DE341361C - Mosaikverglasung - Google Patents

Mosaikverglasung

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DE341361C
DE341361C DE1919341361D DE341361DD DE341361C DE 341361 C DE341361 C DE 341361C DE 1919341361 D DE1919341361 D DE 1919341361D DE 341361D D DE341361D D DE 341361DD DE 341361 C DE341361 C DE 341361C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/70Properties of coatings
    • C03C2217/72Decorative coatings

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Description

Zur Befestigung von Glasteilen bei Buntverglasungen sind verschiedene Methoden bekannt.' Eine der ältesten und! gebräuchlichsten ist die Einfassung, durch Bleiband. Neue Wege zeigten die österreichische Patentschrift 30475 und die schweizerische Patentschrift 22986. Nach beiden Patentschriften werden Glasteile in die Fächer eines zusammenhängenden Sprossengitters eingelegt und in den Fächern durch ein zweites aufgelegtes und am ersten befestigtes' Sprossengitter festgehalten. Während aber bei diesem bekannten Verfahren die Sprossen der Gitter sich· sämtlich decken und die Glasteiile nur an den Rändern übergreifen, kreuzen nach der Erfindung Sprossen des einen Gitters jedes Fach des anderen, wobei sie nicht nur die Glasteile in den Fächern halten, sondern auch das sichtbare Sprossehnetz bereichern.
Die vorliegende Erfindung weicht also ihrem Wesen nach von dem bisher bekannten nicht nur konstruktiv, sondern auch in der erhöhten Wirkung trotz einfacherer Mittel derart ab, daß sie eine neue Lösung· darstellt.
Bei der Ausführung 'der Erfindung werden
konische Buntglassteinehen in ein Sprossengitter (Fig. i) gelegt, wodurch nur die Anordnung, jedoch noch keine Befestigung erzielt wird. Der Halt wird dadurch bewirkt, daß man ein zweites Sprossengitter (Fig. i) so darüber legt, daß die Sprössen nicht den Rand der Gläschen decken, sondern die Gläschen selbst überschneiden, um dadurch diese einmal durch Druck zu befestigen und dann t0 durch die Überkreuziung der Gläschen, und zwar ihrer transparenten Flächen mit dem zweiten Sprossengitter b (Fig. i), neue Gitterlinien in der Durchsicht zu erzeugen. Die damit erzielte bereicherte Wirkung beruht *5 auf einer tatsächlich ebenso einfachen Arbeitsweise, indem Befestigung und erhöhte Wirkung ebenfalls in einer einzigen Handhabung·, nämlich, in dem Auflegen des zweiten Sprossengitters, bewirkt wird. Ein Fensteranhänger, z.B. in der Größe 17X17 cm, der aus 121 Glasquadratchen besteht, ergibt dann ein Feinmosaik von scheinbar 484 kleineren Glassteinchen. Das Resultat dieser Arbeitsweise bringt also eine überaus vielst gestaltige Zergliederung der Glassteinchen, die ganz auf das hinausläuft, was uns die mohammedanische1 Glaskunst in den in Holz oder Zement gefaßten Glastransparenten (Arabisches Museum, Cairo) als Ergebnis müheseligster Arbeit zeigt. Fügt man in das zweite Sprossengitter je nach Belieben noch einige Farbsteinchen ein, so kann man dadurch Mischfanben erhalten, die nicht nur einen hohen künstlerischen und über Farben-Wirkungen belehrenden Wert haben, sondern deren Erzeugung auf den bisher bekannten Wegen, wenn auch nicht unmöglich, so doch iedenfalls auf so einfache und handliche Weise mit Verwandlungsmöglidhkeit nicht gegeben war. Daß man auf umständliche Weise schon Doppelverglasungen gemacht hat, soll nicht bestritten werden.
Will' man die nach dieser Methode hergestellten Mosaiken als bleibenden Schmuck benutzen, so wird man den Rand der beiden Sprossengitter befestigen durch Klammern, Holz- oder Metallrahmen.
Ist beabsichtigt, die Glasteilchen auszuwechseln (Verwendung als Spielzeug oder farbkundliches Lehrmittel), so verfährt man folgendermaßen: Es werden (s. Fig. 2) zunächst zwei Sprossengitter α und b (wie in Fig. 1), jedoch ohne Gläschen dazwischen, übereinander befestigt, also sich kreuzweise schneidend, wodurch ein festes Gestell gebildet wird Bei solcher Anordnung entstehen kleine Gefache, bestimmt, die Gläschen aufzunehmen. In Fig. 2 ist c die Umrahmung, d der Boden der Gefache. Legt man nun dahinein die Farbsteinchen, so haben sie hier nur ihre Anordnung, noch nicht ihren Halt, denn die breitere Fläche der konischen Steineiben liegt nach oben; sie würden also ohne weiteres, außer in horizontaler Lage, herausfallen. Zur Befestigung dient der als Deckel aufzupassende Teil e, der in seiner Sprossen- -einteilung· dem Bodengestell α entspricht. Erst durch ein Zuklappen des Deckels entsteht Halt und die beabsichtigte Gitterwirkung auf beiden Seiten. Zweckmäßig wird man den Deckelrand mit dem Bodengcstell in irgendeiner üblichen Weise durch Band oder Charniere beweglich! verbinden. Die Überschneidung der Gestelle braucht nicht immer rechtwinklig zu sein, man kann ihre Lage nach Willkür verschieben, und so erhält man z. B. durch diagonales Ubereinanderlegen eine Sternform, die im Wesen dasselbe, in der Wirkung aber einen neuen Wert darstellt (s. hierzu Zeichnung, Fig. 3).
Die Verwendiungsgebiete sind: Fensterschmuck, Anhänger, Beleuchtungskörper, Ampeln, einzelne Dekorationsstücke, Arbeitskästen, Modellkästen zur Farbenlehre, Beschäftigungsspiele.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Mosaikverglasung, deren Glasteile in die Fächer eines zusammenhängenden Gitters eingelegt und durch ein aufgelegtes Gitter festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die aufgelegten Gitter (Jb, Fig. 1) mit ihren Sprossen die Fächer des ersten Gitters (Jbr. Fig. 1) kreuzen, zum Zweck, die Glasteile festzuhalten und das Sprossennetz zu bereichern.
2. Ausfüfarungisform der Mosaikverglasung nach) Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprossengitter (Jb, Fig. 2) die Rahmen (c) und ein zweites mit kreuzenden Sprossen aufgelegtes Gitter (a, Fig. 2) den Boden (d) der Fächer ' bildet, in welche die Glasteile eingelegt werden, während ein zweites auf das Rahmengitter mit kreuzenden Sprossen aufgelegtes Gitter (e) die Glasteile in den Fächern festhält.
3. Ausführungsform der Mosaikverglasung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen mit schräg zueinander laufenden Sprossenrichtungen aufeinandergelegt sind (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919341361D 1919-05-08 1919-05-08 Mosaikverglasung Expired DE341361C (de)

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