DE3406971A1 - Am ohr zu tragendes hoergeraet - Google Patents

Am ohr zu tragendes hoergeraet

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Description

  • Am Ohr zu tragendes Hörgerät
  • Die Erfindung betrifft ein am Ohr zu tragendes Hörgerät für Schwerhörige oder Hörbehinderte mit Mikrofon, Verstärkerteil, Hörer, Batterie und asymmetrischem Anschluß an ein Ohrpaßstück, wobei das unmittelbar an der Concha zu tragende Gerät mit mindestens einem Teil seines Gehäuses ein Betötigungselement fUr eine kombinierte Betätigung von Ein-/Ausschalter und mindestens einem Steller bildet und an seiner Unterseite Schleifer für darunter angeordnete Kohl ewi derstandsbahnen aufweist.
  • Derartige Geräte sind seit einiger Zeit mit großem Erfolg auf dem Markt.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dieser Ausführungsform fUr eine ordentliche Funktionsfähigkeit der Schal leinlaß konstruktionsgemäß in die Drehachse in der Mitte des Gerätes gelegt werden muß, was wiederum eine mechanisch aufwendige Schallzuführung zum Mikrofon zur Folge hat.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, dieses Gerät so auszugestalten, daß dieser konstruktive Zwang nicht mehr gegeben ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Betätigungselement ein konvexer, innen hohler Deckel vorgesehen ist, der eine zentrale Einsprechöffnung und an seinem Rand einen rundum laufenden Wulst aufweist, der in einer dazu komplementären rundumlaufenden Nut des Gehäuses eingerastet ist.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung läßt sich auch dadurch verwirklichen, daß das gesamte Gerät auf einer Grundplatte drehbar angeordnet ist, wobei die Schallauslaßöffnung des Hörers in einen in der Mitte der Grundplatte angeordneten Schallausgangskanal drehbar eingesetzt ist und Kontaktfedern oder Schleifer, die Schaltnocke für den Ein-/Ausschalter und die Koh lewiderstandsbahnen an der Unterseite des Gerätes bzw. an der Oberseite der Grundplatte angeordnet sind.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprechen im einzelnen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von mehreren Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Figuren im einzelnen näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigt: Fig. la, lb und lc eine erste AusfUhrungsform der Erfindung; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3a, 3b und 3c eine besonders interessante Ausführungsform der Erfindung; Fig. 4a, 4b eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung der Erfindung; Fig. 5a, 5b mögliche Ausführungsformen des Deckels und Fig. 6a, 6b und 6c eine besonders interessante Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. la erkennt man ein Hörgerät 1, das auf seiner oberen Seite eine Einsprechöffnung 2 trägt, mit einem Mikrofon 3, einem Hörer 5, einem Deckel 9, der einen Hohlraum 7 umschließt, und einen ringförmigen Wulst 10 an seinem äußeren Rande aufweist, der in eine ringförmige Nut 11 des eigentlichen Gerätes eingerastet ist.
  • Die Schalleintrittsöffnung 13 ist auf der Oberseite des Mikrofons angedeutet. Man sieht, daß hier keine unmittelbare akustisch leitende Verbindung zwischen Einsprechöffnung 2 und Schalleintrittsöffnung 13 des Mikrofons 3 vorgesehen ist.
  • Dadurch erhalt man die Möglichkeit, diesen Hohlraum 7 fUr eine akustische Anpassung auszunutzen. Beispielsweise könnte in diesem Hohlraum ein System akustischer Resonatoren 14 angebracht werden, wie es in Fig. 1b dargestellt ist oder aber ein akustisches Labyrinth gemäß Fig . 1c.
  • Für die nachfolgende Beschreibung sollen für gleiche Teile stets die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
  • In Fig. 2 ist wiederum das Hörgerät 1 gezeigt, wobei diesmal das Mikrofon an der Innenseite des Deckels waagerecht oder senkrecht befestigt ist und sich beim Drehen des Deckels 9 mitdreht. Es muß in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß der Winkel, um den der Deckel hier gedreht werden kann, im allgemeinen 900 nicht überschreitet.
  • In Fig. 3 ist eine besonders günstige AusfUhrungsform der Erfindung dargestellt. Das Betätigungselement fUr die kombinierte Bedienung des Gerätes ist hier ein Ring 17, der ebenfalls über eine rundumlaufende Wulst 10 in eine entsprechende rundumlaufende Nut 11 eingesetzt ist. Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, daß das eigentliche Gerätegehäuse eine zu diesem Ring 17 komplementöre Ausnehmung an seiner Außenseite aufweist, sO daß insgesamt die Bauhöhe des gesamten Gerätes nicht überschritten wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, diesen Ring erhaben gegenüber dem eigentlichen Gehäuse oder sogar konkav gewölbt auszuführen, insbesondere aber für eine leichtere Bedienbarkeit oben und/oder am Rande mit Noppen oder Rippen zu versehen.
  • Die Anordnung ist dabei in Fig. 3b nochmals in einer Art Phantomansicht mit Mikrofon 3, Verstörkerteil 4, Hörer 5 und Batterie 6 gezeigt. Fig. 3c zeigt dann rein schematisch eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform mit einigen auf der Oberfläche des Ringes angebrachten Rippen.
  • Eine ähnliche Anordnung ist in den Figuren 4a und 4b dargestellt.
  • Fig. 4a verwendet dabei einen konkav gekrümmten Deckel 18, der im übrigen in genau der gleichen Weise über einen Wulst 10 und eine Nut 11 einrastend befestigt werden kann und in seiner Mitte eine Einsprechöffnung 2 aufweist. Dieser Deckel 18 kann beispielsweise, wie in der linken Hälfte gezeigt, offen oder, wie in der rechten Hälfte gezeigt, als geschlossener Ring aufgebaut sein. Bei offenem Aufbau des Ringes lassen sich dann ebenfalls akustische Anpaßmittel unterbringen.
  • In Fig. 4b ist ein konkav gewölbter Ring 19 gezeigt, der an seiner Unterseite Kontaktfedern 1 2 trägt. Dieser Ring ist in gleicher Weise über rundumlaufenden Wulst 10 und rundum laufende Nut 11 auf dem Gehause 1 aufgerastet. Auch hier kann der Ring entweder offen, wie in der linken Hälfte gezeigt, oder geschlossen, wie in der rechten Hälfte gezeigt, ausgeführt sein. Entsprechend müssen dann die Kontakt federn oder Schleifer 12 ausgestaltet sein.
  • Eine Variante des Deckels 9 zeigen Figuren 5a und 5b. Hier weist der Deckel 9 entweder einen sektorförmigen Ausschnitt 20 oder einen kreisbogenförmigen Ausschnitt 21 auf. Durch Drehung des Deckels gibt der eine oder der andere Ausschnitt die Einsprechöffnung 2 fur eine begrenzte Drehung des Deckels frei, d.h. im nicht benutzten ausgeschalteten Zustand kann man dabei die Einsprech-Öffnung verschließen und damit vor Verschmutzung schützen.
  • Eine besonders interessante Alternative zeigen Figuren 6a, 6b und 6c. Hier ist das gesamte Gerät 1 um eine (nicht gezeigte Mittelachse oder aber um eine ebenfalls aus rundumlaufender Wulst 10 und rundumlaufender Nut 11 gebildete Rastverbindung auf einer Grundplatte 22 drehbar. In dieser Figur sind die entsprechenden Kontaktfedern oder Schleifer 12 und die zugehörigen Kohlewiderstandsbahnen sowie die Schaltnocken für den Ein-/Ausschalter und die Begrenzung der Drehbewegung, die in jeder Ausführungsform der Erfindung vorhanden sein muß, nicht gezeigt. Man sieht jedoch, daß das Gerät so aufgebaut ist, daß der Hörer 5 mit seinem Schallausgang 23 in einen in der Grundplatte angeordneten Schallausgangskanal, vorzugsweise konisch eingesetzt ist, so daß sich das Gerät um diesen Schallausgang herum drehen läßt. Der Schallausgangskanal 24 führt dann nach dem Anschlußstutzen, der beispielsweise fest in einem Ohrpaßstück oder Otoplastik eingesetzt ist.
  • In den Figuren 6b und 6c sind dann wieder akustische Resonatoren 14 bzw. ein akustisches Labyrinth 16 gezeigt, das dann in die Grundplatte eingearbeitet sein kann und die Verbindung zwischen Hörer 5 mit Schallausgang 23 und dem entsprechend aufgebauten Schallausgangskanal 24 bildet.
  • Man sieht, daß durch die erfindungsgemdßen Ausgestaltungen des Hörgertes die bei dem bereits im Handel befindlichen Gerät erforderliche starre Zuordnung zwischen Einsprechöffnung und Mikrofon wesentlich flexibler und damit vielseitiger ausgestaltet worden ist, wodurch nicht nur die Bedienung erleichtert, sondern auch noch akustische Anpaßmittel untergebracht werden können.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE Ohr /Alm Ohr zu tragendes Hörgerät fUr Schwerhörige oder Hörbehinderte, mit Mikrofon,( 3), Verstarkerteil (4), Hörer (5), Batterie (6) und asymmetrischem Anschluß an ein OhrpaßstUck, wobei das unmittelbar an der Concha zu tragende Gerät mit mindestens einem Teil seines Gehäuses ein Betätigungselement fUr eine kombinierte Betätigung von Ein-/Ausschalter und mindestens einem Steiler bildet und an seiner Unterseite Schleifer (12) fUr darunter angeordnete Kohlewiderstandsbahnen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als konvexer, innen hohler Deckel (9) ausgebildet ist, der eine zentrale Einsprechöffnung (2) und an seinem Rand einen rundumlaufenden Wulst (10) aufweist, der in einer dazu komplementären rundumlaufenden Nut (11) eingerastet ist.
  2. 2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als Ring (17) aufgebaut ist, und daß das Gehäuse des Gerätes eine den Ring aufnehmende entsprechende rundum laufende Ausnehmung aufweist, wobei zwischen Ring (17) und Gertiteoberseite auf der Ausnehmung Schleifer (12) fUr Kohlewiderstandsbahnen angeordnet sind.
  3. 3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (3a, 3b) mit seiner Schalleintrittsöffnung (13) unmittelbar an die Einsprechöffnung (2) angekoppelt und befestigt ist und sich mit diesem Deckel zu drehen vermag.
  4. 4. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (7) des Deckels (9) zwischen der Einsprechöffnung (2) und der Schalleintrittsöffnung (13) des Mikrofons (3) ein System akustischer Resonatoren (14) angeordnet ist.
  5. 5. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (7) des Deckels (9) zwischen Einsprechöffnung (2) und Schalleintrittsöffnung (13) des Mikrofons (3) ein akustisches Labyrinth (16) angeordnet ist.
  6. 6. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) konkav gewölbt und mindestens zur Hälfte nach unten offen ist und in seiner Mitte eine zentrale Einsprechöffnung (2) aufweist.
  7. 7. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) einen sektorförmigen Ausschnitt (20) aufweist, der die Einsprechöffnung (2) fUr eine begrenzte Drehung des Deckels freigibt.
  8. 8. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) einen kreisbogenförmigen Ausschnitt (21) aufweist, der die Einsprechöffnung (2) für eine begrenzte Drehung des Deckels freigibt.
  9. 9. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring als konkaver, innen mindestens zur Hälfte offener Ring (21) aufgebaut ist.
  10. 10. Hörgerät fUr Schwerhörige oder Hörbehinderte mit einem runden Gehäuse mit Mikrofon (3), Versttirkerteil (4), Hörer (5), Batterie (6) und asymmetrischem Anschluß an ein Ohrpaßstück sowie mit einer durch eine Drehbewegung erzielbare kombinierte Betätigung von Ein-/Ausschalter und Stellern, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Gerät (1) auf einer Grundplatte (22) drehbar angeordnet ist, daß dabei die Schallauslaßöffnung (23) des Hörers (5) in einen in der Mitte der Grundplatte angeordneten Schallausgangskanal (24) drehbar eingesetzt ist, und daß die Kontaktfedern oder Schleifer (12), die Schaltnocke fUr den Ein-/Ausschalter und die Kohlewiderstandsbahnen an der Unterseite des Gerätes (1) bzw. an der Oberseite der Grundplatte (22) angeordnet sind.
  11. 11. Hörgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schallauslaßöffnung (23) des Hörers (5) und dem Schallausgangskanal (24) ein System akustischer Resonatoren (14) angeordnet ist.
  12. 12. Hörgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schallauslaßöffnung (23) des Hörers (5) und dem Schallausgangskanal (24) ein akustisches Labyrinth angeordnet ist.
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