DE3407467A1 - Verfahren zum dichten verbinden zweier rohrenden - Google Patents
Verfahren zum dichten verbinden zweier rohrendenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/04—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
- B21D39/042—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods using explosives
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L27/00—Adjustable joints, Joints allowing movement
- F16L27/02—Universal joints, i.e. with mechanical connection allowing angular movement or adjustment of the axes of the parts in any direction
- F16L27/04—Universal joints, i.e. with mechanical connection allowing angular movement or adjustment of the axes of the parts in any direction with partly spherical engaging surfaces
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- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
-
- Verfahren zum dichten Verbinden zweier Rohrenden
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen den Enden von Rohren mit gleichem oder unterschiedlichem Durchmesser.
- Die gegenseitige Verbindung zwischen den Abschnitten von aus Metall gefertigten Rohrleitungen wird in der Mehrzahl der Fälle durch Schweißen oder mittels eines Bundes mit Dichtungshülse realisiert. Der Stoß der zu verbindenden Rohrenden bzw. die Ausführung von dichten (gas- und flüssigkeitsdichten) Rohrverbindungen stellt eine zeit- und apparataufwendige Facharbeit dar, die auch bei über große Praxis verfügenden Arbeitern eine erhöhte Kontrolle beansprucht.
- Es ist auch ein Verfahren bekannt, in dessen Verlauf die miteinander zu verbindenden Rohrenden durch Explosionsverformung verbunden werden (HU-PS 173 472), aber auch dieses Verfahren beansprucht das traditionelle Schweißen.
- Die Abdichtung der Rohrverbindung wird dadurch erreicht, daß die verbundenen Enden rundum verschweißt werden.
- Es sind weiterhin Verfahren bekannt, bei denen die Verbindung der ineinander eingesetzten Rohrenden durch die Anwendung des Prinzips des sogenannten Explosionsschweißens gelöst wird. (Das Grundprinzip dieser Verfahren ist in dem Artikel Pipe Welding: The Unconventional Ways, Iron Age 1978/33 beschrieben). Bei einem Teil der das Prinzip des Explosionsschweißens verwendenden Verfahren (z.B. bei dem in der US-PS 4 231 506 beschriebenen Verfahren) wird der Bund durch Explodieren von in großen Mengen auf dem Außenmantel des Rohres angeordnetem Sprengstoff realisiert. Der Verwendungskreis derartiger "von außen her schweißenden Verfahren" ist infolge der erhöhten Schallwirkung und der strengen Sicherheitsmaßnahmen recht beschränkt. Das mit Sprengstoff durchzuführende Schweißen kann auch durch eine in dem Rohrinneren stattfindende Explosion vorgenommen werden. Obzwar in diesem Fall die Schallwirkung geringer und die Sicherheit größer sind, müssen die Rohrenden zwecks Vermeidung einer Defomation an der Stelle der Explosion mit kostenaufwendigen Werkzeugen großer Masse umgeben werden.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das dichte Verbinden der Abschnitte von aus Metall gefertigten Rohrleitungen ohne Schweißen realisiert werden kann, und zwar mit einem einzigen Rohraufwalzarbeitsgang.
- Diese Operation wird nach erfolgtem Ineinandersetzen der Rohrenden durch einen in dem Inneren des Rohrs mit kleinerem Durchmesser erzeugten Druckimpuls durchgeführt.
- Im Sinne der Erfindung wird die Rohrverbindugn in der Weise realisiert, daß eines der zu verbindenden Rohrenden im einem Werkzeug oder durch freie Formung auf ein Maß erweitert wird, das es erlaubt, daß das andere Rohrende mit einem an seinem Mantel angeordneten ringförmigen Dichtungsmaterial in das erweiterte Rohrende eingesetzt werden kann. Danach wird in das erweiterte Rohrende das mit der ringförmigen Dichtung bereits versehene Ende des anderen Rohrs eingesetzt, wonach im Inneren des letzterwähnten Rohrs ein so hoher Druck erzeugt wird, daß dieser das innere Rohr an der Stelle der Verbindung erweiternd das Dichtungsmaterial zwischen die beiden Rohrwände pressen kann.
- Demnach bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum dichten Verbinden von Rohrenden mit einem größeren und kleineren Durchmesser. Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, daß das Rohrende mit dem kleineren Durchmesser in das Rohrende mit dem größeren Durchmesser eingesetzt wird und zwischen die ineinander eingesetzten Rohrenden ein die erforderliche Abdichtung gewährleistendes Material eingefügt wird, wonach in dem Rohr mit dem kleineren Durchmesser eine Druckwelle erzeugt wird, wodurch zwischen den beiden Rohrenden ein dichter Bund zustandekommt.
- Es kann auch so verfahren werden, daß das Rohrende mit dem größeren Durchmesser durch Auftreiben erzeugt wird.
- Es besteht auch die Möglichkeit, als Rohrabschnitt mit dem größeren Durchmesser eine Muffe zu verwenden, die unter Zwischenschaltung des die Abdichtung gewährleistenden Materials auf die Stoßstelle der beiden, mit einem zentralen Stirn stoß aneinander angeschlossenen Rohrabschnitte mit kleinerem Durchmesser aufgezogen wird.
- In diesem Fall bildet die Muffe den Rohrabschnitt mit dem größeren Durchmesser,an die beidseitig je ein Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser angeschlossen ist.
- Der die Rohrenden weitende Druckimpuls wird vorzugsweise durch die Explosion eines Sprengstoffes erzeugt.
- Der Sprengstoff ist eine mobile Energiequelle mit gut dimensionierbarem Energieinhalt, die einerseits im Rohrinneren - d.h. innerhalb eines verhältnismäßig geringen Volumens - einen Druckimpuls mit hohem Energieinhalt zu erzeugen fähig ist. Anderseits werden für die Freigabe der Energie keine komplizierten Vorrichtungen beansprucht; daher kann ein Sprengstoff vorteilhaft auf dem Gelände, bei im Freien durchzuführenden Arbeiten, verwendet werden.
- Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt: Figur 1 einen die Realisierungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellenden Längsschnitt und Figur 2 den Längsschnitt einer unter Zuhilfenahme der Anordnung nach Figur 1 erzeugten Rohrverbindung.
- Bei der hier als Beispiel aufgezeigten Verwirklichung der Erfindung wird die Verbindung von Wasserleitungsstahlrohren gleichen Durchmessers veranschaulicht. Die Abmessung der Rohre beträgt 0 110 x 5 mm; Materialqualität: C-Stahl.
- In den am Ende des Rohrs 1 kugelartig aufgeweiteten Abschnitt 3 wird das ringförmige Dichtungsmaterial 5 eingesetzt. Aus dem Standpunkt des zur Rohrverbindung dienenden erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Verfahren, mit dem der Abschnitt 3 des Rohres geweitet wird, unbedeutend.
- Bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel wurde das Ende des Rohres 1 unter Anwendung des bekannten Explosionsverfahrens geweitet.
- In den ungeformten Endabschnitt 4 des Rohres 2 wird der Behälter 7 eingesetzt. Der Behälter 7 ist zylindrisch.
- Gegebenenfalls sind seine Stirnwände dicker oder steifer als seine Umfangswand. Der Behälter 7 enthält die zentral angeordnete Sprengstoffüllung 6 - z.B. lig Hexogen - und ein druckübermittelndes Medium - z.B. Wasser. Der derweise vormontierte Abschnitt 4 des Rohres 2 wird bis zum Anschlag in den vorgeformten Abschnitt 3 des Rohres 1 eingeschoben. Darauffolgend wird die Sprengstofffüllung mit der elektrischen Zündkapsel 9 gezündet und dadurch wird im Inneren des Rohres 2 ein Druck erzeugt.
- Dieser von innen nach außen wirkende Druck weitet mit Hilfe des druckübermittelnden Mediums 8 das Rohr 2, wodurch das Dichtungmaterial 5 zwischen die Abschnitte 3 und 4 der Rohre 1 und 2 eingepreßt wird und der Bund nach Figur 2 entsteht.
- Im Sinne unserer Versuche überstanden die in dieser Weise erzeugten Verbindungen einen Probedruck von 16 bar.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Verbinden aller plastisch formbarer Metallrohrabschnitte verwendet werden.
- Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß bei der Montage der Rohrleitung die Güte der Verbindung nur durch die Materialqualität der Dichtung und der Rohrenden sowie durch die Größe des mit höchster Genauigkeit reproduzierbaren Druckimpulses bestimmt wird; so ist die Qualität der Verbindung von der Subjektivität der ausführenden Person - im Gegensatz zu den geschweißten oder mit der Hand abgedichteten Bünden - unabhängig.
- Mit den bekannten mit Explosion stattfindenden Rohrverbindungsverfahren verglichen besteht ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß eine Sprengstoffüllung nur in dem Rohrinneren verwendet wird, wodurch einerseits die Schallwirkung vermindert und anderseits die Sicherheit weitgehend erhöht werden.
- Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß im Verlaufe der Montage geringere Winkelabweichungen möglich sind, wodurch man besser der Gestaltung der Baugrube folgen kann.
- Die Dichtung kann auf eines der zu verbindenden Rohrenden werkseitig aufgesetzt werden, wodurch der Arbeitsbedarf der Montage an Ort und Stelle geringer wird. Im Hinblick darauf, daß erfindungsgemäß Rohrenden mit unterschiedlichen Druchmessern verbunden werden, auch dann, wenn die zu verbindenden Rohre gleiche Durchmesser aufweisen, kannadas erfindungsgemäße Verfahren auch zur Verbindung von Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden, wodurch die bei den traditonellen Verfahren üblichen Reduktionsprofile sich erübrigen.
- - Leerseite -
Claims (5)
- Verfahren zum dichten Verbinden zweier Rohrenden Patentansprüche 1. Verfahren zum dichten Verbinden eines Rohrendes mit einem größerem Durchmesser und eines Rohrendes mit kleinerem Durchmesser durch Erzeugung eines inneren Druckimpulses, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende mit dem kleineren Durchmesser in das Rohrende in das Rohrende mit dem größeren Durchmesser eingesetzt wird und zwischen die ineinander eingesetzten Rohrenden ein die Dichtung gewährleistendes Material eingefügt wird, wonach in dem Rohrende mit dem kleineren Durchmesser ein Druckimpuls erzeugt wird, so daß zwischen den beiden Rohrenden ein dichter Bund entsteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende mit dem größeren Durchmesser durch Auftreiben des Rohrendes erzeugt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,.daß als Rohrende mit größerem Durchmesser eine Muffe verwendet wird, die unter Zwischenschaltung des Dichtungsmaterials auf die Stoß stelle der beiden durch Stirnstoß aneinander angeschlossenen Rohrenden kleineren Durchmessers aufgeschoben wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckimpuls durch Zündung eines Sprengstoffes erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff in einen geschlossenen Behälter eingesetzt wird, der sich in das Rohrende kleineren Deameters einpassend dimensioniert ist und ein druckübermittelndes Medium enthält, und mit einer Zündkapsel versehen wird, wonach der Behälter in das Rohrende mit dem kleineren Durchmesser eingesetzt wird und der Sprengstoff gezündet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU79083A HU188850B (en) | 1983-03-08 | 1983-03-08 | Method for connecting nozzle pipes |
Publications (1)
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DE3407467A1 true DE3407467A1 (de) | 1984-10-04 |
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Family Applications (1)
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DE19843407467 Withdrawn DE3407467A1 (de) | 1983-03-08 | 1984-02-29 | Verfahren zum dichten verbinden zweier rohrenden |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994024475A1 (en) * | 1993-04-19 | 1994-10-27 | Ole Lindhardt | A pipe coupling and a method of using it |
WO2001038687A2 (en) * | 1999-11-29 | 2001-05-31 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Pipe connecting method |
CN102357549A (zh) * | 2011-07-20 | 2012-02-22 | 沈阳飞机工业(集团)有限公司 | 双层球形接头管件的加工工艺 |
CN109424809A (zh) * | 2017-08-24 | 2019-03-05 | 中航贵州飞机有限责任公司 | 一种管状球型关节副 |
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1983
- 1983-03-08 HU HU79083A patent/HU188850B/hu not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-02-29 DE DE19843407467 patent/DE3407467A1/de not_active Withdrawn
- 1984-03-06 DD DD26062984A patent/DD230906A1/de not_active IP Right Cessation
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US6907652B1 (en) | 1999-11-29 | 2005-06-21 | Shell Oil Company | Pipe connecting method |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD230906A1 (de) | 1985-12-11 |
HU188850B (en) | 1986-05-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |