DE3411286C1 - Repositionsgerät für die offene Osteosynthese bei Knochenbrüchen - Google Patents

Repositionsgerät für die offene Osteosynthese bei Knochenbrüchen

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DE3411286C1
DE3411286C1 DE19843411286 DE3411286A DE3411286C1 DE 3411286 C1 DE3411286 C1 DE 3411286C1 DE 19843411286 DE19843411286 DE 19843411286 DE 3411286 A DE3411286 A DE 3411286A DE 3411286 C1 DE3411286 C1 DE 3411286C1
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Hans-Lothar 3000 Hannover Marsch
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/88Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
    • A61B17/8866Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices for gripping or pushing bones, e.g. approximators

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Description

  • Auch für die offene Reposition sind Vorrichtungen entwickelt worden. Ein bekanntes Gerät (Aesculap Katalog 1975) besteht aus zwei Schraubzwingen, die miteinander über zwei Gewindestangen und eine diese überbrückende Schloßmutter verbunden sind. Durch Drehung der Schloßmutter in der einen oder anderen Richtung können die an den Bruchenden angebrachten, senkrecht auf dem Knochen stehenden Schraubzwingen voneinander entfernt oder einander genähert werden.
  • Einstellschrauben lassen ferner eine vertikale Verstellung der Schraubzwingen zu, so daß auch gegeneinander versetzte Knochenenden reponiert werden können.
  • Allen bekannten Geräten gemeinsam ist der Nachteil, daß Schwierigkeiten auftreten, wenn die Frakturenden abgewinkelt sind oder wenn der gebrochene Knochen im normalen Zustand gekrümmt ist, da es dann schwierig ist, die Geräte an den Knochenenden anzubringen und die Kräfte so zur Wirkung kommen zu lassen, daß eine einwandfreie Reposition erzielt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Repositionsgerät für die offene Osteosynthese bei Knochenbrüchen zu schaffen, das eine Ausrichtung der Knochenfragmente auch bei komplizierten Brüchen ermöglicht, und das auch in solchen Fällen die Durchführung einer Osteosynthese ohne Hilfe eines Assistenten ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Repositionsgerät aus zwei geraden an ihrem einen Ende um eine feste Drehachse drehbar miteinander verbundenen Schienen besteht, daß auf jeder Schiene eine auf dieser verschiebbar in jeder Lage festlegbare Befestigungsvorrichtung angeordnet ist, die an einem der beiden zu reponierenden Knochenenden anbringbar ist, und daß Arretierungsmittel vorgesehen sind, durch die die Schienen in einer wählbaren Winkellage festlegbar sind.
  • Durch die Verwendung von um eine feste Drehachse drehbaren Schienen ist es möglich, das Gerät auch ohne Schwierigkeiten an abgewinkelten und einander überlappenden Knochenenden anzubringen. Durch die verschiebbaren Befestigungsvorrichtungen ist eine leichte Anpassung an alle vorhandenen Gegebenheiten möglich, und es können auch bei der Reposition schnell Korrekturen ausgeführt werden.
  • Vorzugsweise besitzen die Schienen einen prismatischen Querschnitt, so daß die Befestigungsvorrichtungen nur in einer gemeinsamen Ebene verschoben werden können. Es kann aber auch eine der Schienen mit rundem Querschnitt versehen werden.
  • Dabei ist es zweckmäßig, daß jede Befestigungsvorrichtung eine dem Querschnitt der Schienen angepaßte Öffnung besitzt, durch die die zugehörige Schiene hindurchverläuft. Mittels einer Feststellschraube, die in einer die Öffnung begrenzenden Wand angebracht ist, kann die jeweilige Befestigungsvorrichtung in jeder beliebigen Lage arretiert werden.
  • Vorzugsweise ist eine der Schienen als Zahnstange ausgebildet und in der zugehörigen Befestigungsvorrichtung ein Zahnrad so gelagert, daß es mit der Zahnstange kämmt. Hierdurch läßt sich auf besonders einfache Weise eine Feineinstellung während des Repositionsvorganges vornehmen. Dabei greift zweckmäßigerweise an der Achse des Zahnrades ein senkrecht zu dieser verlaufender Hebel an, durch den das Zahnrad in Drehung versetzbar ist.
  • Wenn große Zugkräfte aufgebracht werden müssen, kann es zweckmäßig sein, dem Zahnrad ein oder mehrere Zahnräder als Übersetzungsgetriebe vorzuschalten.
  • Es können beide Befestigungsvorrichtungen die Knochenenden umgreifende Schraubzwingen enthalten.
