DE3407352A1 - Verfahren und vorrichtung zur dichtheitsueberwachung fuer elektrische anlagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur dichtheitsueberwachung fuer elektrische anlagen

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DE3407352A1
DE3407352A1 DE19843407352 DE3407352A DE3407352A1 DE 3407352 A1 DE3407352 A1 DE 3407352A1 DE 19843407352 DE19843407352 DE 19843407352 DE 3407352 A DE3407352 A DE 3407352A DE 3407352 A1 DE3407352 A1 DE 3407352A1
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H. Wilhelm 6902 Sandhausen Krämer
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Brown Boveri und Cie AG Germany
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/065Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02B13/0655Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects through monitoring changes of gas properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Dichtheitsüberwachung für
  • elektrische Anlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Dichtheit gasisolierter Hochspannungs- oder Mittelspannungsanlagen in gekapselten Metall-, Kunststoff-oder Metall-, Kunststoff-Verbund-Gehäusen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • An die Gasdichtigkeit von gasisolierten Hochspannungs-oder Mittelspannungsanlagen werden hohe Anforderungen gestellt, da die Veränderung der Isoliergasatmosphäre durch Aufnahme von Fremdstoffen, Fremdgasen oder Dämpfen bzw. das Austreten von Isoliergas infolge etwaiger Undichtigkeiten oder Diffusion sich nachteilig auf die Funktionssicherheit der Anlage auswirkt und durch entsprechende Vorkehrungen vermieden werden muß.
  • Es sind Geräteanordnungen bekannt, bei denen die in einem Manometer angezeigten Druckwerte zur Beurteilung herangezogen werden.
  • Aus der DE-OS 24 09 847 ist eine Anordnung zur Drucküberwachung bei gekapselten druckgasisolierten Hochspannungsanlagen bekannt, bei der ein nicht temperaturkompensiertes Kontaktmanometer und ein Kontaktthermostat elektrisch so geschaltet sind, daß bei einem geringen Druckabfall in der Kapselung, der durch tiefe Temperatur verursacht wird, eine Störmeldung des Manometers von dem Thermostaten verhindert wird, und daß bei starkem Druckabfall über einen zweiten Meldekontakt des Kontaktmanometers unabhängig vom Zustand des Thermostaten die Störmeldung erfolgt. Diese verbesserte Ausführung der Drucküberwachung berücksichtigt zwar eine temperaturabhängige Druckveränderung, jedoch nicht eine Änderung der Isoliergasatmosphäre durch eindringende Luft oder Wasserdampf.
  • Die aus der DE-OS 29 00 316 bekannte Überwachungsanordnung für mittels SF6-Gas isolierte elektrische Anlagen besteht aus einer lonisationseinrichtung zur Ionisierung des SF6-Gases sowie aus Meßeinrichtungen zur Messung des durch das ionisierte SF6-Gas fließenden elektrischen Stromes. Hierbei wird der Effekt ausgewertet, daß durch Beladung mit Fremdstoffen die Leitfähigkeit des ionisierten SF6-Gases herabgesetzt ist gegenüber dem Reinzustand.
  • Eine weitere Überwachungsanordnung ist aus der DE-OS 28 19 106 bekannt, bei der eine mit Isoliergas gefüllte hermetisch gekapselte Schaltanlage mittels Ultraschallmessung auf vorhandenen Luftgehalt überprüft wird. Hierbei werden dichteabhängige Laufwegunterschiede des Ultraschallsignals ausgewertet.
  • Wie bereits erläutert kann bei Schaltanlagen, deren Gasfüllungen mit Überdruck betrieben werden, ein Leck in der Kapselung durch Überwachung mittels Manometer ent- deckt werden. Derartige Manometer geben jedoch keinerlei Hinweis auf eine Veränderung der Zusammensetzung der Isoliergasatmosphäre z. B. durch Luftzutritt, insbesondere dann nicht, wenn die isoliergasgefüllte Anlage mit annähernd Umgebungsdruck betrieben wird.
  • Aus der DE-OS 28 17 434 ist eine Anzeigevorrichtung für die Gasdichte in geschlossenen, isoliergasgefüllten Schaltanlagen bekannt, wobei das verwendete Isoliergas ein höheres spezifisches Gewicht hat als Luft. Die hier beschriebene Lehre löst die Aufgabe, das Vorhandensein von Luft in Isoliergas zuverlässig anzuzeigen, mittels einer innerhalb der Schaltanlage gelagerten aufwendigen Gaswaage.
