-
-
Einrichtung zum Messen des Flächeninhaltes
-
der Projektion eines Prüfkörpers auf eine Ebene Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zum Messen des Flächeninhaltes der Projektion eines Prüfkörpers
auf eine Ebene nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der
DE-PS 21 34 450 als bekannt hervorgeht.
-
Derartige Einrichtungen werden zur Bestimmung des Widerstandsbeiwertes
von umströmten Körpern, beispielsweise zur Ermittlung des Widerstandsbeiwertes von
Fahrzeugkarosserien benötigt. Und zwar muß dazu nicht nur in einem Windkanal der
Strömungswiderstand des Prüfkörpers selber, sondern auch seine Querschnittsfläche
in Anströmrichtung genau ermittelt werden.
-
Bei der bekannten Einrichtung ist jeweils vor und hinter dem Prüfkörper
eine Traversiereinrichtung angebracht, die beide untereinander synchronisiert sind.
Die eine Traversiereinrichtung trägt den Projektor, der einen Laser-Lichtstrahl
aussendet. Die andere Traversierein-
richtung trägt den Sensor,
der mit einer Genauigkeit bzw. einer Lageabweichung, die kleiner als der Lichtstrahldurchmesser
ist, der Lage des Projektors folgen muß. Nur bei einer entsprechend genauen Synchronisation
zwischen beiden Traversiereinrichtungen kann sichergestellt werden, daß das Fehlen
eines Lichtsignales am Sensor tatsächlich auf eine Strahlunterbrechung durch den
Prüfkörper zurückgeht, und nicht etwa darauf zurückzuführen ist, daß der Projektor
und der Sensor in Traversierrichtung zueinander lageversetzt sind.
-
Auch andere Einrichtungen, beispielsweise nach der EP-OS 00 49 875
arbeiten mit zwei verschiedenen Traversiereinrichtungen, von denen eine vor und
die andere hinter dem Prüfkörper angeordnet ist. Diese Einrichtungen arbeiten zwar
mit einem im Durchmesser größeren Bündel paralleler Lichtstrahlen, so daß die Synchronisationsgenauigkeit
zwischen den beiden verschiedenen Traversiereinrichtungen nicht so hoch zu sein
braucht, jedoch ist der Aufwand zweier gesonderter Traversiereinrichtungen auch
hier sehr hoch.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Einrichtung zur Messung
des Flächeninhaltes der Projektion eines Prüfkörpers auf eine Ebene zu vereinfachen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
von Anspruch 1 gelöst. Danach wird der Projektor und der Lichtsensor von der gleichen
Traversiereinrichtung
bewegt und auf der anderen Seite des Prüfkörpers
ist lediglich eine Projektionswand angeordnet, auf der das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
eines vom ausgesendeten Lichtstrahl erzeugten Lichtfleckes beobachtet wird. Zwar
wird durch den ausgesendeten Lichtstrahl auch dann ein Lichtsignal am Sensor erzeugt,
wenn der Lichtfleck auf den Prüfkörper selber fällt; dieser Lichtfleck auf dem Prüfkörper
wird jedoch vom Sensor aus nur dann erkennbar, wenn die Prüfkörperoberfläche quer
zur Strahlrichtung steht. Im Randbereich der Prüfkörperkontur liegt jedoch die Prüfkörperoberfläche
meist in einem sehr spitzen Winkel zur Strahlrichtung, so daß im randnahen Bereich
tatsächlich kein Lichtsignal am Sensor feststellbar ist. Durch eine "intelligente"
Auswerteelektronik kann das plötzliche Auftauchen eines Lichtsignales auf der Projektionswand
zum einen und das allmähliche Auftauchen eines unscharfen Abbildes des Lichtfleckes
auf dem Prüfkörper unterschieden werden und die Messung auf die richtigen Lichtsignale
beschränkt werden.
-
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen
entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen: Figur 1 eine Schrägansicht
auf eine Einrichtung zum Messen des Flächeninhates der Projektion eines Kraftfahrzeuges
auf eine Proj ektionswand,
Figur 2 einen vergrößert dargestellten
Detailausschnitt aus dem Schattenriß des Prüfkörpers auf der Projektionswand, Figur
3 eine schematische Darstellung des Strahlenganges und der Optik der Meßeinrichtung
nach Figur 1, Figur 4 eine vereinfacht dargestellte Schaltungsanordnung für die
einzelnen Sektoren des Fotodetektors der Anordnung nach Figur 3 bzw. nach Figur
1 und Figur 5 eine modifizierte Schaltungsanordnung im untoren Teil der Anordnung
nach Figur 4 für die Quadrantenbildung des Fotodetektors nach Figur 4.
