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Schaltvorrichtung, insbesondere Ueberlastschalter , die durch
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Eindrücken und danach durch Freigeben eines Druckknopfes eingeschaltet
wird und die durch Verformung eines Bimetallbiattes ausgelöst wird Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere einen Ueberlastschalter,
oder Schaltautomaten, mit einer Vorrichtung zur Steuerung eines beweglichen Kontaktes,
der elektrisch mit einer äusseren Klemme verbunden ist und dazu bestimmt ist, unter
der Wirkung von Federmitteln mit einem festen Kontaktelement in Berührung zu kommen,
das elektrisch mit einer zweiten äusseren Klemme verbunden ist, und mit einem Element
zur Verriegelung des beweglichen Elementes in der Schliesstellung des Kontaktes,
wie einem Bimetallblatt oder streifen, das wenigstens zum Teil in den elektrischen
Kreis eingebaut ist, der sich zwischen den zwei Klemmen erstreckt, und beim Durchfluss
eines Stromes zurückweicht, der einen bestimmten Wert überschreitet, um die Auslösung
des Uberlastschalters durch Freigabe des beweglichen Kontaktelementes herbeizuführen.
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Es sind bereits Ueberlastschalter dieser Art bekannt, bei denen der
Steuermechanismus ein äusseres Betätigungsorgan wie einen Druckknopf, der entgegen
von Rückstellmitteln zwischen einer Ruhestellung und einer eingedrückten Schliesstellung
des Kontaktes beweglich ist, und einen Hebel mit zwei Armen, der am Betätigunsorgan
angelenkt ist, besitzt. Die zwei Arme sind so ausgeführt, dass das bewegliche Kontaktelement
in seine Schliesstellung gebracht werden kann und eine Verriegelung durch Einschalten
oder Einrasten dieses Elementes in diese Stellung gewährleistet werden kann.
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Man stellt fest, dass wenigstens zwei Federn in diesen bekannten Ueberlastschaltern
vorgesen sind, eine erste Feder um einen Kontaktdruck zwischen den zwei Kontaktelementen
zu gewährleisten und um ein hartes oder plötzliches Schliessen des Kontaktes zu
erlauben, d.h.
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ein plötzliches Einschalten des Ueberlastausschalters, und eine zweite
Feder, deren Aufgabe darin besteht, den Druckknopf aus dem Ueberlastschalter im
Falle einer Freigabe des beweglichen Kontaktelementes durch das Bimetallblatt mit
Hilfe des Hebels, d.h. im Falle einer Auslösung, herauszudrücken.
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Die Notwendigkeit,wenigstens zwei Federn zu verwenden, stellt einen
bedeutenden Nachteil der bekannten Ueberlastschalter dar. Es ist offensichtlich,
dass der Herstellungspreis eines Auslösers mit der Anzahl der verwendeten Teile
grösser wird, insbesondere mit der Anzahl der Federn, da einerseits im Inneren des
Gehäuses des Ueberlastaus schalters geeignete Mittel zur Aufnahme der Federn vorgesehen
werden müssen, was in offensichtlicher Weise den Aufbau des Schalters sehr kompliziert,
und andererseits der Zusammenbau infolgedessen schwieriger wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ueberlastschalter
oder Schaltautomaten vorzuschlagen, der die Mängel der bekannten Ueberlastauschalter,
die soeben beschrieben worden sind und von der Verwendung von wenigstens zwei Federn
herrühren, nicht mehr besitzt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Ueberlastausschalter
der im vorangehenden beschrieben Art vor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Federmittel zur Schliessung des Kontaktes und die Rückstellmittel des Druckknopfes
in seine Ruhestellung von
einer einzigen Feder gebildet werden,
die sich direkt auf dem Hebel zwischen dessen Anlenkpunkt am Druckknopf und dem
Ende des Hebelarmes, der mit dem Bimetallblatt zusammenwirkt, abstützt.
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Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Trägerorgan
des beweglichen Kontaktelementes mit einem Nocken versehen, der in die Bewegungsbahn
des ersten Armes des Hebels, wenn dieser sich in Richtung zur Stellung zur Steuerung
der Schliessung des Kontaktes verschwenkt, vorspringt, sodass das Ende dieses Armes
an diesem Nocken entlanggleitet , um die Bewegung des beweglichen Kontaktelementes
in Richtung zum festen Kontaktelement mitzubewirken.
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Gemäss einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die
Oberfläche des Nockens einen Bereich in Form eines Buckels auf, der nacheinander
in der Gleitbewegungsbahn des Hebelarmes entlang der Rampe eine Zone grösseren und
dann eine Zone bedeutend geringeren Widerstandes bildet, um die Wirkung eines plötzlichen
oder brüsken Schliessens des Kontaktes zu bewirken.
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Gemäss einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird das
Trägerorgan des beweglichen Kontaktes von einem elastischen Blättchen oder Streifen
gebildet, der an einem Ende am Gehäuse befestigt ist, und der Nocken von einem V-förmig
ausgebildeten Bereich des Streifens oder Blättchens gebildet, wobei der Höcker oder
Buckel von einer Stufe in dem Schenkel des V gebildet wird, entlang dem sich das
Ende des Steuerarmes des Hebles bewegt.
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Gemäss einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht
der zweiarmige Hebel aus einem elektrisch isolierenden Material und wird das Stromleiterorgan
zwischen dem Bimetallblatt oder Streifen und dem beweglichen Kontaktelement von
einer Tresse oder einem Kabel gebildet, das an einem Ende an den Bimetallstreifen
und an seinem anderen Ende an das Trägelement des bewelgichen Kontaktes angesschweisst
ist.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
die Tresse oder das Kabel an dem Bimetallstreifen in einem mittleren Bereich der
freien Länge des Streifens angeschweisst ist, und dass der Teil des Streifens oder
Blattes, der nicht von dem Strom durchflossen wird, die Form eines U hat, dessen
freier Schenkel an seinem
Ende als ausweichender Anschlag für den
zweiten Arm des Hebels ausgebildet und bezüglich des anderen Schenkels so angeordnet
ist, dass der ausweichende Anschlag sich bei Erwärmung der Gesamtheit des Streifens
in der Richtung bewegt, die der Bewegung des übrigen Teils des Streifens oder Blättchens
entgegengerichtet ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Abbildungen näher erklärt.
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- Die Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Uberlastschalters - Die Figur 2 zeigt in einer Schnittansicht
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Ueberlastausschalters, wobei
das Gehäuse geöffnet ist; - Die Figur 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
III-III der Figur 2, um eine Einzelheit der Erfindung zu veranschaulichen, wobei
die Elemente, die mit dieser Einzelheit nicht in Beziehung sind, wie der Druckknopf
und die Kontaktelemente, nicht dargestellt worden sind.
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- Die Figur 4 ist eine Perspektivansicht in grösserem Masstab einer
Anschlussklemme eines Ueberlastschalters gemäss der vorliegenden Erfindung - Die
Figur 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V der Figur 2, die auf einige
wesentliche Elemente, wie den Druckknopf, den Hebel und die Feder, begrenzt ist,
wobei andere Elemente wie das Trägerorgan des beweglichen Kontaktelementes weggelassen
worden sind.
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- Die Figur 6 ist eine Ansicht in grösserem Masstab der Einzelheit
der Erfindung im Bereich des Kreises VI auf der Figur 2 ; und - Die Figur 7 zeigt
in grösserem Masstab und in einem Schnitt mit Abriss eine Vorrichtung zur gewollten
Auslösung eines Ueberlastschalters gemäss vorliegender Erfindung.
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Die Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Ueberlastschalters
oder Ueberlastausschalters oder Schaltautomaten gemäss vorliegender Erfindung. Dieser
Ueberlastschalter besitzt ein Gehäuse 1, in den eine Stromeingangsklemme 2 und eine
Ausgangsklemme 3 eingesetzt sind.
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Ein äusseres Betätigungsorgan 4 in Form eines Druckknopfes ist axial
gegen eine Feder 4 beweglich in das Gehäuse 1 eingebaut. Dieser Knopf ist zwischen
einer gestrichelt eingezeichneten Ruhestellung und einer mit Vollstrich gezeichneten
eingedrückten Stellung beweglich. Die innere Stirnfläche 7 des Druckknopfes ist
eben, jedoch bezogen auf die Achse des Druckknopfes geneigt. Sie bildet auf dieser.
Weise eine geneigte Rampe. Ein zweiarmiger Hebel 8 ist in 9 an dem Teil der geneigten
Rampe 7 angelenkt, die am Weitesten zum Inneren hin des Gehäuses liegt. Die Feder
6 ist so unterhalb des Hebels 8 angeordnet, dass sie den Hebel zu der geneigten
Rampe 7 hin zu drücken sucht.
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Der Hebel 8 besitzt einen ersten Arm 10, der geknickt ist und an seinem
Ende ein bewegliches Kontaktelement 11 trägt, das mit einem festen Kontaktelement
12 in Berührung kommen soll, das an der äusseren Klemme 3 befestigt ist, und einen
zweiten Arm 13, der die Aufgabe hat, mit einem Bimetallblatt oder-streifen 14 zusammen
zu wirken, das elektrisch mit der Eingangsklemme 2 verbunden ist und dessen Ende
als Anschlag 15, der ausweichen kann, für das Ende 16 des zweiten Armes 13 des Hebels
8 ausgebildet ist. Es ist festzustellen, dass die Feder 6 sich auf dem Hebelarm
13 zwischen dem Anlenkpunkt 9 und dem Ende 16 abstützt. Bei dieser Ausführungsform
wird der Hebel 8 von einem elektrisch leitenden Material gebildet.
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Der soeben beschriebene Ueberlastschalter arbeitet in der folgenden
Weise Wenn der Druckknopf sich in seiner strichelt gezeigten Ruhestellung befindet,
nimmt der Hebel 8 die in Vollinie gezeichnete Stellung a ein Wird der Druckknopf
4 durch Eindrücken in das Innere des Gehäuses bewegt, d.h. bis zu seiner in Vollinie
gezeichneten Stellung, überläuft der Hebel 8, der von der Feder 6 auf die geneigte
Fläche 7 des Druckknopfes gedrückt wird, den ausweichenden Anschlag 15, und rastet
unterhalb dieses Anschlags ein. Der Hebel 8 befindet sich damit in seiner Stellung
b, die in Vollstricheingezeichnet ist. Gibt man den Druckknopf frei, schwenkt der
Hebel 8 um sein Ende 16, das von dem Anschlag 15 zurückgehalten wird, und drückt
den Druckknopf 4
aus dem Gehäuse heraus, bis das bewegliche Kontaktelement
11 des Hebels sich auf dem festen Kontaktelement 12 abstützt. Damit ist die Gleichgewichtstellung
c erreicht, bei der der Hebel 8 an seinen beiden Enden durch die Wirkung der Feder
6 blockiert ist. Es ist offensichtlich, dass die Bewegung des Anschlags 15 nach
rechts, die dann stattfindet, wenn die Temperatur des Bimetallstreifens 3 einen
bestimmten Wert infolge des Durchflusses eines Stromes, der grösser ist als ein
vorbestimmter Schwellenwert, überschreitet, die Entriegelung des Endes 16 des Hebels
8 und damit die Trennung des beweglichen Kontaktelementes 11 von dem festen Kontaktelement
12 bewirkt. Da der Anschlag 15 zurückweicht, kann der Hebel 8 unter der Wirkung
der Feder 6 aus seiner Stellung c in die Stellung a schwenken.
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Die Figuren 2 bis 7 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Ueberlastschalters. Der Ueberlastschalter besitzt ein Gehäuse
20, das von zwei zusammensetzbaren Halbgehäusen 20a und 20b gebildet wird. Ausnehmungen
22 und 23 in dem Gehäuse dienen jeweils zur Aufnahme der Eingangklemme 24 und der
Ausgangsklemme 25. Wie bei der ersten Ausführungsform besitzt der Ueberlastschalter
ein äusseres Betätigungsorgan, das von einem Druckknopf 27 gebildet wird, an dem
ein Hebel 28 angelenkt ist. Dieser besitzt einen ersten Arm 29, der dazu bestimmt
ist, mit einem Bimetallstreifen oder-blatt 30 zusammenzuwirken , das elektrisch
mit der Eingangsklemme 24 verbunden ist und die Funktion eines zurückweichenden
Anschlags ausübt, und einen zweiten Arm 31, der die Aufgabe hat, das bewegliche
Kontaktelement 32 mit dem festen Kontaktelement 33, das mit der Ausgangsklemme 25
verbunden ist, in Berührung zu bringen.
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Das Trägerorgan des Kontaktelements 32 wird bei dieser Ausführungsform
von einem elastischen Streifen oder Blättchen 35 gebildet, das mit einem Ende am
Gehäuse 20 befestigt ist. Das Rückstellorgan des Druckknopfes 27 wird von einer
Schenkelfeder 36 gebildet, die mit einem Ende in 38 am Gehäuse 20 befestigt ist
und sich mit seinem anderen Ende in 39 am Arm 29 des Hebels 28 abstützt.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform besteht der Hebel 28 aus einem
elektrisch isolierenden Material oder Stoff. Das elektrisch leitende Element wird
von einer Tresse oder einem Kabel 40 gebildet, die mit einem Ende an dem Bimetallstreifen
30 und mit seinem anderen Ende an dem elektrisch leitenden elastischen Blättchen
angeschweisst ist.
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In diesem Falle erhält man nur einen einzigen Kontakt satz und vermeides
auf diese Weise parasitäre Spannungsabfälle.
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Nach der allgemeinen Beschreibung der Struktur der zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Ueberlastschalters, werden im Folgenden im Einzelnen die
bauliche Merkmale der verschiedenen Organe, die den Ueberlastschalter bilden, unter
Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 7 beschrieben.
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Eine erste Besonderheit der Erfindung besteht in der Ausführung des
Bimetallbiattes oder Streifens 30. Wie aus der Figur 2 deutlich hervorgeht,ist der
freie Teil 41 dieses Streifens zu sich selbst zurückgebogen, sodass die Form eines
U entsteht. Das Ende 42 dieses zurückgebogenen Teils ist so ausgeführt, dass es
als zurückweichfähiger Anschlag für das Ende 43 des Armes 29 des Hebels 28 dienen
kann. Zu diesem Zweck besitzt das Ende 43 eine Ausnehmung 44>in die das Ende
42 des Blättchens 30 in seiner Verriegelungsstellung sich lagern kann.
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Man stellt fest, dass die Tresse 40 an dem Bimetallstreifen 30 in
einer mittleren Zone 46 der freien Länge des Streifens 30 angeschweisst ist. Das
bedeutet, dass nur der Teil des Bimetallstreifens, der sich zwischen dem an der
Ausgangsklemme 24 befestigten Ende und der mittleren Zone 46 befindet, von einem
elektrischen Strom durchflossen werden kann. Es ist festzustellen, dass der freie
Schenkel, der als zurückweichfähiger Anschlag 42 des U-förmigen Teils 41 des Bimetallstreifens
oder Blattes endet, sich bezogen auf den geradlinigen Teil des Streifens in der
Richtung erstreckt, die der Richtung der Bewegung dieses Teiles bei Erwärmung entgegengerichtet
ist. Unter diesen Bedingungen wird sich der Anschlag 42 nach links bewegen und der
geradlinige Teil wird nach rechts geführt, wenn die Umgebungstemperatur ansteigt.
Auf diese Weise entsteht eine Kompensationswirkung des Einflusses der Umgebungstemperaturen.
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Die Anlenkung des Hebels 28 am Druckknopf 27 wird durch einen Drehzapfen
52 bewirkt, der fest mit dem inneren Ende 48 des Druckknopfes verbunden ist. Wie
die Figur 5 zeigt, ist der Hebel 28 drehbar an diesem Drehzapfen 52 angebracht.
Um eine Bewegung des Hebels 28 im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des
Druckknopfes 27 zu gewährleisten, ist der Hebel mit einem seitlichen Zapfen 53 versehen,
der in eine geeignete Ausnehmung 54 in der Wand des Gehäuses eingreift, Es ist noch
festzustellen, dass der Angriffspunkt 39 der Feder
36 am Arm 29
des Hebels 28 sich verhältnissmässig nahe an dem Drehzapfen 52 befindet. Auf diese
Weise wird erreicht, dass die Druckkraft zwischen dem Ende 42 des Bimetallstreifens
30 und dem Ende 43 des Hebels verhältnissmässig schwach ist.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung, das insbesondere aus
den Figuren 2 und 6 deutlich wird,besitzt das elastische Blättchen 35, das das bewegliche
Kontaktelement 32 trägt,einen V-förmig ausgebildeten Bereich, der in Richtung auf
die Achse des Druckknopfes 27 zur Bildung einer Rampe 57 vorspringt, auf der das
Ende 58 des Armes 31 des Hebels 28 zur Auflage kommen kann und entlang der dieses
Ende 58 unter der Wirkung der Feder 36 gleiten kann, wenn der Hebel 28 um das Ende
43 des Armes 29 nach einer Freigabe des Druckknopfes 27 schwenkt. Diese Gleitbewegung
entlang der Rampe 57 bewirkt die Anlage des beweglichen Kontaktelementes 32 an dem
festen Kontaktelement 33. Es ist festzustellen, dass das elastische Blättchen in
seiner auf der Figur 2 strich-punktiert eingezeichneten Ruhestellung auf der seitlichen
Fläche eines Bereiches 60 des Gehäuses 20 ruht, dessen obere Fläche 61 für das Ende
58 des Hebels 28 einen Anschlag bildet.
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Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung beruht darin, dass die
Rampe 57 des elastischen oder biegsamen Blättchens 35 eine diskontinuieiiche Zone
62 besitzt, die nacheinander in der Gleitbahn des Endes 58 des Hebels 27 entlang
dieser Rampe zunächst eine Zone mit einem verhältnissmässig grossen Gleitwiderstand
und danach eine Zone bedeutend schwächeren Widerstandes bildet, um die Wirkung eines
plötzlichen elektrischen Kontaktes der Elemente 32 und 33 zu bewirken. Bei dem dargestellten
Beispiel wird diese diskontinuierliche Zone 62 von einer Abstufung in der Rampe
57 gebildet (Figuren 2 und 6). Diese Stufe oder Abstufung 62 bildet einen schroffen
Rücksprung in der Gleitbahn der Rampe 57 . Dieser Rücksprung bewirkt eine plötzliche
Freigabe des Hebels 28, der infolgedessen sich unvermittelt nach oben bewegen kann.
Man hält so eine unvermittelte oder plötzliche Schliessung, so wie sie weiter oben
erwähnt worden ist, des Kontaktes, was besonders vorteilhaft ist, wenn der Ueberlastschalter
für einen Kurzschluss eingeschaltet worden ist. Es ist festzustellen, dass die Rampe
57 des elastischen Bl.ättchens 35 den Vorteil bringt, dass eine geringe Aufwärtsbewegung
des Endes 58 des Endes 31 des Hebels 28 eine verhältnissmässig bedeutende Bewegung
des beweglichen
Kontaktelementes 32 bewirkt. Die Bewegung des Druckknopfes
27, der mit dem Hebel 28 gelenkig verbunden ist, kann daher verhältnissmässig gerin
sein, was den maximalen Platzbedarf des Ueberlastschalters bedeutend verringert.
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Eine andere vorteilhafte Massnahme des erfindungsgemässen Ueberlastschalters
besteht in der Möglichkeit,eine erleuchtete Steuerung durch Beleuchtung des Druckknopfeszu
erhalten.Dies wird dank der besonderen Form der Schenkelfeder 36 ermöglicht. Diese
Feder ist vollkommen in den wirksamen Teil entlang des Halbgehäuses 20a eingesetzt.
Sie lässt dadurch einen Raum 64 in dem Gehäuse 20 entstehen, in den zum Beispiel
eine Lampe 65 und ein zugeordneter Widerstand 66 eingesetzt werden können, die elektrisch
einerseits an einer in dem Gehäuse 20 zwischen den Klemmen 24 und 25 blockierten
Leiteklemme 67,andererseits a.t dem am Gehäuse 20 befestigten Ende des elastischen
Blättchens 35 angeschlossen werden kann. Der Druckknopf leuchtet infolgedessen auf,
wenn er aus einem lichtleitenden durchsichtigen Kunststoff gegossen ist, da die
Lampe 65 sich in der Nähe derBasis 48 des Knopfes 27 befindet.
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Auf der Figur 7 erkennt man, dass der erfindungsgemässe Ueberlastschalter
mit einem Mittel zur gewünschten oder absichtlichen Auslösung ausgerüstet werden
kann. Dieses Mittel wird von einem Druckknopf 78 gebildet, der an seinem sich im
Inneren des Gehäuses befindlichen Ende einen Kopf 79 trägt, der mit einer Rampe
oder einer geeigneten Ebene 80 versehen ist. Wenn man den Druckknopf 78 eindrückt,
schiebt die Rampe 80 den Bimetallstreifen 30 nach rechts zurück, sodass dessen Ende
42 das Ende des Armes 23 des Hebels 28 freigibt. Der Druckknopf ist gegenüber dem
Arm 29 des Hebels 28 so gelegen, dass er in die Ruhestellung durch den Arm 29 zurückgeführt
werden kann, der nach einer Auslösung des Ueberlastschalters in Gegenuhrzeigerrichtung
schwenkt.
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Unter Bezugnahme insbesondere auf die Figuren 2, 3 und 4 werden im
Folgenden weitere vorteilhafte -Merkmale der Erfindung beschrieben.
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Man stellt fest, dass auf diesen Figuren die Eingangsklemme 24 ein
Teil ist, das aus einem elektrisch leitenden Metall oder einer Legierung ausgeschnitten
oder-gestanzt worden ist. Es besitzt zwei ebene im Wesentlichen parallele Bereiche
86 et 87, deren aus dem Ueberlastschalter
vorstehende Enden als
Anschlusskabelschuhe für den Ueberlastschalter dienen. Diese zwei Kabelschuhe 86
und 87 sind miteinander durch einen ebenen Bereich 88 verbunden, der sich im Inneren
des Gehäuses 20 befindet und in eine Ausnehmung 22 des Gehäuses eingefügt werden
kann. Sie besitzen jeweils Ausnehmungen 89 und 90, die ihre Blockierung auf Vorsprüngen
91 und 92 der Ausnehmung 22 erlauben. Das Ende 93 des inneren Teiles des Kabelschuhes
oder der Klemme 87 ist leicht seitlich gegenüber dem Körper des Kabelschuhes versetzt
und fügt sich in eine Ausnehmung 94 des Gehäuses 20 ein. Dieses Ende besitzt ferner
ein Gewindeloch 95, in das eine Schraube 96 zur Einstellung der Stellung des Bimetallblattes
30 eingeschraubt werden kann. Man erkennt auf der Figur 2, dass die Spitze der Schraube
96 sich auf dem Bimetallstreifen oder dem Bimetallblatt 30 abstützt. Der innere
Teil der Klemme 87 besitzt ferner eine Zone 97 zur Befestigung des Bimetallstreifsns,
durch Nietung oder durch Schweissung oder auf jede beliebige andere Art und Weise.
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Es ist wichtig, eine perfekte Positionierung der Teilen im Bereich
der Verriegelung zu erhalten, d.h. im Lagerbereich 44 für den Arm 29 des Hebels
28 mit dem Ende 42 des Bimetallstreifens 30. Dieses Ziel wird dadurch erreicht,
dass das Ende 93 und der Bereich 88 nach ihrer jeweiligen Anordnung in den Ausnehmungen
94 und 22 festeingedrückt werden. Ferner wird die Bewegung des Hebels 28 dank des
Nockens 53 gesteuert, der in den Nut 54 des Gehäuses geführt ist (Figur 5).
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Das im vorangehenden beschriebene Einsetzen oder Einfügen der Klemme
24 in das Gehäuse 20 erlaubt es, den Arbeitsschritt der Einstellung der Stellung
des Bimetallblattes 34 durchzuführen und dabei sicher zu sein, dass die Klemme 24
starr bleibt und sich in keiner Weise relativ zum Gehäuse bewegt.
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Die von den Klemmen 86 et 87 hervorgerufenen Wirkungen , zum Beispiel,
bei ihrem Anschluss an eine elektrische Speisequelle, können nicht den inneren Teil
der Klemmen verformen, da diese zunächst in Höhe der Ausnehmungen 89 und 90, die
Zonen geringeren mechanischen Widerstandes darstellen, knicken würden. Auf dieser
Weise bleibt die Güte der Verriegelung bewahrt, unabhängig von den an den Klemmen
86 und 87 vorgenommenen Manipulationen.
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Es ist festzustellen, dass die Ausgangsklemme 25 die gleichen baulichen
Merkmale aufweisen kann wie die soeben beschriebene Eingangsklemme 24.
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Die besondere Ausführung der Klemmen 24 und 25, die jeweils zwei elektrische
Anschlussshuhe besitzen, ist vorteilhaft, da sie die Verbindung von zwei Kreisen
oder Schaltungen erlaubt, die von ein und demselben Ueberlastschalter kontrolliert
werden, ohne das es nötig ist, eine spezi 1 Anschlussvorrichtung vorzusehen. Sie
erlaubt ebenfalls eine Ueberbrückung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Polen.
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Bei Betrachtung der Figuren 2 und 5 erkennt man, dass alle Teile des
Ueberlastschalters in der Halbschale 20b auf sehr einfache Weise eingesetzt sind.
Das Schliessen des Ueberlastschalters erfolgt durch Zusammensetzen des Halbgehäuses
20a mit dem Teil 20b. Man stellt fest, dass der Zusammenbau oder der Aufbau des
Ueberlastschalters besonders einfach ist. Ferner wird mit Ausnahme des Druckknopfes
27 und des Hebles 28 kein Teil mit einem anderen überlagert. Dadurch kann ein Lastschalter
sehr geringer Dicke geschaffen werden und auf diese Weise der maximalen Raumbedarf
des Schalters verringert werden.
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Die Arbeitsweise des Lastschalters gemäss den Figuren 2 bis 7 folgt
in offensichtlicher Weise aus der Beschreibung des Ueberlastschalters und entspricht
im allgemeinen der Arbeitsweise der auf der Figur 1 dargestellten Ausführungsform.
Es ist lediglich zu bemerken, dass in der Stellung vor dem Einschalten und nach
der Auslösung der Hebel 28 die Stellung d einnimmt, die strich-punktiert auf der
Figur 2 angegeben ist. In dieser Stellung befindet sich das Ende 58 des Armes 31
unterhalb der Rampe 57 des elastischen oder biegsamen Blattes 35.
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Die Ruhestellung des Druckknopfes 27 ist ebenfalls in strich-punktierten
Linien dargestellt. Es ist offensichtlich, dass das Ende 58 des Hebels 28, wenn
es entlang der Rampe 57 bei dem Verschwenken des Armes 29 um das Ende 53 im Anschluss
an eine Freigabe des Druckknopfes 27 gleitet, die Bewegung des beweglichen Kontaktelementes
32 zu dem festen Kontaktende 33 bewirkt, bis die zwei Elemente miteinander in Berührung
sind. Dann befindet sich der Hebel in seiner in kontinuierlichen Linien dargestellten
Gleichgewichtsstellung, wobei er an seinen zwei Enden einerseits durch das Bimetallblatt
und andererseits durch die Rampe 57 des leitenden elastischen Blättchens 35 unter
Wirkung des Druckes der Feder 36 blockiert ist. Nach einer Auslösung
durch
ein Zurückweichen des einen Anschlag bildenden Ende 42 des Bimetallstreifens 30
schwenkt der Hebel 28 unter der Wirkung der Feder 36 in die Stellung d.
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Selbstverständlich können zahlreiche Aenderungen an dem beschriebenen
erfindungsgemässen Ueberlastschalter vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Es ist zu unterstreichen, dass die auf der Figur 2 dargestellte Anordnung
des Endes 58 des Hebels 28, bei der das elastische Blatt 35 sich ständig unterhalb
der Rampe 57 befindet, nur eine sehr vorteilhafte bauliche Lösung darstellt, da
sie die Schaffung eines sehr kompakten und infolgedessen nur wenig raumbeanspruchenden
Ueberlastschalters erlaubt. Man könnte jedoch auch die Bauteile des Ueberlastschalters
so dimensionieren, dass sich dieses Ende in seiner Ruhestellung oberhalb der Rampe
befindet.