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Pneumatisches Kontaktierglied
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Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Kontaktierglied gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Prüfadapter, für die das erfindungsgemäße pneumatische Kontaktierglied
bestimmt ist, dienen dem Prüfen von elektrischen Leiterplatten, wie sie für elektrische
und elektronische Geräte, z. B. für datenverarbeitende Geräte usw. üblich sind.
Derartige Prüfadapter weisen eine Adapterplatte auf, die eine Vielzahl von zueinander
parallelen, sie senkrecht durchsetzenden Bohrungen aufweist, die in sehr geringem
Abstand nebeneinander angeordnet sind und in die Federkontaktstifte einsetzbar sind.
Insbesondere zum Prüfen von bestückten Leiterplatten werden zusätzlich zu den Federkontaktstiften
noch eine meist nur geringe Anzahl pneumatischer Kontaktierglieder in zusätzliche
Gewindebohrungen der Prüfadapterplatte eingeschraubt, deren bisher übliche Bauart
in
Fig. 1 dargestellt und weiter unten noch beschrieben ist.
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Pneumatische Kontaktierglieder weisen Druckluftanschlüsse auf und
werden meist nur dann durch Druckluftzufuhr aktiviert, wenn die normalen Federkontaktstifte
des betreffenden Prüfadapters einen Fehler der betreffenden Leiterplatte signalisiert
haben. Die pneumatischen Kontaktierglieder dienen dann dem Orten der Fehlerstelle
der Leiterplatte und sie sind deshalb durch Druckluft unabhängig von den Federkontaktstiften
zum Inkontaktkommen ihrer Kontaktspitzen mit der jeweils in Prüfung befindlichen
Leiterplatte betätigbar.
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Bei dem diesem Zweck dienenden bekannten pneumatischen Kontaktierglied
10, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist das Auswechseln seines Federkontaktstiftes
22 schwierig und zeitraubend, da zu diesem Zweck sein zweiteiliger Zylinder 12 zerlegt
werden muß. Seine beiden Zylinderteile 13 und 14 sind von entgegengesetzten Seiten
aus in eine Gewindebohrung 16 der jeweiligen Adapterplatte 15 eingeschraubt. Das
rückwärtige Zylinderteil 13 ist wesentlich länger als das vordere Zylinderteil 14.
Dieses längere Zylinderteil 13 weist an seinem rückwärtigen Ende das Mundstück 17
zum Anschluß des nicht dargestellten Druckluftschlauches auf. Auf diesem Mundstück
17 ist ein Zylindermantel 18 befestigt, dessen vorderes Ende ein Außengewinde aufweist,
mit dem es in die Gewindebohrung 16 der Adapterplatte 15 eingeschraubt
ist.
Das vordere Zylinderteil 14 ist kurz und weist ebenfalls ein Außengewinde auf, mit
dem es von der anderen Seite her in die Gewindebohrung 16 eingeschraubt ist. In
dem rückwärtigen Zylinderteil 13 ist ein Kolben 19 gleitbar gelagert, der auf seiner
vom Arbeitsraum 20 des Zylinders 12 abgewendeten Seite ein Sackloch 21 aufweist,
in das ein handelsüblicher Federkontaktstift 22 formschlüssig eingesetzt ist, der
durch eine sich an einem Innenbund des vorderen Zylinderteiles 14 abstützende Rückstellfeder
23 ständig an den Kolben 19 angedrückt ist und so in seiner Relativlage zum Kolben
19 gehalten ist.
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Der Federkontaktstift 22 weist eine Hülse 24 auf, in der ein sehr
dünner, durch eine Rückstellfeder 30 federbelasteter Kontaktstiftkolben: 25 axial
gleitbar eingesetzt ist, in den koaxial zu ihm eine Kontaktnadel 26 fest eingesetzt
ist. Wenn der Kolben 19 des Kontaktiergliedes 10 durch Druckluftbeaufschlagung des
Arbeitsraumes 20 aus der in Fig. 1 dargestellten, voll zurückgefahrenen Stellung
nach links bewegt wird, fährt die Nadel 26 durch die stirnseitige Bohrung 29 des
Zylinders 12 hindurch aus bis sie auf die jeweils zu prüfende Leiterplatte auftrifft.
Der Kolben 19 kann jedoch die Hülse 24 noch etwas weiter nach links bewegen und
hierdurch kann die Nadel 26 durch die vorgespannte Feder 23 noch stärker belastet
werden. Wenn der Arbeitsraum 20 dann wieder pneumatisch entspannt wird, kehren der
Kolben 19 und die Hülse 24 sowie der
Kolben 25 unter dem Einfluß
der Rückstellfedern 23, 30 wieder in die dargestellten Stellungen zurück.
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Die Montage dieser vorbekannten Kontaktiervorrichtung 10 erfolgt an
der Adapterplatte 15, indem zuerst der rückwärtige Zylinderteil 13 in sie eingeschraubt
und dann der Federkontaktstift 22 und die Rückstellfeder 23 eingesetzt werden und
anschließend wird das vordere Zylinderteil 14 in die Adapterplatte 15 eingeschraubt.
Bei den sehr beschränkten Platzverhältnissen auf den Adapterplatten infolge der
hohen Besetzungsdichten mit Federkontaktstiften und pneumatischen Kontaktiergliedern
ist das für jedes Auswechseln des Federkontaktstiftes 22 erforderliche Zerlegen
des Zylinders 12 schwierig und zeitraubend. Und zwar ist es häufig erforderlich,
den Federkontaktstift 22 auszuwechseln, sei es wegen Beschädigung der Nadel 26 oder
weil eine Nadel mit anders ausgebildeter Spitze erforderlich ist.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein pneumatisches Kontaktierglied
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem auf baulich einfache Weise erreicht
wird, daß sein Kontaktstift auch dann, wenn das Kontaktierglied in eine Adapterplatte
eingesetzt ist, die in hoher Besetzungsdichte mit Federkontaktstiften und Kontaktiergliedern
besetzt ist, ohne Schwierigkeiten rasch und problemlos ausgewechselt werden kann.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem pneumatischen Kontaktierglied
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die Erfindung sieht vor, den Kontaktstift in einer an dem im Zylinder
gelagerten Kolben angeordneten schlanken Buchse auswechselbar zu halten. Dies ermöglicht
einfaches, rasches Auswechseln des Kontaktstiftes auch bei sehr beengten Platzverhältnissen.
Das Auswechseln kann von Hand oder mittels Werkzeugen vorgenommen werden.
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Zweckmäßig kann das in die Buchse eingesteckte Teil des Kontaktstiftes
in die Buchse formschlüssig eingesetzt sein. Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß
das in der Buchse gehaltene Teil des Kontaktstiftes in dieser Buchse nur durch Haftreibung
gehalten ist. Zum Auswechseln des Kontaktstiftes ist es dann lediglich erforderlich,
den Kontaktstift aus der Buchse unter Überwindung der Haftreibung von außen her
axial herauszuziehen und für ihn einen neuen Kontaktstift in diese Buchse axial
einzustecken. Dies ist an der Adapterplatte in Sekundenschnelle selbst bei hoher
Besetzungsdichte der Adapterplatte mit weiteren solchen Kontaktiergliedern oder
mit Federkontaktstiften ausführbar, sei es von Hand oder mittels eines Werkzeuges.
Um größere Herstellungstoleranzen zu ermöglichen bzw. unbeabsichtigtes Lösen des
Kontaktstiftes von der Buchse auch unter ungünstigen Umständen zu verhindern, kann
gemäß Weiterbildungen der Erfindung vorgesehen sein, die in die Buchse eingesteckte
Stellung des Kontaktstiftes zusätzlich zu der Haftreibung oder auf andere Weise
als durch Haftreibung zu sichern, vorzugsweise durch Verrastung, Verriegelung oder
Verschraubung.
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Der Kontaktstift kann bei der Erfindung ebenfalls einFederkontaktstift
sein, vorzugsweise ein handelsüblicher Federkontaktstift, jedoch ist es auch möglich,
diesen Kontaktstift als starren Kontaktstift auszubilden, der also nicht axial federt
und so gegenüber im Betrieb auf ihn einwirkenden Kräften als in sich starr wirkt.
Auch starre Kontaktstifte sind an sich bekannt. Sie bestehen meist aus einem Schaft
und einer an den Schaft angesetzten oder an geformten Spitze oder dergl., die einen
Kopf bildet, der dazu bestimmt ist, mit zu prüfenden Prüflingen in Kontakt zu kommen.
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Bevorzugt kann der Zylinder des pneumatischen Kontaktiergliedes ungeteilt
sein, was seine Montage in der Adapterplatte vereinfacht und auch Auswechseln oder
Abnehmen des Kontaktiergliedes im ganzen ermöglicht, also ohne daß der Zylinder
hierzu zerlegt werden muß. Die einfache Auswechselbarkeit des Kontaktstiftes bleibt
jedoch auch dann erhalten, wenn der Zylinder in bekannter Weise aus zwei gesondert
in die Adapterplatte einzusetzenden Teilen zusammengesetzt ist. Wesentlich günstiger
ist es jedoch, den Zylinder ungeteilt auszubilden.
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Bevorzugt kann der Kontaktstift eine Hülse oder einen Schaft aufweisen,
und diese Hülse bzw. dieser Schaft sind in die Buchse auswechselbar eingesteckt,
vorzugsweise formschlüssig eingesteckt. Doch sind auch andere Ausbildungen des in
die Buchse eingesteckten Teiles des Kontaktstiftes möglich. Bspw. kann der Kontaktstift
in manchen Fällen zweckmäßig an seinem rückwärtigen Ende einen verbreiterten Kopf
oder einen mit einer seitlichen Feder versehenen oder durch Schlitze radial federnden
Steckerstift aufweisen, mit dem er in die Buchse auswechselbar, sich selbst haltend,
eingesteckt ist.
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In den Fig. 2 - 8 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 2 in längsgeschnittener Darstellung ein pneumatisches
Kontaktierglied gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in eine ausschnittsweise
dargestellte Adapterplatte 15 eingeschraubt ist, Fig. 3-8 je ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei jeweils in explodierter Seitenansicht je ein Kontaktstift und
die seiner Aufnahme und Halterung dienende Buchse mit ausschnittsweise dargestelltem
Kolben eines im übrigen nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten pneumatischen
Kontaktiergliedes zu sehen sind.
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Das in Fig. 2 dargestellte, nur aus Metallteilen bestehende elektrisch
leitende Kontaktierglied 40 weist einen ungeteilten Zylinder 41, einen im Zylinder
41 axial gleitbar angeordneten Kolben 42, eine den Kolben 42 ständig belastende,
vorgespannte Rückstellfeder 43, eine mit dem Kolben 42 fest verbundene schlanke
Buchse 44 und einen in die Buchse 44 auswechselbar eingesteckten und nur durch Haftsitz
und damit nur durch Haftreibung in ihr gehaltenen Kontaktstift 220 auf.
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Der dünne Zylinder 41 ist aus drei unlösbar miteinander verbundenen
Teilen zusammengesetzt, nämlich einem dem Anschluß des Druckschlauches dienenden,
von einem Druckluftkanal koaxial durchsetzten Mundstück 45,
einer
mit dem Mundstück 45 durch Sicken verbundenenHülse 46 und einem in die Hülse 46
eingesetzten und mit ihr durch Sicken verbundenen Stirnstück 47 . Das Stirnstück
47 weist ein Außengewinde 48 auf, mit dem es in ein Innengewinde einer Durchgangsbohrung
der Adapterplatte 15 eingeschraubt ist. Die übrige Wandung des Zylinders 41 ist
glatt.
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Der in seiner am weitesten zurückgefahrenen Stellung dargestellte
Kolben 42 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Ringdichtung 49 auf. Es ist jedoch
ohne weiteres auch möglich und besonders vorteilhaft, von einer solchen Ringdichtung
abzusehen, indem die Passung des Kolbens 42 im Zylinder 41 so eng mit Gleitlagerspiel
vorgesehen wird, daß die Kolbenumfangswandung ausreichende Druckluftabdichtung von
selbst bewirkt. Die rückwärtige Stirnfläche 50 des Kolbens bildet die bewegliche
Wandfläche des Arbeitsraumes 51 des Zylinders 41. In die andere Stirnseite des Kolbens
42 ist mittig eine axiale Sackbohrung 52 eingelassen, in die die als sehr dünnes,
glattes, kreiszylindrisches Metallröhrchen ausgebildete Buchse 44 formschlüssig
eingesetzt und durch eine Laserschweißstelle 53 fest und unlösbar mit dem Kolben
42 verbunden ist. Diese Buchse 44 ist koaxial zum Kolben 42 und zum Zylinder 41
und ihre linke vordere Stirnfläche ist in der dargestellten, voll zurückgefahrenen
Stellung des Kolbens 42 bündig mit der vorderen Stirnfläche 54 des Zylinders 41.
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Die den Kolben 42 axial belastende Rückstellfeder 43 stützt sich an
der rückwärtigen Stirnfläche des Stirnstückes 47 des Zylinders 41 ab.
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In die Buchse 44 ist der Kontaktstift 22' formschlüssig mit einem
glatten zylindrischen, vorzugsweise kreiszylindrischen Schaft oder Hülse 55 axial
eingesteckt, über den bzw. über die koaxial eine im Durchmesser verkleinerte zylindrische
Nadel 56 vorsteht, die eine scharfe Spitze 57 hat, jedoch auch mit anders gestalteten
freiem Endbereich ausgebildet sein kann. Dieser Kontaktstift 22' kann ein in sich
starrer Kontaktstift oder ein Federkontaktstift ähnlich wie der Federkontaktstift
22 nach Fig. 1 sein.
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Die Hülse 55 dieses Federkontaktstiftes 22', dessen Nadel 56 dann
also wie die Nadel 26 (Fig. 1) mittels eines Kolbens und einer Rückstellfeder in
der Hülse 55 federnd geführt ist, bzw., wenn der Kontaktstift 22' an starrer Kontaktstift
ist, der Schaft 55 dieses Kontaktstiftes 22' sind umfangsseitig glatt und formschlüssig
im Haftsitz in die Buchse 44 bis zum Aufsitzen auf dem Boden des Sackloches 52 des
Kolbens 42 auswechselbar von Hand einsteckbar.
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Zum Auswechseln muß man lediglich den Kontaktstift 22' aus der Buchse
44 manuell axial herausziehen und den neuen Kontaktstift an seiner Stelle in diese
Buchse 44 axial einstecken.
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Der Zylinder 41, der Kolben 42 und die Buchse 44 des Kontaktiergliedes
40 sind rotationssymmetrisch.
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Am Zylinder 41 ist nahe des Mundstückes 45 noch ein elektrischer Leiter
56' zum elektrischen Anschluß dieses Kontaktiergliedes 40 angeschweißt, auf den
ein Isolierschlauch 57' zur elektrischen Isolation aufgeschoben ist.
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Da sich die Buchse 44 mit dem Kolben 42 gegen die Wirkung der Rückstellfeder
43 mit nach links bewegt, wenn zur Aktivierung dieses Kontaktiergliedes 40 der Arbeitsraum
51 mit Druckluft durch einen an das Mundstück 45 anzuschließenden, nicht dargestellten
Druckluftschlauch hindurch mit Druckluft beaufschlagt wird, ist diese Buchse 44
in der mittigen, zylindrischen Bohrung 58 des Stirnstückes 47 des Zylinders 41 mit
Gleitlagerspiel axial beweglich gelagert. Die Druckluft kann also den Kolben 42
mit Buchse 44 und Kontaktstift 22' nach links bewegen bis der jeweils gewünschte
elektrische Kontakt der Nadel 56 des Kontaktstiftes 22' mit einer Leiterplatte hergestellt
ist und der elektrische Kontakt geht über das Kontaktierglied 40 zum Leiter 56'
und von ihm weiter zu einer nicht dargestellten Auswertevorrichtung. Wenn der Arbeitsraum
51 druckentlastet wird, drückt die Feder 43 den Kolben 42 mit Buchse 44 und Kontaktstift
22' wieder in die dargestellte Ruhestellung zurück.
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Die Bauart von Federkontaktstiften ergibt sich aus dem Federkontaktstift
22 der Fig. 1. Der Federkontaktstift 22' kann ein handelsüblicher Federkontaktstift
sein, wie sie in großen Stückzahlen u. a. von der Anmelderin hergestellt werden.
Es bedarf deshalb für den Fachmann keiner weiteren Erläuterung zu dem Federkontaktstift
22'.
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Es ist auch möglich, den Zylinder 41 auf andere Weise als durch Einschrauben
in der Adapterplatte 15 zu befestigen, beispielsweise durch Einpressen mit Festsitz,
durch Einkleben oder dergl. Er benötigt dann kein Außengewinde.
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Es ist selbstverständlich auch möglich, falls erwünscht, das Kontaktierglied
40 so auszubilden, daß die Nadel 56 des Kontaktstiftes 22' in der voll zurückgefahrenen
Stellung der Buchse 44 im Zylinder 41 teilweise oder vollständig versenkt ist.
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Zu diesem Zweck kann man beispielsweise das Kontaktierglied 40 nach
Fig. 2 so ändern, daß seine Buchse 44 in der zurückgefahrenen Stellung innerhalb
des Zylinders. 41 im Abstand vor dessen Stirnfläche 54 endet, so daß das Kontaktierglied
22' so ausgebildet werden kann, daß seine Nadel 56 dann in der voll zurückgefahrenen
Stellung der Buchse 44 sich teilweise oder vollständig innerhalb des Zylinders 41
befindet. Oder man kann das in Fig. 2 dargestellte Kontaktierglied 40 so weit nach
rechts in der Adapterplatte 15 versetzt anordnen, daß die Nadel 56 in der zurückgefahrenen
Stellung der Buchse 44 sich ganz oder teilweise in der betreffenden Bohrung der
Adapterplatte i5 befindet.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 - 8 ist mit 22' jeweils
wieder ein Federkontaktstift im ganzen gezeichnet, welcher jeweils eine Hülse 55
aufweist. In jeder dieser Hülsen 55 ist jeweils ein nicht dargestellter, durch eine
Rückstellfeder belasteter Kolben gleitbar gelagert, an dem jeweils eine aus der
Hülse 55 überstehende Nadel 56 fest angeordnet ist.
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An jeder Nadel 56 ist in diesen Ausführungsbeispielen jeweils eine
verbreiterte Spitze 57 fest angeordnet.
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Jeder Federkontaktstift 22' ist mit seiner Hülse 55 in eine zugeordnete
Buchse 44 auswechselbar einsetzbar und ist dann durch die Buchse 44 axial bewegbar.
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Jede dieser Buchsen 44 ist fest an einem nur ausschnittsweise dargestellten
Kolben 42 befestigt, welcher in
einem nicht dargestellten Zylinder,
der dem Zylinder 41 der Fig. 2 entsprechen kann, gleitbar gelagert ist.
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Dieser Kolben 42 ist durch Druckluft nach links und durch eine Rückstellfeder
wieder nach rechts bewegbar, wie es für das Kontaktierglied 40 nach Fig. 2 beschrieben
ist.
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Die einfaches Auswechseln des Federkontaktstiftes 22' ermöglichende
lösbare Halterung seiner Hülse 55 in der zugeordneten Buchse 44 ist in diesen Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 3-7 jeweils wie folgt: Der einzelne Federkontaktstift 22' ist mit
seiner Hülse 55 in die ihm zugeordnete Buchse 44 bis zum Anstossen seiner Hülse
55 an den Boden des Sackloches 52 des Kolbens 42 formschlüssig einsetzbar. Der oder
die glatten kreiszylindrischen Bereiche 60 des größten Durchmessers der betreffenden
Hülse 55 ist bzw. sind mit Gleitlagerspiel oder mit Reibung in einer engeren, ebenfalls
Verschieben ermöglichenden Passung in die Buchse 44 einsetzbar. Das Bewegen der
Hülse 55 in der Buchse 44 kann von Hand oder mittels eines Werkzeuges vorgenommen
werden. Die Toleranzen der Passung der Hülse 55 in.der Buchse 44 können jedoch größer
als bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sein, da bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 3 -8 zur lösbaren Halterung der Hülsen 55 in den Buchsen 44 andere bzw.
zusätzliche Maßnahmen vorgesehen sind.
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Im Falle der Fig. 3 besteht diese Maßnahme darin, daß auf einem kurzen
Längsabschnitt der Buchse 44 in sie in axialer Richtung verlaufende, schmale, federnde
Rastnasen 61
eingedrückt sind, die beim Einsetzen der Hülse 55
in die zugeordneten Buchse 44 durch den kreiszylindrischen Bereich 62 der Hülse
federnd nach außen gedrückt werden und in der strichpunktiert angedeuteten/ voll
eingesetzten Stellung der Hülse 55 in eine flache Ringnut 63 der Hülse 55 einrasten,
so daß hierdurch die Hülse 55 in der Buchse 44 durch Verrastung lösbar gehalten
wird. Zum Herausnehmen dieses Federkontaktstiftes 22' aus der Buchse 44 ist es nur
erforderlich, ihn axial nach links aus der Buchse 44 herauszuziehen, wobei die Verrastung
sich von selbst löst. Es kann dann ein anderer, eine gleiche Hülse 55 aufweisender
Federkontaktstift wieder mit seiner Hülse 55 in die Buchse 44 bis zum Verrasten
eingesetzt werden.
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Bei Fig. 4 ist die Hülse 55 des Federkontaktstiftes 22' in der Buchse
24 durch einen Bajonettverschluß lösbar gehalten. Dieser ist gebildet durch zwei
hakenförmige Schlitze 64 der Buchse 44, die an der linken Stirnseite der Buchse
44 offen beginnen, sowie zwei kurze, stiftartige Vorsprünge 65, die an der Hülse
55 fest angeordnet sind, und die beim axialen Einschieben der Hülse 55 in die Buchse
44 in die Schlitze 64 eindringen, und wenn die Hülse 55 voll in die Buchse 44 eingeschoben
ist, wird die Hülse 55 gedreht, so daß die Vorsprünge 65 in die abgewinkelten Endbereiche
der Schlitze 64 die Hülse 55 hierdurch gegen axiales Herausziehen verriegelnd eindringen.
Die Hülse 55 ist etwas länger als die Buchse 44, so daß sie in voll eingesetztem
Zustand über die Buchse nach außen etwas vorsteht und hier von Hand oder mittels
eines Werkzeugs,
wie einer Zange oder dergl., ergriffen und axial
bewegt und gedreht werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das vordere Ende der Hülse
55 mit einem Außengewinde 66 versehen, das in ein Innengewinde 67 der Buchse 44
mittels eines Werkzeuges einschraubbar ist. Das nicht dargestellte Werkzeug weist
zwei axiale Stifte auf, die zum Hinein- und Herausschrauben der Hülse 55 in axiale
Schlitze 68 der Hülse eingesetzt werden können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 rastet die Hülse 55 wieder in
die Buchse 44 ein, wenn sie in diese axial eingesteckt wird. Die Rasthalterung ist
dadurch gebildet, indem der linksseitige Endbereich 69 der Hülse 55 im Außendurchmesser
verjüngt ist und die Buchse 44 weist eine solche Verjüngung 70 ihres entsprechenden
Endbereiches ebenfalls auf und ist in diesem Bereich und noch etwas darüber hinaus
in den Bereich ihres größten kreiszylindrischen Abschnittes mit axialen Längsschlitzen
71 versehen, und zwar hier mit insgesamt vier um je ca. 90°-Zentriwinkel zueinander
versetzten Schlitzen 71, so daß die Buchse 44 in diesem Bereich vier federnde Rastarme
72 bildet, die die voll eingeschobene Hülse 55 durch Verrastung halten, indem sie
sich an den Endbereich 69 der Hülse 55 federnd andrücken.
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Durch axiales Ziehen kann die Hülse 55 aus der Buchse 44 unter hierbei
selbsttätig erfolgendem Lösen der Verrastung wieder herausgezogen werden. Zu diesem
Zweck ist der Übergang der Hülse vom verjüngten Bereich 69 auf den kreiszylindrischen
Bereich 60 des größten
Außendurchmessers etwa kegelstumpfförmig
ausgebildet und die Rastarme 72 der Buchse 44 haben in dem an diese kegelstumpfförmige
Fläche 73 zur Anlage kommenden kurzen Zwischenbereichen ebenfalls entsprechende
Schrägen 74.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 sind die Hülsen 55
der Federkontaktstifte 22' ebenfalls axiale in die Buchsen 44 einsteckbar, und es
wird ihre jeweils voll eingesteckte Stellung lösbar axial verriegelt. Und zwar weist
zu diesem Zweck bei Ausführungsform nach Fig. 7 die Buchse 44 zwei einander diametral
gegenüberliegende, schräg einwärts gerichtete, federnde Riegelzungen 75 auf und
die Hülse 55 weist entsprechend zwei einander diametral gegenüberliegende Vertiefungen
76 auf, deren rechtsseitigen Enden ungefähr rechtwinklig zur Längsachse der Hülse
55 gerichtet sind. Auch die rechtsseitigen Enden der widerhakenartigen Riegelzungen
75 sind ungefähr rechtwinklig zur Längsachse der Buchse 44 gerichtet. Jede Riegelzunge
75 kann als von ihrem Fuß frei abstrebende Zunge ausgebildet sein oder auch nur
als einwärts gerichtete Wölbung der Buchse 44 ausgebildet sein.
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Wenn man den Federkontaktstift 22' mit seiner Hülse 55 axialin die
Buchse 44 einsetzt, werden die Riegelzungen 75 durch den kreiszylindrischen Längsbereich
60 der Hülse 55 federnd radial nach außen gedrückt, und sobald die Hülse 55 nahezu
ihre voll eingeschobene Stellung in der Buchse 44 erreicht hat, federn die Riegelzungen
75 in die Ausnehmungen 76 hinein und ver-
riegeln damit die Hülse
55 in der Buchse 44 gegen axiales Herausziehen. In dieser Stellung ragt die Hülse
55 noch etwas über die Buchse 44 nach außen vor, so daß sie von Hand oder von einem
Werkzeug ergriffen werden kann. Um sie wieder aus der Buchse 44 herauszunehmen,
wird sie zunächst um etwa 900 gedreht, wodurch die Riegelzungen 75 aus den Ausnehmungen
76 heraus auf Bereiche der Hülse 55 gelangen, deren Radien dem Maximalradius der
Außenumfangsfläche der Hülse 55 entsprechen, so daß nunmehr die Hülse 55 entriegelt
ist und wieder axial aus der Buchse 44 herausgezogen werden kann. An ihrer Stelle
kann dann die Hülse eines neuen Federkontaktstiftes in die Buchse eingesetzt werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 weist die Hülse 55 des Federkontaktstiftes
zwei einander diametral gegenüberliegende, radial auswärts gerichtete, widerhakenförmige,
federnde Riegelnasen 77 auf, die beim axialen Einschieben der Hülse 55 in die Buchse
44 federnd einwärts gedrückt werden. Sobald die Hülse 55 axial bis in ihre ungefähr
voll eingeschobene Stellung in die Buchse 44 eingeschoben ist, federn diese Riegelnasen
77 radial nach außen in zwei einander diametral gegenüberliegende Vertiefungen 79
der Innenumfangswandung der Buchse 44 hinein und verriegeln hierdurch in diesen
Stellungen die Hülse 55 gegen axiales Herausziehen aus der Buchse 44. In dieser
Stellung steht die Hülse 55 je über die Buchse 44 ein kurzes Stück über und kann
so von Hand oder mittels eines Werkzeuges ergriffen und gedreht werden, und durch
die Drehung gelangen die Riegelnasen 77 wieder aus den Vertiefungen 79
heraus
und werden dabei federnd radial nach einwärts gedrückt und man kann dann die Hülse
55 des Federkontaktstiftes 22' axial aus der Buchse 44 herausziehen. Die Vertiefungen
76 der Hülse 55 im Falle der Fig. 7,wie auch die Vertiefungen 79 der Innenwandfläche
der Buchse 44 im Falle der Fig. 8 sind in Umfangsrichtung der Hülse 55 bzw. der
Buchse 44 so rampenförmig abgeflacht, daß sich die Hülse 55 in der Buchse 44 jeweils
drehen läßt und dabei die widerhakenförmigen Riegelzungen 75 bzw. -nasen 77 außer
Eingriff mit den Vertiefungen 76 bzw. 79 der Hülse 55 bzw. der Buchse 44 gelangen
und sich damit die Hülse 55 durch Drehen relativ zur Buchse 44 entriegeln läßt.
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Anstelle von Federkontaktstiften 22' können in allen Ausführungsbeispielen
auch starre Kontaktstifte vorgesehen sein, deren Schäfte 55 dann entsprechend so
auszubilden sind, daß sie in den Buchsen 44 in gleicher Weise Halt finden, wie es
für die Hülsen 55 der Fall ist. Dies ermöglicht es auch, die Federkontaktstifte
gegen starre Kontaktstifte auszuwechseln.
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Anstatt bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 8 nur axiale
Verriegelung vorzusehen, ist es auch möglich, eine Verriegelung vorzusehen, die
nicht durch Drehen der Hülse in der Buchse lösbar ist, sondern auf andere Weise
gelöst werden muß, bspw.
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durch Drückender Riegelzungen 77 der Hülse in Fig. 8 mittels eines
Werkzeuges von außen, was bspw. ohne weiteres realisierbar ist, wenn sich die Riegel
zunge in einem für das Einsetzen des Werkzeuges ausreichend großen Durchbruch der
Wandung der Buchse 44 befindet.
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