DE3413645C2 - Verfahren zur Herstellung eines Förderbandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FörderbandesInfo
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- DE3413645C2 DE3413645C2 DE19843413645 DE3413645A DE3413645C2 DE 3413645 C2 DE3413645 C2 DE 3413645C2 DE 19843413645 DE19843413645 DE 19843413645 DE 3413645 A DE3413645 A DE 3413645A DE 3413645 C2 DE3413645 C2 DE 3413645C2
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B25/00—Layered products comprising a layer of natural or synthetic rubber
- B32B25/04—Layered products comprising a layer of natural or synthetic rubber comprising rubber as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
- B32B25/08—Layered products comprising a layer of natural or synthetic rubber comprising rubber as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin
Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Es ist bekannt, daß Polyvinylchlorid (PVC) mit vielen Kautschukarten, wie Styrol/
Butadien-Kautschuk oder Polychloroprenkautschuk, unverträglich ist. Dieses
Material ist mit den meisten, wenn nicht sogar mit allen Kautschukarten unver
träglich, die zur Erzielung der dem PVC fehlenden Eigenschaften bezüglich Abrieb
beständigkeit und guter Oberflächenreibung (Traktion) befähigt sind. Auf jeden Fall
ist PVC mit solchen Kautschukarten unverträglich, die gute Flammfestigkeiten
besitzen. Dies ist von besonderer Bedeutung auf dem Gebiet der Förderbänder, wo
ein dicht gewebtes oder geschichtetes PVC-Band ausgezeichnete flammfeste
Eigenschaften, jedoch eine schlechte Abriebbeständigkeit sowie in relativ geringem
Ausmaße die Fähigkeit besitzt, loses Material unter steilen Anstiegwinkeln trans
portieren zu können. Unter dem Begriff "dicht gewebtes PVC-Band"
wird ein Band verstanden, das
aus einer dicht gewebten Förderbandware besteht, die mit PVC imprägniert ist. In
ähnlicher Weise ist ein "geschichtetes PVC-Band" ein solches Band, das aus einer
Vielzahl von diskreten PVC-imprägnierten Schichten aufgebaut ist, die durch
Verpressen und Erhitzen in der üblichen Weise miteinander verbunden worden
sind.
Es ist aus der DE 29 24 757 A1 bekannt, daß äußere Schichten aus Polychloro
pren bzw. Polyvinylchlorid miteinander mittels einer gemeinsamen Zwischenschicht
verbunden werden können. Die hierzu erforderliche Zwischenschicht besteht aus
einer Mischung aus einem Plastomer, vorzugsweise einem chlorierten Polyethylen,
und einem Elastomer, vorzugsweise Nitrilkautschuk, die gegenüber dem Material
der beiden äußeren Schichten und gegenüber einer Absorption von Mischungs
bestandteilen der äußeren Schichten widerstandsfähig sind. Gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform kann die Haftung weiter dadurch verbessert werden, daß
das Polychloropren der einen äußeren Schicht Komponenten der Zwischenschicht
und/oder PVC aus der anderen äußeren Schicht enthält. Sowohl das sehr kom
plizierte Klebstoffgemisch als auch das bevorzugte Mischen des Polychloroprens
mit den Bestandteilen der Klebeschicht, das zwangsläufig die physikalischen
Eigenschaften des Polychloroprens und damit die Wirkungsweise des Verbund
stoffes verschlechtert, sind aufwendig und unwirtschaftlich.
In der Firmenbroschüre "Klebstoff-Anwendungstabelle" der Bostik GmbH, 1971,
wird eine Übersicht geeigneter Bostik-Klebstoffe für die verschiedensten vorgefertigten bzw. fertiggestellten zu ver
klebenden Materialien gegeben, wobei zum Verkleben von vorgefertigtem Polychlo
ropren mit Weich-PVC als Rohstofftypen Nitrilkautschuk oder Polyurethan genannt
sind für die Materialien chlorsulfoniertes Polyethylen/Weich-PVC wird ein
bestimmter Polyester zusammen mit Härtungsmittel empfohlen. Härterzusatz ist
auch immer dann erforderlich, wenn Temperaturbeständigkeit über +70°C ver
langt wird. Über die mit diesen lösungsmittelhaltigen Klebstoffsystemen erzielte
Bindefestigkeit finden sich keine Angaben.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung eines Förderbandes
bereitzustellen, mit dem ein Substrat aus PVC auf einfache
Weise mit einem normalerweise PVC-unverträglichen Kautschuk
beschichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorzugsweise wird der Nitrilkautschuk mit flammfestmachenden Mitteln vermischt.
