DE3409358A1 - Unterbrechungsfreie wechselstromversorgung - Google Patents
Unterbrechungsfreie wechselstromversorgungInfo
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Description
HOFFMANN -EITLE äPARTNER '
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORQ
DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE
4 39 893 q/sm
Nishimu Electronics Industries Co., Ltd. Fukuoka-Shi / Japan
Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung
Die Erfindung betrifft eine unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung
und insbesondere eine solche unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung, die bei einem Fehler oder
Störung in einer technischen Wechselstromleitung oder bei einem schweren Spannungseinbruch der Leistungsversorgung
in der technischen Wechselstromleitung die Energie einer Batterie durch einen Leistungsinverter in eine Wechselstromleistung
umwandelt und diese Wechselstromleistung einer■ Last zuführt, ohne einen Schaltvorgang bzw. Überschwingen
oder eine Unterbrechung.
Die meisten, wenn nicht sogar alle der bekannten Vorrichtungen der Nachrichtenübertragung und der Datenverarbeitung
gestatten keinen Leistungsausfall auch nicht kurzzeitig und erfordern Strom und Leistungsversorgungen von extrem
hoher Zuverlässigkeit. Aus diesem Grunde haben unterbrechungsfreie
Wechselstromversorgungen weite Anwendung gefunden.
0 Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematische Blockdiagramme mit konventionellen unterbrechungsfreien Wechselstromversorgungen.
In diesen Diagrammen sind gleiche Bezugszeichen für gleiche oder äquivalente Teile verwendet.
S.BELLASTRASSE A ■ D-8OOO MÖNCHEN Θ1 · TELEFON COBBJ Θ11Ο87 . TELEX 5-29619 CPATHEJ · TELEKOPIERER Θ18356
In der unterbrechungsfreien Wechselstromversorgung gemäß
Fig. 1 ist ein Batterieladegerät mit 2 bezeichnet, welches den handelsüblichen Wechselstrom gleichrichtet und eine
Batterie 4 lädt, während die kommerzielle Wechselstromleitung 1 normal arbeitet. Gleichzeitig betätigt die vorerwähnte
kommerzielle Wechselstromleitung 1 einen Inverter 3 über eine Steuereinheit 10.
Die Wechselstromleistung, die in eine festgesetzte Spannung und Frequenz umgewandelt wurde, wird über einen Schalter
6 einer Last 7 zugeführt. Hierbei wird ein Schalter geöffnet gehalten.
Wenn nun der Inverter 3 außer Betrieb geschaltet wird, werden der Schalter 6 geöffnet und der Schalter 5 geschlossen.
Folglich wird der Wechselstrom direkt von der kommerziellen Wechselstromleitung 1 der Last 7 zugeführt. Die
kommerzielle Wechselstromleitung wird auch als Netzstromleitung bezeichnet.
20
20
Wenn die Wechselnetzstromleitung 1 einen Fehler oder eine
Unterbrechung erfährt, wird das Aufladen der Batterie 4 durch den Batterielader 2 unterbrochen. Da der Betrieb des
Inverters 3 aufgrund der in der Batterie 4 gespeicherten Energie fortgesetzt wird, wird jedoch die Versorgung der
Last 7 mit Wechselstrom ohne jeden Übergang oder Schaltvorgang fortgesetzt.
Diese unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung weist jedoch
nichtsdestoweniger folgende Nachteile auf.
(1) Da die doppelte Leistungstransformationen der Konversion und Inversion durch die Operation des Laders 2 und des
Inverters 3 für die Sicherstellung einer kontinuierlichen
Stromversorgung für die Last 7 ausgeführt wird, und zwar auch dann, wenn die kommerzielle Wechselstromleitung normal
arbeitet, ist das Gerät im Wirkungsgrad sehr schlecht.
(2) Da die Leistung dem Inverter 3 zugeführt wird, während die Batterie geladen gehalten wird, erfordert der Apparat
unnötigerweise den Einsatz eines Batterieladers 2 von großer Kapazität.
