DE3412457A1 - Verfahren zum anwenden einer datenverarbeitungsanlage zum unterweisen in ihre bedienung und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum anwenden einer datenverarbeitungsanlage zum unterweisen in ihre bedienung und einrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anwenden einer Datenverarbeitungsanlage mit Informationseingabegerät
und Informationsdarstellungsgerät zum Unterweisen in ihre Bedienung. Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung
zum Durchführen des Verfahrens.
Zum Einweisen und Schulen in Gerätehandhabung, Programmieren und Programmbedienung ist es üblich, dem Benutzer
einer Datenverarbeitungsanlage mehr oder weniger umfangreiche Bedienerhandbücher zur Verfügung zu stellen oder
ihn in Lehrgängen zu schulen. Ersteres hat den Nachteil, daß der Lehrstoff losgelöst von den Dialogmedien der Anlage
-Bildschirm und Tastatur- dargeboten wird. Der Vollzug der einzelnen Bedien- oder Programmschritte kann nur
beschrieben, nicht aber realistisch dargestellt werden.
Lehrgänge, die sich bisweilen über mehrere Wochen erstrecken, werden bei ständig sinkenden EDV-Anlagen-Preisen
zunehmend unökonomischer. So wird der Erwerber einer solchen Anlage nicht bereit sein, einen beachtlichen Teil
der Anschaffungskosten noch einmal für die Ausbildung einer Bedienungsperson aufzuwenden.
Bei der Ausbildung auf anderen Sachgebieten, z.B. beim Selbstunterricht in Fremdsprachen, hat man versucht,
durch multimediale Informationsdarbietung, z.B. Tonbandkassette zum Buch, vertonte Diaserie oder Tonfilmvorführung,
die Unterweisung durch eine Lehrperson zu ersetzen.
Bei der Anwendung auf die Ausbildung an einer Datenverarbeitungsanlage
haben die vorgenannten Lehrtechniken den Nachteil, daß das Unterweisen nicht unmittelbar am Arbeitsplatz
und somit nicht durch die Dialogmedien Bildschirm und Tastatur erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem die Datenverarbeitungsanlage selbst
zum Unterweisen in ihre Bedienung genutzt wird.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Informationseingabegerät
Daten eines der Unterweisung zugrunde liegenden Betriebsablaufs einerseits in die Datenverarbeitungsanlage,
andererseits mit dazu synchronen akustischen Informationen in einen separaten Informationsspeicher
eingegeben werden und daß, gesteuert durch das Informationseingabegerät, ein Lesen des separaten Informationsspeichers
mit Darstellung und ggf. Eingabe der gelesenen Daten in die Datenverarbeitungsanlage sowie
eine dazu synchrone Wiedergabe der akustischen Informationen erfolgt.
Durch die Erfindung wird es möglich, auf dem Sichtgerät einer Datenverarbeitungsanlage sowohl von der Datenverarbeitungsanlage
ausgegebene als auch von einem separaten, nicht zur Datenverarbeitungsanlage gehörenden Informationsspeicher
stammende Bild- und/oder Schriftzeichen darzustellen, wobei sowohl die Datenverarbeitungsanlage
als auch der separate Informationsspeicher durch die dem Sichtgerät zugeordnete Bedientastatur gesteuert wird und
wobei von dem separaten Informationsspeicher bildsynchrone akustische Informationen ausgegeben werden.
Ein Verfahren nach der Erfindung kann z.B. so durchgeführt werden, daß der Benutzer im Rahmen einer Lektion
den Aufbau und den Ablauf eines Programms akustisch erläutert bekommt, während gleichzeitig die einzelnen Programmschritte
optisch dargestellt werden. Dabei beeinflussen die aus dem separaten Informationsspeicher ausgegebenen
Daten den Betrieb der Datenverarbeitungsanlage
nicht. Es ist aber auch möglich, dem Benutzer im Rahmen einer Lektion Anweisungen zu Eingaben zu geben, die von
der Datenverarbeitungsanlage übernommen werden und zu Sichtanzeigen führen, die mit von dem separaten Informationsspeicher
ausgegebenen Daten verglichen werden können. Außerdem ist es möglich, die vom separaten Speicher
kommenden Daten zwecks weiterer Verarbeitung in die Datenverarbeitungsanlage einzugeben, so daß bei gleichzeitiger
akustischer Information die Arbeitsweise der Datenverarbeitungsanlage nicht nur simuliert wird, sondern
direkt beobachtet werden kann.
