DE340150C - Dichtungsring fuer Kolben an Verbrennungskraftmaschinen mit Schmieroelkammern, die gegen den Verbrennungsraum abgeschlossen, nach der Kurbelseite aber offen sind - Google Patents
Dichtungsring fuer Kolben an Verbrennungskraftmaschinen mit Schmieroelkammern, die gegen den Verbrennungsraum abgeschlossen, nach der Kurbelseite aber offen sindInfo
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- DE340150C DE340150C DE1917340150D DE340150DD DE340150C DE 340150 C DE340150 C DE 340150C DE 1917340150 D DE1917340150 D DE 1917340150D DE 340150D D DE340150D D DE 340150DD DE 340150 C DE340150 C DE 340150C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/206—One-piece oil-scraping rings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/203—Oil-scraping rings
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring für Kolben an Verbrennungskraftmaschinen
mit Schmierölkammern, die gegen den Verbrennungsraum abgeschlossen, nach der Kurbeiseite
aber offen sind und besteht darin, daß neben den Kammern nach dem Verbrennungsräume
zu eine zweite Reihe von ölkammern angeordnet ist, deren Begrenzungskanten aber in der Umfangsfläche des Dich-
tungsringes enden. Die erste Reihe von Ölkammern bildet dann den Hauptsammelbehälter, dessen äußere Kanten das öl von den
Zylinderwänden bei jedem Arbeitshub des Kolbens abstreifen, und die zweite Reihe von
Ölkammern gemäß der vorliegenden Erfindung bildet Hilfssammelbehälter, die zur
Aufspeicherung eines etwaigen ölüberschusses dienen, den der Hauptsammelbehälter
nicht aufzunehmen vermag; oder sie dienen
ao zur Aufnahme solcher Schmiermittelmengen, welche während des Betriebes der Maschine
über den Hauptsammelbehälter hinaus in den Raum zwischen den äußeren Wänden des Zylinders und den äußeren Wänden des KoI-bens
gelangen. Der Hilfssammelbehälter dient also dazu, die erwähnten ölmengen abzufangen,
bevor sie in die Verbrennungsoder Explosionskammer einzutreten vermögen, wobei die Zurückhaltung des Öles in
diesem Hilfsbehälter es möglich macht, daß die Flächen zwischen Zylinder und Kolben
dauernd geschmiert bleiben.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, in welchen zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Gasmaschinenzylinder mit Kolben und dem
Dichtungsring gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 einen Grundriß und Seitenansicht des Dichtungsringes,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 und 6 die Seitenansicht zweier weiterer Ausführungsformen des Dichtungsringes.
In Fig. ι bis 4 bezeichnet C den Maschinenzylinder
und P den Kolben in demselben, der nach der Darstellung der Zeichnung mit zwei
Dichtungsringen versehen ist. Jeder Dichtungsring besteht aus einem Ring 1, welcher
in üblicher Weise in die ringförmige Nut h eingelegt ist. Der Ring besteht aus ausdehnungsfähigem
Material und legt sich gegen die Zylinderwand an, wenn der Kolben in den Zylinder eingesetzt ist. Entlang
der äußeren Zylinderfläche des Ringes und derjenigen Ringkante benachbart, welche dem
auf der Zeichnung nicht dargestellten Kurbelgehäuse zugekehrt ist, d. h. der äußeren
unteren Kante des Ringes benachbart, befindet sich ein rinnenartiger Behälter a, dessen
Wände in scharfe Schneidkanten e und e auslaufen, von welchen die Kante e
die obere und die Kante e die untere bildet (wobei angenommen ist, daß der Kolben beim
Arbeitshub sich nach abwärts bewegt [Fig· 4]·
Die Kante e bestreicht die innere Zylinderwand beim nach abwärts gerichteten Arbeits-
hub des Kolbens und streicht so die Ölschicht von der Zylinderwand ab. Das abgestrichene
öl tritt an der Kante e' vorbei durch den ringförmigen Zwischenraum d zwischen der
Zylinderwand und der Kante e' in den Sammelraum α ein. Die Wände des Sammelraumes
α sind zur Ringachse geneigt, so daß beim Rückgang oder der Aufwärtsbewegung
des Kolbens das beim Arbeitshub in dem ίο Behälter gesammelte Öl freigegeben und über
die Zylinderwand verteilt wird. Es würde für diese Wirkungsweise auch genügen, wenn
nur die obere Wand des Sammelbehälters in der angegebenen Weise geneigt wäre. In vielen Fällen ist die Ölmenge, welche
durch die Schneidkante e in der angegebenen Weise abgestrichen wird, größer als der
Sammelbehälter α bei " angemessener Raumbemessung
aufzunehmen vermag, so daß eine gewisse Ölmenge zwischen Kolben und Zylinderwand über den Sammelbehälter hinaustritt
und unter Umständen in die Explosionskammer gelangen könnte. Um dies zu verhindern, ist der Ring mit einem ringförmigen
Hilfsbehälter α versehen, der dem Hauptbehälter α benachbart ist, und dessen
Wände parallel zu denjenigen des Hauptbehälters liegen. Dieser Hilfsbehälter a'
nimmt jeden Ölüberschuß auf und bildet einen Vorratsraum, aus dem die Zylinderflächen
mit Öl gespeist werden, ohne daß die Neigung zu einem Übertritt des Öles in die
Explosionskammer bestände. Nach der Darstellung der Fig. 1 und 4 liegen die Ölbehälter
a, a! in parallel zueinander und rechtwinklig zur Kolben- und Zylinderachse verlaufenden
Ebenen. Der Hilfs- oder Vorratsbehälter α' liegt hinter dem Behälter a, so daß
der ölüberschuß durch diesen Behälter beim Arbeitshub des Kolbens aufgenommen wird,
bei welchem sich der Behälter α vor dem Behälter α befindet. Die Kanten beider gegenüberliegenden
Wände des Behälters α liegen an der Zylinderwand an, d.h. zwischen diesen
Kanten und der Zylinderwand befindet sich kein Zwischenraum entsprechend dem Ringraum d zwischen >
der Kante e des Behälters α und der inneren Zylinderwand. Da der Behälter α von dem Behälter α getrennt
ist, verbleibt zwischen beiden Behältern eine zylindrische Dichtungsfläche. Die Kanten
der Wände des hinteren Behälters α' liegen auf der Zylinderfläche, welche durch diese
Dichtungsfläche festgelegt wird. Anstatt den Behälter af geschlossen um den
Umfang des Ringes herumlaufen zu lassen, kann der Ring mit einer Reihe von getrennten
Behältern oder Taschen m versehen sein, wie in Fig. 5 dargestellt. Das Gesamtfassungsvermögen
dieser einzelnen Behälter oder Taschen muß so bemessen sein, daß der gesamte ölüberschuß, welcher von dem
Hauptbehälter α nicht gefaßt wird, aufgenommen werden kann. Im übrigen ist dieser
abgeänderte Dichtungsring Γ in allen Teilen ebenso eingerichtet wie der im Anschluß an
die Fig. 1 bis 4 beschriebene. Entsprechende Teile sind auch mit den gleichen Buchstaben
wie in Fig. 1 bis 4 bezeichnet.
In Fig. 6 ist ein Dichtungsring 10 dargestellt, bei welchem auch der Hauptbehälter
von einer Reihe getrennter Behälter oder Taschen« gebildet wird, welche Abstreich-
und Durchgangskanten t, t' besitzen, die den Kanten e, e der Fig. 1 bis 5 entsprechen.
Die Vorratsbehälter m sind in gleicher Weise angeordnet wie nach der Darstellung der
Fig. 4.
Die vorstehende Erläuterung zeigt, daß die Erfindung in mannigfachen Formen verwirklicht
werden kann, von welchen die beschriebenen nur wenige Beispiele darstellen.
Die Wirkungsweise der neuen Dichtungsringkonstruktion ist folgende, wobei für die
Erläuterung an die Fig. 1 bis 4 angeknüpft werden mag:
Beim Arbeitshub des Kolbens wird das öl von der Zylinderwandung abgestrichen und
tritt in den Sammelbehälter α ein, während beim Rückgang· des Kolbens das Öl aus dieser
Kammer austritt und sich über die Zylinderwandung verteilt. Etwaiger ölüberschuß,
welcher von dem Behälter« nicht aufgenommen werden kann, oder etwa zwischen Kolben
und Zylinderwand hindurchtretendes öl wird beim Arbeitsgang durch die Abstreichkante
der hinteren Wand des Hilfsbehälters α abgefangen und in den Hilfsbehälter
abgeleitet.. Beim Kolbenrückgang schleift die Vorderwand des Hilfsbehälters a' über
die Zylinderwand hinweg, ohne eine Schabwirkung auf dieselbe auszuüben, wie sie sich
.ergibt, -wenn die Schneidkante der hinteren
Wand beim Arbeitshub über die Zylinderflache hinweggeht. Die Schabwirkung der Schneidkanten der Ölbehälterwände beim
Arbeitsgang bewirkt ein sicheres Abstreichen des Öles von der Zylinderwand, so daß kein
Öl in die Explosionskammer einzutreten vermag. Hierdurch werden gleichförmige Ar- n0
beitsbedingungen und demgemäß eine erhöhte Maschinenleistung erzielt. Die Ölbehälter
oder Taschen oder sonstigen Fassungsräume für das öl brauchen natürlich nicht an
einem Dichtungsring -vorgesehen zu sein, n5
welcher vom Zylinderkolben getrennt ist, sondern sie können auch am Zylifiderkolben
selbst vorgesehen sein, ohne daß der Boden der Erfindung verlassen wird. An Stelle
eines einzigen Hilfölbehälters können erforderlichenfalls deren auch mehrere vorgesehen
sein. Die Erfindung· ist auch nicht auf
solche Kolben beschränkt, welche eine hin-, und hergehende geradlinige Bewegung vollführen,
sondern sie kann auch auf Kolben Anwendung finden, welche bei ihrem" Hin-
und Hergang eine Drehbewegung ausführen, oder bei denen diese beiden Bewegungen kombiniert
sind. Die Schubkanten des Ringes streichen das Öl von der Zylinderwand natürlich
nicht so ab, daß die letztere vollkommen
to trocken ist, sondern lassen immerhin eine genügende
ölschicht auf der Wand zurück, um die aneinanderstoßenden Zylinder- und Kolbenflächen
zu schmieren. Da aber kein wesentlicher ölzufluß zu dieser Schmierölhaut
erfolgt, so bleibt dieselbe auf der Zylinderwand verteilt und erreicht nicht die Verbrennungskammer.
Die Anordnung von zwei Ringen auf einem einzigen Kolben, wie sie in Fig. ι dargestellt ist, zeigt einen außergewöhnlichen
Fall, da in der Regel ein ein- ao ziger Dichtungsring der beschriebenen Art
hinreichend ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dichtungsring für Kolben an Verbrennungsmaschinen mit Schmierölkammern, die "gegen den Verbrennungsraum abgeschlossen, nach der Kurbelseite aber ofien sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben ■ den Kammern (α) nach dem Verbrennungsraum zu eine zweite Reihe von ölkammern (α') angeordnet ist, deren Begrenzungskanten aber in der Umfangsfläche des Dichtungsringes enden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340150T | 1917-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340150C true DE340150C (de) | 1921-09-05 |
Family
ID=6225196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917340150D Expired DE340150C (de) | 1917-10-31 | 1917-10-31 | Dichtungsring fuer Kolben an Verbrennungskraftmaschinen mit Schmieroelkammern, die gegen den Verbrennungsraum abgeschlossen, nach der Kurbelseite aber offen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340150C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010035289B3 (de) * | 2010-08-25 | 2012-02-02 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Ölabstreifkolbenring |
-
1917
- 1917-10-31 DE DE1917340150D patent/DE340150C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010035289B3 (de) * | 2010-08-25 | 2012-02-02 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Ölabstreifkolbenring |
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