  • Eine andere Möglichkeit, Dichteänderungen innerhalb einer SF6- gasisolierten metallgekapselten Schaltanlage festzustellen, zeigt die DE-OS 29 26 260, bei der ein im Inneren der Metallkapslung angeordnet es Bourdonrohr mit SFE-Gas gefüllt und dicht verschlossen ist, wobei die Dichte des SF6-Gases im Inneren des Bourdonrohres annähernd der zu überwachenden Dichte entspricht. Wesentlich bei dieser Anordnung ist, daß nur leckagebedingte Druck- und damit Dichteänderungen angezeigt werden, nicht aber Änderungen der Isoliergasatmosphäre durch eindringende Luft oder Wasserdampf, die den Innendruck nicht ändern, wohl aber die Dichte.
  • Aus der DE-OS 30 22 812 ist ein Mittel zur optischen Anzeige einer Leckbildung in der Kapselung einer hermetisch gekapselten, isoliergasgefüllten elektrischen Einrichtung, z. B. Schaltanlage, zu entnehmen. Hierbei wird ein mit einer farbigen Substanz getränktes und in chemisch reduziertem, das heißt ungefärbtem Zustand von außen sichtbar in das gekapselte mit Isoliergas gefüllte Innere der Anlage bzw. des zu überwachenden Anlagentei- les eingebrachtes Anzeigeelement vorgesehen, wobei durch Oxydationswirkung, hervorgerufen durch eindringende Luft, die ursprüngliche Färbung wieder sichtbar wird.
  • Aus der DE-OS 30 42 071 schließlich ist eine Überwachungseinrichtung für druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlagen bekannt, bei der die Dichteüberwachung über die Auswertung des Druckabfalls infolge Kondensatbildung des Isoliergases erfolgt, wobei eine Schaltungsanordnung mit Schwimmerschalter zum Einsatz kommt.
  • Alle aufgeführten Lehren befassen sich mit der Beeinflussung der Isoliergasatmosphäre durch Verunreinigung mit Fremdstoffen oder durch eindringende oder vorhandene Luft nicht jedoch mit dem kritischen Problem des Eindringens von Wasserdampf. Eingedrungener Wasserdampf beeinträchtigt die Funktionssicherheit isoliergasgefüllter elektrischer Anlagen insbesondere durch Minderung der Oberflächenisolation an Stütz- und Halteelementen im Inneren der Kapselung bei Kondensation insbesondere infolge Temperaturveränderung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit deren Hilfe jederzeit eine Veränderung der Beschaffenheit der Isoliergasatmosphäre in der elektrischen Anlage infolge Undichtigkeit von gekapselten Anlageteilen einfach und sicher feststellbar ist.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Hierbei erfolgt die Beurteilung der Dichtheit der Gehäuse während des Betriebs anhand des eingedrungenen Wasserdampfgehaltes. Aufgrund seiner geringen Molekülgröße dringt Wasserdampf voreilend vor Luft durch vorhandene Undichtigkeiten in die Kapselung ein und verändert die Isoliergasatmosphäre in ihren Eigenschaften.
  • Die Bestimmung des Wasserdampfgehaltes kann sowohl qualitativ als auch quantitativ vorgenommen werden, wobei chemische wie auch elektrische Eigenschaften zur Auswertung gelangen können. Unter Zugrundelegung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, die zur Trockenhaltung der Isoliergasatmosphäre in das Gehäuseinnere der elektrischen Anlage eingelegten Trocknungsmittel, z. B. Silikagel mit Farbindikator zur Überwachung heranzuziehen, bei denen die adsorbierte Wasserdampfmenge zu einer sichtbaren Farbveränderung (Farbumschlag) führt, wobei sich der Farbumschlag abhängig von der aufgenommenen Wasserdampfmenge ändert. Alternativ oder ergänzend können auch wasserdampfreaktive Indikatorplättchen eingesetzt werden, die eingedrungenen Wasserdampf anzeigen. Dabei ist es vorteilhaft, derartige Plättchen vorzusehen, bei denen eine ggf. qualitative Veränderung des Aussehens oder z. 13. der elektrischen Eigenschaften einen quantifizierbaren Hinweis für den Grad der Beladung der Isoliergasatmosphäre mit Wasserdampf gibt.
