DE3409859A1 - Denitrierung von abgasen - Google Patents

Denitrierung von abgasen

Info

Publication number
DE3409859A1
DE3409859A1 DE19843409859 DE3409859A DE3409859A1 DE 3409859 A1 DE3409859 A1 DE 3409859A1 DE 19843409859 DE19843409859 DE 19843409859 DE 3409859 A DE3409859 A DE 3409859A DE 3409859 A1 DE3409859 A1 DE 3409859A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust gas
atoms
generator
exhaust
duct
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19843409859
Other languages
English (en)
Inventor
Conrad Dipl.-Phys. 6901 Gaiberg Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Germany
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Germany filed Critical BBC Brown Boveri AG Germany
Priority to DE19843409859 priority Critical patent/DE3409859A1/de
Publication of DE3409859A1 publication Critical patent/DE3409859A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/56Nitrogen oxides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N3/00Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
    • F01N3/08Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
    • F01N3/0892Electric or magnetic treatment, e.g. dissociation of noxious components
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2215/00Preventing emissions
    • F23J2215/10Nitrogen; Compounds thereof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2219/00Treatment devices
    • F23J2219/20Non-catalytic reduction devices
    • F23J2219/201Reducing species generators, e.g. plasma, corona

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Denitrierung von Abgasen
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Denitierung von Abgasen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein solches Verfahren zur NOy-Abscheidung kann bei allen Abgasen angewendet werden, gleichgültig ob es sich um Abgase aus einer Verbrennungsmaschine oder einer Verbrennungsanlage handelt. Unabhängig hiervon ist auch, welche Brennstoffe diesen Einrichtungen zugeführt werden.
  • Aus der Informationsschrift Staub - Reinhaltung der Luft", Band 40 (1980) Nr. 4, April, Seiten 139 ff." ist ein Naßverfahren zur NOx-Abscheidung beschrieben. In einem relativ aufwendigen ersten Verfahrensschritt wird NO mit Ozon oder einer alkalischen Permanganatlösung aufoxidiert. Nach der Absorption der dann hauptsächlich vorliegenden höheren Oxidationsstufen erfolgen Regeneration der Waschflüssigkeit und der Abwasserbehandlung. Ein solches Verfahren ist vorwiegend zur Reinigung von Abgasen aus Salpetersäureanlagen konzipiert.
  • Aus der gleichen Druckschrift (1980) Nr. 7, Juli ist ein Trockenverfahren zur ausschließlichen NOx-Abscheidung bekannt. Trockenverfahren zur NOx-Abscheidung beruhen in der Regel auf der Reduktion des NOx zu N2 und H20, wobei als Reduktionsmittel insbesondere Ammoniak verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, mit dem auf einfachere und kostengünstigere Weise als bei bekannten Verfahren die Denitierung von Abgasen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Patentanspruch 8 offenbart.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine kostensparende Denitrierung der Abgase möglich, da für die Durchführung desselben weder Ozon noch Ammoniak erforderlich sind. Das Verfahren kann auf engem Raum, insbesondere innerhalb des Abgaskanals durchgeführt werden, der sich an die Verbrennungsmaschine bzw. an die Verbrennungsanlage anschließt. Die Bereitstellung von N-Atomen erfolgt mit Hilfe eines speziell hierfür ausgebildeten Generators. Ein solcher Generator ist kann beispielsweise durch eine Plasmaquelle oder einen Plasmajet gebildet werden. Mit Hilfe einer Mikrowellenentladung, einer Bogenentladung oder einer Funkenentladung sowie einer stillen Entladung bzw einer Koronaentladung, einer energiereichen Fotoquelle oder einer Anordnung zur Erzeugung von Ozon können N-Atome in ausreichender Mengen hergestellt werden. Dem Generator wird Stickstoffgas oder ein Teil des zu reinigenden Abgases selbst zugeführt, aus dem er dann N-Atome erzeugt. Die Verwendung des Abgases zur Herstellung von N-Atomen ist deshalb möglich, da die Verbrennungsanlagen bzw. Verbrennungsmaschinen, aus denen die Abgase stammen im allgemeinen bei einer Luftzahl Lambda gefahren werden, die nahe bei 1 liegt, so daß ein geringer 02-Uberschuß von 1 bis 3 % vorhanden ist.
