DE3402119C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Druckregler nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Aus der DE-OS 26 58 969 ist ein Druckregler bekannt­ geworden, der einen magnetisch auslenkbaren Stößel aufweist, welcher im Zusammenwirken mit einer im Ventilgehäuse angeordneten Buchse ein Ventilglied bildet. Der Stößel ist einerseits in einer Membranauf­ hängung gelagert, andererseits in einem Gleitlager. Zur Dämpfung der Stößelbewegung ist ein mit dem Ventilgehäuse verbundenes Dämpfungs­ kölbchen vorgesehen, das in einer axialen Sackbohrung des Stößels angeordnet ist. Es ist mit einem axialen Draht am Boden einer im Deckel des Ventilgehäuses angeordneten Bohrung befestigt. Eine derartige Dämpfungseinrichtung ist verhältnismäßig aufwendig.

Der erfindungsgemäße Druckregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Dämpfung des Ankers besonders einfach ausgebildet ist, d. h. nur eine einzige geringfügige Zusatzmaßnahme erfordert.

Diese Aufgabe wird erfin­ dungsgemäß durch das im Kennzeichenteil des Hauptanspruchs genannte Mittel gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Sie zeigt einen Längsschnitt durch einen Druckregler.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

In einem Gehäuse 10 eines Druckreglers ist ein Spulenkörper 11 mit einer Spule 12 samt deren elektrischen Anschlüssen 13 angeordnet. An das Gehäuse 10 ist ein Ventilgehäuse 14 angebaut, in dem sich eine einen Steuerschieber 16 aufnehmende Längsbohrung 15 befindet. An der Längsboh­ rung 15 sind zwei Ringnuten 17, 18 ausgebildet, die von Querbohrungen 19, 20 durchdrungen sind. Eine weitere Quer­ bohrung 21 befindet sich zwischen den beiden anderen Querbohrungen 19 und 20. Die Querbohrung 19 ist an eine Druckmittelquelle angeschlossen, von der Querbohrung 21 führt eine Leitung 22 zum Verbraucher. Von ihr zweigt eine Leitung 23 ab, die an die linke Stirnseite des Steuerschiebers 16 führt. Die Querbohrung 20 hat Verbin­ dung zu einem Behälter.

Koaxial zum Steuerschieber 26 ist im Gehäuse 10 eine Qelle 25 angeordnet, die mittels Kugellagern 26 in einer Längs­ bohrung 27 des Gehäuses gleitend geführt ist. Auf die Welle wirkt eine im rechten Endteil des Gehäuses angeord­ nete Druckfeder 28 ein, die sich an einer die Längsbohrung 27 verschließende Verschlußschraube 29 anliegt. Am linken Ende der Welle ist ein scheibenförmiger Anker 31 befestigt, dessen Außenumfang 32 einen relativ geringen Abstand zur Innenwand des Gehäuses 10 hat. Wesentlich ist, daß am Außenumfang des Ankers eine Schicht oder ein Ring 33 aus einem Werkstoff mit guter elektrischer Leitfähigkeit an­ geordnet ist, insbesondere ein Kupferring. Dieser liegt somit so im Magnetkreis, daß er vom Magnetfluß durch­ flossen ist.

Wird der Spule 12 Strom zugeführt, so wird diese erregt und zieht den Anker 31 an. Der in der Leitung 23 herrschende Druck hält den Steuerschieber 16 stets in Kontakt mit der Welle 25. Wird die Spule 12 abgeschaltet, so schiebt die Druckfeder 28 die Welle 25 nach links, wodurch sie den Steuerschieber wieder in die gewünschte Stellung bringt.

Ein derartiger Druckregler mit kleinsten Regeltoleranzen stellt ein äußerst schwingungsanfälliges Gerät dar, da nur eine äußerst geringe mechanische Reibung zulässig ist. Deshalb muß der Druckregler gedämpft werden. Dies geschieht mit Hilfe des Kupferrings 33 am Außenumfang des Ankers 31. Er ist so in den Magnetkreis eingebaut, daß er vom Magnetfluß durchflossen wird. Vorzugsweise liegt er an Stellen hoher oder höchster magnetischer Flußdichte, wie in der Zeichnung dargestellt. Es handelt sich hierbei um einen Kurzschlußring bzw. eine Wirbel­ stromdämpfung. Bei Änderung des Magnetfelds wird in dem Ring 33 eine Spannung induziert, die einen Strom her­ vorruft, welcher dem sich ändernden elektrischen Feld entgegenwirkt.

Eine weitere Möglichkeit der Anbringung von Werkstoffen aus guten elektrischen Eigenschaften besteht darin, den Außenumfang des Ankers 31 zu verkupfern, Hülsen, Schei­ ben oder ähnliches in den Magnetfluß einzubringen. Eine derartige Dämpfung ist sehr einfach und wirksam.

Claims (4)

1. Druckregler mit einem Gehäuse (10), in dem ein Gleichstrommagnet mit einer Magnetspule (12), ein Magnetanker (31) sowie ein vom Magnetanker betätigter, in einem Ventilgehäuse (14) beweglicher Steuerschieber (16) angeordnet sind, wobei der Magnetanker von einer Welle (25) getragen ist, die koaxial zur Spule liegt und im Gehäuse gelagert ist und der Außenumfang des Magnetankers mindestens stellenweise einen relativ geringen Abstand zur Innenwand des Gehäuses (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wirbel­ stromdämpfung des Magnetankers dadurch bewirkt wird, daß der Außen­ umfang des Magnetankers mit einer Schicht (33) aus elektrisch gut leitendem Werkstoff versehen ist und daß diese Schicht von dem durch die Magnetspule erzeugten Magnetfluß durchflossen wird.

2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem Ring, insbesondere einem Kupferring besteht.

3. Druckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle einerseits eine Druckfeder (28) einwirkt und dieser entgegen einer Flüssigkeitsdruckkraft über den Steuerschieber (16).

4. Druckregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Magnetanker im wesentlichen scheibenförmig ausge­ bildet ist.