DE3412535A1 - Papierherstellungsverfahren - Google Patents
PapierherstellungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE3412535A1 DE3412535A1 DE19843412535 DE3412535A DE3412535A1 DE 3412535 A1 DE3412535 A1 DE 3412535A1 DE 19843412535 DE19843412535 DE 19843412535 DE 3412535 A DE3412535 A DE 3412535A DE 3412535 A1 DE3412535 A1 DE 3412535A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- added
- filler
- additive
- retention
- strength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/34—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H17/37—Polymers of unsaturated acids or derivatives thereof, e.g. polyacrylates
- D21H17/375—Poly(meth)acrylamide
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/21—Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
- D21H17/24—Polysaccharides
- D21H17/28—Starch
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/46—Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H17/53—Polyethers; Polyesters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Paper (AREA)
- Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
Papierherstellungsverfahren
Diese Erfindung betrifft ein Papierherstellungsverfahren, bei dem
zur Verbesserung von Trockenfestigkeitseigenschaffcen das Papiers
oder zur Verbilligung des Papiers Zusatzstoff vom Polysaccharid— •Typ in Verbindung mit synthetischem äetentionsmittel eingesetzt
wird.
Als Hauptrohstoff bei der Papier- und Kartonherstellung dient nach
chemischem oder mechanischem Verfahren aus Holz gewonnener Halbstoff; je nach angewandtem Gewinnungsverfahren spricht man dabei
von Zellstoff oder von Holzstoff. Als weitere Rohstoffkomponenten werden Füllstoffe (Kaolin, Talkum, CaGO usw. ) sowie verschiedenartige
Zusätze eingesetzt. Die Füllstoffe dienen zum einen zur Senkung der .Rohstoffkosten, zum anderen zur Verbesserung der Jedruckbarkeit
des Produktes. Die Zusätze dienen dazu, dem Produkt gewisse Sondereigenschaften zu verleihen, die Füllstoffretention
zu verbessern oder die Festigkeit des Produkts zu erhöhen.
In allen Einsatzbereichen wird von Papier und Karton eine bestimmte
Festigkeit verlangt. Das zu fordernde Festigkeitsniveau hab dabei
Auswirkungen auf die Wahl der Rohstoffkomponenten. Ganz allgemein
kann konstatiert werden, dass eine Stoffkomponente umso teurer ist, eine je bessere Festigkeit die liefert. Erreicht man
über die Halbstoffwahl keine ausreichende Festigkeit, so kann letztere
durch Einsatz diverser Verfestigungsmittel erhöht werden.
Derartige Zusätze sind z.ß. Stärke, pflanzliche Leinistoffe und PoIyakrylamid.
.lit den gegenwärtig bekannten Verfestigern lassen sich im allgemeinen die Rohstofflcosten nicht wesentlich senken, denn
die durch diese Zusätze bedingten Mehrkosten wiegen ungefähr die erzielbare 1-iohstof f-ko st an Senkung auf. Trotzdem kann auf solche
Zusatzstoffe im Hinblick auf die Erfüllung der gestellten Festigkeitsforderungen
im allgemeinen nicht verzichtet werden.
Trockenverfestigungsleime vom Polysaccharid-Typ werden im allgemeinen
in einer .!enge von 0,5-2 )Ό, pflanzliche Leime und Polyakryl-
ΞΡΟ - COPY
τ m\
amide ia einer ."Ienge von 0,2-1 >ό, bezogen auf das Halb st off- Tr okkengewicht,
eingesetzt.
In früheren Jahren wurde die Füllstoffretention mit Hilfe von
Alaun bewirkt. Mit steigender Geschwindigkeit der Papiermaschinen reichte dann die Wirkung des Alauns nicht mehr aus, und man ging
zu synthetischen Polymeren, hauptsächlich zu Polyakrylaiiiiden, ijber.
In letzter Zeit hat man zum einen aus Kostengrunden, zum anderen
zwecks Erzielens besserer ßedruckbarkeit immer grössere Füllstoffmengen
zugesetzt. In einigen Fabriken kam es dabei zu Schwierigkeiten
bezüglich Papier-Festigkeitswerten, weshalb man dem Halbstoff Verfestiger zusetzte. Dieser bereits bekannte kombinierte Einsatz
brachte keinerlei überraschenden Festigkeitszuwachs, Die Ursache dafür lag wahrscheinlich darin, dass der Füllstoff stärker als die
anderen Stoff !component en das Retenti'onsmittel adsorbierte.
Den kombinierten Einsatz von kafcionischer Stärke und einem Retentionsmittel
vom anionischen Polyakrylamid-Typ kennt man auch bei
der Herstellung supergefüllter Papiersorten. Es wurde nämlich vorgeschlagen,
solche einen dojipelb oder dreimal so hohen Füllstoffgenalt wie normal aufweisende Papiersorten unter Verwendung der
erwähnten Zusatzstoff-Kombination herzustellen (STFI-kontakt Nr, 3,
1932, S, 3-^), Zum Beispiel bei der Herstellung von Papier mit 5O >i>
Kaolingehalt können 5 c,° kationische Stärke und 0,3 ',o anionisches
Polyakrylamid zugesetzt werden. Ein solcher Einsatz von kationischer
Stärke in Verbindung mit einem anionischen Polymer basiert der genannten Publikation zufolge darauf, dass die kationische und
die anionische Komponente ladungsmässig im gleichen Verhältnis dosiert %verden, was ein Fällen der Stärke und deren Verbleiben im
Papier in einer das Adsorptionsvermögen des Halbstoffs übersteigenden Menge bewirkt. Die mit dem Füllstoff gehalt 0 l,o erhaltene
Verbesserang ist überraschend gering. Sin entsprechendes Ergebnis müsste man durch Zugabe blosser Stärke in einer Menge von ca. 2 p/o
erzielen.
ivationische Stärke und anionisches Polyakrylamid wirken, so hat
eine Laboruntersucliung (TAPPI %2.}(ΐ57ό);ό, 120-122) ergeben, auch als
Zweikomponenten-Rotentionsmittelkoinbination. Die Auswirkungen auf
die Festigkeitsworte wurden box den Versuchen nicht goklärt.
EPO - COPY
" ■ ν " ■ .
Auch in diesen Versuchen wurde Füllstoff, 5-10 -Jo TiO0, eingesetzt,
und die Zusatzs tof f-iJosierung erfolgte auf Grund von Ladungsoptx—
mierung.
Akrylamid, dessen Molekulargewicht optimal zwischen. 100 000 und
500 Ü00 beträgt, kann für Papier als Trockenverfestigungsmittel
eingesetzt werden. Eine Kombination aus solchem anionischen Alcryl—
amid und kationischer Stärke oder pflanzlichem Leim wurde ohne nennenswerten positiven Erfolg als Trockenverfestigungsmittel erprobt
(J.P. Casey: Pulp and Paper Chemistry and Chemical Technology,
3. ed., vol. III, tfiley ά. Sons 19Ü1, S 1^56). Der Grund fiir das
schlechte iiesulbat dürfte falsche Wahl der Versuchsbedingungen gewesen
sein.
Man hat nun also überrasehend gefunden, dass sich der. Einsatz von
Zusatzstoff vom Polysaccharid-Typ und von oolymerem detentionsiiiifctel
so einrichten lisst, dass man mit gegenüber früher geringeren
Zusätzen eine '"iber das !Bisherige hinausgehende unerwartet .
starke Verbesserung von Paoier- und Karton-Trockenfestigkeifcseigenschaften
zu erzielen vermag.
Die Hauptmerkmale der Erfindung gehen aus den beigefügten Patentansprüchen
hervor.
Unter dei:i Je.^riff Zusacz vom Polysaccharid-Typ sind hier jene dem
Papierhalbstoff zuzusetzenden Polysaccharide, deren Abkömmlinge
oder Gemische zu verstehen, die man in der Hauptsache als Trockenverf estigungsmitteL kennt, und von denen eine Anzahl in der oben
angeführten Schrift (J.P.Casey, S. 1475-151*0 näher beschrieben
ist. Mit diesen Stoffen kann ausser auf die Trockenfestigkeit auch
Einfluss auf die Oahnentwäs serung in der Papiermaschine, auf die
EPO - COPY xß/
optimale Papierblatt bildung und, vor allem wenn es sich um Derivabe
handelt, auf die Retention und auch auf die Nassfestigkeifc genommen
werden. Die genannten Zusätze vermögen mit der Zellulose Wasserstoffbindungen zu bilden und so die Festigkeit im Papier zu
erhöhen. Aus preislichen Gründen werden von diesem Polysaccharid-Typ
am häufigsten Stärken und deren Derivate eingesetzt. Wegen ihrer guten Retentionseigenschaften gestalten sich lcacionisierte
"Stärkesorten vorteilhaft. Waltere erfinclungsgemässe Zusatzstoffe
vom Polysaccharid-Typ sind pfljnalicho Leime ( z. .3. guar gum
und dessen Abkömmlinge j , Alginat sowie die Zellulosederivate wit»
iCarbo xym ethyl zellulose, Methylzellulooe und Jlydroxyrithylzellul 3 se
Die erfindungsgeinässen synthetischen Retentionsmi t tel sind hochmolekulare,
langkettige Polymere wie i'olyäthylenoxid oder dio
Polyakrylaraidef letztere entweder als solche oderinteilweise beziehungsweise
gänzlich hydrolysierter oder substituierter odor kοpolymerisiert
er form. Das Polyäthylenoxid ist nichtionisch und hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von fiber 1 000 000. ^Le letztgenannten
Retentionsmittel wiederum können anionisch, kationisch
oder nichtionisch sein, und ihre !Molekulargewichte liegen über
200 000, vorzugweise über 1 000 000. Der Einsatz dieser Stoffe in
ivombination oder als Mischung ist gleichfalls möglich.
Unter i.n wesentlichen füllstoff freien Papier- und Kartonsorten sind
in diesem Zusammenhang solche zu verstehen, bei deren Herstellung überhaupt kein Füllstoff oder nur geringe Mengen davon - maximal
10 i'ot im allgemeinen weniger als 5 r/o - eingesetzt wurden.
Jie Retention der kationischen Stärke beträgt bei din erfindun^seemasseu
-iinsatzr.iengen 'JO-100 -,b (Casey, S. 1-4-92, 1^95). Die gemäss
der Erfindung bewirkte Festigkeitszunahme dürfte somit nicht
darin begründet sein, dass mit FIiIf e des Retentionsmi t tels üboi·
dio Jos.-,©rung der Retention des Polysaccharid-Zusatzes eine wfsent-
icho Fostiykeicsverbesserung erzielt würde (im Gegensatz zu den
!)"M!lntt?n Vorfahren, bei denen die Festigkeitserhöhung durch Fällen
'■."-·>
i'olyöaccharid-Typs mit entgegengesetzt geladenem Polymer so ur-
;-'i.-:t, da'.ö ^Ii1. Festigkeitszunalime deshalb eintritt).
IVr^UCs hat der erf indungsgomäöse Re tentions-Hilf sstoff
:coiiio nonnon.svorte f os tigkei tss teigemde Wirkung, wenn dio Üin-
ΞΡΟ - COPY
BAD ORIGINAL
satzmenge auf das erfindungsgemässe Niveau beschränkt bleibt, d
h. in der. Grössenordnuni? normalen Rotentionsmi bteleinsatzes
Somit muss also die eri'indungsgernässe überraschende Wirkung auf
einer starken synergis ti sehen './irkung der eingesetzten Hilfsstof"-fe
basieren.
Beim erfindungsgemassen Verfahren wird das Retentionsmittel Fallspezifisch
unter Anwendung bekannter Verfahren, z.B. Retentionstests im Labortnassstab, so gewählt, dass ein optimales Retentions—
ergebnis gewährleistet ist. Je nach den gegebenen Verhältnissen.
(Einfluss des Halbstoffs, des Wassers, der Leimung usw.) wird das günstigste Resultat entweder mit anionischem, mit kationischem
oder mit nichtionischem Retentionsmittel erzielt. Man weicht vom.
bekannten Verfahren also dahingehend ab, dass die Ladungen des Polysaccharid-Typs und des Retentionsmittels sich nicht gegenseitig
aufzuheben brauchen, ja nichb einmal entgegengesetzte Vorzeichen haben müssen.
Nutzen lässt sich das erfindun-jsgcmässe Verfahren vorzugsweise bei
der Herstellung vun Papier- und Karfconsorten, die völlig oder nahezu
frei von mineralischen Füllstoffen sind, z.3. bei der Herstellung von Kraftpapier, Zeitungsdruckpapier und Karton, ist jedoch
nicht allein auf solche Produkte beschränkt. Bei der Herstellung füllstoffhaltiger Sorten ist jedoch zu berücksichtigen, dass
die Retentions-Hilfsmittel dazu neigen, in erster Linie an die Oberfläche
der Füllstoffpartikeln zu adsorbieren. Wird die Retentionsmittel-Dosierung
über die von den Füllstoffen adsorbierte Menge hinaus so erhöht, dass das Retentionsmittel in der durch die .Erfindung
vorausgesetzten Weise zu wirken vermag und sich an die Fasern
haftet, so landet man leicht bei unwirtschaftlich hohen Hilfsstoffinengen.
Es empfiehlt sich deshalb, bei der erfindungsgemässen Herstellung von füllstoffhaltigem Papier den Füllstoff mit einem
für passend befundenen Retentionsmittel (das mit dem erfindungsgemässen
Retantionsmittel identisch sein kann) separat zu behandeln
und diesen F'-illstoff danach dem geinäss der Erfindung behandelten
Ilalbstoff zuzusetzen. Eine andere Methode besteht darin, den Füllstoff
auf an sich bekannte Weise vorzubehandeln (z.B. nach dem in der o.g. Publikation STFI-kontakt beschriebenen Verfahren: An die
Oberfläche des Füllstoffes wird nach dessen vorherigem anionischen
dispergieren katiojriische Stärke angelagert). jJer Charakter der
-•■Ulgtoffoberf J ' ^f erfährt dabei eine grundlegende Änderung, so
EPO'- COPY
dass der Füllstoff eventuell schon vor dem Retentionsrnittel dem
Halbstoff zugesetzt werden kann, ohne dass man dabei des mit Hilfe
des erfindungsgemässen Polymer-Systems erzielbaren Festigkeitsvorteils verlustig geht. Die Füllstoff-Vorbehandlung kann natürlich
auch in Geiseln des Halbstoffs erfolgen.
In den folgenden Beispielen sollen einige Vervirklichungsformen
der Erfindung beschrieben werden.
Die Halbstoff mischung bestand aus 50 '/o Zellstoff und 50 ,o Holzstoff.
Der Stoff wurde dem Stoffauflaufkästen entnommen; ihm waren
in der Haschinenbütte 0,7 /ο kationische St;.irke "Posamyl d" (Avebe,
Holland) und zur Erzielung des gewünschten Leiniungsgrades 0,125 ',j
Harzleiin "T-Leiin" (Hercules, USA) und 0,4 ;o Alaun zugesetzt worden.
iJem Stoff wurden verschieden grosse Mengen des für diesen Stoff
am günstigsten befundenen anionischen Polyakrylamids sowie in der zweiten Versuchsreihe zuerst 0,4 ?o kafcionisciie Starke und danach
verschieden grosse Polymerraengen- zugesetzt. Der Stoff wurde zu
3ögen von 60 g/m verarbeitet, und die Bögen wurden getestet. Nachstehend
die erhaltenen Ergebnisse:
Polyakryl- Stoff (enthielt 0,7 ';'o ka- Stoff (enth. 0,7 ';Ό kationiamid
tionische Stärke) sehe Stärke) + 0,4 /ö ka
tionische Stärke
5° | Spaltf |
leeit, | |
0 (bekannt) | 185 |
0,01 | 135 |
0,02 | 230 |
0,03 | 240 |
0,04 | 250 |
Spaltfestig- Zugfestigkeit, j/m2 keit, kN/m
2,55
2,80
3,0
3,0
3,0
Spaltfest^gkeit, j/in'"
I90 2ö5 300
360 53Ο
Zugfestigkeit,
ki\T/m
2,80
3,05
3,05
3,3
3,32
Die Ergebnisse zeigen, dass schon ein Polyakrylamid-Zusatz von
0,01 yo eine Verbesserung der Bogenfestigkeit brachte. Jem Stand
der Technik zufolge dürften sich so kleine Polyakrylamid-Zusätze
nicht nennenswert auf die Stoffesti~keit auswirken.
wie doispiel Γ, jedoch wurde dor Stoff nun vor der .iasciiinenbü tte
entnommen, d.h. er enthielt keine Hilfssto CCo. Zuerst wurden dom
Stoff die Lei-wain-^shilfsstofTe, dann das Polyacrylamid und zuletzt
... 0^4 -i-kaJLLüili' SV^ Stärke zugesetzt. Man erhielt die folgenden Er-ΞΡΟ
- COPY gßf BAD ORIGINAL
-.,-- : g "■■■ ·
-Z- gebnisse:
Polyakrylamid, ;Ό 0 0,01 0,02 0,03
Spaltf esti.-jkeit, j/πΓ 110 12.5 125 135
Die Spaltf esfcigkei b lag niedriger als im Beispiel 1, da 0,7 fo weniger
kationische Stärke zugesetzt worden -waren. Jie Ergebnisse zei-
-gen jedoch die festigkeitsverbessernde Wirkung des Polyakrylamid-Zusatzes.
Wie Beispiel 2, jedoch wurde die Stärke nun vor dem Polyakrylamid und in variierenden Mengen zugesetzt. Nachstehend die erhaltenen
Resultate:
Spaltfe- stigk. J/m" |
lc a t | r U | i . ο η i s | c h e S | t ä r k e, | Ί° | 8 | Zugfe stigkeit IcN/m |
|
105 | Zugfe- stigic. k.V/in |
0,6 | 1,05 | ||||||
Polyakryl- 0, | 120 | 1,48 | Spaltfe- sti^keit J/m" |
Zugfe stigkeit k:j/m |
Spaltfe stigkeit j/rrT |
1,35 | |||
amid, ,ο | 135 | 1,70 | 105 | 1,70 | 115 | 2,20 | |||
0 | 153 | 1,9 S | 120 | 1,82 | 120 | — | |||
0,Jl | 2,30 | 135 | 2,10 | 140 | |||||
0,02 | , 220 | 2,35 | Versuch abgebro chen |
||||||
0,03 |
Bei vielen auf Belange der Papierindustrie abgestellten Untersuchungen
zeigte sich, dass die im Labormassstab erhaltenen vielversprechenden
Ergebnisse bei;n Übergang auf echte Produktionsverhältnisse ihre Gültigkeit verloren. Aus diesem Grunde wurde das
erfindungsgoinässe Chemikalien-Sys cem auf einer Kartoninascnine erprobt.
Bei der Maschine handelte es sich um einen Inverfonn—Typ.
Jie Jeck- und die Rückseite wurden, aus reinem Zollstoff gearbeitet,
di<3 Mittollage enthielt ca. 50 <ό Holzstoff. lAircn die Mitveruiig
von Holzstoff wird die Spaltf es fcigkei c des fertigen Kar-
. 2
tons eingeschränkt. Sie beträft noniia Loreeise ά^-'^Q J/m , und hierbei
wird dem r-ii ttelüchichc-otof f 0,8 ,j kationische Stärke zugesetzt.
Audi grös-sere Mengen, bis zu 2 ,o, wurden erprobt, jedocli ohne
.iesultal.
EPO - COPY
Beispiel -μ
Jieser Versuch erfolgte i.n Fnbriksnnas.sstab. Jie katioaischo Stlirke
wurde ständig in die .-Iaschinenba tte eingegeben; dio Menge variierte
zwischen 0,5 und 1,2 '.0. Jie Spnl tf es tir.icei t becruiV hierbei ca.
2
90 J/in . Jas Polyakrylamid wurde hinter den Sieben zugesetzt;, seine Josis wurde allmählich erhöht. Mit Erreichen der üosis 0,042 )o stieg die Spaltfestigkeit auf 120 j/a\~.
90 J/in . Jas Polyakrylamid wurde hinter den Sieben zugesetzt;, seine Josis wurde allmählich erhöht. Mit Erreichen der üosis 0,042 )o stieg die Spaltfestigkeit auf 120 j/a\~.
3eisoiel 5
Jieser Versuch erfolgte ^l eic Ufa Ils im Fabriks.nassstab. Es wurden
ständig 1,2 yb kationische Stärke in dl ^ Maschinenbü t te dosiert.
Josis und Eintragsstelle des PolyakryLamids vmrdan variiert, ausserdein
wurde ia einigen Fällen nach dein Polyakrylnmid eine zusätzlicne
Josis Stärke zugesetzt. In den einzelnen r'äLlen waren die boscen
Ergebnisse und die dafür benötigten r'olyalcrylar.iiJ.nengen folgende
:
Hilf ss fcof !'dosierung
Spal tf-Js fciv-keit, J/
'/Ό iJolyakryla.nid hinter den Sieben
J), 02", -ο Polyakrylarnid vor den Sieben +
0,o -,ο kafcionische Stärke hinter den Sieben
0,025 ;o Polyakrylainid vor der Misch iu:;ipe +
3,ö ',o kationische Stärke hinter don Sieben
05 -
12 3
170
150
i3eJ3Diel 6
Anhand von Laborblattbildner-Ver.suchen -inirde der Einfluss verscl-riedsner
Polyakrylainid-Typen (al.s He tentionsmi ctel) auf die ^apicrtrockenfestiijkeit
untersucht. Der Stoff enthielt '+5 r,° ZeLlütoff und 55 ",Ό
iiolzschliff j er wurde dem Ausgleichsbehälter entnommen und enthielt
1,2 ja kanionische Stärke. Im Rückwasserblattbildner ferti,'jte man
üO-g/ra'~-i3ögen, wobei dem Stoff unmittelbar voi" Einbringen in den
JIa c „bildaer 0,02 C,O' Poly.akryloiiiid ziif.;esG fczt wurden. i-l.-in oraielt
die folgendea Ergebnisse:
Cliar;ilcter dos Polyacryl ami d-Typs
(oiine Ue tontioiisiiiit te L )
ka cioiiiscii nichtionisch
■ I juisch ' ^T1
SpaLtfestigkeiü, j/m"
357
EPO - COPY
3 4 Ί 2 5 3 5
" AO
'•vie ersichtlich, erzielt mau .ins beste Ji-gebnis durch iSirisatü entweder
von kationiscliom oder von anionischem Ra ten tions.ni 11 el, d.h.
sowohl kationisches wie auch anionisches Polyakrylamid liefert in
Verbindung· mit kationischer Stärke eine gute festigkeit.
Jer Versuch erfolgte wie iiii Beispiel 6, jedoch lauteten dia Ausgang'swerte
nun: Stoffzusammensetzung 23 <o Abfallzellstoff (,Restfaser)
und 77 ',o Holzschliff, kationischo Stärke 0,7 °Ot Polyakrylamid-Dosis
0»03 °lo% Herstellung von 100-g/m'~-Jogen ohne Rt'ickwasser. lJie Ergebnisse
lauteten:
Charakter des Polyakrylamid-Typs Spaltfes^igkeic Zugf es tigkeits-
j/m'~ index, l<kn/g
(oane Reton tioiisnii !:tel) 102 17,5
kationiscli 133 1ΰ»5
leicht anionisch l.'-U 1^,7
stark anionisch 137 lü,0
Wied-'r ist festzustellen, dass sowohl anionisches wie auch kationisches
Polyakrylamid mit kationischer Stärke eine günstige synergistische
Wirkung zeigte.
Stoff bestelienJ aus,
Im Laborblattbildner rarden aus/23 ;o Holzschliff und 75 /° ipaltschachtelkarton-Abfall
öO-^/m'-Räckwasserbogen hergestellt. Jem
Stoff \iurde rechtzeitig (wenigstens 0,5 hj vor der ßogenliers teilung
entweder nativer Guar— gum— Pflanzonleiin odor amphctererGuar—gun-Pflanzen.—
leim zugesetzt, und zwar i'i einer Menge von 1,2 >ό. Unmittelbar
vor d.?i:i JiLnbrin "T-oii des Stoffes in den 31a t cbildner wurden 0,03 ",*
vor^chiedenartine Retentionsmirtel des Polyakrylamid-Typs zugesetzt.
Man erhielt folgende Ergebnisse:
Sjjal ti es tigkei t, j/ra'~
.s'ullversuch (= uiino Pflanzenleiin und
Keton cionsinittel) 177
Keton cionsinittel) 177
Guar-guin, n.itiv . 270
Gunr-gu;n, amphoter 2hÜ
Wie eraicnclicii, lässt sich mit der Kombination Pflanzenleim + Retuncionsmi
t toi die gleiche giinsöige s\Tiergis tische Wirkung erzielen
wie mit der Kombinatioa kationische Stärke + Retentionsmittel.
po - copy
Claims (6)
1. / Verfanren zur Hers co Llung· von Papier oder Karton unter Zugabe
die Papier- bzw. Karton trockenfestrigkeit verbesserndem Zusatzstoff
des Polysaccharid-Typs und synthetischem Retentionsmittel sowie
eventuell von Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, dass dor
Faserstoff suspension, vom Halbstoff trockengewicht gerechnet; 0, 2-3 '/&
Zusatzstoff des PolysaccliariJ-Typs und 0,005-0,1 ';& synthe cisches
Retentionsmittel zugesetzt., werden, wobei:
A) die Zugabe in die i:n wesentlichen füllstofffreie Faserstoff suspension
erfolgt,
i3) wenigstens ein Teil des Retentionsuii ttels der Faserstoff suspension
vor der Füllstoffzugabe zugesetzt wird, oder
C) dem Faserstoff vorbehandelter Füllstoff zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch cc
dass der Faserstoff suspension, vom Habistoff trockengevicht gereciinefcj
0,8-1,5 /& Zusatzstoff. des Polysaccharid-Typs zugesetzt ver-.ien.
3. Verfahren nach Ansoruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Zusatzstoff des Polysaccharid-Typs Stärke oder deren Jerivat, vorzugsweise lcationisierte Stärke vewendet wird.
^. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Fasers fcof f suspension; vorn Halbs tof f trokkengewicht
gerechne b7 0,02-0,05 ,o synthetisches Retentionsini ctel zugesetzt
werden.
5. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, da du r ch
gekennzeicime c , dass als synthetisches ftetentionsmi t tel PoLyalcrylamid
oder dessin Jerivat oder Kopolymer, Polyäthylonoxid oder deren
Kombination eingesetzt wird.
6. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, J a
<l u c ch gelee, κακό Leime t, daös zumindest; ein Teil des Zusatz s eof f es des
l'olysaccnariü-Typs vor dem synthetischen Ileton tionsmit te L in Ji'e
sioi'fsuspension gegeben wird.
ΞΡΟ - COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI831400A FI71379C (fi) | 1983-04-25 | 1983-04-25 | Metod vid pappersframstaellning |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3412535A1 true DE3412535A1 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=8517099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843412535 Withdrawn DE3412535A1 (de) | 1983-04-25 | 1984-04-04 | Papierherstellungsverfahren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1232713A (de) |
DE (1) | DE3412535A1 (de) |
FI (1) | FI71379C (de) |
NO (1) | NO163871B (de) |
SE (1) | SE460730B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0203817A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-03 | Betz Europe, Inc. | Polymere Zusammensetzungen |
FR2592069A1 (fr) * | 1985-12-21 | 1987-06-26 | Wiggins Teape Group Ltd | Papier charge |
CN101597875A (zh) * | 2009-07-10 | 2009-12-09 | 南京林业大学 | 一种淀粉和浆料共糊化改善纸张强度的新工艺 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5876563A (en) * | 1994-06-01 | 1999-03-02 | Allied Colloids Limited | Manufacture of paper |
SE0401600D0 (sv) * | 2004-06-18 | 2004-06-18 | Stfi Packforsk Ab | Method for manufacturing paper or similar |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1110004A (en) * | 1964-07-28 | 1968-04-18 | Basf Ag | Improved papers having high mechanical strength and their production |
-
1983
- 1983-04-25 FI FI831400A patent/FI71379C/fi not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-04-04 DE DE19843412535 patent/DE3412535A1/de not_active Withdrawn
- 1984-04-17 CA CA000452222A patent/CA1232713A/en not_active Expired
- 1984-04-18 SE SE8402176A patent/SE460730B/sv unknown
- 1984-04-24 NO NO841616A patent/NO163871B/no unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1110004A (en) * | 1964-07-28 | 1968-04-18 | Basf Ag | Improved papers having high mechanical strength and their production |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Das Papier 33(10A), S.V89-V95 (1979) * |
TAPPI Journal 59(6), S. 120-122 (1976) * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0203817A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-03 | Betz Europe, Inc. | Polymere Zusammensetzungen |
FR2592069A1 (fr) * | 1985-12-21 | 1987-06-26 | Wiggins Teape Group Ltd | Papier charge |
EP0227465A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-07-01 | The Wiggins Teape Group Limited | Gefülltes Papier |
GB2185045B (en) * | 1985-12-21 | 1989-03-30 | Wiggins Teape Group Ltd | Loaded paper |
CN101597875A (zh) * | 2009-07-10 | 2009-12-09 | 南京林业大学 | 一种淀粉和浆料共糊化改善纸张强度的新工艺 |
CN101597875B (zh) * | 2009-07-10 | 2014-06-18 | 南京林业大学 | 一种淀粉和浆料共糊化改善纸张强度的工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO163871B (no) | 1990-04-23 |
FI71379C (fi) | 1986-12-19 |
FI831400A0 (fi) | 1983-04-25 |
SE8402176L (sv) | 1984-10-26 |
CA1232713A (en) | 1988-02-16 |
FI831400L (fi) | 1984-10-26 |
NO841616L (no) | 1984-10-26 |
SE460730B (sv) | 1989-11-13 |
SE8402176D0 (sv) | 1984-04-18 |
FI71379B (fi) | 1986-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69224604T2 (de) | Verbesserung der Papiertrockenfestigkeit durch eine Kombination von kationischem und anionischem Guar | |
DE69406957T2 (de) | Herstellung von gefülltem Papier | |
DE69709062T2 (de) | Herstellung von gefülltem papier, zusammensetzungen und deren verwendung | |
DE69224063T2 (de) | Verfahren zur herstellung von papier | |
DE3132841C2 (de) | ||
DE68905208T3 (de) | Herstellung von Papier und Pappe. | |
DE3886491T2 (de) | Verfahren zur Entwässerung von Papier. | |
DE69522410T3 (de) | Papierherstellung | |
DE69714968T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gefülltem papier | |
DE3644072A1 (de) | Beschwertes papier | |
DE68903439T2 (de) | Staerkemischungen, verwendbar als aeusserliche papierleimungsmittel. | |
EP2443284B1 (de) | Verfahren zur erhöhung der trockenfestigkeit von papier, pappe und karton | |
DE69507858T2 (de) | Enzyme zusammen mit Polyelektrolyten zur Erhöhung der Entwässerung von Schlamm oder Kreislaufzeitungsdruckpapier bei der Papierherstellung | |
DE69517474T2 (de) | Verfahren zur herstellung von papier | |
DE3541163A1 (de) | Verfahren zur herstellung von papier und karton | |
DE2731934A1 (de) | Verfahren zum herstellen von papier oder dergleichen | |
DE2516097B2 (de) | ||
DE2263089C3 (de) | Papier mit einem Gehalt an einem Copolymeren mit Acrylamid- und N-(DialkylaminomethyOacrylamideinheiten sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE60130451T2 (de) | Papierfaserstoff und flockungsmittel, die ein saures wässriges aluminumoxidsol enthalten | |
DE1546240A1 (de) | Verfahren zur Herstellung modifizierter Fuellstoffe und damit hergestellter Produkte | |
DE69711108T2 (de) | Stärke für Papierherstellung | |
DE3412535A1 (de) | Papierherstellungsverfahren | |
DE4436317C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Retention von Mineral-Füllstoffen und Cellulosefasern auf einem Cellulose-Faserbogen | |
DE69617573T3 (de) | Verfahren zur papierherstellung | |
DE69221735T3 (de) | Verfahren zur verringerung des niveaus von störenden chemikalien im wasserkreislauf von fasersuspensionsprozessen auf holzbasis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |