch die Bohrung 11 dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine wieder zugeführt.
Ein in Figur 3 dargestelltes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein temperaturabhängig elektromagnetisch betätigbares Ventil. Ein Temperatur-Meßfühler 40 ist in einem nicht näher dargestellten Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine angeordnet und ist mit einer signalübertragenden Leitung 41 mit einer Steuereinheit 42 verbunden. Überschreitet die Temperatur des Schmieröls einen vorgegebenen Grenzwert, so wird an der Steuereinheit 42 über eine signalübertragende Leitung 43 ein elektromagnetischer Stellantrieb 44 des Ventils 29 betätigt, so daß das Ventil 29 den Durchfluß in die Verbindungsleitung 27 frei- gibt. Überschreitet der Schmieröldruck den Öffnungsdruck des Überdruckventils 32, so wird von dem Überdruckventil 32 ein Kontakt 45 betätigt, der mit einer signalübertragenden Leitung 46 mit der Steuereinrichtung 42 verbunden ist. Eine Anzeigevorrichtung 47 wird von der Steuereinrichtung 42 aktiviert, wenn der Kontakt betätigt wurde.

Claims

Patentansprüche ç Schmierölfìlter für eine Brennkraftmaschine mit einem in zwei Kammern zur Aufnahme je eines Schmierölfilters unterteilten Filtergehäuse, wobei die Kammern durch eine Bohrung miteinander verbunden sind, der ein druckabhängig betätigbares Absperrorgan zugeordnet ist, und wobei das der ersten Kammer zugeführte ungereinigte Schmieröl ab einem vorgegebenen Schmieröldruck durch die Böhrung der zweiten Kammer zuführbar ist und aus dieser in den Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (2) zur Aufnahme eines Hauptschmierölfilter (4) und die zweite Kammer (3) zur Aufnahme eines Reserveölfilters (5) ausgebildet ist, und daß bis zum vorg#egebenen Schmieröldruck das der ersten Kammer (2) zugeführte Schmieröl nach Durchströmen des Hauptschmierölfilters (4) und ah dem vorgegebenen Schmieröldruck nach Durchströmen des Reserveölfilters (5) dem Schmierölkreislauf zuführbar ist.
2. Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das druckabhängige Absperrorgan eine in der zweiten Kammer (3) angeordnete Drosseldüse (16) ist, durch die das gereinigte Schmieröl aus der zweiten Kammer (3) entnehmbar ist.
3. Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem als Überdruckventil (32) ausgebildeten Absperrorgan ein temperaturabhängig betätigbares Ventil (29) zugeordnet ist.
4. Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nachnAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängig betätigbare Ventil (29) ein Dehnstoffelement (30) aufweist.
5. Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch geken n z e i c h n e t , daß das temperaturabhängig betätigbare Ventil (29) einen elektromagnetischen Stellantrieb (44) aufweist.
6 Schmierölfilter für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem betätigten Überdruckventil (32) eine Anzeigevorrichtung (47) aktivierbar ist.