DE3408129C2 - - Google Patents
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- DE3408129C2 DE3408129C2 DE3408129A DE3408129A DE3408129C2 DE 3408129 C2 DE3408129 C2 DE 3408129C2 DE 3408129 A DE3408129 A DE 3408129A DE 3408129 A DE3408129 A DE 3408129A DE 3408129 C2 DE3408129 C2 DE 3408129C2
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/088—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with electronically controlled locking devices
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb
einer elektronischen Skibindung und auch auf eine
elektronische Skibindung an sich.
Elektronische Skibindungen weisen im allgemeinen einen
Elektronikteil und einen Mechanikteil auf. An der Schnitt
stelle von Elektronikteil und Mechanikteil ist im allge
meinen ein elektromechanischer Wandler vorgesehen, bei
spielsweise ein Elektromagnet. In den Elektronikteil
werden elektrische Signale eingespeist, die den auf den
Skistiefel ausgeübten Kräften entsprechen. Der Elektronik
teil ermittelt dann, ob bestimmte Grenzwerte überschrit
ten sind. Sobald bestimmte Grenzwerte überschritten wer
den und die Skibindung ausgelöst werden soll, wird eine
Auslöseschaltung erregt, die ein Auslöseelement, vorzugsweise
einen Auslösekondensator, dazu veranlaßt, elektri
sche Energie an den elektromechanischen Wandler zu lie
fern, so daß dieser den Mechanikteil betätigt, um den
Skistiefel freizugeben.
Bei bekannten elektronischen Skibindungen ist nachtei
lig, daß nach Einsteigen des Skifahrers in die Bindung,
also im Benutzungszustand der Skibindung, zunächst noch
eine gewisse Zeitspanne vergeht, während welcher der Aus
lösekondensator auf die zur Auslösung erforderliche Span
nung oder Energie aufgeladen wird. Während dieses Ladezeit
raums ist die Skibindung praktisch nicht auslösebereit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
die Aufgabe der ständigen Auslösebereitschaft der Skibindung dadurch
zu lösen, daß man die Batterie ständig, d. h. auch im Nichtbenutzungszustand
der Bindung, mit dem Auslösekondensator derart in
Verbindung bringt, daß der Auslösekondensator stets
elektrische Energie speichert, während die anderen dafür
nicht erforderlichen Teile des Elektronikteils erst dann
mit der Batterie in Verbindung gebracht werden, wenn der
Skifahrer in die Bindung einsteigt.
Um zu erreichen, daß die elektronische Skibindung sofort
nach dem Einsteigen des Skifahrers auslösebereit ist,
wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß der Auslösekondensator im Nichtbenutzungs
zustand der Bindung mindestens auf einem Energiewert ge
halten ist, der zur einmaligen Auslösung der Bindung aus
reicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Nichtbenutzungszustand der Bindung
der Auslösekondensator immer wieder auf einen etwas
größeren Energiewert aufgeladen wird als den zur einma
ligen Auslösung erforderlichen Energiewert, wobei beim
Absinken auf den zur einmaligen Auslösung ausreichenden
Energiewert immer wieder eine Aufladung auf den etwas
höher liegenden Energiewert erfolgt.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Sicherstel
lung eines befriedigenden Ladezustandes der Batterie
für die elektronische Skibindung. Beispielsweise die
US-PS 42 91 894 zeigt bereits eine elektronische Ski
bindung mit einer Batterie-Zustandsanzeige. Gemäß der
vorliegenden Erfindung sind nun Mittel vorgesehen, um
den Ladezustand der Batterie zu bestimmen, und zwar ge
schieht dies dadurch, daß die zum Laden eines Kondensa
tors erforderliche Zeit ermittelt wird und mit einer vor
gegebenen Vergleichszeit in Beziehung gebracht wird, um
so festzustellen, ob der Ladezustand der Batterie für
den sicheren Betrieb der Skibindung ausreicht. Bei vol
ler Batterie ergibt sich ein zeitlich kurzer Ladevorgang,
bei teilweise entladener Batterie dagegen ein längerer
Ladevorgang. Die Zeitdauer des Ladevorgangs kann als
ein Maß für den Ladezustand der Batterie angesehen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
die Ladezeit des Auslösekondensators bei der Ermittlung
des Ladezustands der Batterie zugrunde gelegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ermittelt man die erforderliche Zeit nicht ausgehend
vom Ladezustand Null des Auslösekondensators, sondern
ausgehend von einem bereits teilweise geladenen Auslöse
kondensator. Zur Bestimmung der im Auslösekondensator
gespeicherten Energie oder Ladung verwendet man vorzugs
weise die am Auslösekondensator anliegende Spannung oder
eine daraus abgeleitete Größe.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung wird bei Inbetriebnahme der Bindung, d. h.