  • Die Menge der zu erzeugenden N-Atome wird in Abhängigkeit von der NO-Konzentration ermittelt. Diese Messung wird erfindungsgemäß stormaufwärts und stromabwärts bzw.
  • stromaufwärts oder abwärts des die N-Atome erzeugenden Generators durchgeführt. Die ermittelten Meßsignale werden in einer Steuer- und Regeleinrichtung ausgewertet, an welche der Generator für N-Atome angeschlossen ist.
  • Die Steuerung und Regelung der zu erzeugenden N-Atome erfolgt in Abhängigkeit der momentanen NO-Konzentration des ungereinigten Abgases. Die Menge der erzeugten N-Atome ist direkt proportional zum gemessenen NO-Wert.
  • Abweichend von dieser Möglichkeit kann die Steuerung und Regelung der zu erzeugenden Menge an N-Atomen auch durch eine NO-Konzentrationsmessung im gereinigten Abgas erfolgen. In diesem Fall wird die Menge der N-Atome so erzeugt, daß der NO-Wert im gereinigten Abgas einen Minimalwert aufweist. Es ist ein weiterer Vorteil des Verfahrens, daß damit auch die N02-Konzentration des ungereinigten Abgases, im allgemeinen 5 bis 10%, bei geeigneter Handhabung des Verfahrens vollständig abgebaut werden kann.
  • Die im Plasma gebildeten O-Atome werden, soweit sie nicht rekombinieren zur Oxidation von im Abgas enthalten chemischen Elementen oder Verbindungen verwendet. Vor allem wird damit 502 zu S03 oxidiert. S03 reagiert schnell mit dem H20-Dampf im Abgaskanal zu H2S04. Durch Zugabe von Ammoniak kann daraus Ammoniumsulfat gebildet werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die teilweise in den Abgaskanal eingebaut ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Generator auf, der für die Erzeugung von N-Atomen vorgesehen ist. Über Austrittsöffnungen in und gegen die Strömungsrichtung können die N-Atome direkt aus dem Generator in das zu reinigende Abgas eingeleitet werden.
  • Zur Erzeugung der N-Atome wird dem Generator Stickstoffgas von außen zugeführt. Hierfür ist eine Zuleitung vorgesehen, in die eine Druckerhöhungsanlage eingebaut ist, mit deren Hilfe das Stickstoffgas in den Generator gepreßt werden kann. Zwei zum Abgaskanal parallel geführte Beipaßleitungen münden ebenfalls in die Druckerhöhungsanlage. Über sie kann entweder ungereinigtes Abgas oder bereits gereinigtes Abgas in den Generator eingeleitet werden. Über entsprechende Ventile in den Zuleitungen ist die wahlweise Zuführung von Stickstoff, gereinigtem oder ungereinigtem Abgas auf einfache Weise möglich. Die Vorrichtung verfügt des weiteren über wenigstens zwei Meßvorrichtungen mit deren Hilfe die NOx~Konzentrationen, insbesondere von NO und NO2, ermittelt werden können. Eine Meßvorrichtung befindet sich im Abgaskanal, vorzugsweise zwischen der Verbrennungsmaschine bzw. der Verbrennungsanlage und dem Generator für N-Atome. Die zweite Meßvorrichtung ist, in Strömungsrichtung des Abgases gesehen, hinter dem Generator für N-Atome angeordnet. Als Meßvorrichtung kommt beispielsweise ein Infrarot- oder UV-Spektrometer, ein Chemilumineszensdetektor oder ein Massenspektrometer in Frage. Die Meßsignale, insbesondere die Ausgangssignale dieser Meßvorrichtungen werden einer Steuer- und Regeleinrichtung zugeführt, an deren Ausgang der Generator für N-Atome angeschlossen ist. Wie bereits oben beschrieben werden die N-Atome in Abhängigkeit von den Meßwerten, welche die Meßvorrichtungen ermittelt, erzeugt. Wird hinter dem Generator eine NO-Konzentration ermittelt, die unterhalb eines meßbaren Wertes liegt, so wird das Ausgangssignal der Steuer- und Regeleinrichtung nicht verändert. Wächst die NO-Kozentration jedoch an, so wird durch ein von der Steuer- und Regeleinrichtung ausgehendes Signal die Erzeugung der N-Atome vergrößert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert.
