DE19754268C2 - Elektrochemische Meßzelle - Google Patents
Elektrochemische MeßzelleInfo
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- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
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- G01N27/4045—Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors for gases other than oxygen
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Meßzelle mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine elektrochemische Meßzelle der genannten Art ist aus der DE 43 35 409 A1
bekanntgeworden. An den Stirnseiten eines zylindrischen, mit einem flüssigen
Elektrolyten gefüllten Meßzellengehäuses befinden sich ringförmige
Elektrodenträger, welche jeweils eine Diffusionsmembran gegenüber dem
Meßzellengehäuse einspannen. An den dem Elektrolytraum zugewandten
Oberflächen der Diffusionsmembranen sind an einer Stirnseite eine
Arbeitselektrode und an der gegenüberliegenden Stirnseite eine Hilfselektrode
angebracht. Eine Bezugselektrode befindet sich in einem porösen Füllkörper
innerhalb des Elektrolytraumes. Die Elektroden sind über Kontaktdrähte mit einer
Leiterplatine verbunden, welche an der zur Arbeitselektrode abgewandten
Stirnseite des Meßzellengehäuses angeordnet ist. Aus fertigungstechnischen
Gründen werden die Kontaktdrähte durch den Elektrolytraum hindurch zu der
Leiterplatine geführt. Die Kontaktdrähte bestehen aus metallisch blankem
Platindraht mit einem Durchmesser von etwa
100 Mikrometer.
Es hat sich gezeigt, daß bei Dreh- bzw. Kippbewegungen der bekannten Meßzelle
spikeartige Störsignale auftreten können, die besonders bei Messungen im ppb-
Bereich die Auswertung beeinträchtigen. Durch die spikeartigen Signale können
außerdem ungewollt Fehlalarme ausgelöst werden.
Aus der GB-PS 1,152,794 ist eine elektrochemische Meßzelle mit mehreren
Elektroden bekannt, bei der die Kontaktdrähte im Bereich der Elektroden direkt
durch die Wandung des Meßzellengehäuses nach außen hindurchgeführt sind.
Nachteilig bei der bekannten Meßzelle ist, daß die Konstruktion des
Meßzellengehäuses sehr aufwendig ist, die Durchführungsstellen der
Kontaktdrähte einzeln abgedichtet werden müssen und die an der Längsseite des
Meßzellengehäuses verlaufenden Kontaktdrähte besonders leicht beschädigt
werden können.
Aus der DE 37 23 519 A1 ist eine Einstabmeßkette zur Messung von
Ionenkonzentrationen bekannt, bei der zwei Halbzellen in einem Glasrohr
angeordnet sind. Zwar ist der zu einer der Halbzellen führende Kontaktdraht mit
einem isolierenden Überzug versehen, um ihn gegenüber dem Elektrolyten
abzuschirmen, jedoch ist dieses nur aus funktionellen Gründen notwendig, damit
das Potential der potentiometrischen Meßkette nicht verändert wird. Über
Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kontaktdrähten untereinander,
werden in der Druckschrift keine Angaben gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßzelle der genannten Art derart
zu verbessern, daß sie unempfindlich gegenüber Lageveränderungen ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch das Aufbringen einer
Isolierschicht auf die Kontaktdrähte, zumindestens in den Bereichen, die vom
Elektrolyten benetzt werden, der Störsignalpegel deutlich reduziert wird. Der
Effekt ist auch deswegen überraschend, da die Oberfläche der Kontaktdrähte,
aufgrund des geringen Durchmessers von etwa 100 Mikrometer, sehr viel kleiner
als die Oberfläche der zugehörigen Elektroden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Meßzelle eignet sich besonders vorteilhaft
zum Nachweis von Sauerstoff, da sich neben der geringen Störanfälligkeit
gegenüber Lageveränderungen zusätzlich noch eine deutliche Reduktion des
Grundstromes einstellt, welche bei der Sauerstoffmessung besonders ausgeprägt
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch ein Meßzellengehäuse 2 einer
elektrochemischen Meßzelle 1 zum Nachweis von Sauerstoff in einem
Gasgemisch. Das Meßzellengehäuse 2 umschließt einen Elektrolytraum 3 zur
Aufnahme eines für die Sauerstoffmessung geeigneten flüssigen Elektrolyten 4,
wie zum Beispiel Schwefelsäure. In dem Elektrolytraum 3 sind hinter einer PTFE-
Diffusionsmembran 5 eine Meßelektrode 6, eine Schutzelektrode 7, eine
Hilfselektrode 8 und eine Bezugselektrode 9 angeordnet. Die der
Diffusionsmembran 5 gegenüberliegende Seite des Meßzellengehäuses 2 ist mit