im Benutzungszustand der Bindung der Auslösekondensa
tor auf mindestens den doppelten Energiegehalt aufge
laden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer gemäß der Erfin
dung ausgebildeten elektronischen Skibin
dung;
Fig. 2 die Spannung U abhängig von der Zeit t
für verschiedene Ladezustände einer Batterie;
Fig. 3 die Spannung U am Auslösekondensator abhängig
von der Zeit, wobei insbesondere der Verlauf
der Ladung und Entladung des Auslösekonden
sators dargestellt ist;
Fig. 4 die am Auslösekondensator anliegende Spannung
abhängig von der Zeit, wobei insbesondere
die unterschiedlichen Ladezeiten für den Kon
densator für unterschiedliche Batterielade
zustände dargestellt sind;
Fig. 5 ein alternatives Verfahren gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Teile einer
elektronischen Skibindung. Die elektronische Skibindung
umfaßt im wesentlichen einen Wandler 1, eine Auslöse
schaltung 3, einen Auslösekondensator 2 und einen elektro
mechanischen Wandler 9, der bei Betätigung ein mechani
sches Skibindungsteil 8 dazu veranlassen kann, den Skistie
fel aus der Bindung freizugeben. Eine Batterie 100 lie
fert elektrische Energie an Wandler 1 und Auslöseschal
tung 3 und ferner über einen Spannungswandler 11 unter
Zwischenschaltung eines Schaltelements 16 an den Auslöse
kondensator 2. Auch eine noch näher zu beschreibende
Nachladesteuerung 36 wird von der Batterie 100 mit
elektrischer Energie versorgt.
Die Batterie 100 liefert die elektrische Energie über
eine Leitung 5 und einen Schalter 6 sowie eine daran
angeschlossene Leitung 4 an Wandler 1 und Auslöseschal
tung 3.
Der Schalter 6 ist im Nichtbenutzungszustand der Ski
bindung geöffnet, d. h. dann, wenn der Skifahrer mit
seinem Skistiefel nicht in die Bindung eingestiegen ist.
Erfindungsgemäß steht die Batterie 100 ständig, d. h.
auch bei nicht in Benutzung befindlicher Bindung, also
während des Nichtbenutzungszustandes der Bindung, mit
dem Auslösekondensator 2 in Verbindung und lädt diesen
auf.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Batterie 100 um
eine Lithium-Thionylchlorid-Zelle mit einer Nennspannung
von 3,5 V. Durch den Spannungswandler 11 wird diese
Spannung auf einen höheren Wert angehoben und über das
bereits erwähnte Schaltelement 16 an den Auslösekonden
sator 2 angelegt.
Der Wandler 1 liefert dann ein Auslösesignal über Lei
tung 17 an die Auslöseschaltung 3, wenn die am Skistie
fel angreifenden Kräfte einen bestimmten Grenzwert über
steigen. Die Auslöseschaltung 3 liefert dann ihrerseits
über Leitung 7 ein Signal an den Auslösekondensator 2,
der daraufhin über Leitung 10 den elektromechanischen
Wandler 9 betätigt, der seinerseits den mechanischen
Skibindungsteil 8 zur Auslösung veranlaßt.
Erfindungsgemäß wird der Auslösekondensator 2 im Nicht
benutzungszustand der Bindung mindenstens auf einem einer
Spannung U1 am Auslösekondensator 2 entsprechenden Ener
giewert e1 gehalten. Dieser Energiewert e1 reicht min
destens zur einmaligen Auslösung des mechanischen Ski
bindungsteils 8 aus.
Der Auslösekondensator 2 und auch andere Teile der
Schaltung haben natürlich Verluste, so daß sich der auf
geladene Auslösekondensator 2 mit der Zeit entlädt. Aus
diesem Grunde sieht die Erfindung vor, daß der Auslöse
kondensator 2 im Nichtbetriebszustand der Bindung auf
einen Energiewert e2 aufgeladen wird, der etwas größer
ist als der Energiewert e1.