  • Beim Einlegen des präparierten Trocknungsmittels bzw.
  • des Indikators ist darauf zu achten, daß sein Lageort durch entsprechende Besichtigungseinrichtungen z. B.
  • Schaugläser von außen einsehbar und damit jederzeit visuell kontrollierbar ist.
  • Der Einsatz derart präparierter Trocknungsmittel bietet gegenüber den nicht präparierten Trocknungsmitteln noch weitere Vorteile. Abgesehen davon, daß hiermit - wie bereits bekannt - eine Trocknung der Isoliergasatmosphäre erfolgt, wodurch die Funktionssicherheit der Anlage erhöht wird, zeigt der Farbumschlag außerdem auch den Beladungszustand der Trocknungsmittel mit Wasserdampf an, das heißt, anhand des Farbumschlages kann außerdem der Zeitpunkt für das Auswechseln des Trocknungsmittels beurteilt werden.
  • Neben Mitteln, die mittels Farbumschlag eine Wasserdampfbeladung der Isoliergasatmosphäre anzeigen, können auch die veränderten elektrischen Eigenschaften der Isoliergasatmosphäre dazu dienen, eine Wasserdampfbeladung anzuzeigen. Hierbei können Änderungen der Leitfähigkeit oder des Dielektrikums eines Kondensators, gebildet aus zwei im Abstand zueinander befindlichen Platten, eine entsprechende Aussage liefern.
  • Indirekt, nämlich in Form einer qualitativen Betrachtung des empirisch bestimmten Verhältnisses von eingedrungenem Wasserdampf zu eingedrungener Luft ist auch eine Beurteilung der relativen Dichte der Gasbefüllung möglich. Dies beruht darauf, daß bei bekanntem Volumen, verunreinigungsfreiem Isoliergas und bekanntem Druck des Isoliergases auch dessen Dichte bestimmbar ist. Bestehen nun örtliche Undichtigkeiten, durch die ein Gasaustausch stattfinden kann, ändert sich zwangsläufig auch die Dichte des Isoliermediums. Die Indikation von eingedrungenem Wasserdampf weist ihrerseits auf das Vorhandensein einer derartigen Undichtigkeit hin. Auf diese Weise kann eine Dichteänderung qualitativ festgestellt werden, jeweils gleiche Bezugstemperaturen vorausgesetzt.
  • Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand eines nachstehend beschriebenen konkreten Ausführungsbeispieles sollen in der zugehörigen Zeichnung und Figurenbeschreibung wesentliche Merkmale der Erfindung erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt den Flansch einer Mittelspannungsanlage mit aufgesetztem Sichtdeckel und eingelegtem Trocknungsmittel a) links der Mittellinie mit Trocknungsmittel, das auf Wasserdampfbeladung mit Farbumschlag reagiert; b) rechts der Mittellinie mit Meßelektroden.
  • Ein Metall-Kunststoff-Verbund-Gehäuse 10 für eine Mittelspannungsschaltanlage ist von einem abnehmbaren Sichtdeckel 12 mit kreisrunder Außenkontur verschlossen.
  • Der Sichtdeckel 12 besteht aus einem scheibenförmigen runden Metallträger 14 mit einem konzentrischen Kreisausschnitt 16, der von einer Scheibe 18 aus durchsichtigem Material z. B. Acrylglas, auf der Innenseite bedeckt ist. Der Rand des Metallträgers 14 weist zur Innenseite hin einen Bord 20 auf und begrenzt eine auf der Deckelinnenseite aufgebrachte Kunststoffbeschichtung 22. Diese verläuft in dem Bereich, der unmittelbar bündig mit dem Bord an die Stirnfläche des Gehäuses anschließt, radial; dahach nimmt ihre Dicke konisch zu, bis sie ein Mehrfaches der ursprünglichen Schichtdicke erreicht hat.
  • Dieser so gebildete Kegelstumpf 24 aus Kunststoff, der sich passgenau in das Gehäuse 10 einfügen läßt, weist in gleicher Anordnung wie der Metallträger 14 eine erste konzentrische kreisförmige Ausnehmung 26 auf, so daß die zwischen Metallträger 14 und Beschichtung 22 fixierte durchsichtige Scheibe 18 unbedeckt ist, und einen ungestörten Blick in das Gehäuseinnere gestattet.
  • Die Abdichtung gegen das Gehäuse 10 erfolgt entweder durch Dichtelemente 25, die in den Rand des Sichtdeckels 12 eingelegt oder durch kreisförmige Profilierung als Dichtlippen angearbeitet sind, und/oder durch Anschmiegen des Kegelstumpfes 24 an die Gehäuseinnenkontur.
  • In dem verbleibenden wulstartigen Ring 28 der beschich- tung 22 ist eine zweite ringartige Ausnehmung 30 vorgesehen, die zur Aufnahme von gegebenenfalls vorbehandeltem wasserdampfreaktivem Trocknungsmittel 31, 32, 33 dient.
  • Rechts der Mittellinie ist unbehandeltes Trocknungsmittel 31 gezeigt. Links der Mittellinie ist vorbehandeltes wasserdampfreaktives Trocknungsmittel dargestellt, wobei unbeladenes Trocknungsmittel 32 nach erfolgter Feuchtigkeitsaufnahme mit Farbumschlag reagiert und als beladenes Trocknungsmittel 33 zu erkennen ist.
  • An wenigstens einer Stelle weist diese ringartige Vertiefung 30 eine Bohrung 34 auf, die die Beschichtung 22 bis zur durchsichtigen Scheibe 18 durchdringt.
  • An der gleichen Stelle ist auch im Metallträger 14 eine entsprechende Ausnehmung 36 vorgesehen, so daß durch die so entstehende Besichtigungsöffnung 37 von außen durch die durchsichtige Scheibe 18 hindurch das in die ringartige Vertiefung 30 eingefüllte Trocknungsmittel 31, 32, 33 zu sehen ist. Auf der dem Gehäuseinneren zugewandten Seite kann ein wasserdampfpermeabler Ring 38 eingelegt werden, der das Trocknungsmittel 31, 32, 33 in seiner Lage hält wie im Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Die Wirkungsweise dieses Dichtheitswächters ist wie folgt: Vor Inbetriebnahme wird die Mittelspannungsanlage mit getrocknetem Isoliergas unter Umgebungsdruck gefüllt.
  • Die gasdichte Metallkapselung des Gehäuses 10 kann das Entweichen von Isoliergas bzw. das Eintreten von Luft oder Wasserdampf verhindern, nicht jedoch die an Trennstellen vorgesehenen Dichtelemente 25, deren Gasdichtig- keit erfahrungsgemäß begrenzt ist. Solche Trennstellen können z. B. Flanschverbindungen oder Deckelverschlüsse sein.
  • Aufgrund seiner geringen molekularen Größe ist Wasserdampf gegenüber den verwendeten Isoliergasen oder auch gegenüber Luft besonders begünstigt, die Undichtigkeit solcher Trennstellen auszunutzen und aufgrund des hohen Partialdruckunterschiedes in die Gehäuse von Schaltanlagen einzudringen.
  • Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, wasserdampfadsorbierende und indizierende Mittel so zu plazieren, daß eventuell eindringender Wasserdampf sofort unschädlich gemacht und zur Anzeige gebracht wird.
  • Für diesen Zweck bietet die vorliegende Erfindung eine besonders günstige Lösung, indem herkömmliche Trocknungsmittel, die Wasserdampf adsorbieren, derart vorbehandelt werden, daß die Beladung (Adsorption) mit Wasserdampf zu einem sichtbaren Farbumschlag führt, wobei Art und/oder Intensität des Farbumschlags zusätzlich ein Maß für die aufgenommene Wasserdampfmenge sein kann. Ferner bietet die vorgesehene Plazierung am Verschlußdeckel 12 zusätzliche Sicherheit für frühzeitiges Erkennen.
  • In Abwandlung dieser ersten Lösung kann die ringartige Vertiefung 30 im Sichtdeckel 12 für die Aufnahme des Trocknungsmittel 31 mit Meßelektroden 40 versehen sein, die zur Bestimmung des elektrischen Widerstands des Trocknungsmittels 31 dienen, wie in Fig. 1 rechts der Mittellinie gezeigt.