  • Stattdessen können die Befestigungsvorrichtungen auch auf die Knochenenden aufschraubbare Füße besitzen.
  • In praktischer Ausgestaltung der Erfindung ist an den Schienen im Bereich der festen Drehachse jeweils ein Hebelarm zur Drehung der Schienen um ihre Drehachse angebracht. Hierdurch kann die Vorrichtung in eine Winkellage gebracht werden, in der die Schienen an die durch den Bruch vorgegebene Lage der Knochenenden angepaßt werden können.
  • Dabei bilden die Hebelarme jeweils einen spitzen Winkel mit der zugehörigen Schiene. Auf diese Weise können auch Knochenenden noch erfaßt werden, die nach unten abgewinkelt sind. Ein geeigneter Winkel beträgt etwa 75°.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an einem der Hebelarme in der Nähe seines freien Endes ein Stellbügel angebracht, der einen dem Abstand vom Drehpunkt entsprechenden Krümmungsradius aufweist, und der an dem anderen Hebelarm in jeder eingestellten Winkellage der Hebel zueinander arretierbar ist. Hierdurch kann die endgültige Repositionslage fixiert werden, so daß ohne Hilfe eines Assistenten Hilfsmittel an den Knochenenden angebracht werden können, die diesen in der reponierten Lage halten, auch nachdem anschließend die Vorrichtung entfernt worden ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten: Fig. iA-iD die verschiedenen Bewegungen der Knochenenden bei der Reposition, F i g. 2 das erfindungsgemäße Repositionsgerät ohne Befestigungsvorrichtungen perspektivisch in einer Explosionsdarstellung, F i g. 3 das Repositionsgerät in einer Seitenansicht, F i g. 4 eine Befestigungsvorrichtung mit Getriebe in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, F i g. 5 eine Befestigungsvorrichtung ohne Getriebe in einer perspektivischen Explosionsdarstellung und F i g. 6a und 6b Abwandlungen der Befestigungsvorrichtungen von F i g. 4 und 5 zum Aufschrauben auf die Knochenenden.
  • F i g. 1 zeigt einen Knochenbruch, bei dem die Bruchflächen schräg verlaufen und die Knochenenden einander überlappen. Ein solcher Bruch kann praktisch nur näch Freilegen der Bruchstelle reponiert werden. Dabei werden gemäß F i g. IA zunächst die beiden sich überlappenden Knochenenden auseinandergezogen. Anschließend werden die Knochenenden aus der Wunde gemäß F i g. 1 B herausgehebelt. Sie können dann gemäß F i g. l C aneinander angepaßt und gemäß F i g. l D durch Pressen in die ursprüngliche Lage zurückbewegt werden.
  • Das in F i g. 2 dargestellte Repositionsgerät enthält zwei gerade Schienen 3 und 4, die an ihrem einen Ende drehbar miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck ist das Ende der Schiene 3 mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Augen 5 versehen, zwischen die ein Ansatz 6 an der Schiene 4 eintaucht, und durch eine Bohrung 7 im vorderen Auge 5 ist eine Schraube 8 durch den Ansatz 6 hindurch in ein Gewinde des hinteren Auges 5 einschraubbar. Der Schaft 9 der Schraube 8 bildet eine feste Drehachse, so daß die Schienen 3 und 4 nur in einer zur Drehachse 9 senkrechten Ebene verschwenkbar sind. In Abwandlung dieser Anordnung kann die Schraube 8 in einem Langloch in einer der Schienen verschiebbar angeordnet werden, so daß die beiden Schienen in unterschiedliche Höhe zueinander gebracht werden können, wobei die Drehbarkeit natürlich erhalten bleibt.
  • Die Schienen weisen einen prismatischen Querschnitt auf, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen rechtekkigen Querschnitt, so daß auf den Schienen weiter unten noch näher erläuterte Befestigungsvorrichtungen bewegbar und in jeder Lage festlegbar so angeordnet werden können, daß sie sich um die Achse der Schienen 3 und 4 nicht drehen können. Die Schiene 3 ist als Zahnstange ausgebildet, um eine fein dosierbare Verstellung der Befestigungsvorrichtung auf der Schiene zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann auch eine der Schienen mit rundem Querschnitt versehen werden, so daß die eine Befestigungsvorrichtung auch in einer von der anderen Befestigungsvorrichtung abweichenden Lage auf ihrer zugehörigen Schiene festlegbar ist.