Da insbesondere durch die Verluste des Auslösekondensators
mit der Zeit eine gewisse Entladung desselben auftritt,
ist eine Nachladesteuerung 36 vorgesehen, die über Lei
tung 14 mit einer Versorgungsspannung beliefert wird
und über Leitung 15 feststellt, welche Spannung am Aus
lösekondensator 2 anliegt. Über eine Leitung 19 steuert
die Nachladesteuerung 36 den Spannungswandler 11 derart
an, daß dieser nach der anfänglichen Aufladung des Aus
lösekondensators auf die Spannung U2 und nach dem Absinken
auf die Spannung U1 dessen erneute Aufladung auf die
Spannung U2 bewirkt.
Die Nachladesteuerung 36 wird ferner über Leitung 20
mit einem Signal dann versorgt, wenn der Schalter 6 ge
schlossen wird. Wird der Schalter 6 geschlossen,
so wird erfindungsgemäß der Auslösekondensator mindestens
auf einen Energiewert e3, der einer Spannung U3 am Aus
lösekondensator 2 entspricht, aufgeladen. Dieser Energie
wert e3 reicht mindestens zur zweimaligen Auslösung der
Skibindung aus. Vorzugsweise wird aber nach Betätigung
des Schalters 6 durch Einsteigen in die Skibindung die
Nachladesteuerung 36 den Spannungswandler 11 über Lei
tung 19 dazu veranlassen, den Auslösekondensator 2 auf
einen Energiewert e4, entsprechend einer Spannung U4,
zu bringen. Dieser Energiewert e4 ist etwas höher als
e3. Durch die Verluste des Auslösekondensators wird
auch die dem Energiewert e4 entsprechende Spannung U4
mit der Zeit absinken. Sobald der der Energie e3 ent
sprechende Spannungswert U3 erreicht ist, wird über
Leitung 22 das Schaltelement 16 erneut betätigt, um
über den Spannungswandler 11 wiederum die Spannung U4
am Auslösekondensator 2 aufzubauen. Das Schaltelement 16
steht über Leitungen 12 bzw. 13 bzw. 22 mit Spannungswandler 11 bzw.
Auslösekondensator 2 bzw. Nachladesteuerung 36 in Verbindung.
Fig. 2 veranschaulicht ganz allgemein die zeitliche Ab
hängigkeit einer Spannung U an einem Kondensator für
Batterien mit unterschiedlichen Ladezuständen. Mit I
ist der Spannungsverlauf einer gut geladenen Batterie
bezeichnet. Mit II ist der Spannungsverlauf einer hin
reichend geladenen Batterie bezeichnet. Mit III ist
der Spannungsverlauf einer Batterie bezeichnet, die ge
rade noch hinreichend geladen ist. Mit IV ist ein Span
nungsverlauf einer nicht mehr ausreichend geladenen
Batterie bezeichnet und mit V ist der Spannungsverlauf
einer weiteren unzureichend geladenen Batterie bezeichnet.
Die in den Figuren angegebenen Spannungswerte sind als
Beispiele zu werten. Auch der zeitliche Maßstab ist will
kürlich gewählt.
Fig. 3 zeigt wiederum die bereits erläuterten Kennlinien
I, II, III, IV und V, wobei hier wiederum die bereits
erwähnten Spannungswerte U1, U2, U3 und U4 eingetragen
sind. Insbesondere zeigt Fig. 3 aber einen möglichen Ver
lauf der Spannung U (ausgezogene Linie) am Auslösekonden
sator 2.
Der erste Teil 21 der ausgezogenen Kennlinie zeigt den
Ladevorgang des Auslösekondensators 2 beim Einsetzen der
Batterie. Im Nichtbetriebszustand der Bindung, d. h. bei
offenem Schalter 6, bewirkt die Nachladesteuerung 36 zu
sammen mit dem Spannungswandler 11 und dem Schaltelement
16, daß der Auslösekondensator 2 bis zum Spannungswert U2
aufgeladen wird. Durch Verluste insbesondere des Aus
lösekondensators 2 nimmt dann die Spannung U am Konden
sator gemäß Kernlinienteil 22 ab und erreicht schließ
lich nach einer gewissen Zeit den unteren zulässigen Wert
U1. Sobald die Nachladesteuerung 36 feststellt, daß der
untere Wert U1 erreicht ist, schaltet sie das Schalt
element 16 wieder ein und veranlaßt den Spannungswandler 11
dazu, den Auslösekondensator 12 gemäß Kennlinienteil 23
wieder auf den Wert U2 aufzuladen. Bei Erreichen des
Wertes U2 wird die Aufladung durch die Nachladesteuerung
36 gestoppt, und die Entladung des Auslösekondensators 2
beginnt wieder längs Kennlinienteil 24. Dieser Vorgang
setzt sich beliebig lange fort, wobei natürlich durch
eine entsprechende Auslegung die Kennlinienteile 22
bzw. 24 zeitlich möglichst lang gewählt sind. Die Span
nung am Auslösekondensator 2 schwankt also im Nichtbe
triebszustand der Skibindung in einem unteren Regelbe
reich URB zwischen U1 und U2.
