DE3408659A1

DE3408659A1 - Vorrichtung zu anzeige von fehlern

Info

Publication number: DE3408659A1
Application number: DE19843408659
Authority: DE
Inventors: Bernd 6231 Schwalbach Preiß
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1984-03-09
Filing date: 1984-03-09
Publication date: 1985-09-19

Description

Vorrichtung zu Anzeige von Fehlern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Fehlern in mechanisch bewegten Anlagen, welche einen Schwingungsaufnehmer, eine Schwingungsauswerteinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung hat. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der DE-OS 28 31 544 beschrieben.
Bei der bekannten Vorrichtung ist als Schwingungsauswerteinrichtung eine Stimmgabel vorgesehen, die bei einer bestimmten Schwingung in Resonanz gerät und dadurch ein Anzeigeelement freigibt. Die Vorrichtung warnt deshalb immer dann, wenn eine Schwingung mit einer bestimmten Frequenz ausreichend stark auftritt, um die Stimmgabel zur Resonanzschwingung anzuregen. Aus diesem Grunde ist die vorbekannte Vorrichtung nur geeignet, jeweils ein bestimmtes Aggregat einer Anlage zu überwachen. Für verschiedene zu überwachende Aggregate müßte jeweils eine eigene Vorrichtung angeordnet werden, deren Stimmgabel auf die Eigenschwingung des zu überwachenden Aggregates abgestimmt sein müßte. Die Überwachung einer größeren Anzahl von Aggregaten ist deshalb mit vertretbarem Aufwand nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorricht ung der eingangs genannten Art zu entwickeln, mit der auf einfache Weise Fehler an verschiedenen Aggregaten einer mechanisch bewegten Anlage festgestellt und hinsichtlich ihrer Stärke angezeigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schw Schwingungsauswerteinrichtung einen Vergleicher hat, in dem die vom Schwingungsaufnehmer festgestellte Schwingung mit zumindest einer Referenzschwingung bezüglich Frequenz und Amplitude vergleichbar ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nicht nur festgestellt, ob eine bestimmte Schwingung vorhanden ist, sondern zugleich ihre Stärke ermittelt. Dadurch kann abgeschätzt werden, ob der die Schwingung erzeugende Fehler noch geringfügig ist oder schon bald zu einem Aggregateausfall führt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung braucht nicht unmittelbar an dem zu untersuchenden Aggregat angeordnet zu sein. Sie kann eine Vielzahl unterschiedliche Schwingungen aufnehmen und sich durch eine einfache Elektronik die zu untersuchenden Schwingungen herausfiltern.
Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung eine Anzeige für die Lebensdauer der bezüglich Frequenz und Amplitude überwachten Aggregate hat. Eine solche Vorrichtung kann zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug angeordnet werden.
Sie könnte dem Fahrer beispielsweise signalisieren, daß ein Radlaqer zu rattern beginnt. Erfahrungsgemäß werden solcile Störgeräusche nur dann wahrgenommen, wenn sie plötzlich auftreten oder eine solche Stärke haben, daß ein lotaiausfall des jeweiligen Aggregates unmittelbar bevorstehl. Da bk der Erfindung können Fehler wesentlich früher festgestellt werden, so daß ein Liegenbleiben des Fahrzeugs weniger wahrscheinlich wird.
Besonders einfach ist es, wenri die Re fe rcn c.hw i ngunq die bei einem bestimmten Fehler auftretende Störschwingung ist. Diese Störschwingung kann m a n mittels eins Schallaufnehmers an einem defekten Aggregat aufnehmen.
Der Vergleicher braucht dann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zu prüfen, ob die rtörschwingurlg auftritt und dann ihre Amplitude festzustellen.
Besonders geeignet zur Untersuchung verschiedener Schwingungen ist die Vorrichtung, wenn dem Vergleicher eine Filterkette zum Herausfiltern mehrerer, für verschiedene Aggregate der Anlage typischer Frequenzen vorgeschaltet ist und die herausgefilterten Frequenzen jeweils im Vergleicher mit typischen Störschwingungen verglichen werden. Diese Vorrichtung vermag nicht nur ein bestimmtes Aggregat zu überwachen, vielmehr kann sie durch iiberwachung zahlreicher Aggregate auch Fehler or orten, indem sie auf das jeweils defekte Aggregat hinweist.
Der Vergleich der auftretenden Schwingungen mit einer Störschwingung oder der Schwingung bei ordnungsgemäßem Zustand kann auch dadurch erfolgen, daß die auftretende Schwingung aufgezeichnet und anschließend von einer sachkundigen Person durchgeführt wird. Eine solche Vorrichtung könnte beispielsweise von Werkstätten bei Probefahrten eingesetzt werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
und wird nachfolgend beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen Schwingungsaufnehmer 1, bei dem es sich um ein Mikrofon handeln kann. Es folgt ein Verstärker 2, über den die aufgenommenen Schwingungen verstärkt einer Filterkette 3 zugeführt werden. Die Filterkette 3 hat nicht dargestellte Filter-Glieder, mit denen bestimmte, zu untersuchende Frequenzen herausgefiltert werden.
Die selektierten Frequenzen werden anschließend einem Vergleicher 4 zugeführt, der diese Frequenzen mit eingegebenen Frequenzen vergleicht. Dem Vergleicher nachgeschaltet ist ein Rechner 5, der aufgrund des Vergleiches der gemessenen Frequenzen mit Störfrequenzen oder Frequenzen bei ordnungsgemäßen Aggregaten die voraussichtliche Lebensdauer der Aggregate berechnet und diese Lebensdauer in einem Anzeiger 6 zur Anzeige bringt.
Natürlich kann man statt des dargestellten optischen Anzeigers auch eine akustische Warneinrichtung vorsehen, die bei Unterschreiten einer noch zu erwartenden Lebensdauer ein Warnsignal abgibt.

Claims

Ansprüche Vorrichtung zur Anzeige von Fehlern in mechanisch bewegten Anlagen, welche einen Schwingungsaufnehmer, eine Schwingungsauswerteinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsauswerteinrichtung einen Vergleicher (4) hat, in dem die vom Schwingungsaufnehmer (1) festgestellte Schwingung mit zumindest einer Referenzschwingung bezüglich Frequenz und Amplitude vergleichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Anzeiger (6) für die Lebensdauer der bezüglich Frequenz und Amplitude überwachten Aggregate hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzschwingung die bei einem bestimmten Fehler auftretende Störschwingung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vergleicher (4) eine Filterkette (3) zum Herausfiltern mehrerer, für verschiedene Aggregate der Anlage typischer Frequenzen vorgeschaltet ist und die herausgefilterten Frequenzen jeweils im Vergleicher (4) mit typischen Störschwingungen verglichen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (4) ein Schwingungsaufzeichnungsgerät ist.