  • Im Bereich der festen Drehachse gehen die Schienen 3 und 4 jeweils in einen Hebelarm 10 bzw. 11 über, wobei die Hebelarme mit der zugehörigen Schiene ei nen spitzen Winkel bilden, der vorzugsweise in der Größenordnung von 750 liegt. An den freien Enden der Hebelarme 10 und 11 sind kugelförmige Handgriffe 12 und 13 angebracht, die jeweils mit den Fingern einer Hand erfaßbar sind und aus der dargestellten Lage, in der die Schienen 3 und 4 geradlinig verlaufen, aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können, um die Schienen 3 und 4 in eine Winkellage zueinander zu bringen. Am oberen Ende des Hebelarms 11 ist das eine Ende eines Stellbügels 14 mittels einer Schraube 15 und einer Mutter 16 festgeschraubt. Der Stellbügel 14 weist eine Krümmung auf, deren Radius dem Abstand zwischen der festen Drehachse 9 und der Achse der Schraube 15 entspricht. Das freie Ende des Stellbügels 14 ist gabelförmig geschlitzt, und der Schlitz greift über den Schaft einer in den Hebelarm 10 eingesetzten Schraube 17, so daß der Stellbügel durch Festdrehen einer Rändelmutter 18 auf der Schraube 17 am Hebelarm 10 festlegbar ist Hierdurch kann jede eingestellte Winkellage der Schienen 3 und 4 fixiert werden. Die freien Enden der Hebelarme können auch aus ihrer Ebene z. B. S-förmig herausgebogen werden, damit die Arbeit an der Bruchstelle nicht behindert wird.
  • F i g. 3 zeigt die Schienen 3 und 4 mit je einer Befestigungsvorrichtung 19 bzw. 20. Die Befestigungsvorrichtung 19 ist in Einzelheiten in F i g. 4 und die Befestigungsvorrichtung 20 in F i g. 6a dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung 19 enthält einen Basiskörper 21 mit einer Öffnung 22, in die die Schiene 3 einführbar ist. Die Öffnung 22 geht in eine runde Ausnehmung 23 über, in der ein Zahnrad 24 angeordnet ist. Beim Aufschieben des Basiskörpers 21 auf die Schiene 3 gelangen die Zähne der Schiene 3 mit den Zähnen des Zahnrades 24 in Eingriff, so daß der Basiskörper durch Antrieb des Zahnrades auf der Schiene 3 entlangbewegt werden kann. Eine Abdeckplatte 25 ist mittels Schrauben 26 an den Basiskörper 21 anschraubbar und verschließt dann die Öffnung 22 und die Ausnehmung 23 mit dem darin befindlichen Zahnrad 24. Eine mit Gewinde versehene Achse 27, die am Zahnrad 24 befestigt ist, ragt durch eine Bohrung 28 in der Abdeckplatte 25 nach außen, wobei auf das Gewinde eine Rändelmutter aufschraubbar ist, so daß das Zahnrad 24 gegen die Abdeckplatte 25 gezogen und dadurch arretiert werden kann. Zum Antrieb des Zahnrades und damit zum Verschieben der Befestigungsvorrichtung dient ein durch das Ende der Achse 27 hindurchsteckbarer und durch eine Mutter 37 gesicherter Stift 30.
  • Wenn große Zugkräfte überwunden werden müssen, z. B. bei einem Oberschenkelbruch, ist es zweckmäßig, dem Zahnrad ein oder mehrere weitere Zahnräder als Übersetzungsgetriebe vorzuschalten, wobei der Antrieb auf das erste Zahnrad der Kette wirken muß.
  • Am rückwärtigen Ende des Basiskörpers 21 befindet sich ein Ansatz 31 mit einer Bohrung 32, durch die ein Gewindestift 33 von unten einführbar ist und durch Aufschrauben einer Flügelmutter 34 in der Bohrung 32 auf- und abwärts bewegbar ist. Am unteren Ende des Gewindestiftes 33 befindet sich ein gabelförmiger, gewölbter Fuß 35, dem im eingeschraubten Zustand eine gekrümmte Gegenplatte 36 am unteren Ende des Basiskörpers 21 gegenübersteht. Hierdurch wird eine Schraubzwinge gebildet, wobei durch Anziehen der Flügelmutter 34 ein Knochenende zwischen dem Fuß 35 und der Gegenplatte 36 einspannbar ist.
  • Der Basiskörper 21 dieser Befestigungsvorrichtung kann gemäß F i g. 6b abgewandelt werden. Hier fehlt der Ansatz 31 zur Aufnahme der Schraubzwinge und die Gegenplatte 36. Stattdessen ist am unteren Ende des Basiskörpers unmittelbar ein Fuß 38 befestigt, der Bohrungen 39 aufweist, die ein Anschrauben des Basiskörpers am Knochenende ermöglichen.
  • Die in F i g. 3 auf der Schiene 4 angebrachte Befestigungsvorrichtung 20 ist in F i g. 6a deutlicher erkennbar. Auch diese Befestigungsvorrichtung enthält einen Basiskörper 39 mit einer dem Querschnitt der Schiene 4 entsprechenden Ausnehmung 40, so daß die Befestigungsvorrichtung auf die Schiene 4 aufschiebbar ist, wobei durch eine Feststellschraube 41 eine Festlegung des Basiskörpers 39 auf der Schiene 4 möglich ist. An der Unterseite des Basiskörpers 39 befindet sich ein Fuß 42, der ein Anschrauben der Befestigungsvorrichtung am Knochenende mittels Schrauben 43 ermöglicht.
  • Die Befestigungsvorrichtung 20 kann aber auch durch die abgewandelte Befestigungsvorrichtung gemäß F i g. 5 ersetzt werden, wo der Basiskörper 44 wiederum einen Ansatz 31 mit einer Bohrung 32 zur Aufnahme eines Gewindestiftes 33 mit einem gabelförmigen Fuß 35 aufweist, der in Verbindung mit der Gegenplatte 36 und der Flügelmutter 34 eine Schraubzwinge bildet.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen Repositionsgerätes läuft folgendermaßen ab. Geht man davon aus, daß ein Knochenbruch gemäß F i g. IA vorliegt, so wird zunächst die Befestigungsvorrichtung 19 auf dem Knochenende 1 fixiert. Anschließend wird die in F i g. 5 dargestellte Klammer am anderen Knochenende 2 angebracht, wobei darauf zu achten ist, daß die rechteckigen Öffnungen in einer gemeinsamen Achse liegen. Dann wird beispielsweise zuerst die Schiene 3 in die Befestigungsvorrichtung 19 eingeführt. Dann werden die Knochenenden gemäß F i g. l B so weit aus der Wunde herausgehebelt, daß die Schiene 4 in die andere Befestigungsvorrichtung eingeführt werden kann. Dabei werden die Hebel 10 und 11 entsprechend weit auseinanderbewegt, um die Einführung zu erleichtern. Nachdem dann die Schraubklemmen beider Befestigungsvorrichtungen in der richtigen Lage auf den Knochenenden fixiert sind, wird der Winkel zwischen den beiden Hebeln 10 und 11 verkleinert, wodurch die Knochenenden einerseits auseinanderbewegt und zugleich die Bruchflächen gemäß F i g. 1C aneinander angepaßt werden.
  • Die Winkelbewegung der Hebel aufeinander zu wird so lange fortgesetzt, bis die Knochenenden eine fluchtende Lage einnehmen und die Bruchflächen sauber aufeinanderliegen. Durch den Zahnstangentrieb der Befestigungsvorrichtung 19 kann dabei ständig eine feine Justierung vorgenommen werden, so daß eine paßgenaue Ausrichtung möglich ist.
  • Falls sich am Ende herausstellt, daß die Bruchenden noch nicht genau übereinstimmen, so kann durch Lokkern der Schrauben, Korrektur der Stellung der Knochenteile zueinander sowie erneutes Anziehen der Schrauben die Anpassung verbessert werden.
  • Dadurch, daß alle beweglichen Teile in einer jeweils eingestellten Lage arretierbar sind, und da diese Arretierung auch wechselweise unabhängig voneinander erfolgen kann, ist das Gerät von einer Person ohne Hilfe eines Assistenten zu handhaben.
  • Nach erfolgter Osteosynthese, also einer permanenten Befestigung der Knochenenden aneinander, kann das Gerät mühelos entfernt werden, indem es durch Entfernen der Feststellschrauben und Muttern in seine Einzelteile zerlegt wird.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Repositionsgerät für die offene Osteosynthese bei Knochenbrüchen, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß dieses aus zwei geraden, an ihrem einen Ende um eine feste Drehachse (9) drehbar miteinander verbundenen Schienen (3, 4) besteht, daß auf jeder Schiene eine auf dieser verschiebbare und in jeder Lage festlegbare Befestigungsvorrichtung (19, 20) angeordnet ist, die an einem der beiden zu reponierenden Knochenenden (1, 2) anbringbar ist, und daß Arretierungsmittel (10, 11, 17, 18) vorgesehen sind, durch die die Schienen (3,4) in einer wählbaren Winkellage festlegbar sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Schienen (3, 4) einen prismatischen Querschnitt besitzt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schienen (3,4) einen runden Querschnitt besitzt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungsvorrichtung (19, 20) eine dem Querschnitt der Schiene angepaßte Öffnung (22,40) besitzt, durch die die zugehörige Schiene (3 bzw. 4) hindurchverläuft.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Öffnung (40) begrenzenden Wand eine Feststellschraube (41) angebracht ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schienen (3) als Zahnstange ausgebildet ist und in der zugehörigen Befestigungsvorrichtung (19) ein Zahnrad (24) so gelagert ist, daß es mit der Zahnstange (3) kämmt.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (27) des Zahnrades (24) ein senkrecht zu dieser verlaufender Stift (30) angreift, durch den das Zahnrad in Drehung versetzbar ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (27) des Zahnrades (24) mit einem Gewinde versehen ist und das Zahnrad durch eine darauf aufschraubbare Mutter (29) an einer Abdeckplatte (25) festklemmbar ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zahnrad (24) ein oder mehrere Zahnräder als Übersetzungsgetriebe vorgeschaltet sind.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Befestigungsvorrichtungen (19, 20) die Knochenenden umgreifende Schraubzwingen (32 bis 35) enthalten.
  11. 11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Befestigungsvorrichtungen (19, 20) auf die Knochenenden (1,2) aufschraubbare Füße (38,42) enthalten.
  12. 12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienen (3,4) im Bereich der festen Drehachse (9) jeweils ein Hebelarm (10, 11) zur Drehung der Schienen um ihre Drehachse angebracht ist.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (10, 11) jeweils einen spitzen Winkel mit der zugehörigen Schiene (3 bzw.
    4) bilden.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 750 beträgt.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Hebelarme (11) in der Nähe seines freien Endes ein Stellbügel (14) ange- bracht ist, der einen dem Abstand vom Drehpunkt (9) entsprechenden Krümmungsradius aufweist, und der an dem anderen Hebelarm (10) in jeder eingestellten Winkellage der Hebel zueinander arretierbar ist.
    Die Erfindung betrifft ein Repositionsgerät für die offene Osteosynthese bei Knochenbrüchen.
    Bei einem Knochenbruch kommt es häufig vor, daß sich die gebrochenen Enden überlappen, so daß dann die Reposition mit Schwierigkeiten verbunden ist, vor allem dann, wenn die Fraktur einige Tage alt ist und von einer Muskelkontraktur begleitet wird. Eine solche Muskelkontraktur kann die Folge einer durch das Trauma hervorgerufenen Entzündung sein, die eine erhöhte Gewebespannung der Weichteile bewirkt, die den Bruch umgeben, so daß der Schmerz eine spastische Kontraktion der Muskulatur im Frakturbereich verursacht. In solchen Fällen, bei denen die Bruchenden in axialer oder seitlicher Richtung, zum Teil mit Abwinklung disloziert sind, versucht man, die beiden Enden zunächst anzuheben, dann auseinanderzubewegen und anschließend in die richtige Lage zurückzubewegen und aneinander anzupassen.
    Auch bei einer Narkose des Patienten bleibt vielfach eine Muskelkontraktur erhalten, die bei der Reposition überwunden werden muß. Dies kann bei starken und voluminösen Muskeln, z. B. des Oberschenkels, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein. Der manuelle Zug reicht oft nicht aus, um die Fragmente während der endgültigen Fixierung in der reponierten Stellung zu halten.
    Aus diesem Grunde sind mechanische Vorrichtungen entwickelt worden, um die Ausrichtung der Knochenfragmente zu erleichtern.
    Eine Gruppe von Geräten wird von außen angesetzt, wobei die meisten dieser Geräte ausschließlich als Zugeinrichtungen ausgebildet sind, die an Stäben angreifen, die zuvor durch die Bruchenden hindurchgeführt worden sind. Der Einsatz solcher äußeren Fixationsvorrichtungen führt zu Schwierigkeiten, wenn die Bruchenden sich überlappen und angewinkelt sind, weil nur Kräfte auf die Knochen ausgeübt werden können, die in Achsrichtung des Knochens wirken. Ein anderes Problem besteht darin, daß das Gelingen der Reposition nur durch ein Röntgengerät kontrolliert werden kann.
    Insbesondere bei Schrägbrüchen oder Trümmerbrüchen, bei denen die Knochenenden nicht in ihrer Repositionsstellung verbleiben und daher eine Fixierung mittels Schraube, Nagel, Platte oder Draht erforderlich ist, ist nur eine offene Reposition möglich, bei der die Bruchenden frei liegen und durch entsprechende Vorrichtungen unmittelbar erfaßt und so lange auch festgehalten werden können, bis die Knochenenden durch Hilfsmittel wie Schraube, Nagel, Platte oder Draht bleibend fixiert sind.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Aesculap Katalog 1975 *

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