Bei irgendeinem Wert zwischen U1 und U2 kann nun der Ski
fahrer mit seinem Skistiefel in die Skibindung hinein
treten, was ein Schließen des Schalters 6 bewirkt. So
bald die Nachladesteuerung 36 dies feststellt, veran
laßt sie den Spannungswandler 11, eine höhere Spannung
an den Auslösekondensator 2 anzulegen. Mindestens wird
gemäß der Erfindung eine dem Energiewert e3 entspre
chende Spannung U3 an den Auslösekondensator 2 angelegt,
wobei bei dieser Spannung U3 sichergestellt ist, daß
eine zweimalige Auslösung möglich ist. Da aber der Aus
lösekondensator 2 Verluste aufweist, wird erfindungs
gemäß nach dem Einsteigen des Skifahrers in die Skibin
dung die Spannung am Auslösekondensator 2 bis auf U4
(entsprechend dem Energiewert e4) hochgefahren, wie dies
durch Kennlinienteil 25 in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Nachdem der Wert U4 erreicht ist, schaltet die Nachlade
steuerung das Schaltelement 16 ab, so daß sich der Aus
lösekondensator 2 längs Kennlinienteil 26 entladen wird.
Sobald die Entladung so weit fortgeschritten ist, daß
das Kennlinienteil 26 erreicht, wird dies von der
Nachladesteuerung 36 festgestellt und das Schaltelement
16 wird über Leitung 22 angesteuert und wieder einge
schaltet, um den Auslösekondensator 2 wiederum auf den
Wert U4 aufzuladen, und zwar geschieht dies gemäß dem
Kennlinienteil 27, also ausgehend von der Spannung U3.
Die Spannung am Auslösekondensator 2 schwankt also im
Betriebszustand der Skibindung zwischen U3 und U4, d. h.
einem oberen Regelbereich ORB der Spannung U am Auslöse
kondensator 2.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird also erreicht,
daß der Skifahrer nach dem Einsteigen in die Skibindung
sicher sein kann, daß die sofortige Auslösung der Skibin
dung erforderlichenfalls gewährleistet ist. Es muß also
nicht abgewartet werden, bis der Auslösekondensator auf
einen zum Auslösen erforderlichen Wert aufgeladen ist.
Dadurch, daß beim Einsteigen in die Skibindung der Aus
lösekondensator auf einen Energiewert aufgeladen wird,
der für eine zweifache Auslösung ausreicht, ist nach der
ersten Auslösung sichergestellt, daß unmittelbar anschlie
ßend daran genügend Energie für eine zweite Auslösung vor
handen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Erkenntnis
zugrunde, daß bei voller Batterie ein zeitlich kurzer
Ladevorgang, bei teilweiser geladener Batterie dagegen
ein längerer Ladevorgang zu erwarten ist. Die Zeitdauer
des Ladevorgangs kann demnach als ein Maß für den Lade
zustand gelten: Erfindungsgemäß ist nun insbesondere
vorgesehen, daß die Zeitdauer des Ladevorgangs im oberen
Ladebereich ORB ermittelt wird. Dies ist in Fig. 4 dar
gestellt.
Bei einer voll geladenen Batterie erfolgt die Aufladung
von U3 nach U4 gemäß Linie 110, wozu die Zeit Aa erfor
derlich ist. Für eine ausreichend geladene Batterie er
folgt die Aufladung längs Linie 120, wofür eine Zeit von
tb erforderlich ist. Die Linie 130 veranschaulicht die
Aufladung für eine gerade eben noch hinreichend geladene
Batterie, wobei hierfür die Zeit tg erforderlich ist.
Wenn die zum Aufladen des Auslösekondensators 2 von
U₃ auf U₄ erforderliche Zeit größer ist als tg, so wird
die Batterie als unbrauchbar angesehen und der Skifahrer
wird durch ein Warnsignal darauf aufmerksam gemacht, daß
die Batterie ausgewechselt werden muß.
Erfindungsgemäß kann die zum Aufladen des Auslösekonden
sators 2 erforderliche Zeit t gemessen werden und mit
dem Grenzwert tg verglichen werden. Wenn die gemessene
Zeit t kleiner gleich tg ist, so wird die Batterie als
brauchbar angesehen und es wird kein Alarmsignal erzeugt;
wenn aber die gemessene Zeit t größer als tg ist, so
wird ein Alarmsignal betätigt.
Eine andere Möglichkeit zur Bestimmung der erforderlichen
Zeit besteht in einer Messung der Steilheit der Kurven 110,
120 bzw. 130. Aus der Steilheit kann auf die erforderliche
Ladezeit geschlossen werden. Während Fig. 4 den oberen
Regelbereich für die Meßzwecke hernimmt, zeigt Fig. 5,
daß auch der untere Regelbereich dazu verwendet werden
kann, den Ladezustand der Batterie 100 zu bewerten.
Die zur Durchführung der Verfahren gemäß den Fig. 4 und
erforderlichen Schaltelemente können mit in der Nachlade
steuerung 36 untergebracht sein. Die Nachladesteuerung 16
stellt dabei fest, wann der Grenzwert tg überschritten
ist und löst dann eine nicht dargestellte Alarmvorrichtung aus.
Im Spannungswandler 11 sind Mittel vorhanden, die sicher
stellen, daß die Batterie 100 nicht unter einen Mindestspannungs
wert absinkt. Dieser Mindestspannungswert kann im Falle einer
Lythium-Thionylchlorid-Zelle beispielsweise 3,0 Volt betragen.
Diese 3,0 Volt sind unbedingt erforderlich, um die Elektronik
der Bindung ordnungsgemäß betreiben zu können. Diese im
Spannungswandler vorhandenen Mittel würden die erforderliche
Mindestspannung selbst dann aufrechterhalten, wenn dadurch
die Ladezeit für den Auslöse-Kondensator 2 verlängert wird.
Erfindungsgemäß können also durch die Regelung der Batterie
spannung auf einen bestimmten Mindestspannungswert (z. B.
3 Volt) während des Ladevorgangs des Auslöse-
Kondensators 2 Fehlfunktionen des Elektronikteils der Ski
bindung durch zu geringe Batteriespannung nicht auftreten.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb einer elektronischen Sicher
heitsskibindung, die eine Batterie (100) aufweist, welche
zur Energieversorgung des Elektronikteils der Bindung
dient,
wobei der Elektronikteil ein Auslöseelement (2) aufweist,
das bei Vorlage der Auslösekriterien einen elektromecha
nischen Wandler (9) betätigt, der dann den Mechanikteil
(8) der Skibindung zur Freigabe des Skischuhs veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Batterie (100) ständig, d. h. auch im Nichtbenutzungszu
stand der Bindung, das vorzugsweise als Kondensator (2)
ausgebildete Auslöseelement in einem energiespeichernden
Zustand hält, während die an deren dafür nicht erforder
lichen Teile des Elektronikteils erst dann von der
Batterie (100) mit Energie versorgt werden, wenn der Ski
fahrer in die Bindung einsteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösekondensator (2) im Nichtbenutzungszustand
der Bindung mindestens auf einem Energiewert (e1) gehal
ten wird, der zur einmaligen Auslösung der Bindung aus
reicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösekondensator (2) im Nichtbenutzungszustand
der Bindung auf einen etwas größeren Energiewert (e2)
(als e1) aufgeladen wird, wobei nach Absinken auf (e1)
wiederum ein Nachladen auf (e2) erfolgt (unterer Re
gelbereich URB).
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Benutzungs
zustand der Bindung der Auslösekondensator (2) auf einem
Energiewert (e3) gehalten wird, der zur mindestens zweimaligen
Auslösung der Bindung ausreicht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslösekondensator (2) im Benutzungszustand der Bindung auf
einen etwas größeren Energiewert (e4) (als e3) aufgeladen wird,
wobei nach Absinken auf (e3) wiederum ein Nachladen auf (e4)
erfolgt (oberer Regelbereich ORB).
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer des
Ladevorgangs des Kondensators (2) als Maß für den Ladezustand
der Batterie (100) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladezeit für die Aufladung des oberen oder unteren Regelbereichs
des Auslösekondensators als Maß für den Ladezustand der Batterie
verwendet wird und daß bei Überschreiten eines zeitlichen
Grenzwertes (tg) ein Alarm ausgelöst wird.
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