Es wurde gefunden, daß mit Hilfe dieser einfachen Zwischenschicht die erzielte
Haftung auch nach längeren dynamischen Biegetests zum Simulieren scharfer
Betriebsbedingungen aufrechterhalten bleibt.
Das Substrat ist ein festes gewebtes oder geschichtetes PVC-Förderband und die
Schicht aus dem nichtvulkanisierten flammfesten Nitrilkautschuk ist vorzugsweise
relativ dünn und liegt für die vorliegenden Zwecke bei weniger als 0,5 mm. Eine
Dicke von 0,25 bis 0,3 mm hat sich im Falle von PVC-Förderbändern als
zufriedenstellend erwiesen. Die Nitrilkautschukschicht wird aufkalandriert oder auf
walzt, wobei man sich herkömmlicher Methoden bedienen kann.
Der Begriff "normalerweise PVC-unverträglich" bedeutet, daß das Material nicht in
zufriedenstellender Weise anhaftet, wenn es direkt auf PVC aufgebracht wird. Die
Härtungsbehandlung ist eine Vulkanisationsbehandlung unter Wärme und Druck,
wobei darauf hinzuweisen ist, daß sowohl der Nitrilkautschuk als auch der andere
Kautschuk in eingemischter Form Härtungs- oder Vulkanisationsmittel enthalten
sollte, die notwendig sind, um zu gewährleisten, daß die Härtungsgeschwindigkei
ten der zwei Kautschuktypen verträglich sind.
Beim eingesetzten, normalerweise PVC-unverträglichen Kautschuk handelt es sich
um Polychloroprenkautschuk, wie das unter dem Warenzeichen NEOPRENE in den
Handel gebrachte Material, oder um chlorsulfoniertes Polyethylen, wie das unter
dem Warenzeichen HYPALON vertriebene Material. In typischer Weise besitzt die
vulkanisierte Oberflächenschicht eine Dicke zwischen 1 und 4 mm, und zwar je
nach den Anforderungen, die an das Förderband gestellt werden. Eine oder beide
Seiten des Bandes können mit dem normalerweise PVC-unverträglichen Kautschuk
beschichtet werden.
Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Polychloroprenkautschuk als Ober
flächenschicht für eine dicht gewebte oder geschichtete PVC-imprägnierte Förder
bandkarkasse zu einem Förderband führt, das herausragende Eigenschaften be
züglich Abriebbeständigkeit, Traktion und Flammfestigkeit besitzt. Die Verwendung
einer Nitrilkautschukschicht zwischen dem PVC und dem Polychloropren beseitigt
vollständig das Problem der Unverträglichkeit. Das fertige Band ist im wesentlichen
integral und besitzt eine ausgezeichnete interlaminare Haftung, die in typischer
Weise weit oberhalb derjenigen liegt, wie sie beispielsweise nach der britischen Norm B.S. 3289
verlangt wird. Im Gegensatz zum oben geschilderten Stand der Technik, wie er
sich aus DE 29 24 757 A1 ergibt, ist keine Plastomerkomponente in der Zwischen
schicht erforderlich und es genügt eine relativ dünne Schicht im Gegensatz zu den
relativ dicken Zwischenschichten, die bisher als notwendig erachtet wurden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß zwar ein Nitrilkautschuk allein als Deckschicht
verwendbar ist, doch macht ihn seine Entflammbarkeit für viele Anwendungszwecke
unannehmbar. Die Verwendung von Additivbestandteilen vermag zwar dieses
Problem der Entflammbarkeit praktisch zu lösen, jedoch nur auf Kosten anderer
wichtiger Eigenschaften. Additive der Art, die zur Herabsetzung der Entflamm
barkeit erforderlich sind, verschlechtern auch die normalen Eigenschaften von
Nitrilkautschuk. Flammfeste Mittel werden normalerweise auch in Polychloropren
kautschuks für die Herstellung von Förderbändern eingemengt, doch ist die Zu
gabemenge derartiger Bestandteile erheblich geringer als die Menge, die für Nitril
kautschuk erforderlich ist, so daß nur erfindungsgemäß die Vorteile der Eigen
schaften des Polychloroprenkautschuks voll genutzt werden können.