  • In der einzigen Figur der Patentanmeldung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Denitrierung von Abgasen schematisch dargestellt. Die Figur zeigt einen Abgaskanal 2, der mit einer Verbrennungsmaschine bzw.
  • einer Verbrennungsanlage 3 in Verbindung steht. Die Art der Anlage 3 ist für den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung völlig unabhängig. Es ist auch gleichgültig welche Brennstoffe der Anlage 3 zugeführt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann unter Zuhilfenahme der ebenfalls erfindungsgemäßen Vorrichtung jedes Abgas denitriert werden. Wie anhand der Figur zu sehen ist, ist innerhalb des Abgaskanals 2 direkt hinter dessen Anschluß an die Verbrennungsanlage bzw. die Verbrennungsmaschine 3 ein Generator für N-Atome 4 installiert. Dieser Generator 4 weist im Inneren eine Plasmaquelle, einen Plasmajet, eine Anordnung zur Ausbildung einer Hochfrequenzentladung, eine Mikrowellenquelle, eine Anordnung zur Ausbildung einer Bogenentladung oder Funkenentladung, eine Anordnung zur Ausbildung einer stillen Entladung oder Koronaentladung, eine Anordung wie sie zur Erzeugung von Ozon eingesetzt wird oder eine energiereiche Fotoquelle auf (hier nicht dargestellt). Der Generator besitzt mindestens zwei vorzugweise mehrere Öffnungen 4A auf, über welche die N-Atome in das zu reinigende Abgas eingeleitet werden können. Erfindungsgemäß ist eine Öffnung 4A in und eine zweite gegen die Strömungsrichtung des zu reinigenden Abgases 10 angeordnet. Über eine Zuleitung 11 kann dem Generator 4 Stickstoffgas zur Erzeugung von N-Atomen zugeführt werden. Die Herstellung von N-Atomen aus dem gereinigten oder ungereinigten Abgas ist ebenfalls möglich. Zu diesem Zweck ist eine Leitung 5, deren erstes Ende zwischen der Verbrennungsmaschine bzw.
  • Verbrennungsanlage 3 und dem Generator 4 mit dem Inneren des Abgaskanals 2 in Verbindung steht, zur Zuleitung 11 geführt. Eine zweite Leitung, deren erstes Ende, in Strömungsrichtung des Abgases 10 gesehen, hinter dem Generator 4 mit dem Inneren des Abgaskanals 2 in Verbindung steht, ist ebenfalls zu der Zuleitung 11 geführt.
  • Ein Vorratsbehälter 7, der Stickstoffgas und gegebenenfalls auch Zusatzgase enthält, ist über eine Leitung 8 ebenfalls an die Zuleitung 11 angeschlossen. Die drei Leitungen münden in eine Druckerhöhungsanlage 9, die der Eintrittsöffnung der Zuleitung 11 vorgeschaltet ist. Mit Hilfe dieser Druckerhöhungsanlage 9 können die gewünschten Gase in den Generator 4 gepreßt werden. In alle Leitungen 5,6 und 8 ist vor dem Eintritt in die Druckerhöhungsanlage 9 jeweils ein Ventil 5V, 6V und 8V eingebaut. Mit Hilfe dieser Ventile kann der Zustrom des jeweils gewünschten Gases gewählt und die übrigen Leitungen abgesperrt werden. Eine Beimischung der übrigen dem Generator 4 zuführbaren Gase ist mit diesen Ventilen erbenfalls möglich Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwei Meßvorrichtung 13 und 14 auf, die zur Ermittlung der NOx-Konzentration im ungereinigten und gereinigten Abgas 10 und 12 vorgesehen sind. Die erste Meßvorrichtung 13 ist direkt hinter der Verbrennungsmaschine bzw. Verbrennungsanlage 3 im Bereich des Abgaskanals 2 installiert. Die zweite Meßvorrichtung 14 ist, in Strömungsrichtung des Abgases gesehen, hinter dem Generator 4 angeordnet. Die Meßvorrichtungen 13 und 14 sind als IR-Spektrometer, UV-Spektrometer, als Chemilumineszensdetektor oder als Massenspektrometer ausgebildet. Mit ihrer Hilfe wird die NOx#Konzentrationen im ungereinigten Abgas 10 und/oder im gereinigten Abgas 12 ermittelt. Die Meßwerte werden als Ausgangssignale einer Steuer- und Regeleinrichtung 15 zugeführt. Mit Hilfe dieser Steuer- und Regeleinrichtung 15 werden die von den Meßvorrichtungen 13 und 14 empfangenen Meßsignale ausgewertet und die Erzeugung der N-Atome in dem Generator 4 in entsprechender Weise geregelt.
  • Zwischen dem Generator 4 und der ersten bzw. zweiten Meßvorrichtung 13,14 ist jeweils eine Zuleitung 16,17 vorgesehen, die in den Abgaskanal 2 mündet. Über diese beiden Leitungen 16 und 17 kann ein Zusatzmittel beispielsweise eine chemische Verbindung, insbesondere Ammoniak eingeleitet werden. Dieses reagiert mit dem vorhandenen NOx zu Ammoniumnitrat. Selbstverständlich können über die beiden Leitungen 16 und 17 auch andere Zusatzmittel in den Abgaskanal eingeleitet werden.
  • Im Anschluß an die Meßvorrichtung 14 kann, in Strömungsrichtung des Gases 11 gesehen, eine zusätzliche Waschan- lage (hier nicht dargestellt) innerhalb des Abgaskanals vorgesehen werden, mit deren Hilfe das eventuell nicht vollständig abgebaute N02 ausgewaschen werden kann.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung wird nachfolgend beschrieben.
  • Das aus der Verbrennungsmaschine bzw. der Verbrennungsanlage kommende Abgas 10 sei mit NO beladen. In dieses Abgas wird eine definierte Menge an N-Atomen eingeleitet. Sie wird in Abhängigkeit von der gemessenen NO-Konzentration gesteuert. Beim Zusammentreffen von N-Atomen mit dem zu reinigenden Abgas laufen folgende chemische Reaktionen ab, die anhand der Gleichungen (1), (2) und (3) dargestellt sind.
  • Wie Gleichung 1 zeigt, reagieren die N-Atome mit Stickoxid zu Stickstoffmolekülen, wobei atomarer Sauerstoff freigesetzt wird. Wie anhand von Gleichung (2) zu sehen ist, rekombiniert dieser Sauerstoff zu molekularem Sauerstoff. M steht in Gleichung (2) stellvertretend für ein beliebiges Molekül im Abgas, insbesondere für das am meisten vorhandene N2. Ferner kommt es zur Oxidation anderer im Abgas enthaltender Komponenten, die hier stellvertretend durch M gekennzeichnet sind. In Gleichung (3) ist die Gesamtsumme der sich bildenden Stickstoffmoleküle und Sauerstoffmoleküle dargestellt.