einer porösen PTFE-Scheibe 10 verschlossen, durch die der Druckausgleich mit
der Umgebung erfolgt. Das Meßzellengehäuse 2 besteht ebenfalls aus porösem
PTFE, um den Druckausgleich mit der Umgebung zu verbessern und um einen
lageunabhängigen Druckausgleich zu gewährleisten. Der Abstand zwischen den
Elektroden 6, 7 wird mittels eines Vlieses 11 eingestellt. Zwei weitere Vliese 12
zwischen den Elektroden 7, 8 und einem die Bezugselektrode 9 aufnehmenden
porösen Glaskörper 13 sorgen für einen lageunabhängigen Elektrolytkontakt der
Elektroden 6, 7, 8, 9. Die Elektroden 6, 7, 8, 9 sind über durch den Elektrolytraum
3 verlaufende Kontaktdrähte 14, 15, 16, 17 mit einer auf einer Anschlußplatte 18
befindlichen Leiterplatine 19 verbunden. Die Leiterplatine 19 enthält ein EEPROM
als Datenspeicher 20, einen in der Figur nicht dargestellten NTC-Widerstand für
Temperaturmessungen und weitere in der Figur ebenfalls nicht dargestellte
Signalverarbeitungselemente. Zur Weiterleitung der von den Elektroden
6, 7, 8, 9 gelieferten Signale ist an der Anschlußplatte 18 eine Anschlußbuchse 21
befestigt. Die Kontaktdrähte 14, 15, 16, 17 sind mit einer PTFE-Beschichtung 22
als Isolierung versehen. Durch die PTFE-Beschichtung 22 wird eine elektrische
Brückenbildung zwischen den Kontaktdrähten 14, 15, 16, 17 unterbunden. Die
Isolierung bewirkt einerseits eine deutliche Reduzierung der Störsignale, die sich
bei einer Lageveränderung der elektrochemischen Meßzelle einstellen, und es
ergibt sich andererseits ein deutlich kleinerer Grundstrom, der zu einem größeren
Signal-Rausch-Verhältnis bei der Sauerstoffmessung führt. Die Absenkung des
Grundstromes wirkt sich besonders vorteilhaft bei Messungen von
Sauerstoffkonzentrationen im ppb-Bereich aus.
Claims (3)
1. Elektrochemische Meßzelle zum Nachweis von gasförmigen Bestandteilen in
Luft, mit mindestens drei Elektroden (6, 8, 9) in einem mit einem flüssigen
Elektrolyten (4) gefüllten Elektrolytraum (3) und mit zu den Elektroden (6, 8, 9)
durch den Elektrolytraum (3) verlaufenden Kontaktdrähten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte (14, 16, 17) mit einer längs der
Kontaktdrähte (14, 16, 17) verlaufenden Isolierung (22) versehen sind.
2. Elektrochemische Meßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierung aus der Gruppe der Materialien PTFE, PFA oder PVC
ausgewählt ist.
3. Verwendung einer elektrochemischen Meßzelle mit mindestens drei Elektroden
(6, 8, 9) in einem mit einem flüssigen Elektrolyten (4) gefüllten Elektrolytraum
(3) eines Meßzellengehäuses und mit zu den Elektroden (6, 8, 9) führenden
Kontaktdrähten (14, 16, 17), die zumindestens in den vom Elektrolyten
benetzbaren Teilabschnitten mit einer Isolierung versehen sind, zur Messung
von Sauerstoff und/oder toxischen Gasen in Luft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154268 DE19754268C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Elektrochemische Meßzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154268 DE19754268C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Elektrochemische Meßzelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754268A1 DE19754268A1 (de) | 1999-06-17 |
DE19754268C2 true DE19754268C2 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7851033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154268 Expired - Lifetime DE19754268C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Elektrochemische Meßzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754268C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1152794A (en) * | 1966-03-21 | 1969-05-21 | Emilio Volpe | Apparatus for Electrochemical Analyses |
DE3723519A1 (de) * | 1987-07-16 | 1989-01-26 | Conducta Mess & Regeltech | Referenzsystem fuer die analysen-messtechnik |
DE4335409C2 (de) * | 1993-10-18 | 1996-09-19 | Draegerwerk Ag | Elektrochemische Meßzelle mit einem gasdurchlässigen Gehäuse |
-
1997
- 1997-12-06 DE DE1997154268 patent/DE19754268C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1152794A (en) * | 1966-03-21 | 1969-05-21 | Emilio Volpe | Apparatus for Electrochemical Analyses |
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DE4335409C2 (de) * | 1993-10-18 | 1996-09-19 | Draegerwerk Ag | Elektrochemische Meßzelle mit einem gasdurchlässigen Gehäuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19754268A1 (de) | 1999-06-17 |
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