Eine dicht-gewebte Baumwolle/Nylon-Förderbandkarkasse
mit einer Dicke von ungefähr 6 mm und einer Breite von 1 m
wird mit einem PVC-Plastisol unter Anwendung des in der
GB 2 036 818 beschriebenen Verfahrens sowie unter Ein
satz der dort geschilderten Vorrichtung hergestellt. Ein
nicht-vulkanisierter flammfester Nitrilkautschuk
wird dann auf jede Seite der imprägnierten Karkas
se als dünne Schicht mit einer Dicke von ungefähr 0,3 mm
aufkalandriert. Eine 2 mm dicke Außenschicht aus einem
nichtvulkanisierten Polychloroprenkautschuk (NEOPRENE GRT®)
in Form einer kalandrierten Folie wird dann auf jede Sei
te des Gefüges aufgebracht. Der Polychloroprenkautschuk
ist ein herkömmlicher mit Ruß verstärkter abriebfester
Kautschuk und enthält flammfestmachende Materialien. Das
herkömmliche Kalandrieren kann ebenfalls angewendet wer
den. Das Laminat wird durch Erhitzen in einer Presse auf
160°C während 15 min Verfestigt/gehärtet und dann noch in
der Presse abgekühlt.
Das Produkt wird auf die Haftung der Deckschicht nach
der B.S.-Methode 3289 getestet. Das Ergebnis ist ein Wert
von ungefähr 7 kN/m Breite. Für alle praktischen Zwecke
bedeutet dies, daß die Schichten untrennbar sind. Das Band
ist auch gemäß B.S. 3289 flammfest.
Eine dicht gewebte 6 mm dicke Baumwolle/Polyester-Karkas
se wird wie in Beispiel 1 verarbeitet, wobei jedoch ein
chlorsulfoniertes Polyethylen (HYPALON 40®) anstelle des
Neoprenkautschuks verwendet wird. Das Produkt besitzt
eine sehr gute Haftung der Deckschicht von ungefähr 6 kN/m
Breite. Beim Testen der Dehnungseigenschaften unter
einer Belastung von 10% seiner Bruchfestigkeit wird ein
Ergebnis von weniger als 2% erzielt. Dies entspricht der
französischen Norm NF M81-651/1971.
In diesem Falle wird ein geschichtetes Band aus vier
2 mm-Schichten aus einem gewebten Baumwolle/Polyester-
Karkassenmaterial verwendet. Die Schichten werden ge
trennt durch Eintauchen in ein PVC-Plastisol imprägniert.
Eine Fläche einer jeden der zwei eingetauchten Schichten
wird dann mit einem nicht-vulkanisierten flammfesten
Nitrilkautschuk (wie im Falle der vorstehenden
Beispiele) durch Kalandrieren beschichtet. Ein Vierschich
tenband wird dann mit den Nitrilschichten auf den zwei
äußeren Seiten unter Verwendung einer Verfestigungswalze
aufgebaut. Eine kalandrierte 2-mm-Folie aus einem nicht
vulkanisierten Polychloroprenkautschuk wird ebenfalls auf
die äußeren Flächen nach der gleichen Methode auf ge
bracht. Der Polychloroprenkautschuk wird wie in Beispiel
1 gemischt. Das Gefüge aus vier getrennten Schichten und
Deckschichten wird dann in einer Bandpresse verfestigt
und gehärtet, wobei wie im Falle der vorstehenden Bei
spiele verfahren wird. Nach dem Abkühlen wird das Band
auf die erforderliche Endbreite zugeschnitten und wie im
Falle der Beispiele 1 und 2 getestet. Die Haftung der
Deckschicht beträgt 7 kN/m Breite und das Band ist flamm
fest, wobei diese beiden Eigenschaften jeweils B.S.
3289 entsprechen. Die Dehnung unter 10% der Bruchlast
beträgt weniger als 2%.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Förderbandes
- a durch Erstellung eines Laminats unter Verwendung
- a1 eines Substrates aus PVC,
- a1.1 bestehend aus einem mit PVC imprägnierten, dichtgewebten oder geschichteten Band,
- a2 einer Oberflächenschicht aus Kautschuk,
- a2.1 bestehend aus einem nicht-vulkanisierten Poly chloropren oder chlorsulfonierten Polyethylen
- a3 und einer haftvermittelnden Zwischenschicht ohne Plastomerkomponente,
- a3.1 bestehend aus einem nicht- vulkanisierten Nitrilkautschuk,
- a3.2 die auf das Substrat aufkalandriert bzw. aufgewalzt wird,
- a1 eines Substrates aus PVC,
- b und durch anschließende Härtungsbehandlung des erhaltenen
Laminats
- b1 durch Vulkanisierung unter Druck- und Wärmeeinwir kung zu einem integralen Verbund.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitrilkau
tschuk in mit flammfestmachenden Mitteln vermischt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nichtvulkanisierte Nitrilkautschukschicht in einer Dicke von
weniger als 0,5 mm aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtvulkani
sierte Nitrilkautschukschicht eine Dicke von 0,25 bis 0,3 mm
besitzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächenschicht nach dem Härten eine Dicke von 1 bis
4 mm besitzt.
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