  • Die Reaktion nach Gleichung (1)verläuft sehr schnell, und zwar um mindestens eine Größenordnung schneller als alle anderen im N2-02-System. Die Reaktionen nach den Gleichungen (1 bis 3) verlaufen quantitativ.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Denitierung von Abgasen aus Verbrennungsmaschinen und -anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die N0#-Konzentrationen des Abgases ermittelt und in Abhängigkeit dieser Meßwerte N-Atome erzeugt werden, die zur Bildung von N2 und 02 unter gleichzeitigem Abbau des NO-Anteils in das zu reinigende Abgas eingeleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Atome direkt in das in den Abgaskanal (2) eintretende ungereinigte Abgas (10) eingeleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßung der N0x-Konzentrationen des Abgases (10,12) vor und/oder nach der Einleitung der N-Atome, erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Denitrierung bei einem Druck durchgeführt wird, der dem Atmosphärendruck entspricht oder geringfügig unterhalb bzw. geringfügig oberhalb desselben liegt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis #, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Atome aus Stickstsoffgas unter wahlweiser Verwendung von Zusatzgasen oder dem zu reinigenden bzw. dem bereits gereinigten Abgas (10,12) gewonnen werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abgas (10,11) enthaltenen noch nicht vollständig abgebauten N02-Anteile ausgewaschen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der erzeugten Menge an N-Atomen neben dem NO-Gehalt auch der N02-Gehalt gemindert oder vollständig abgebaut wird, und daß die im Plasma gebildeten O-Atome zur Oxidation von chemischen Elementen und Verbindungen, vorzugsweise zur Oxidation von S02 in S03 verwendet werden, aus dem mittels Wasserdampf und Ammoniak Ammoniumsulfat gebildet wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Abgaskanal (2) der an eine Verbrennungsmaschine oder eine Verbrennungsanlage (3) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgaskanal (2) ein Generator (4) für N-Atome eingebaut sowie vor und/oder hinter diesem Generator (4) mindestens jeweils eine Meßvorrichtung (13,14) zur Ermittlung der NOx-Konzentrationen vorgesehen sind, welche mit einer Steuer- und Regeleinrichtung (15) in Verbindung stehen, an die der Generator (4) angeschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Generator (4) Stickstoffgas und/oder ungereinigtes und/oder gereinigtes Abgas (10,12) und/oder Zusatzgase zur Erzeugung der N-Atome zuführbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (13,14) als Massenspektrometer, Chemilumineszensdetektor, IR-Spektrometer oder UV-Spektrometer ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgaskanal (2) mündende Zuleitungen (16,17) vorgesehen sind, über die Zusatzmittel, insbesondere chemische Verbindungen in den Abgaskanal (2) einleitbar sind.
DE19843409859 1984-03-17 1984-03-17 Denitrierung von abgasen Ceased DE3409859A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843409859 DE3409859A1 (de) 1984-03-17 1984-03-17 Denitrierung von abgasen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843409859 DE3409859A1 (de) 1984-03-17 1984-03-17 Denitrierung von abgasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3409859A1 true DE3409859A1 (de) 1985-09-19

Family

ID=6230814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843409859 Ceased DE3409859A1 (de) 1984-03-17 1984-03-17 Denitrierung von abgasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3409859A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002088A1 (en) * 1986-09-19 1988-03-24 Stordy Combustion Engineering Limited Method of carrying out a combustion process and apparatus for use in the method
WO1992004962A1 (en) * 1990-09-14 1992-04-02 Cummins Power Generation, Inc. PROCESS AND APPARATUS FOR REMOVING NOx FROM GAS STREAMS
US5526641A (en) * 1993-02-18 1996-06-18 The University Of Chicago NOx reduction method
WO1997005369A1 (de) * 1995-07-27 1997-02-13 Fleck Carl M Verfahren und vorrichtung zur zerlegung von stickstoffoxiden in abgasen von verbrennungsmotoren
US5640845A (en) * 1993-02-18 1997-06-24 The University Of Chicago Nitrogen spark denoxer

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700435A1 (de) * 1977-01-07 1978-07-13 Hoechst Ag Verfahren zur reduktion von no tief x

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700435A1 (de) * 1977-01-07 1978-07-13 Hoechst Ag Verfahren zur reduktion von no tief x

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002088A1 (en) * 1986-09-19 1988-03-24 Stordy Combustion Engineering Limited Method of carrying out a combustion process and apparatus for use in the method
WO1992004962A1 (en) * 1990-09-14 1992-04-02 Cummins Power Generation, Inc. PROCESS AND APPARATUS FOR REMOVING NOx FROM GAS STREAMS
AU659413B2 (en) * 1990-09-14 1995-05-18 Cummins Power Generation, Inc. Process and apparatus for removing NOx from gas streams
US5526641A (en) * 1993-02-18 1996-06-18 The University Of Chicago NOx reduction method
US5640845A (en) * 1993-02-18 1997-06-24 The University Of Chicago Nitrogen spark denoxer
WO1997005369A1 (de) * 1995-07-27 1997-02-13 Fleck Carl M Verfahren und vorrichtung zur zerlegung von stickstoffoxiden in abgasen von verbrennungsmotoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1357267B1 (de) Abgasanlage für einen Dieselmotor und zugehöriger Schalldämpfer
DE3020301A1 (de) Geraet zum behandeln von abgas durch bestrahlen mit elektronenstrahlen
DE3825206A1 (de) Verfahren zur katalytischen entstickung von abgasen mittels eines reduktionsmittels
EP1273338A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Abgasnachbehandlung mit einem Stickoxid-Speicherkatalysator und einem SCR-Katalysator
EP0931922A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Abgasen eines Verbrennungsmotors
DE2657617A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur eingaberegelung von stickstoffoxid-entfernungsmittel fuer ein stickstoffoxid-beseitigungsgeraet
DE10241063A1 (de) Verfahren zur Abgasnachbehandlung und Vorrichtung hierzu
DE102013215891B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Reduktionsmittellösungszusammensetzung im Abgassystem eines Verbrennungsmotors
DE2700264A1 (de) Verfahren zur verbesserung der betriebskapazitaet von auf drei arten wirksamen katalysatoren
DE3642018A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reduktion von stickoxiden
EP1099047B1 (de) Abgasreinigungsanlage mit interner ammoniakerzeugung zur stickoxidreduktion
DE2941434A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des schwefelgehalts in analysenproben
DE3409859A1 (de) Denitrierung von abgasen
DE2448078A1 (de) Verfahren zur entfernung von schwefelwasserstoff und ammoniak aus gasmischungen unter bildung von elementarschwefel und wasser
DE60307291T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beseitigung von Nebenprodukten aus dem Abgas einer Brennkraftmaschine
DE3704030A1 (de) Verfahren zum abscheiden von stickstoffoxiden aus abgasen durch selektive katalytische reduktion
DE2243989A1 (de) Beseitigung von stickstoffoxiden aus abgasen von verbrennungsprozessen
DE19621293A1 (de) Vorrichtung zur Messung von Brennkraftmaschinen-Abgaskomponenten
DE3321165C1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Vorausbestimmung und Überwachung des Sauerstoffbedarfs bei der Verbrennung schwefelwasserstoffhaltiger Gasgemische zur Schwefelgewinnung und Abgasreinigung
DE2717528A1 (de) Verfahren zum reinigen von verbrennungsabgasen
DE4238289C2 (de) Verfahren und Anlage zum Vorbehandeln von Prozeßabwasser
DE2747373B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abgasentgiftung bei Verbrennungskraftmaschinen
DE19949046A1 (de) Abgasreinigungsanlage mit interner Erzeugung und Zwischenspeicherung von Ammoniak sowie Betriebsverfahren hierfür
DE3606535A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verminderung von stickoxiden in abgasen
WO2003105997A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung einer rauchgasentstickungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection