DE3411989C2 - Rohrschellenisoliereinlage - Google Patents
RohrschellenisoliereinlageInfo
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- F16L59/00—Thermal insulation in general
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Abstract
Zwischen einem Rohr und einer Rohrschelle werden zur Erzielung von Schalldämmung und Wärmedämmung vorzugsweise schlauchförmige Isolierblöcke aus Gummi eingeschoben, die individuell den Lasten und Schwingungsverhältnissen angepaßt werden können.
Description
35
74 05 253 und 74 26 865.
Allen diesen Rohrschellenisoliereinlagen ist gemeinsam,
daß sie sich um den gesamten inneren Umfang der Rohrschelle erstrecken, einige haben Profilierungen, andere
haben in ihrem Innern Hohlräume. Ein Teil dieser Rohrschellenisoliereinlagen ist mit Haltelippen versehen,
die um die Kanten der Schellen herumgreifen, so daß die Rohrschellenisoliereinlagen immer durch die
Haltelippen ihre dem Rohrschellendurchmesser entsprechend gekrümmte Form erhalten. Wieder andere
sind mit der Rohrschelle verklebt Alle genannten Rohrschellenisoliereinlagen
bestehen aus Gummi. Die Rohrschellenisoliereinlagen aus Gummi werden im allgemeinen
mittels Extrudern gepreßt
Diese Rohrschellenisoliereinlagen weisen jedoch folgende Nachteile auf:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrschellenisoliereinlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das DE-GM 74 12 348 zeigt schwere quadratisch geformte Schellen für den Schiffsbau, die an vier Seiten
mit Kunststoffeinlagen versehen sind, die ihrerseits prismenförmige Ausnehmungen haben und sich so dem
Rohr anpassen. Die Einlagen dienen dazu, die Angleichung an die verschiedenen Rohrdurchmesser zu erleichtern.
Es handelt sich um schwere Spezialschellen für den Schiffsbau, die im normalen Rohrleitungsbau
keine Anwendung finden. Sie sind nicht auf Schalldämpfung ausgelegt.
fS Eine weitere Spezial-Rohrschellenkonstruktion dient
%i zur Halterung von rechteckigen oder runden Antennen-
S·, Hohlprofilen. Sie ist in der DE-OS 12 34 288 beschrieben.
Die eigentlichen Halteschellen, die aus quadratisch geformten oder rund geformten Stahlschellen bestehen,
, sind mit diagonal angeordneten Kunststoffedern aus
',ι Polyäthylen versehen. Diese Federn können sich unter
Last nur in einer Richtung verändern. Sie sind aufgaben-
( gemäß nicht für Schallschutz vorgesehen, sondern ermöglichen
das Gleiten der empfindlichen dünnwandigen Antennen-Hohlprofile in deren Längsrichtung. Einlagen
dieser Art können im Rohrleitungsbau schon deshalb nicht verwendet werden, weil die Gewichte der
Rohrleitungen einschließlich der von ihnen zu transportierenden Medien viel zu hoch sind.
Die im Rohrleitungsbau verwendeten Rohrschelleneinlagen sind u. a. beschrieben in der DE-PS 23 66 213,
der DE-AS 23 11057, den DE-OSen 27 10 601, 662, 27 10 601 und in den DE-GMn 19 87 450,
40
45
50 4)
55 5)
60
65 Bei Verwendung von Haltelippen und bei kleinen Rohrdurchmessern haben mittels Strangrohrpressen
hergestellte Rohrschellenisoliereinlagen das Bestreben, sich nach einer Weile wieder in ihre alte
gerade Lage zurückzubiegen und sich von der Rohrschelle herunterzukrempeln. Profile, die in
Spritzformen und passend zum Schellendurchmesser hergestellt werden, sind zu teuer.
Bei eingeklebten Schellenisolierprofilen besteht die Gefahr, daß die im Gummi befindlichen Weichmacher
den Klebstoff unwirksam machen. Dieser Effekt tritt besonders bei höheren Rohrtemperaturen
leicht auf. Die Gummieinlagen verlieren dann ihren Halt und rutschen aus dem Zwischenraum zwischen
Rohr und Schelle heraus.
Wenn starke Schiebekräfte auf das Rohr wirken und die Schelle aufgrund ihrer Konstruktion mit dem Rohr nicht mitwandern kann, besteht die Gefahr, daß nicht nur die geklebten, sondern auch die mit Haltelippen versehenen Rohrschellenisoliereinlagen herausgedrückt werden. Aus diesem Grund sind Rohrschellen häufig so profiliert, daß sich Bördel, Sicken oder Kanten ergeben, die die dazu passenden Schellenisolierprofile formschlüssig gegen Herausdrücken sichern. Nachteilig hierbei ist aber, daß die Profilierungen aus fertigungstechnischen und Kostengründen dünnes Schellenmaterial voraussetzen mit dadurch bedingter geringer Tragkraft der Schelle. Ferner sind die Werkzeugkosten höher als bei Schellen ohne Profilierung. Häufig können derart profilierte Schellen ohne Isoliereinlage nicht verwendet werden. Treten höhere Rohrtemperaturen auf, muß Gummi einer größeren Shorehärte gewählt werden. Dadurch wird die Rohrschellenisoliereinlage noch steifer, und die genannten Nachteile verstärken sich.
Wenn starke Schiebekräfte auf das Rohr wirken und die Schelle aufgrund ihrer Konstruktion mit dem Rohr nicht mitwandern kann, besteht die Gefahr, daß nicht nur die geklebten, sondern auch die mit Haltelippen versehenen Rohrschellenisoliereinlagen herausgedrückt werden. Aus diesem Grund sind Rohrschellen häufig so profiliert, daß sich Bördel, Sicken oder Kanten ergeben, die die dazu passenden Schellenisolierprofile formschlüssig gegen Herausdrücken sichern. Nachteilig hierbei ist aber, daß die Profilierungen aus fertigungstechnischen und Kostengründen dünnes Schellenmaterial voraussetzen mit dadurch bedingter geringer Tragkraft der Schelle. Ferner sind die Werkzeugkosten höher als bei Schellen ohne Profilierung. Häufig können derart profilierte Schellen ohne Isoliereinlage nicht verwendet werden. Treten höhere Rohrtemperaturen auf, muß Gummi einer größeren Shorehärte gewählt werden. Dadurch wird die Rohrschellenisoliereinlage noch steifer, und die genannten Nachteile verstärken sich.
Vergleicht man einen Querschnitt durch das Rohr und die Rohrschelle nebst ringsumlaufender eingelegter
Rohrschellenisoliereinlage im unbelasteten und im belasteten Zustand, so wird sich eine sichelförmige
Verdrängungsfläche im Bereich der Rohrschellenisoliereinlage finden. Je mehr das Rohr gewichtsbedingt
in die Rohrschellenisoliereinlage einsinkt, desto größer wird die Auflagefläche und desto
mehr wird das Einsinken erschwert. Dies leuchtet auch ein, wenn man bedenkt, daß bei der oft
verwendeten Gummi-Shorehärte von 45° etwa 0,5 kg/mm2 an Last aufgenommen werden können,
d. h. daß z. B. 50 kg Rohrgewicht bereits mit 100 mm2 Gummifläche aufgenommen werden kön-
nen, während bei den bekannten Rohrschellenisoliereinlagen
die tatsächliche Auflagefläche einer entsprechenden Schelle ein Vielfaches dieses Wertes
beträgt
Ein kürzerer Federweg der Last hat aber in jedem Fall eine höhere Eigenfrequenz des Masse-Federsystems
zur Folge als bei einem langen Federweg, denn die Frequenz richtet sich bekanntlich nach der
Formel
c-g
ω = Frequenz (Hz)
c = Federkonstante
/ = Federweg mm
g =9,810 mm/s'
_kg_
mm
mm
Dies ist aber unerwünscht, denn die ideale Eigenfrequenz von 50 Hz erfordert bei den in Frage
kommenden Materialien einen längeren Federweg. Dies ist offenbar auch der Grund dafür, weshalb
alle Hersteller derartiger ringsumlaufender Rohrschellenisoliereinlagen diese mit Profilierungen
oder mit Hohlräumen versehen oder Schaumgummi verwenden, denn auf diese Weise läßt sich der
Federweg vergrößern.
Das System hat jedoch den gravierenden Nachteil, daß die Stärke des das ganze Innere der Schelle
ausfüllenden Rohrschellenisolierprofils vom tiefsten Auflagepunkt des Rohres bestimmt wird. Dort
darf das Profil nur um 40% seiner Höhe gepreßt werden, sonst verliert es materialbedingt seine
Form und Federkraft, und dort nähert sich das Rohr am stärksten an die Rohrschelle an. Das bedeutet,
daß etwa 90% des Gesamtprofils wegen der verbleibenden 10% viel zu dick ausgeführt werden
müssen, was eine erhebliche Materialverschwendung ist.
6) Daß ein ringsum zwischen Rohr und Rohrschelle eingelegtes Rohrschellenprofil den Schall schlechter
dämpft, als wenn der Zwischenraum mit Luft ausgefüllt wäre, bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Die US-PSen 22 79 865, 27 09 558 und 3196 535
zeigen ebenfalls Rohrschellen mit einer die Innenfläche der Schellen vollständig auskleidenden Isoliereinlage.
Bei den US-PSen 22 79 865 und 27 09 558 ist diese Einlage schlauchförmig und sie
wird von einem Ende her auf die Schelle aufgezogen. Bei der US-PS 31 96 535 befindet sich die Einlage
nur auf der Innenseite der Schelle und sie wird durch eine Einlage und Schelle umgebende netzartige
Umhüllung gehalten. Bei den hier offenbarten Rohrschellen besteht zwischen einem Ende und
dem kreisförmigen Schellenkörper ein glatter, nicht abgeknickter Übergang, so daß eine schlauchförmige
Isoliereinlage ohne Schwierigkeiten auf die Schellen aufgezogen werden kann. Rohrschellen
mit dieser Form können jedoch häufig nicht mit der erforderlichen Festigkeit angezogen werden.
Das DE-GM 14 48 044 beschreibt eine Rohrschelle, die an den das Rohr umfassenden Teilen der Rohrschelle
mit einzelnen Dämpfungskörpern in Blockform versehen ist, wobei die dem Rohr zugewandte Seite jedes
Dämpfungskörpers profiliert ist Die Dämpfungskörper weisen einen rechteckigen C-förmigen Querschnitt auf
und die einzelnen Teile des Dämpfungskörpers umgreifen die schmalen Seiten der rechteckförmigen Schelle.
Die nach außen gerichtete, dem Rohr nicht zugewandte Fläche der Rohrschelle liegt dabei weitgehend frei und
wird nur an den Seiten von den Rändf.rn des Dämpfungskörpers
umgriffen. Wenn zwischen Rohrschelle und Rohr Verschiebungen auftreten, die insbesondere
bei fest montierten Rohrschellen aufgrund von Rohrausdehnungen vorkommen, so verschiebt sich der
Dämpfungskörper, so daß die die Rohrschelle umgreifenden Ränder sich ebenfalls verschieben, wobei sie sich
von der Rohrschelle lösen können und der Dämpfungskörper abfällt Eine große Gefahr des Abfallens der
Dämpfungskörper von den Rohrschellen besteht auch schon bei der Montage, da üblicherweise erst die Schellen
installiert werden und dann die Rohre eingelegt und durchgeschoben werden. Es ist offensichtlich, daß bei
dieser Montageweise ein großer Teil der vorgesehenen Dämpfungskörper auf den Schellen verloren gehen
können.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Rohrschellenisoliereinlage aus elastischem
Material, die zwischen Rohrleitung und Schelle angeordnet und als voneinander getrennte Blöcke ausgebildet
ist, wobei die Schelle aus zwei halbkreisförmigen Teilen besteht, die zu ihrer gegenseitigen Verbindung
jeweils an ihren Enden scharfkantig abgewinkelte Flansche aufweisen, derart zu verbessern, daß ein fester
Sitz der Einlage ohne Verwendung von Klebstoff und ohne Profilierung der Schelle auch bei Rohrbewegungen
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einlage ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die zu dämpfenden Schwingungen des Rohrnetzes werden am wirksamsten mit einer Eigenfrequenzabstimmung
um 50 Hz herum gedämpft.
Es ist bereits erwähnt worden, daß die tatsächlich erforderlichen Auflageflächen der Rohrschellenisoliereinlage
klein sein dürfen, weil die zulässige Lastaufnahme des Rohrschellenisoliermaterials mehr als 0,5 kg/
mm2 beträgt. Beispielsweise bei Anordnung von zwei Isolierblöcken beiderseits des Rohrtiefpunktes, d. h. in
einem Winkel von 45° zur senkrechten Mittelachse des Rohrquerschnittes, hat die entstehende Verdrängungsfläche bei Vergleich des unbelasteten und des belasteten
Rohrquerschnitts kein sichelförmiges, sondern ein rechteckiges Profil. Eine ungleichmäßige Belastung dieser
beiden Rohrschellenisolierblöcke findet dann nicht statt. Der Federweg wird größer, und die dem Gummi
innewohnende Federwirkung wird voll ausgenutzt. Die Eigenfrequenz des Massefedersystems kann individuell
der gewünschten Eigenfrequenz von 50 Hz angeglichen werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist der, daß man die tragenden Rohrschellenisolierblöcke eine größere
Shorehärte wählen kann. Dies ermöglicht eine weitaus größere Wärmebeständigkeit des Gummis, und zwar
ohne die Schalldämmung nachteilhaft zu beeinträchtigen. Die Schalldämmung ist vom Federweg unter der
zugehörigen Last, nicht aber von der Härte des zwischengelegten Gummis abhängig.
Gummi der nun möglich gewordenen Shorehärte von
Gummi der nun möglich gewordenen Shorehärte von
ca. 60° läßt sich besonders preisgünstig und mit gleichbleibender Qualität herstellen.
Um den Federweg bei kleinen Lasten zu vergrößern, können die Rohrschellenisolierblöcke mit einer Profilierung
versehen werden, wodurch ihre Federkonstante bei gleichen Abmessungen des Isolierblocks verringert
wird. Kleinere Last und kleinere Federkonstante ergeben dann wieder die gewünschte Eigenfrequenz.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer normalen Rohrschelle mit vier eingezeichneten Rohrschellenisoliereinlagen 1 in
Form von schlauchförmigen Blöcken,
Fig.2 eine erste Ausführungsform des schlauchförmigen
Isolierblocks, und
Fig.3 eine zweite Ausführungsform des Isolierblocks.
Die Isolierblöcke 1 können die Form kurzer Rechteckhohlprofile haben. Solche Rechteckhohlprofile, die
über die Schellen geschoben werden und dort aufgrund der Gummispannung fest anliegen, haben den Vorteil,
daß sie weder bei der Montage noch beim Betrieb der Rohrleitung heruntergeschoben werden können. Bei
der Montage wird das Rohr innerhalb der bereits montierten Schelle zum Ausrichten noch häufig hin und her
geschoben, wobei einige im Handel befindliche Gummiprofile herausgeschoben werden können. Bei den nach
Inbetriebnahme der Rohrleitung stattfindenden Längenausdehnungen der Rohrleitung können große
Längskräfte auftreten, die die bekannten Rohrschellenisoliereinlagen ebenfalls aus ihrer Lage drücken können.
Verwendet man die Rechteckhohlprofile 1 gemäß F i g. 2 oder F i g. 3, dann verhindert die das Schellenprofil
endlos umschließende Form das Herausdrücken aus dem Zwischenraum zwischen Rohr und Schelle.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß man die Wandstärken der Breitseiten 2, 3 bzw. 4, 5 der
schlauchförmigen Isolierblöcke 1 unterschiedlich dick ausbilden kann. Dadurch ist es dem Rohrleger an Ort
und Stelle möglich, durch Verdrehen der Rechteckhohlprofile entweder die dicke oder die dünne Breitseite des
schlauchförmigen Isolierblocks dem Rohr zuzuwenden. Der Rohrleger hat es dann je nach äußerer Rohrdicke in
der Hand, entweder alle oder einen Teil der schlauchförmigen Isolierblöcke je nach Erfordernis dicker oder
dünner zu gestalten, was wiederum eine erhebliche Einsparung an Lagervorhaltung bedeutet
Die Profilierung der Rohrschellenisolierblöcke gestattet auch die Vergrößerung der Blockmaße gegenüber
einem Vollblock gemäß F i g. 2 unter Beibehaltung der Federkonstante, wenn eine größere Auflagefläche
zwischen Rohr und Isolierblock oder Schelle und Isolierblock gewünscht wird. Dies könnte der Fall sein bei
Kunststoffrohren, welche eine verhältnismäßig weiche Oberfläche haben, so daß eine größere Auflagefläche
erwünscht ist
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Isoliereinlage besteht darin, daß es ohne Beeinträchtigung ihrer Wirkung
möglich ist, die Breitseiten 5 der schlauchförmigen Isolierblöcke 1 während des Herstellungsprozesses mit
kennzeichnenden, beispielsweise rillenförniigen oder
hügelförmigen Längsmarkierungen 7 zu versehen, aus denen der Rohrleger die günstigste Isolierstärke zur
Erreichung der gewünschten Eigenfrequenz ablesen kann. Zum Beispiel könnten drei Längsmarkierungen
bedeuten, daß die Eigenfrequenz von 50 Hz zu erreichen ist, wenn die gepreßte Dicke einer Breitseite des
Isolierblocks unter Vollast 3 mm beträgt. Ebenso könnten die Markierungen auch Auskunft über die den Isolierblock
kennzeichnende Federkonstante geben.
Die beschriebene Isoliereinlage erlaubt es, große Hohlräume zwischen Rohr und Rohrschelle zu schaffen,
die einen erstklassigen Schallschutz und einen ebenso guten Wärmeschutz ermöglichen.
Da sich die Isolierblöcke auf der Schelle verschieben lassen, ist die Angleichung der Isolierblöcke an alle
ίο denkbaren Lastrichtungen möglich.
Obwohl kurze Rechteckhohlprofile im allgemeinen ihren Zweck voll erfüllen, sind Sonderfälle denkbar, in
denen es wünschenswert ist, anstelle der bekannten Rohrschellenisoliereinlagen schlauchförmige Isoliereinlagen
zu verwenden, die sich über eine größere Auflagefläche zwischen Rohr und Schelle erstrecken. Derartige
schlauchförmige Rohrschellenisoliereinlagen sind konstruktionsbedingt ebenfalls gegen Herausdrücken aus
dem Zwischenraum zwischen Rohr und Schelle gesichert. Sie haben gleichzeitig den Vorteil, daß sie sich
völlig einwandfrei der Schellenrundung angleichen, und zwar auch bei sehr starken Krümmungen. Derartige
schlauchartige Rohrschellenisoliereinlagen empfehlen sich beispielsweise bei kleinen dreigeteilten Schellen,
wie sie in der Anmeldung Nr. 8 37 30 009.4 beschrieben sind.
Das Rohr soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Stahlrohr sein, das zusammen mit dem Medium, das
es transportiert, und der Isolierung unter Berücksichtigung des Schellenabstandes ein Gewicht von 135 kg
trägt. Zwei der vier gezeichneten Isolierbiöcke tragen das Rohr, während zwei weitere, die sich oberhalb des
Rohres befinden, nur zur Führung des Rohres dienen. Die Tragfähigkeit der Blöcke beträgt bei der zulässigen
Komprimierung der Blöcke von 40% 0,5 kg/mm2. Da sich die angenommenen 135 kg Rohrgewicht auf zwei
Blöcke verteilen und diese Blöcke bezogen auf die senkrechte Lastachse des Rohres im Winkel von 45° angeordnet
sind, entfallen auf jeden Block 95,45 kg. Diese 95 kg werden bereits durch eine rechteckige Fläche von
beispielsweise 30 · 6 = 180 mm2 aufgenommen, so daß
der das Rohr tragende Isolierblock sehr klein sein könnte.
Bei einer Grundfläche von 8 mm ist bei 40% Komprimierung:
Bei einer Grundfläche von 8 mm ist bei 40% Komprimierung:
/ = 3,2 mm
c = ψ- = 30 kg/mm
1 1/30-9810 ..„
ω=^τ-V-ij- = 48Hz-
Bei einer Grunddicke von 6 mm ist bei 40% Komprimierung:
/ = 2,4 mm
c= 95/2,4 = 40 kg/mm
c= 95/2,4 = 40 kg/mm
1 ] 1 40 · 9810 .,„
ω=Ύ7' V—2Ä— = 45Ηζ·
Man kann aus diesem Beispiel ersehen, daß die erwünschte Frequenz von 50 Hz nur mit Gummidicken zu
erreichen ist, bei denen ein ringsumlaufendes Gummi-
7
profil unrentabel wäre und in der erforderlichen Weichheit nicht herzustellen wäre. Die Isolierfederblöcke 1
weisen dagegen einen rationellen Weg für die anwendungsgerechte Schall- und Wärmeisolierung in Rohrschellen,
weil sie ohne nennenswerten Materialverlust auch in größeren Wanddicken herstellbar sind.
Der Isolierblock nach F i g. 3 weist eine Profilierung 6 an seiner einen Breitseite 4 und eine Markierung 7 in
Form eines Profils an seiner anderen Breitseite 5 auf. Die Profilierung 6 an der Rückseite 4 gestattet eine
Vergrößerung der Isolierblocklänge ohne Veränderung der Federkonstante oder eine Verkleinerung der Federkonstante bei gleicher Isolierblocklänge.
Die Markierung 7 auf der Breitseite 5 gibt beispielsweise die zulässigen komprimierten Isolierblockdicken
beider Breitseiten in Millimeter unter Vollast an, bei denen optimale Dämpfung erreicht wird.
Wenn die Breitseite 4 mit der starken Profilierung 6 zwischen Rohr und Schelle liegt, erlaubt dies die Ver- )·
wendung eines Rohres mit kleinen Außendurchmessern. 20 ,,„
Wenn die Breitseite 5 mit der Markierung 7 zwischen |-
Rohr und Schelle liegt, kann ein Rohr größeren Durchmessers verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
m 45
50
55
60
65
Claims (5)
1. Rohrschellenisoliereinlage aus elastischem Material,
die zwischen Rohrleitung und Schelle angeordnet und als voneinander getrennte Blöcke ausgebildet
ist, wobei die Schelle aus zwei halbkreisförmigen Teilen besteht, die zu ihrer gegenseitigen Verbindung
jeweils an ihren Enden scharfkantig abgewinkelte Flansche aufweisen, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß jeder Block (1) aus einem flachen Schlauchstück gebildet ist, das über das
Rohrschellenprofil geschoben ist und das gesamte Rohrschellenprofil umschließt
2. Rohrschellenisoliereinlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Block (<) auf seinen beiden Breitseiten (4,5) unterschiedliche Wandstärken
hat und daß der auf die Schelle geschobene 1) Block (1) derart verdrehbar ist, daß die jeweils gewünschte
Breitseite zwischen Rohrleitung und Schelle sitzt
3. Rohrschellenisoliereinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (1)
durch Extrudieren und anschließendes Zerschneiden hergestellt sind.
4. Rohrschellenisoliereinlage nach einem der An- 2) Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blöcke (1) mit ihr Federverhalten beeinflussenden Profiiierungen (6) versehen sind.
5. Rohrschellenisoliereinlage nach einem der An-Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blöcke (1) mit Markierungen (7) in Form von Profilierungen versehen sind. 3)
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19843411989 DE3411989C2 (de) | 1984-03-28 | 1984-03-28 | Rohrschellenisoliereinlage |
EP85730021A EP0159958A1 (de) | 1984-03-28 | 1985-02-06 | Rohrschellenisoliereinlage |
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---|---|---|---|
DE19843411989 DE3411989C2 (de) | 1984-03-28 | 1984-03-28 | Rohrschellenisoliereinlage |
Publications (2)
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DE3411989C2 true DE3411989C2 (de) | 1986-08-07 |
Family
ID=6232182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843411989 Expired DE3411989C2 (de) | 1984-03-28 | 1984-03-28 | Rohrschellenisoliereinlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0159958A1 (de) |
DE (1) | DE3411989C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205402C1 (en) * | 1992-02-20 | 1993-07-15 | Combe Gmbh & Co. Rohrbau, 1000 Berlin, De | Pipe clamp acoustic,temp.and/or electric insulation - uses blocks of elastic material, with anchor-shaped holders,whose heads have locking nipples |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0159958A1 (de) | 1985-10-30 |
DE3411989A1 (de) | 1985-10-03 |
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