(3) die Zuverlässigkeit der Stromversorgung wird beeinträchtigt, da der Batterielader 2 und der Inverter 3
seriell in bezug auf die Last 7 miteinander verbunden sind. Wenn bei einem dieser Komponenten eine Schwierigkeit auftritt,
wird die Last 7 direkt durch die kommerzielle Wechselstromleitung 1 versorgt, wodurch nicht immer eine konstante
Spannung garantiert wird, während die gestörte Komponente gerade repariert oder durch ein Ersatzteil ersetzt
wird.
(4) Jegliche Bemühung zur Überwindung der im Abschnitt (3) aufgezeigten Nachteile und jede Gewähr nach hoher Zuverlässigkeit
der Stromversorgung erfordert eine redundante Ausgestaltung, wie z. B. von Ersatzteilen eines Batterieladers
und eines Inverters, welche Teile für eine parallele Operation zum jeweils regulären Teil installiert ist.
Fig. 2 zeigt eine Konfiguration einer unterbrechungsfreien
Wechselstromversorgung, die zusätzlich einen Transformator 9 mit drei Windungen aufweist, wobei der Transformator 9
eine stabile Stromversorgung für die Last sicherstellt, und zwar durch die Zusammensetzung der Ströme aus der kommerziellen
Wechselstromleitung und aus dem Inverter.
Der Drei-Windungstransformator 9 weist einen Kern 9F auf,
der mit zwei magnetischen Nebenschlüssen 9S versehen und in drei Abschnitte unterteilt ist. Der Transformator 9
weist eine dritte Windung 9C auf (der Ausgang dieser Windung ist der Last 7 verbunden), die auf dem zentralen
Abschnitt vorgesehen ist. Eine erste Windung 9A (sie ist die Eingangswindung für die kommerzielle Wechselstromleitung)
und eine zweite Windung 9B (sie ist die Windung für den Inverter) sind jeweils auf entgegengesetzten Endabschnitten
vorgesehen.
Während die kommerzielle Wechselstromleitung 1 gemäß Fig. 2 normal arbeitet, wird die Leistung bzw. der Strom von
dieser Leitung über den Pfad des Schalters 5, die erste Windung 9A des Drei-Windungstransformators 9, die dritte
Windung 9C des gleichen Transformators 9, die spannungsstabilisierende
Schaltung 8 auf die Last 7 übertragen.
Im Gegensatz hierzu wird die Leistung vom Inverter 3 über
den Pfad bzw. Stromweg des Batterieladers 2, die Batterie 4, den Inverter 3, den Schalter 6, die zweite Windung 9B
des Drei-Windungstransformators 9, die dritte Windung 9C des gleichen Transformators, die Spannungsstabilisierungsschaltung
8 auf die Last 7 übertragen. 25
In diesem Falle wird der Stromfluß vom Inverter 3 zur Last
7 zu Null gemacht. Der Inverter wird in seinen Ersatzstatus bzw. Zustand gesetzt, und zwar durch Steuerung der Ausgangsspannungsphase
des Inverters 3, um eine in-Phase-Beziehung mit der Spannungsphase in der Last 7 aufrechzuerhalten,
Wenn die kommerzielle Wechselstromleitung 1 einen Leistungsfehler aufweist, wird die in der Batterie 4 gespeicherte
sofort in einen Wechselstrom in dem vorerwähnten
Stromweg, der durch den Inverter 3 verläuft, umgewandelt und als Wechselstrom der Last 7 zugeführt.
Diese Konfiguration beinhaltet einen hohen Wirkungsgrad,
eine hohe Zuverlässigkeit und eine wirtschaftlich unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung, die frei von den Nachteilen
der Vorrichtung nach Fig. 1 der oben beschriebenen Art ist.
Aber auch in diesem Apparat zeigt der Betrieb hinsichtlich des Stromflusses und der Phasensteuerung innerhalb des Drei-Windungstransformators
9 den Nachteil, daß im Augenblick des Auftretens, des Leistungsfehlers in der kommerziellen
Wechselstromleitung ein Überschwingen von einigen Grad in der Ausgangsspannung unvermeidlich auftritt. Um mit diesem Phänomen
fertig zu werden, muß die kommerzielle Wechselstromleitung eine sehr genaue und feste Spannungsüberwachung aufweisen.
Außerdem muß der Inverter eine Schnelle Phasensteuerung aufweisen.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm mit einer anderen konventionellen
Ausgestaltung unter Verwendung eines Transformators mit drei Windungen.
In der Vorrichtung nach Fig. 3 wird bei normal arbeitender kommerzieller Wechselstromleitung ihre Leistung bzw. Strom
über den folgenden Stromweg übertragen:
Schalter 5, erste Windung 9A des Eingangs des Transformators 9, dritte Windung 9C des Transformators 9, Spannungsstabilisierungsschaltung
8 und Last 7.
Außerdem wird ein Teil der Leistung des Stromes von der kommerziellen Wechselstromleitung an der ersten Windung 9A
der Eingangswindung des Transformators 9 abgezweigt und über den Stromweg der zweiten Windung 9B, einem reversiblen
Leistungskonverter 12 (im Konversionsmodus), und die Batterie 4 übertragen, um diese zu laden.
5
5
Eine Steuereinheit 10 weist eine Schaltfunktion auf, um für den reversiblen Leistungskonverter 12 den Betrieb im
Konversionsmodus zu ermöglichen, wenn sich die kommerzielle Wechselstromleitung 1 in ihrem normalen Zustand befindet
und den Inversionsmodus zu ermöglichen, wenn die kommerzielle Wechselstromleitung unterbrochen ist. Außerdem besitzt
sie Funktionen für eine automatische Synchronisierung, für eine Spannungssteuerung und ein Schalten.
Bezüglich der Erzielung einer automatischen Synchronisierung hält die Steuereinheit 10 die Frequenz eines nichtdargestellten
Oszillators in synchroner Beziehung mit der Frequenz der Wechselstromleitung, während die kommerzielle
Wechselstromleitung normal arbeitet. Bei Feststellung einer Unterbrechung in der kommerziellen Wechselstromleitung öffnet
sofort der Schalter 5 und gibt ein Antriebs- oder Treibersignal an den reversiblen Leistungskonverter 12 ab, um
ihn im Inversionsmodus zu betreiben und um die Leistung über die zweite und dritte Windung 9B, 9C des Transformators
9, dem Eisenkern 9F, und die Spannungsstabilisierungsschaltung 8 auf die Last 7 zu übertragen.
Wenn die kommerzielle Wechselstromleitung 1 ihren normalen Zustand einnimmt und die Phase der kommerziellen Wechsel-0
stromleitung und der Ausgangsspannung des reversiblen Leistungskonverters
12, der im Inversionsmodus betrieben wird, synchronisiert werden, hört die vorgenannten Steuereinheit
auf, den reversiblen Leistungskonverter 12 anzusteuern.
Gleichzeitig schließt der Schalter 5, um die Leistungsquelle für die Last 7 von der Batterie 4 auf die kommerzielle
Wechselstromleitung 1 umzuschalten.
Gleichzeitig bewirkt die Steuereinheit 10 hinsichtlich ihrer Schaltfunktion, daß der reversible Leistungskonverter
12 im Konversionsmodus arbeitet und daß seine Ausgangsspannung derart gesteuert wird, daß sie die Batterie 4
lädt.
" ' '
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist es klar ersichtlich, daß die Energie der Batterie 4 im Gerät nach Fig. 3
sogleich über den Strompfad des reversiblen Leistungskonverters 12, (dieser befindet sich im Inversionsmodus), die
zweite Windung 9B des Transformators 9, die dritte Windung
9C des Transformators, die Spannungsstabilisierungsschaltung 8 zur Last 7 übertragen wird, wenn ein Leistungsoder Stromausfall in der kommerziellen Wechselstromleitung
auftritt.
Dieses Gerät weist eine hervorstehende Charakteristik auf, da die Konverterschaltung und die Inverterschaltung als reversibler
Leistungskonverter 12 integrierend miteinander verbunden sind und sich die zweite Windung 9B des Transformators
9 miteinander teilen. Hierbei ist kein Einsatz eines unabhängigen Batterieladers gegeben. Trotz dieses Merkmals
weist das Gerät folgende Nachteile auf:
(1) Die kommerzielle Wechselstromleitung 1 muß unter stän-.diger
Beobachtung hinsichtlich des Auftretens eines Leistungseinbruches bzw. der Stromabschaltung stehen. Bei
Feststellung eines solchen Stromeinbruchfehlers oder einer Stromunterbrechung muß der Leistungskonverter 12 durch eine
geeignete Schalteinrichtung in den Inversionsmodus oder in
den Konversionsmodus umgeschaltet werden.
(2) Da die erste Windung 9A und die zweite Windung 9B des Transformators 9 durch den gleichen Abschnitt des Eisenkernes
9F eng gekuppelt sind, kann kein paralleler Betrieb zwischen der kommerziellen Wechselstromleitung 1 und dem
reversiblen Leistungskonverter 12 im Inversionsmodus stattfinden. Daher wird die Steuerschaltung zur Ermöglichung
eines hohen Geschwindigkeitsmodus kompliziert, so daß das Auftreten des sogenannten Übergangs- oder Schaltvorgangsphänomens
der Ausgangsspannung während dieses Schaltvorganges
nicht ausgeschlossen werden kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Überwindung und Beseitigung
der unterschiedlichen Nachteile der konventionellen Geräte der vorbeschriebenen Art, um auf diese Weise das
Überschwing- und Schaltvorgangsphänomen zu beseitigen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung
zu schaffen, die den parallelen Betrieb zwischen einer kommerziellen Wechselstromleitung und einer
Invertereinheit gestattet, wobei die Überwachung der kommerziellen
Wechselstromleitung bedeutend vereinfacht wird und wobei das tiberschwing- oder Schaltvorgangsphänomen der Ausgangsspannung
während des Schaltbetriebes minimiert wird.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung
mit einem Eisenkern, der durch magnetische Nebenschlüsse in drei Abschnitte unterteilt ist und eine Ausgangswin-0
dung, eine Windung für eine kommerzielle Wechselstromleitung, eine Windung für eine Invertereinheit aufweist, wobei
jede einzelne Windung um die vorerwähnten drei Abschnitte des Eisenkernes gewickelt ist. Die unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Windungen so angeordnet sind, daß die Ausgangswindung
auf einem Endabschnitt und die Windungen der kommerziellen Wechselstromleitung sowie der Invertereinheit um
die verbleibenden drei Abschnitte des Kernes gewickelt sind. 5
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der Unteransprüche.
Es folgt nun die Figurenbeschreibung. Es zeigen: 10
Fig. 1, 2 und 3 Blockdiagramme von konventionellen unterbrechungsfreien
Wechselstromversorgungen,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine äquivalente Schaltung der Anordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 7 eine äquivalente Schaltung des Diagrammes von Fig. 6.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der Figuren 4 bis 7 beschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung. In diesem Blockdiagramm werden die gleichen
Symbole verwendet wie bei Fig. 2 zur Bezeichnung von gleichen und äquivalenten Teilen.
Der Drei-Windungstransformator 9 besitzt zwei magnetische Nebenschlüsse 9S an unterschiedlichen Stellen und weist eine
erste Windung 9A (für die kommerzielle Wechselstromleitung) , eine zweite Windung 9B (für eine Invertereinheit)
und eine dritte Windung 9C (für den Ausgang) auf, wobei die Windungen in drei Abschnitten angeordnet sind, die
durch die zwei magnetischen Nebenschlüsse geteilt sind. Der Vergleich der Anordnung der einzelnen Windungen in
diesem Drei-Windungstransformator 9 mit dem Drei-Windungstransformator des konventionellen Gerätes nach Fig. 2
zeigt deutlich, daß die relativen Lagen der zweiten Windung 9B und der dritten Windung 9C bei der Ausbildung
und Anordnung in der vorliegenden Vorrichtung umgekehrt ist gegenüber der in dem konventionellen Gerät.
In der Vorrichtung nach Fig. 4 wird bei normaler Arbeitsweise der kommerziellen Wechselstromleitung die Leistung
von der kommerziellen Wechselstromleitung 1 übertragen über den Strompfad des Schalters 5, der ersten Windung 9A
des Drei-Windungstransformators 9, der dritten Windung 9C
des Transformators 9 und der Spannungsstabilisierungsschaltung 8 auf die Last 7.
Im Gegensatz hierzu wird die Leistung bzw. der Strom der Invertereinheit 3 über den folgenden Strompfad übertragen:
Batterie 4, Invertereinheit 3, Schalter 6, zweite Windung
9B des Drei-Windungstransformators 9, dritte Windung 9C des Transformators 9, Spannungsstabilisierungsschaltung
8 und Last 7.
Fig. 5 zeigt ein äquivalentes Schaltungsdiagramm des Aus-0
führungsbeispieles gemäß Fig. 4 und stellt insbesondere die Beziehung zwischen dem Leistungsfluß und der Phase der
Spannung in den drei Windungen des Transformators 9 gemäß Fig. 4 dar. In dieser Schaltung sind mit L. und L„ Leckoder
Streuinduktivitätskomponenten bezeichnet, die durch
die magnetischen Nebenschlüsse 9S gebildet werden. Es wird hier angenommen, daß die Spannung V der kommerziellen
Wechselstromleitung 1 und die Ausgangsspannung V_ der Invertereinheit
die gleiche Frequenz und die gleiche Phasendifferenzen φ* , φ~ in bezug auf die Phase der Spannung, die
an der Last 7 anliegt, aufweisen, wobei diese Spannung in der Hauptsache die Ausgangsspannung V der Spannungsstabilisierungsschaltung
8 ist.
Unter der vorhergehenden Annahme werden die Leistung P1,
die von der kommerziellen Wechselstromleitung über die Induktivität L- zur Invertereinheit 3 übertragen wird, und
die Leistung P2, die von der Invertereinheit 3 über die
Induktivität L„ zur Spannungsstabilisierungsschaltung 8
übertragen wird, sowie die Last 7 in den beiden folgenden Formeln (1), (2) ausgedrückt.
Vac
= . sh ( φ Γ, φζ ) (χ)
= . sh ( φ Γ, φζ ) (χ)
ω Ll
* Vout
P2= sin<42 (2)
P2= sin<42 (2)
(ύ L2
·
Somit werden die Eingangsleistung und die Ausgangsleistung der Invertereinheit 3 auf den Wert Null gesetzt bzw. eingestellt,
und zwar durch Einstellung der Phase (^1 - φ>~) zwischen
den Spannungen V c und V1n, um auf diese Weise die
Bedingung zu erfüllen, daß P1 P P, ist (dies wird tatsächlich
dadurch erreicht, daß die Verzögerung der Spannung Vn um einen vorgegebenen Winkel eingestellt wird). Als Er-
gebnis dieser Einstellung wird die Invertereinheit 3 in einen Ersatzoperationszustand gebracht.
Wenn in der kommerziellen Wechselstromleitung 1 ein Leistungsfehler
oder Einbruch festgestellt wird, während sich die Invertereinheit 3 in dem zuvor erwähnten Ersatzzustand
befindet, wird P1 der vorerwähnten Formel (1) auf
Null reduziert, während jedoch die Beziehung gemäß Formel (2) erhalten bleibt. Auf diese Weise geschieht kein Schalt-Vorgang
oder Einschwingvorgang in der Ausgangsschaltung, weil die Ausgangsleistung P0 der Last 7 weiter von der Invertereinheit
3 her versorgt wird.
Wenn die Phase der Ausgangsspannung V der Invertereinhext
3 gegenüber der Phase der kommerziellen Wechselstromleitung V verzögert wird, und zwar soweit, daß P1 größer
wird als P„, fließt die Leistung in die umgekehrte Richtung
(in Richtung des Zuflusses) zur Invertereinheit 3, um den Batterielader 4 mit der Leistung (P1 - P„) zu Iaden
(in dem ungeerdeten Zustand).
Die Spannungsstabilisierungsschaltung 8 stabilisiert die Ausgangsspannung, ohne daß sie durch irgendeine leichte
Änderung in der Spannung der von der kommerziellen Wechselstromleitung herkommenden Leistung oder von der Invertereinheit
3 her berührt wird. Außerdem bewirkt die Stabilisierungsschaltung 8 eine Einbruchscharakteristik auf den.überstrom,
übt die Wirkung eines Filters aus, beseitigt höhere Harmonische und schafft eine stabile Spannung für die Last.
Die Steuereinheit 10 besitzt die Funktion, der automatischen
Synchronisierung, die Funktion der Phaseneinstellung, die Funktionen der Überwachung der verschiedenen Teile der
Leistungsversorgung und der Steuerung der Schalter, die
Funktionen des Treibens und Steuerns der Invertereinheit sowie die Funktion der Alarmerzeugung. Alle diese Funktionen
sind zur Überwachung und Steuerung'der Zustände und Operationen der unterschiedlichen Schaltungen der unterbrechungsfreien
Wechselstromversorgung notwendig.
Die vorerwähnte Funktion der automatischen Synchronisierung ermöglicht für die kommerzielle Wechselstromleitung 1 und
die Invertereinheit 3 einen Parallelbetrieb über den Drei-Windungstransformator 9, und zwar durch Synchronisierung
der Invertereinheit 3 mit der kommerziellen Wechselstromleitung 1. Die Funktion der Phaseneinstellung ermöglicht
für die Invertereinheit 3 ihren Betrieb im Ersatzzustand oder aber die Fähigkeit als Batterieiader, und zwar durch
Einstellung der Phasendifferenz zwischen der Spannung V _,
der kommerziellen Wechselstromleitung und der Ausgangsspannung V der Invertereinheit 3.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die vorliegende Ausführungsform eine bemerkenswerte Wirkung
hat. Sie hat bisher überhaupt keine Anwendung gefunden, insbesondere nicht bei solchen Schaltungen, die.in dem konventionellen
Gerät nach Fig. 3 erforderlich sind, um z. B. den reversiblen Leistungskönverter mittels einer geeigneten
Schalteinrichtung zu betätigen, und zwar beim Auftreten einer Leistungsstörung in der kommerziellen Wechselstromleitung
oder aber bei Spannungsausfall. Die Ausführungsform nach dem ersten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Änderung
des Modus zwischen dem Laden (oder der Konversion) und der 0 Inversion, die automatisch und kontinuierlich allein durch
die Phasensteuerung bewirkt wird.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform der Erfindung, während Fig. 7 eine äquivalente Gestaltung
dieses Diagrammes darstellt. In diesen Diagrammen werden die gleichen Symbole und Bezugszeichen wie bei den
Fig. 4 und 5 benutzt. Diese Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder äquivalente Teile.
Aus Fig. 6 ist klar ersichtlich im Vergleich zu Fig. 4,
daß die Ausführungsform dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht mit Ausnahme der relativen Lagen der ersten Windung
9A und der zweiten Windung 9B, die umgekehrt sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel fließt bei normalem Betrieb der Wechselstromleitung 1 die Leistung über den
folgenden Strompfad: kommerzielle Wechselstromleitung 1, Schalter 5, erste Windung 9A des Drei-Windungstransformators
9, dritte Windung 9C des Transformators 9, Spannungsstabilisierungsschaltung 8 und Last 7.
Im Gegensatz hierzu wird die Leistung von der Invertereinheit 3 über den folgenden Strompfad übertragen: Batterie 4,
Invertereinheit 3, Schalter 6, zweite Windung 9B des Drei-Windungstransformators
9, dritte Windung 9C des gleichen Transformators 9, Spannungsstabilisierungsschaltung 8 und
Last 7.
In der äquivalenten Schaltung nach Fig. 7 bezeichnen die Ausdrücke φΛ und φ die Phase der Ausgangsspannung V
2 -LJN .
der Invertereinheit 3 und der Spannung V der Spannungs-Stabilisierungsschaltung
8 jeweils in bezug auf die Spannung Vn der kommerziellen Wechselstromleitung 1. Die Lei-
AU
stung P1, die von der kommerziellen Wechselstromleitung 1
zur Spannungsstabilisierungsschaltung 8 und zur Last 7 fließt, und die Leistung P2, die von der Invertereinheit
- 18 -
zur kommerziellen Wechselstromleitung 1 fließt, werden
durch die folgenden Gleichungen (3) und (4) ausgedrückt,
Vac 0Ut
P ,= sin Φζ (3)
P ,= sin Φζ (3)
Vac
P2= sin ^i (4)
ω L1
Während die kommerzielle Wechselstromleitung 1 sich im Normalbetrieb befindet, arbeitet die vorliegende Vorrichtung
derart, daß die Leistung, die von der Invertereinheit 3 zur kommerziellen Wechselstromleitung 1 fließt, zu Null
gemacht wird, und zwar dadurch, daß die Phase φ. auf den Wert
Null reduziert wird, und zwar durch Bewerkstelligung der in-Phase-Beziehung zwischen der Spannung V der Invertereinheit
3 und der Spannung V der kommerziellen Wechselstromleitung 1. Es ist augenscheinlich, daß in dem hieraus
resultierenden Zustand für das Gerät sich die Invertereinheit 3 im Zustand des Ersatzbetriebes befindet.
0 Wenn nun in der kommerziellen Wechselstromleitung 1 eine Unterbrechung festgestellt wird und die Invertereinheit 3
hinsichtlich ihrer Phasenbeziehung wie bisher weiterarbeitet,
kann die Leistung P2a' ^e von ^er Invertereinneit 3 auf
die Spannungsstabilisierungsschaltung 8 und die Last 7
übertragen werden soll, durch die Formel (5) ausgedrückt werden.
—~ sin <Ä2 (5)
ω ( L1+ L2 )
Unter der Annahme, daß die Gleichungen L1 = L„ = L und daß
V-c = V ist (dieses sind normale Gestaltungsbedingungen),
kann die vorerwähnte Gleichung (5) in folgender Weise weiter entwickelt werden:
Vac * Vout ρ
p2a - —: sin ^2= -y-
2 ω L1
Diese Gleichung impliziert, daß die Leistung, die zur Last 7 übertragen wird, um die Hälfte des Pegels vermindert wird,
der bei normalem Betrieb der kommerziellen Wechselstromleitung 1 existiert. Obwohl die Ausgangsspannung V . verringert
wird, wird die Leistung auf den normalen Pegel zurückgebracht, und zwar nach einigen Zyklen oder Perioden des
Einschwingvorganges infolge der Operation der magnetischen Resonanzschaltung, die in der Spannungsstabilisierungsschaltung
8 eingeschlossen ist.
Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform das Schaltverhalten bzw. das überschwingen der Ausgangsspannung, welches
bei einer. Unterbrechung in der kommerziellen Wechselstromleitung 1 auftritt, größer ist als das in der Vorrichtung
nach Fig. 4, ist es dennoch klein, verglichen mit dem Schaltverhalten oder Uberschwingen in der konventionellen
unterbrechungsfreien Wechselstromversorgung gemäß Fig. 2.
In den vorerwähnten Vorrichtungen ist der Schalter 5 zwischen die Invertereinheit 3 und die Transformatorwindung
9B eingefügt. Eine solche Maßnahme ist jedoch nicht notwendig, so daß dieser Schalter auch weggelassen werden kann.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht deutlich hervor, daß die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile und
Wirkungen aufweist:
(1) Der Parallelbetrieb wird zwischen der kommerziellen Wechselstromleitung und der Invertereinheit ermöglicht,
um eine bemerkenswerte Vereinfachung der konstanten Überwachung der kommerziellen Wechselstromleitung zu
gewährleisten.
(2) Das Zusammenbrechen bzw. Abfallen und das Schaltverhalten
bzw. Uberschwingen der Ausgangsspannung während der Modusänderung kann minimal niedrig gehalten werden.
(3) Da keine Steuerung des Schalters zwischen einem Konverter und einem Inverter Anwendung findet bzw. stattfindet,
kann die Steuerschaltung vereinfacht werden und die Zuverlässigkeit verbessert werden sowie der Kostenaufwand
verringert werden.
(4) Da die Invertereinheit im Zustand ihres Ersatzbetriebes oder in einem ähnlichen Zustand die Batterie in einem
erdfreien Zustand lädt, während die kommerzielle Wechselstromleitung normal arbeitet, besteht keine Notwendigkeit
für die getrennte Installierung von besonderen Ladungsmitteln für die Batterie.
- Leerseite -
Claims (5)
1.1 Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung, g e ^-^
kennzeichnet durch die Kombination eines Eisenkernes (9F), der durch magnetischen Nebenschlüsse
(9S) in drei Bereiche unterteilt ist, eines Dreiwindungstransformators
(9) mit einer Ausgangswindung (9C), die auf einem Endseitenbereich vorgesehen ist,
und mit zwei Eingangswindungen (9A, 9B), die auf jeweils einem der verbleibenden zwei Abschnitte vorgesehen
sind, einer Invertereinheit (3), die mit einem der zwei Eingangswindungen (9A, 9B) verbunden ist,
einer kommerziellen Wechselstromleitung (1), die über eine Schalteinrichtung (5) mit der anderen der beiden
zwei Eingangswindungen verbunden ist, einer Batterie (4), die mit der Invertereinheit (3) verbunden ist
und diese mit Leistung versorgt, und einer Einrichtung (10) zur Steuerung der Phasendifferenz zwischen der
ARABELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÜNCHEN β1 . TELEFON (Όβθ;) Θ11Ο87 · TELEX 5-2Q61Q CPATHEJ · TELEKOPIERER Ei1B35t
Ausgangsspannung der Invertereinheit (3) und der Spannung der kommerziellen Wechselstromleitung (1) bis zu
einem vorgegebenen Wert.
2. Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die
Phasendifferenz so festgelegt wird, daß die von der Invertereinheit (3) zur Ausgangswindung (9C) übertragene
Leistung im wesentlichen zu Null gemacht wird, während die kommerzielle Wechselstromleitung (1) sich
im Normalbetrieb befindet.
3. Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß die Phasendifferenz so festgelegt ist, daß die Invertereinheit
(3) ein erdfreies Laden der Batterie (4) bewirkt, während sich die kommerzielle Wecthselstromleitung
(1) im Normalbetrieb befindet.
4. Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung nach Anspruch
1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangswindung (B) die mit der Invertereinheit (3) verbunden ist, auf demjenigen Abschnitt
des Eisenkernes (9F) angeordnet ist, der an den Abschnitt des Eisenkernes anschließt, der die Ausgang
swindung trägt, und daß die Eingangswindung (9A) die mit der kommerziellen Wechselstromleitung (1)
verbunden ist, auf dem Abschnitt des Eisenkernes angeordnet ist, der von dem Abschnitt des Eisenkernes,
0 der die Ausgangswindung (9C) trägt, weiter entfernt ist.
5. Unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeich-5
net, daß die Eingangswindung (9A), die mit der
kommerziellen Wechselstromleitung (1) verbunden ist, auf dem Abschnitt des Eisenkernes (9F) angeordnet
ist, der dem Abschnitt des Eisenkernes benachbart ist, der die Ausgangswindung (9C) trägt und daß die Eingangswindung
(9B), die mit der Invertereinheit (3) verbunden ist, auf dem Abschnitt des Eisenkernes angeordnet
ist, der von dem Abschnitt des Eisenkernes mit der Ausgangswindung (9C) weiter entfernt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58047902A JPS59175347A (ja) | 1983-03-24 | 1983-03-24 | 交流無停電電源装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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