-
Pin I'rüfkörper 1 , im dargestellten Ausfiihrungsbelspiel eine Fahrzeugkarosserie,
ist mit seiner Längsachse parallel zur Projektionsrichtung ausgerichtet. Häufig
ist die geschilderte Einrichtung mit in einem Windkanal eingebaut, in denen der
Prüfkörper von den Luftwiderstandsmessungen her ohnehin bereits genau ausgerichtet
aufgestellt ist. In dieser Stellung werden dann auch die Querschnittsmessungen durchgeführt.
Haufig werden auch Messungen in definierter Schägstellung des Fahrzeuges durchgeführt,
um Seitenwindeinflüsse bzw. den Strömungswiderstand bei Schräganströmung zu ermitteln.
Auf der einen
Seite des Prüfkörpers ist eine Traversiervorrichtung
4 aufgestellt, die es erlaubt, eine Meßeinrichtung 3 zeilenweise oder auch in anderer
Kombination von Horizontal- und Vertikalbewegungen über die Traversierebene 2 hinwegzuverfahren,
Die Traversiervorrichtung 4 ist im Grunde genommen eine zweidimensional arbeitende
Meßmaschiene mit einem ersten Verschiebeschlitten 39 für die innerhalb der Traversierebene
liegende llorizontalricntung. Dieser Verschi ebeschl i tten trägt seinerseits einen
vertikal aufgerichteten Mast 41, auf dem ein weiterer Verschiebeschlitten 40 fur
die Vertikalrichtung innerhalb der Traversierebene verfahren werden kann. Beiden
Verschiebeschlitten ist jeweils ein Verschiebeantrieb und ein wegempfindlicher Sensor
zur genauen Lageermittlung des Verschiebeschlittens zugeordnet, so daß die koordinatenmäßige
Lage des Verschiebeschlittens 40 laufend genau ermittelt werden kann. Auf dem Verschiebeschlitten
40 ist eine Meßeinrichtung 3 gehaltert, die unter anderem einen enggebündelten Lichtstrahl
I() paralle zur Projektionsrichtung aussendet.
-
Auf der anderen Seite des Prüfkörpers 1 ist quer zur Projektionsrichtung
eine Projektionswand 12 von mutter heller Oberfläche angeordnet. Um möglichst starke
Licht kontraste am Lichtfleck 13 auch ohne Raumabdunkelung zu erhalten und um einen
möglichst hohen Lichtanteil zur Meßeinrichtung zurückgelangen zu lassen, ist die
Projektionswand zweckmäßigerweise mit einer das auftreffende Licht unter möglichst
geringer Streuung parallel
zur Einfallrichtung zurückwerfenden
Mikroprismenstruktur versehen. Hierbei kann es sich um spiegelnd blank eingeprägte
Würfelecken oder um eine aufgeklebte Struktur von kleinen Mikroprismen definierter
Orientierung handeln. Sofern der Lichtstrahl 10 an dem Prüfkörper vorbeiläuft, erzeugt
dieser auf der Projektionswand einen Lichtfleck 13. Trifft der Lichtstrahl jedoch
am Randbereich auf den Prüfkörper auf, so fällt wegen der starken Lichtstreuung
der parallel zur Strahlrichtung liegenden Oberflächenpartien kaum Licht in die Meßeinrichtung
zurück. Durch ein zeilenweises Überstreichen des Lichtstrahles über das gesamte
vom Prüfköper eingenommene Profil oder auch durch zick-zack-förmiges Abfahren des
Randes kann nach und nach die projizierte Kontur 38 des Prüfkörpers gezeichnet werden.
Hierbei kann die Zeilenrichtung bei der optischen Abtastung des Prüfkörpers horizontal,
vertikal oder beliebig kombiniert sein.
-
Bei der Ermittlung des Flächeninhaltes der Projektionsfläche muß der
Zeitpunkt und/oder die koordinatenmäßige Lage des Lichtstrahles im Moment der Strahlunterbrechung
durch den Prüfkörper festgestellt werden. Das heißt, es wird ein eindeutiges Signal
für die Strahlunterbrechung benötigt. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird
dieses Signal auf einfache Weise dadurch gewonnen, daß der vom Lichtstrahl 10 auf
der Projektionswand erzeugte Lichtfleck 13 laufend durch einen in der Meßeinrichtung
enthaltenen Sensor 7 beobachtet wird. Letzterer ist
mit einem Fernrohrobjektiv
8 und einem Fotodetektor 9 versehen. Das Fernrohrobjektiv ist mit seiner optischen
Achse genau und unmittelbar auf den Lichtfleck 13 ausgerichtet und auf ihn scharf
eingestellt, d.h. der Lichtfleck wird scharf auf dem Fotodetektor 9 abgebildet (Abbild
13' in Figur 4).
-
Solange der Lichtfleck 13 auf die Projektionswand 12 fällt, erzeugt
der Sensor 7 ein Lichtsignal, welches an eine Auswerteelektronik weitergeleitet
werden kann. Fällt der Lichtfleck doch auf den Prüfkörper selber, so bleibt zumindest
im Randbereich der Kontur ein Lichtstrahl im Sensor aus. Die durch den Prüfkörper
hervorgerufene Lichtstreuung verhindert, daß dieser Lichtfleck vom Sensor wahrgenommen
wird,weil er nur sehr schwach ist.
-
In einer ähnlichen Einrichtung gemäß einer anderen Patentanmeldung
der Anmelderin (P 33 14 686.1-52) ist der Sensor seitenversetzt und im spitzen Winkel
zum Lichtstrahl angeordnet. Um in jedem Fall den Sensor in Traversierrichtung als
erstes aus dem "Schatten" des Prüfkörpers austauchen zu lassen, müssen entweder
in Traversierrichtung gegenüberliegend zwei Sensoren angeordnet werden, die funktionell
parallel geschaltet sind, oder es muß während des Durchfahrens des "Schattens" des
Prüfkörpers der Sensor auf die gegenüberliegende Seite hinüber geschwenkt werden.
Eine solche Doppelanordnung oder auch eine solche Verschwenkbarkeit ist mit zusätzlichem
Bauaufwand, mit Platzbedarf verbunden, den die vorliegende Erfindung dadurch vermeidet,
daß der ausgesendete Lichtstrahl 10 und das von dem Lichtfleck 13 in den Sensor
7
zurücklaufende Licht mittels eines Strahlteilers 14 in einen
für beide Lichtstrahlen gemeinsamen Strahlkorridor 11 eingespiegelt werden. Dieser
Strahlteiler ist hinter dem Projektor 5 bzw. dem zugehörigen Objektiv 6 angeordnet;
bezüglich des von der Projektionswand 12 zurücklaufenden Lichtes ist der Strahlteiler
14 vor dem Sensor 7 angeordnet. Einer der beiden Einrichtungen, nämlich Projektor
5/6 und Sensor 7 ist gleichachsig zu diesem gemeinsamen Strahlkorridor 11 angeordnet,
wogegen die andere der beiden genannten Einrich'tungen über den Strahlteiler 14
quer zu dem Strahlkorridor angeordnet ist.
-
Um an dem Strahlteiler 14 möglichst wenig Lichtenergie zu verlieren,
ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der vom Projektor 5 ausgesandte
Lichtstrahl im unmittelbaren Bereich vor dem Strahlteiler 14 quer zum gemeinsamen
Strahlkorridor 11 angeordnet und die spiegelnde Fläche 15 des Strahlteilers auf
eine dem Querschnitt (Durchmesser d) des Lichtstrahles entsprechende kleine Fläche
beschränkt und ansonsten voll lichtdurchlässig ausgebildet ist; die Eintrittsöffnung
des gleichachsig zum Strahlkorridor 11 angeordneten Fernrohrobjektives 8 ist wesentlich
größer als die spiegelnde Fläche 15 ausgeführt und fängt Licht auf einer relativ
großen konzentrisch zum Strahlteiler 14 liegenden Fläche ein. Die spiegelnde Fläche
15 des Strahlteilers kann vollspiegelnd ausgeführt werden, wodurch die Lichtverluste
beim ausgesendeten Lichtstrahl nahezu gleich Null sind und das zurücklaufende Licht
nur durch den kleinen vom Strahlteiler 14 eingenommenen Flächenanteil der Gesamtquerschnittsfläche
der Eintrittslinse des Fernrohres beschränkt ist. Der Strahl-
teiler
14 kann als geneigt angeordnete planparallele Glasplatte mit einem kleinen spiegelnden
ovalen Fleck oder als ein entsprechendes insgesamt würfelförmiges Doppelprisma mit
geneigter spiegelnder Fläche ausgebildet sein. Stattdessen kann jedoch auch - wie
im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 gezeigt - der Strahlteiler 14 in Form eines
kleinen auf der Mitte der vordersten Linse des Fernrohrobjektives aufgeklebten Spiegels
ausgebildet sein. Der Spiegel und dessen Halterung besteht im wesentlichen lediglich
aus einem runden, an der Vorderseite unter 450 abgeschliffenen Glasstabes, bei dem
die Schrägfläche gleichzeitig als Spiegel ausgebildet ist. Zur Justage der Umfangslage
des Spiegels bzw. seiner Normalrichtung ist zweckmäßigerweise das Fernrohrobjektiv-8
als Ganzes oder zumindest dessen vorderste Linse konzentrisch zur Fernrohrachse
drehbar gelagert. Dadurch kann die Umfangslage des Lichtfleckes 13 auf der Projektionswand
relativ zur optischen Achse des Fernrohrobjektives eingestellt werden. Um auch den
Abstand des Lichtfleckes von der optischen Achse einstellen zu können, muß der Winkel
zwischen dem querliegenden Teil des Lichtstrahles 10 und dem Strahlkorridor 11 ebenfalls
in Grenzen einstellbar sein.Um nun nicht den gesamten Projektor 5 mit seinem Objektiv
6 in seiner Winkellage zum Strahlkorridor justieren zu müssen, ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Projektor 5 parallel neben dem Fernrohrobjektiv
mit einem definierten Abstand a zwischen der optischen Achse des Fernrohrobjektives
und der Achse des vom Projektor unmittelbar ausgesandten Lichtstrahles angeordnet
ist; in
dieser Stellung ist der Projektor unbeweglich innerhalb
der Meßeinrichtung 3 befestigt. Um dennoch die Strahlrichtung des quer verlaufenden
Strahlteilers in Grenzen einstellen zu können, ist auf der Höhe des Strahlteilers
14 ein den Strahl ablenkender Spiegel 17 schwenkbar aufgehängt, wobei dessen quer
zu den optischen Achsen stehende Schwenkachse 18 - vom Projektor aus gesehen - jenseits
des Fernrohrobjektives 8 liegt und von dessen optischer Achse genauso weit entfernt
ist (Maß a), wie der vom Projektor ausgesandte Lichtstrahl. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß trotz einer Lageveränderung des Umlenkspiegels 17 bei seiner
Neigungseinstellung der quer abgelenkte Lichtstrahl stets auf die kleine spiegelnde
Fläche 15 des Strahlteilers 14 fällt. Der Umlenkspiegel 17 kann mittels der Einstellschraube
16 und einer Rändelmutter in der Lage und somit auch in der Neigung verstellt werden.
Um die genaue konzentrische Lage des die Meßeinrichtung 3 verlassenden Lichtstrahles
10 zur optischen Achse des Fernrohres 8 kontrollieren zu können, ist die Fotodiode
9 konzentrisch zur optischen Achse in vier Quadranten unterteilt, so daß eine etwaige
exzentrische Lage des auf ihr abgebildeten Lichtfleckes 13' ermittelt und die Strahllage
dementsprechend korrigiert werden kann. Bei dem sektorial 12-fach unterteilten Fotodetektor
nach Figur 4 mit jeweils einem gesonderten Ausgang 20 .. 31' für jeden Sektor 20
... 31 sind die Quadranten dadurch gebildet, daß immer die Ausgänge von drei benachbarten
Sektoren über Addierwerke 33 zusammengefaßt sind. Und zwar sind beim dargestellten
Ausführungsbeispiel die Grenzen der
Quadranten gegenüber der Horizontal-
bzw. Vertikalrichtung um 450 geneigt. Bei der in Figur 4 unten gezeigten Quadrantenbildung
werden die beiden vertikal übereinanderliegenden und die beiden horizontal nebeneinanderliegenden
Quadranten bzw. deren Signale jeweils einer Differenzbildung (Subtrahierwerke 34)
unterzogen, wodurch ein Höhenlagesignal X z und ein Breitenlagesignal a y gewonnen
wird.
-
Bei der in Figur 5 gezeigten Auswertung der Quadrantensignale (hinter
den Addierwerken 33) können schwächere Nutz-Lichtsignale oder starke Störlicht-Intensitäten
zugelassen werden. Und zwar werden die Ausgänge der vier Quadranten über Addierwerke
33' unterschiedlich kombiniert zu vier verschiedenen diagonal zur Horizontalen liegenden
Halb-Räumen und aus einer Differenzbildung dieser Signale (Subtrahierwerke 34) dann
entsprechende Lagesignale J y' und z' gewonnen.
-
Da der Lichtstrahl 10 und auch der auf der Projektionswand 12 erzeugte
Lichtfleck 13 einen gewissen Durchmesser d hat, dieser Durchmesser jedoch meßtechnisch
im Verhältnis zu den Querschnittsabmessungen des Prüfkörpers durchaus ins Gewicht
fallen kann, insbesondere dann, wenn sehr genaue Messungen vorzunehmen sind, muß
ein Weg gefunden werden, wie stets bei derselben Relativlage zwischen Lichtstrahl
und Prüfkörper die Koordinatenerfassung der Traversiereinrichtung 4 angesteuert-wird.
Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß der Ausgang des Fotodetektors 9 mit einem Schwellwertgeber
35 verbunden ist
(Figur 4), der bei Erreichen einer bestimmten
Signalschwelle, beispielsweise 50% des dem vollen Strahlquerschnitt entsprechenden
Intensitätssignales, einen Signalimpuls an die Koordinatenerfassung der Traversiereinrichtung
4 weiterleitet Wegen der sektorialen Unterteilung des Fotodetektors 9 in insgesamt
zwölf Sektoren mit jeweils einem gesonderten Ausgang sind sämtliche Ausgänge dieser
einzelnen Sektoren auf ein Addierwerk 19' geschaltet, dessen Ausgang erst auf den
Schwellwertgeber 35 geschaltet ist. Dieser Schwellwertgeber liefert gewissermaßen
ein Triggersignal für einen Zeitpunkt, an dem die Lagekoordinaten des Strahles erfaßt
werden.
-
Um nicht nur die Strahllage genau erfassen zu können, sondern auch
um die ungefähre Richtung der Konturnormalen 37 (Figur 2) im Antastpunkt ermitteln
zu können, ist der Fotodetektor - wie bereits erwähnt - mehrfach sektorial unterteilt
und jeder der beim dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt zwölf Sektoren 20
... 31 mit jeweils einem gesonderten-Ausgang 20' ... 31' versehen. Die Anschlüsse
20' ... 31' der Sektoren sind gruppenweise in Addierwerken 19 zusammengefaßt, wobei
jeweils etwa die halbe Anzahl benachbarter Sektoren zu einer Gruppe zusammengefaßt
sind. Auf diese Weise ist eine der Anzahl der Sektoren entsprechende Anzahl von
Gruppen gebildet, wobei die einzelnen Gruppen richtungsmäßig unterschiedlich gelagert
sind. Die einzelnen Ausgänge der den Gruppen zugeordneten Addierwerke sind jeweils
auf eine Vergleichseinrichtung 32 geschaltet. Diese vergleicht die
einzelnen
Ausgänge der Addierwerke und sucht das jeweils höchste Signal daraus aus. Entsprechend
der Lage des Einganges des höchsten Signales gibt die Vergleichseinrichtung ein
entsprechendes Richtungssignal nach außen wenn ter; dieses Richtungssignal gibt
in grober Annäherung die Richtung der Konturnormalen 37 im Antastpunkt an. Dieses
Richtungssignal ist für ein möglichst rechtwinklig zum Konturverlauf gerichtetes
Abtasten der Kontur wichtig.
-
Beispielsweise kann dadurch die Kontur zick-zack-förmig entlang eines
schmalen im Konturverlauf folgenden Streifens abgetastet werden. Dadurch kann die
Kontur wesentlich schneller erfaßt werden, als wenn die Traversiereinrichtung zeilenweise
das gesamte vom Prüfkörper eingenommene Profil abtasten würde. Der Zeitaufwand für
das Befahren der Breite des Prüfkörpers kann entfallen, wodurch die Profilermittlung
wesentlich rascher vonstatten geht.
-
Wegen des annähernd rechtwinkligen Überschreitens der Konturlinie
des Schattenrisses wird auch eine höhere Meßgenauigkeit erzielt, als bei einem sehr
spitzwinkligen Verlauf zwischen Traversierrichtung und der Tangente der Kontur des
Schattenrisses. Bei einer horizontalen zeilenweisen Abtastung kann beispielsweise
die Krümmung im Dachbereich nur sehr unzureichend erfaßt werden, wogegen bei einem
zick-zack-förmigen Abtasten der Kontur auch der Dachbereich sehr genau erfaßt wird.
Durch genaues Erfassen der Richtung der Konturnormalen kann laufend danach die Antastrichtung
bzw. Verschieberichtung der Meßeinrichtung 3 dem Konturverlauf angepaßt werden.
-
Um ein gewisses Störlicht bei der Messung zulassen zu können und nicht
den Meßraum während der Messung vollständig abdunkeln und im Dunkeln messen zu müssen,
ist es zweckmäßig, wenn mit monochromatischem Licht gearbeitet wird.
-
Wegen der engen Strahlbündelung und der extrem geringen Strahlaufweitung
des Lichtstrahles 10 empfiehlt sich ohnehin die Verwendung von Laserlicht, dessen
Licht monochromatisch ist. Um noch einen stärkeren Schutz gegen Störlichteinfluß
zu bekommen, kann im oder am Projektor 5 eine Einrichtung zur definierten und hochfrequenten
Modulation der Intensität des vom Projektor ausgesandten Lichtstrahles vorgesehen
sein. Im Ausgang des Fotodetektors 9 ist dann eine Einrichtung zur Demodulation
der Intensität des zurücklaufenden Lichtes angeordnet. rn der Signalauswertung ist
ferner eine weitere Einrichtung vorgesehen, die nur Signale gleicher Modulationsfrequenz
berücksichtigt und andere Lichtanteile, die Störlicht darstellen, unterdrückt.
-
Aufgrund der Streuwirkung der Prüfkörperoberfläche zumindest im Randbereich
wird bei konturnah verbleibender Abtastung das auf den Prüfkörper auftreffende Licht
weitgehend, zumindest in erkennbarer Weise unterdrückt. Es kann jedoch auch Einsatzfälle
geben, bei denen der Prüfkörper auch bis in seinen Randbereich hinein ein ähnliches
Reflektionsverhalten hat wie die Projektionswand 12. Um in solchen Fällen das von
der Projektionswand zurückkommende Licht von dem vom Prüfkörper zurückkommende Licht
unterscheiden zu können, kann die oben erwähnte Einrichtung zur Modulation der Lichtintensität
weiter ausgebaut werden um auch Laufzeitunterschiede des Lichtes und somit die Her-
kunft
des zurücklaufenden Lichtes unterscheiden zu können.
-
Und zwar wird zu diesem Zweck die Modulationsfrequenz derart auf die
Laufzeit des Lichtes vom Projektor 5 zur Projektionswand 12 und zurück zum Sensor
9 abgestimmt, daß die Periodendauer der Modulation wenigstens in grober Annäherung
in gleicher Größenordnung ist, wie die genannte Laufzeit.
-
Bei Entfernungen zwischen Meßeinrichtung 3 und Projektionswand 12
(Maß A) in der Größe von etwa zehn Metern ergeben sich hier Modulationsfrequenzen
im Bereich von etwa 10 bis 50 MHz. Die oben erwähnte Einrichtung zur Demodulation
des zurücklaufenden Lichtes müßte zusätzlich eine Einrichtung zur Ermittlung des
Phasenunterschiedes zwischen der Modulationsphase des ausgesandten und des zurücklaufenden
Lichtes enthalten. In die Signalauswertung wird noch eine Zusatzeinrichtung eingebaut,
die alle diejenigen Signale unterdrückt, bei denen der Phasenunterschied nicht der
genannten Laufzeit entspricht. Diese Einrichtung kann dann besonders einfach sein,
wenn die Periodendauer der Modulationsfrequenz genau mit der genannten Laufzeit
übereinstimmt. Bei einer Entfernung zwischen Meßeinrichtung 3 und Projektionswand
12 von zehn Metern würde dies einer Modulationsfrequenz von 30 MHz entsprechen.
-
Neben einer Querschnittsbestimmung von Fahrzeugen ist die Einrichtung
auch zweckmäßig zur Ermittlung der Kontur räumlich gekrümmter Rohrleitungen, die
manuell ohne Zeichnung angefertigt wurden und von denen nachträglich eine Zeichnung
zu fertigen ist.