  • Hierbei ist die Verwendung von herkömmlichen Trocknungsmitteln möglich, da die Adsorption von Wasserdampf sich in einer Widerstandsänderung äußert, die meßtechnisch bestimmt werden kann.
  • Abweichend von dieser Lösung können auch flächige Elektroden 40 als Platten eines Kondensators vorgesehen sein, wobei das Trocknungsmittel 31 als Dielektrikum dient. Auch hier ändert sich infolge Adsorption von Wasserdampf die Kapazität, was meßtechnisch erfaßbar ist.
  • Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Wasserdampfbeladung der Isoliergasatmosphäre und deren dielektrische Veränderung unmittelbar zu bestimmen ohne Zwischenschaltung eines Trocknungsmittels 31.
  • - Leerseite -

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Überwachung der Dichtheit gasisolierter Hochspannungs- oder Mittelspannungsanlagen in gekapselten Metall-, Kunststoff- oder Metall-Kunststoff-Verbund-Gehäusen, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Betriebes der Anlage in das Gehäuse eindringende Wasserdampf detektiert und zur Beurteilung der Dichtheit des Gehäuses herangezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfgehalt mittels wasserdampfreaktiver Farbindikatoren (31, 32, 33) bestimmt wird, bei denen die Adsorption von Wassserdampf einen Farbumschlag hervorruft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampfreaktiven Farbindikatoren (31, 32, 33) als Adsorptionsmittel dienen und gleichzeitig Trocknungsmittel sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampfreaktiven Farbindikatoren (31, 32, 33) einen von der adsorbierten Wasserdampfmenge abhängigen Farbumschlag aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der sich infolge Adsorption von Wasserdampf verändernde elektrische Widerstand der wasserdampfreaktiven Farbindikatoren (31, 32, 33) gemessen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorhandene Wasserdampfgehalt das Dielektrikum eines Kondensators (40) beeinflußt, so daß eine Änderung des Wasserdampfgehaltes eine entsprechende Kapazitätsänderung des Kondensators (40) hervorruft, die meßbar ist.
  7. 7. Dichtheitswächter zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampfreaktiven Farbindikatoren (31, 32, 33) in einer auf der Innenseite eines für den Abschluß des Gehäuses (10) dienenden, abnehmbaren, zumindest teilweise durchsichtigen Sichtdeckels (12) angeformten von außen einsehbaren Ausnehmung (30) angeordnet sind.
  8. 8. Dichtheitswächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampfreaktiven Farbindikatoren (31, 32, 33) nach deren Verbrauch austauschbar sind.
  9. 9. Dichtheitswächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbindikatoren (31, 32, 33) zwischen zwei in der Ausnehmung befindlichen Elektroden (40) angeordnet sind, die die Messung der Widerstandsänderung oder der Änderung der Eigenschaften des Dielektrikums gestatten.
  10. 10. Dichtheitswächter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Meßwerte mittels einem Meßwandler als Steuerbefehle zum Betrieb der Schaltanlage dienen.
  11. 11. Dichtheitswächter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Meßwerte mittels einem Meßwandler als Steuerbefehle für eine Alarmeinrichtung dienen.
  12. 12. Dichtheitswächter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Meßwerte in einem Meßwandler zu Signalen verarbeitbar sind, die den jeweiligen Betriebszustand der Anlage anzeigen.
  13. 13. Dichtheitswächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtdeckel 12 zur Abdichtung gegen das Gehäuse (10) an seinem Rand Dichtelemente (25), die in die Kunststoffbeschichtung eingelegt oder angearbeitet sind, und zentrisch einen Kegelstumpf (24) aufweist, in welchem die wasserdampfreaktiven Indikatoren (31, 32, 33, 40) angeordnet sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017202986A1 (de) 2017-02-23 2018-08-23 Siemens Aktiengesellschaft Elektrisches Mittel- oder Hochspannungsgerät sowie Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Mittel- oder Hochspannungsgeräts

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DE625595C (de) * 1934-02-21 1936-02-12 Aeg Durch Druckgas, insbesondere Druckluft, isolierte elektrische Hochspannungsanlage
DD105944A1 (de) * 1973-06-29 1974-05-12

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