Durch die Erfindung ist es also möglich, direkt an einem Bildschirmarbeitsplatz das Bedienen einer Datenverarbeitungsanlage
zu erlernen, da deren Funktionen realistisch dargestellt werden.
Der separate Informationsspeicher - im folgenden auch
Lehrstoffspeicher genannt - hat mehrere parallele Speicherkanäle,
von denen wenigstens einer als Digitalkanal zum Speichern digitaler Daten und wenigstens ein anderer
als Tonkanal zum Speichern akustischer Informationen wie Sprache, Geräusche oder Musik eingerichtet ist.
Zur Darbietung des Lehrstoffs werden die Daten des Digital
kanals auf dem Bildschirm des Bildschirmarbeitsplatzes angezeigt. Dies kann lehrschrittweise erfolgen. Synchron
zur Lehrschrittfolge werden die akustischen Informationen, etwa die sprachliche Erläuterung der Lehrschritte, über
ein akustisches Ausgabemedium dargeboten.
Die Daten des Digitalkanals können mit einer Kennung versehen sein, die bestimmt, ob die Daten nur auf dem Bildschirm
angezeigt oder auch in die Datenverarbeitungsan-
lage zur Verarbeitung eingegeben werden sollen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind nur einzelne Teile der Bildschirmfläche dem Lehrstoffspeicher
zugeordnet, während die restliche Fläche der Datenverarbeitungsanlage zugeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
die Lehrschritte mit von der Datenverarbeitungsanlage stammenden Informationen zu ergänzen, oder den Benutzer
zum Fortsetzen einer vorgegebenen Lehrschrittfolge über die Arbeitsplatztastatur aufzufordern. Die von ihm eingetasteten
Daten werden auf der der Datenverarbeitungsanlage zugewiesenen Bildschirmfläche angezeigt.
Der Lehrstoffspeicher kann einen weiteren Digitalkanal
enthalten, in dem beispielsweise die von dem Benutzer als Reaktion auf akustische Weisungen erwarteten Eingaben
gespeichert sind. Nach Ende der Eingabe werden die eingegebenen mit den erwarteten Daten verglichen. Abhängig
von dem Vergleichsergebnis ist die Wiederholung des Lehrabschnittes oder der Fortgang der Unterweisung
steuerbar.
Es kann ein weiterer Tonkanal im Lehrstoffspeicher vorgesehen
sein, zu dem abhängig von dem vorgenannten Vergleichsergebnis umgeschaltet wird. Dort kann beispielsweise
eine sprachliche Erläuterung eines Eingabefehlers gespeichert sein.
In weiteren Tonkanälen können beispielsweise sprachliche Unterweisungen in verschiedenen Sprachen gespeichert
sein.
Der Lehrstoffspeicher kann sowohl fest oder austauschbar
in einem Schulungsgerät angeordnet sein oder sich an
einem dem Bildschirmarbeitsplatz fernen Ort befinden. Im letzten Fall greift das Schulungsgerät über eine
Datenverbindung, z.B. das Telefonnetz, auf den Lehrstoff speicher zu.
Als Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird im
folgenden das Erstellen eines BASIC-Programms in einer Lektion erläutert.
Dieses Programm bestehe aus den folgenden Programmschritten:
1) BASIC
2) NEW
3) 100 REM ADD*230384*HH
4) 110 REM Addition zweier Zahlen
5) 120 DIM A, B, C
6) 130 INPUT A
7) 140 PRINT
8) 150 INPUT B
9) 160 PRINT
10) 170 LET S = A+B
11) 180 PRINT
12) 190 PRINT "Die Summe von ";A;" und ";B;" ist ";S;"
13) 200 END
14) RUN
15) 10
16) 20
17) Die Summe von 10 und 20 ist
Zum Einrichten der Lektion wird der Digitalkanal des LehrstoffSpeichers in geeigneter Weise mit einer Datenverarbeitungsanlage
und der Tonkanal mit elektrischen Schallquellen, z.B. Mikrofonen, verbunden.
Der Ersteller der Lektion spricht zunächst einige erklärende Wortein ein Mikrofon. Diese werden in dem dem
Mikrofon zugeordneten Tonkanal gespeichert. Nun wird unter mündlicher Erläuterung der Programmschritt 1 über
die Arbeitsplatztastatur der Datenverarbeitungsanlage eingegeben und in dem Digitalkanal gespeichert. In
gleicher Weise werden auch die folgenden Programmschritte eingegeben und erläutert.
Nach Eingabe des Programmschrittes 14 führt die Datenverarbeitungsanlage
das Programm aus. Der Ersteller spricht nun die Aufforderung aus, die Summanden - hier
die Werte A und B - einzugeben und tastet dabei die Werte 10 und 20 ein (Programmschritt 15 und 16). Beides
wird in den entsprechenden Kanälen des LehrstoffSpeichers gespeichert. Die Datenverarbeitungsanlage zeigt
nun das Rechenergebnis (Programmschritt 17) auf dem Bildschirm an. Gleichzeitig wird das Ergebnis in dem
Digitalkanal des LehrstoffSpeichers gespeichert.
Wenn man in einer weiteren Ausbaustufe mehrere Digital- und Tonkanäle vorsieht, ist es in dem beschriebenen
Beispiel auch möglich, zunächst nur die Programmschritte .1 bis 13 in der beschriebenen Weise in den Lehrstoffspeicher
einzuspeichern. Im 14. Lehrschritt wird der Benutzer aufgefordert, den Befehl einzugeben, der den Ablauf
des Programms einleitet. Darauf wird in den weiteren Digitalkanal der 14. Befehl "RUN" eingegeben. Im ersten
Tonkanal kann dann die Sprachmitteilung "Richtig" und in einem zweiten Tonkanal der Kommentar "Falsch" eingespeichert
werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zunächst nur die Programmschritte auf der Arbeitsplatztastatur einzutasten
und in dem Digitalkanal zu speichern. Der Er-
— Ii —
steller kann dann zu einem späteren Zeitpunkt die abgespeicherten Programmschritte wieder auf dem Bildschirm
sichtbar machen und dabei den Kommentar sprechen und im Tonkanal speichern.
In regelmäßigen Abständen kann ein Synchronsignal in dem Digitalkanal gespeichert werden. Nach dem Synchronsignal
wird, gesteuert von dem Erstellungsprogramm in der Datenverarbeitungsanlage,
ein Bildschirmlöschbefehl im Digitalkanal abgespeichert. Daran anschließend werden
alle Daten, die zum Aufbau des bis dahin gültigen Bildes erforderlich sind, erneut in dem Digitalkanal gespeichert.
Zum Nutzen einer so erstellten Lektion wird mit der Tastatur der Datenverarbeitungsanlage ein Startbefehl
gegeben, so daß der Lehrstoffspeicher gelesen wird und die in ihm gespeicherten Daten bzw. Informationen bildlich
und akustisch so wiedergegeben, wie sie beim Erstellen der Lektion abgespeichert wurden. Wird der Ablauf
der Lektion durch Eingabe eines Stop-Befehls unterbrochen, so wird das Lesen bis zum nächstfolgenden
Synchronsignal noch fortgesetzt und erst dann beendet, so daß nach erneutem Start sofort wieder ein gültiges
Bild auf dem Bildschirm erscheint.
Liegt dem Benutzer eine Lektion vor, die nach der oben beschriebenen weiteren Ausbaustufe erstellt wurde, so
wird er nach dem 13. Programmschritt die Aufforderung hören, den Programmablaufbefehl auf der Tastatur einzugeben.
Von dem Steuerprogramm, das den Ablauf der Lektion
steuert und das mit dem Rechner des Bildschirmarbeitsplatzes arbeitet, wird auf den weiteren Digitalkanal des
LehrstoffSpeichers umgeschaltet, in dem der erwartete Befehl "RUN" gespeichert ist. Das Steuerprogramm vergleicht
den eingegebenen mit dem erwarteten Befehl.
Wurde der richtige Befehl eingegeben, läuft die Lektion weiter ab, und der Benutzer hört die Bestätigung. Bei
einem falschen Befehl ist das Vergleicherergebnis negativ, und vom Steuerprogramm wird ein Umschaltbefehl auf den
weiteren Tonkanal ausgegeben. Der Benutzer hört dann den Kommentar "Falsch". Abhängig vom Aufbau des Lehrstoffs
und des Steuerprogramms kann darauf in den weiteren Ablauf der Lektion zurückgesprungen oder der letzte Lehrschritt
wiederholt werden.
Im folgenden wird als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann,
anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Anschluß eines Schulungsgerätes und eines LehrstoffSpeichers an eine Datenverarbeitungsanlage
und
Fig. 2 ein Prinzipbild des Schulungsgerätes mit Lehrstoff
speicher .
In Fig. 1 ist eine Datenverarbeitungsanlage 10 dargestellt. An diese ist in bekannter Weise ein Bildschirmarbeitsplatz
12 mit Tastatur 14 und Bildschirm 16 angeschlossen. Der Bildschirmarbeitsplatz 12 hat einen
Schnittstellenanschluß 18 z.B. nach CCITT RS 232/V24. An diesen ist ein Schulungsgerät 20 angeschlossen, das
seinerseits mit einem Lehrstoffspeicher 22 verbunden ist. Diese Verbindungen 13 und 15 sind Zweirichtungsverbindungen.
Der Benutzer kann beispielsweise durch Betätigen einer START-Taste den Ablauf der Unterweisung starten und durch
eine STOP-Taste unterbrechen bzw. beenden. Weitere Befehlstasten wie "ZURÜCK", "VOR" zum Wiederholen oder
Überspringen eines Lehrabschnittes, "LANGSAMER", "SCHNELLER" zur Verlängerung oder Abkürzung der Pausen
zwischen den einzelnen Lehrschritten, "VERZWEIGUNG" zur Auswahl beispielsweise eines anderen Schwierigkeitsgrades
des Lehrstoffs oder der Sprache der akustischen Informationen können vorgesehen sein.
Fig. 2 zeigt das Schulungsgerät 20 aus Fig. 1 und den Lehrstoffspeicher, der hier durch ein Magnetband 31 gebildet
ist. Dieses kann Bestandteil einer handelsüblichen vierspurigen Stereotonbandkassette sein.
Die Datenverbindung 30 des Schulungsgerätes verbindet eine Schnittstellenschaltung 32 mit dem Schnittstellenanschluß
18 des Bildschirmarbeitsplatzes 12 (Fig. 1). Die Schnittstellenschaltung 32 wandelt die vom Bildschirmarbeitsplatz
12 abgegebenen bitseriellen Daten- und Befehlsworte in bitparallele Informationen und
serialisiert die zum Bildschirmarbeitsplatz 12 zu sendenden bitparallelen Informationen. Ferner werden die
vom Bildschirmarbeitsplatz 12 empfangenen Informationen nach Daten- und Befehlsworten getrennt.
Die Datenworte gelangen über einen bidirektionalen Datenbus 34 zu den Paralleldaten-Ein-/Ausgängen einer
Universellen Asynchronen Sende-/Empfangsschaltung 36, allgemein als UART bekannt. Solche Schaltungen dienen
dazu, parallele Daten zu serialisieren und den so gewonnenen Bitstrom mit Start- und Stopbits und einem Prüfbit
zu versehen. Die so gebildeten seriellen Datenworte werden in einem mit Frequenzumtastung arbeitenden FSK-Modem
38 moduliert, in einem Zweirichtungsanalogverstärker 40 verstärkt und über eine Weichenschaltung 4
einem der Schreib-/Leseköpfe 44, 46 für die Digital spuren des Magnetbandes 31 zugeführt. Von diesem Kopf wird die
Digitalinformation als analoges Zweitonsignal auf die ihm zugeordnete Spur des Magnetbandes 31 geschrieben.
Das Lesen der Digitalspur erfolgt in der umgekehrten Richtung: das Zweitonsignal wird von einem der Schreib-/
Leseköpfe 44, 46 vom Magnetband 31 gelesen und über die Weichenschaltung 42 und den Verstärker 40 dem FSK-Modem
38 zugeführt. Dort wird das Zweitonsignal in einen seriellen Digitaldaten-Bitstrom zurückgewandelt. Dieser
Bitstrom gelangt an die Sende-/Empfangsschaltung 36, wo
er in ein bitparalleles Datenwort zurückgewandelt wird.
In der Sende-/Empfangsschaltung 36 wird der Serialdatenstrom
in bekannter Weise auf Paritäts-, Synchron- und Zeitfehler untersucht. Die daraus gewonnenen Fehlermeldungen
werden über einen Statusbus 48 ebenso wie die bitparallelen Datenworte, die über den Datenbus 34 gelangen,
der Schnittstellenschaltung 32 zugeführt, von wo sie über die Datenverbindung 30 zum Rechner des Bildschirmarbeitsplatzes
(Fig. 1) gelangen.
Die vom Bildschirmarbeitsplatz 12 empfangenen und in der Schnittstellenschaltung 32 ausgekoppelten Befehlsworte
gelangen über einen Befehlsbus 50 zu einem Befehlsdekoder/-Register 52. Die parallelen Befehlsworte werden
hier entschlüsselt und gespeichert nach
- Bandvorlauf 58
- Bandrücklauf 60
- Aufnahme/Wiedergabe 62
- Digitalspur 1/2 64
- Tonspur 1/2 66
Mit dem Laufwerk für das Magnetband 31 ist ein Bandlängenzähler 68 wirkverbunden, dessen paralleler Datenausgang
über einen Bandlängenbus 70 an die Schnittstellenschaltung
32 angeschlossen ist. Damit ist es dem Rechner des Bildschirmarbeitsplatzes möglich, gezielt über die
Befehle "Bandvorlauf" 58 und "Bandrücklauf" 60 bestimmte Bandstellen anzusteuern.
Zum Aufzeichnen von Toninformationen auf eine der Tonspuren des Magnetbandes 31 wird mittels des Befehls
"Aufnahme/Wiedergabe" 62 eine zweite Weichenschaltung 7
so geschaltet, daß die Tonquelle, hier ein Mikrofon 74, auf einen zweiten Zweirichtungsverstärker 76 geschaltet
wird. Das dort verstärkte Tonsignal gelangt über eine dritte Weichenschaltung 78 an einen der Schreib-/Leseköpfe
80, 82 für die Tonspuren. Welche der Tonspuren angesteuert wird, wird durch die dritte Weichenschaltung
bestimmt.
Zum Abhören einer Tonspur wird der dieser Tonspur zugeordnete Schreib-/Lesekopf 80, 82 über die dritte Weichenschaltung
78 an den zweiten Zweirichtungsverstärker 76 angeschaltet. Der Ausgang dieses Verstärkers führt über
die zweite Weichenschaltung 72, die in Betriebsart "Wiedergabe" geschaltet ist, zu einer Tonwiedergabeanordnung,
hier ein Lautsprecher 84.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt ein relativ komfortables Gerät. Für viele Anwendungsfälle
genügt es, dem Benutzer ein reines Wiedergabegerät zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall sind die Verstärker
40 und 76 Einrichtungsverstärker, an Stelle des FSK-Modem 38 genügt ein FSK-Demodulator, und die zweite
Weichenschaltung 72 kann entfallen.
Bei Verzicht auf die in der Verfahrensbeschreibung erläuterte
Verzweigung in verschiedene Digital- und Tonkanäle ist nur ein Lesekopf für die Digital spur 4 4 bzw. 4
34Ί2457
und nur ein Lesekopf für die Tonspur 80 bzw. 82 vorgesehen. Damit entfallen auch die Weichenschaltungen 42
und 78. Da das Lehrprograimn im einfachsten Fall linear fortschreitend aufgebaut ist und damit kein Suchlauf
auf beliebige Lehrschritte erforderlich ist, kann dann auch der Bandzähler 68 entfallen.
und 78. Da das Lehrprograimn im einfachsten Fall linear fortschreitend aufgebaut ist und damit kein Suchlauf
auf beliebige Lehrschritte erforderlich ist, kann dann auch der Bandzähler 68 entfallen.
- Leerseite
Claims (12)
- Verfahren zum Anwenden einer Datenverarbeitungsanlage zum Unterweisen in ihre Bedienung und Einrichtung zum Durchführen des VerfahrensPatentansprücheI1. jVerf ahren zum Anwenden einer Datenverarbeitungsanlage mit Informationseingabegerät und Informationsdarstellungsgerät zum Unterweisen in ihre Bedienung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Informationseingabegerät Daten eines der Unterweisung zugrunde liegenden Betriebsablaufs einerseits in die Datenverarbeitungsanlage, andererseits mit dazu synchronen akustischen Informationen in einen separaten Informationsspeicher eingegeben werden und daß, gesteuert durch das Informationseingabegerät, ein Lesen des separaten Informationsspeichers mit Darstellung und ggf. Eingabe der gelesenen Daten in die Datenverarbeitungsanlage sowie eine dazu synchrone Wiedergabe der akustischen Informationen erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten und die akustischen Informationen in vorgegebenen Unterweisungsschritten in den separaten Informationsspeicher eingegeben bzw. aus ihm ausgelesen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Daten mit einer Kennung in den separaten Informationsspeicher eingegeben werden, die Kriterium dafür ist, ob die Daten beim Lesen des Informationsspeichers auch in die Datenverarbeitungsanlage einzugeben sind.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gelesenen Daten nur in einem ihnen besonders zugeordneten Abschnitt des InformationsdarStellungsgeräts wiedergegeben werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den separaten Informationsspeicher parallel zu den Daten zusätzliche Informationen eingegeben werden, die beim Lesen des Informationsspeichers mit durch die Unterweisung veranlaßten Eingaben verglichen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den separaten Informationsspeicher parallel zu den zusätzlichen Informationen akustische Informationen eingegeben werden, auf die beim Lesen bei Eintreten eines vorbestimmten Vergleichsergebnisses umgeschaltet wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Eingabe von Daten und akustischen Informationen in den separaten Informationsspeicher zusammen mit Synchronsignalen erfolgt und daß eine über das Informationseingabegerät veranlaßte Unterbrechung des Lesevorgangs jeweils bei einem nächstfolgend gelesenen Synchronsignal wirksam wird.
- 8. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Datenverarbeitungsanlage mit Informationseingabegerät und Informationsdarstellungsgerät, gekennzeichnet durch einen separaten Informationsspeicher (22), der mittels einer Zweirichtungsverbindung über ein Schulungsgerät (20) mit dem Informationseingabegerät (14) und dem Informationsdarstellungsgerät (16) bzw. mit der Datenverarbeitungsanlage (10) verbunden ist, welches eine die Daten aufnehmende bzw. abgebende, dem Informationsspeicher (31) zugeordnete Sende-Empfangsschaltung (36) und eine empfangene Befehlsworte aufnehmende Decodier-Registerschaltung (52) enthält, die Steuersignale für den Informationsspeicher (31) sowie für ein akustisches Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät (72, 76, 78) abgibt.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsspeicher (22) gleichzeitig im Lese- und im Schreibbetrieb betreibbar ist.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsspeicher ein Magnetbandspeicher (31) ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetbandspeicher (31) mit mehreren Digitalspuren und mehreren Tonspuren versehen ist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetbandspeicher einen Bandlängenzähler (68) enthält, der mit dem Rechner der Datenverarbeitungsanlage (10) verbindbar ist.
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IRE Transactions on Educations, Dez.1961, S.157-161 * |
Siemens Sonderdruck aus datareport, (6) 1971, H.2, S.28-33 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3412457C2 (de) | 1989-04-27 |
EP0162967A1 (de) | 1985-12-04 |
EP0162967B1 (de) | 1990-03-28 |
DE3481789D1 (de) | 1990-05-03 |
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