DE3390565C2 - Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphons{ure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphons{ure

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DE3390565C2 DE19833390565 DE3390565T DE3390565C2 DE 3390565 C2 DE3390565 C2 DE 3390565C2 DE 19833390565 DE19833390565 DE 19833390565 DE 3390565 T DE3390565 T DE 3390565T DE 3390565 C2 DE3390565 C2 DE 3390565C2
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KAZAN SKOE PROIZV CHIMIKO FARM
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Description

Gebiet der Technik
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Chemie der phosphororganischen Verbindungen und betrifft insbesondere Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphonsäure.
Vorhergehender Stand der Technik
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung der genannten Verbindungen durch Umsetzung der Derivate von 2-Oxo-2-alkoxy-1,2-oxaphosphol-4-enen mit niederen Alkoholen bei erhöhten Temperatur- und Druckwerten (SU-PS Nr. 1 85 903, 1965).
Die Nachteile dieses Verfahrens zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxobutylphosphonsäure bestehen einerseits in beschränkter Zugänglichkeit von Ausgangsoxaphospholenen, die keinen kommerziellen Rohstoff darstellen, und andererseits in der Notwendigkeit, die Hauptreaktion unter Druck bei diskontinuierlicher Prozeßführung durchzuführen.
Bekannt ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxobutylphosphonsäure durch Umsetzung von α, β-ungesättigten Ketonen bei einem 3- bis 10fachen Überschuß an Dialkylestern der phosphorigen Säure in Gegenwart von Katalysatoren des freiradikalischen Typs durch Erhitzen des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur von 85 bis 130°C während 19 bis 24 Stunden bei diskontinuierlicher Prozeßführung. Die Produktausbeute gemäß diesem Verfahren übersteigt nicht 54%. (US-PS 26 12 513, 1952).
Dieses Verfahren hat auch Nachteile, von denen die wesentlichsten sind: niedrige Produktausbeute bei einem großen Zeitaufwand bei diskontinuierlicher Prozeßführung, erforderlicher Wärmeenergieaufwand für die Erwärmung des Raktionsgemisches und der Einsatz einer großen Überschußmenge von Dialkylestern der phosphorigen Säure für die Verhinderung der Telomerisation, die bei der Verwendung eines Katalysators von freiradikalischem Typ verläuft.
Bekannt ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxobutylphosphonsäure, das in seinem technischen Wesen dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders nahe steht (A. N. Pudovik, Zhurnal obschei khimii (Zeitschrift für allgemeine Chemie), 22, 1371, 1952).
Dieses Verfahren besteht darin, daß man den Dialkylester der phosphorigen Säure eine äquimolare Menge eines α, β-ungesättigten Ketons, beispielsweise Mesityloxids, hinzufügt, und dem hergestellten Gemisch in kleinen Chargen eine Lösung des Natriumalkoholats in niederem Alkohol zugesetzt wird, wobei der Dialkylester der phosphorigen Säure, das Natriumalkoholat und der Alkohol gleiche Kohlenwasserstoffreste aufweisen müssen. Die Zusetzung der Alkohollösung des Natriumalkoholats wird bis zur Einstellung der exothermen Reaktion mit einer Geschwindigkeit vorgenommen, die die Austragung von Reagenzien verhindert. Gemäß diesem Verfahren wird die Reaktion in einem volumenmäßig kleinen Destillierkolben unter Anfallen von Reaktionsmasse durchgeführt, die das Endprodukt enthält, das durch Abdestillieren der Reaktionsmasse aus demselben Kolben abgetrieben wird. Gemäß diesem Verfahren verläuft die Reaktion glatt und dadurch gewinnt man das Produkt in einer ausreichend hohen Ausbeute nur bei der Arbeit mit einer geringen Menge von Augangsstoffen (Dutzende Gramme).
Bei einem Versuch, das Endprodukt in großen Mengen herzustellen, verändert sich der Verlauf des Verfahrens grundlegend, und zwar, bei einer langsamen Einführung der katalytischen Lösung des Natriumalkoholats in einer großen Menge von Ausgangsreagenzien erscheint es nicht möglich, das optimale Molverhältnis und die Temperatur einzuhalten, die für die Aufrechterhaltung der exothermen Reaktion unter Bedingungen der kontinuierlichen Verdünnung des Reaktionsgemisches mit dem sich ansammelnden Endprodukt erforderlich sind. Bei einer schnellen Vermischung großer Mengen von Reagenzien mit der katalytischen Lösung des Natriumalkoholats verläuft die exotherme Reaktion dagegen sehr stürmisch und wird öfters nicht lenkbar, sie wird explosionsähnlich und wird vom Austrag der Reaktionsmasse begleitet, was letzten Endes im besten Fall zur Verringerung der Produktausbeute und im schlimmsten Fall zum Rohstoffschaden und zur Beschädigung der technologischen Ausrüstungen führt.
Hierdurch erscheint es in bekannten Verfahren sowohl bei der langsamen als auch bei der schnellen Vermischung großer Mengen von Reagenzien und des Katalysators nicht möglich, das optimale Verhältnis der Komponenten des Reaktionsgemisches und der Temperaturwerte zu erzielen und zu unterhalten, die den stabilen Verlauf der Reaktion mit einer tiefgreifenden Konvertierung von Ausgangsstoffen und demzufolge mit hohen Ausbeuten an Endprodukt bei minimalem Zeitaufwand gewährleisten.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues, kontinuierliches großtechnisches Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphonsäure in großen Mengen und bei hohen Ausbeuten zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphonsäure durch Umsetzung der Dialkylester der phosphorigen Säure mit Mesityloxid in Gegenwart einer Lösung des Natriumalkoholats in niederen Alkoholen bei einer Temperatur von 70 bis 100°C unter Anfallen einer Reaktionsmasse, die das Endprodukt enthält, und unter seiner Ausscheidung, erfindungsgemäß der Reaktionszone gleichzeitig das Gemisch des Dialkylesters der phosphorigen Säure mit dem Mesityloxid bei ihrem Molverhältnis von 1 : 1,4 bis 1 : 2,0 und die Alkohollösung des Natriumalkoholats in zwei Strömen und mit den Geschwindigkeiten der Reaktionszone gleichzeitig zugeführt werden, die das Molverhältnis des Dialkylesters der phosphorigen Säure zum Natriumalkoholat gleich 1 : 0,16 und 1 : 0,20 gewährleisten.
Die Reaktion verläuft nach folgendem Schema:
Als Dialkylester der phosphorigen Säure werden niedere Alkylester dieser Säure, beispielsweise Dimethyl- oder Dibutylester verwendet.
Als Lösung des Natriumalkoholats in niederen Alkoholen werden Natriumalkoholate und niedere Alkohole mit den gleichen Kohlenwasserstoffresten verwendet, die in der Zusammensetzung der eingesetzten Dialkylester der phosphorigen Säure vorhanden sind, beispielsweise Natriummethylatlösung in Methanol in dem Fall mit dem Dimethylester der phosphorigen Säure.
Das Molverhältnis des Dialkylesters der phosphorigen Säure zum Mesityloxid in einem Bereich von 1 : 1,4 bis 1 : 2,0 wird durch die relativen Konzentrationen dieser Reagenzien in ihrem Gemisch vorgegeben, das der Reaktionszone in einem der Ströme zugeführt wird. Dabei ist der Überschuß an Mesityloxid gegenüber den Dialkylestern der phosphorigen Säure auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die mögliche Nebenreaktion des Dialkylesters der phosphorigen Säure mit einer Carbonylgruppe des Endproduktes zu verhindern.
Das vorgegebene Molverhältnis des Dialkylesters der phosphorigen Säure zum Natriumalkoholat in einem Bereich von 1 : 0,16 bis 1 : 0,20 wird durch die Wahl der Zuführungsgeschwindigkeiten der beiden Ströme der Reaktionszone erreicht. Bei geringeren Größen dieses Verhältnisses verläuft die Reaktion träge und erreicht nicht die optimalen Prozeßwerte, die Ausbeute an Endprodukt sinkt und es ist der Rücklauf der nichtumgesetzten Ausgangsprodukte zu verzeichnen. Bei größeren Molverhältnissen erfolgt die Bildung von Nebenprodukten mit einer entsprechenden Verringerung der Ausbeute an Endprodukt.
In der Zone der Vermischung der Ströme werden die darin vorhandenen Stofffe unter Bildung des Endproduktes umgesetzt. Diese Umsetzung beginnt sofort nach der Vermischung und wird durch Entwicklung von Wärmeenergie begleitet, die eine Temperatur in der Reaktionszone in einem Bereich von 70 bis 100°C in Abhängigkeit von der Natur des Kohlewasserstoffrestes unterhält, der in der Zusammensetzung des Dialkylesters der phosphorigen Säure, des Natriumalkoholats und des Alkohols als Lösungsmittel vorhanden ist. Die Ableitung der überschüssigen Wärmeenergie erfolgt durch ihren Verbrauch zum Ausdampfen von Alkohol, wodurch eine ständige Temperaturführung in der Reaktionszone gewährleistet wird.
Die exotherme Reaktion dauert während der ganzen Zeit der Zuführung der Ströme des Reaktionsgemisches und der Alkohollösung des Natriumalkoholats der Reaktionszone. Die entstehende Reaktionsmasse, in der das Endprodukt enthalten ist, wird aus der Reaktionszone kontinuierlich abgeführt, weshalb sie nicht mehr die Rolle eines inerten Verbindungsmittels für die neu eintretenden Portionen der Reagenzien spielen kann, wie es in bekannten Verfahren der Fall ist.
Die vorgeschlagene Lösung gewährleistet die Schaffung optimaler stationärer Betriebsbedingungen der Reaktion, die während beliebiger sinnvoll vorgegebener Zeitspanne unterhalten werden können, die für die Realisierung der kontinuierlichen Produktion der erforderlichen Menge des Endproduktes notwendig ist. Nach der Durchführung der Synthese im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Dialkylester der 3-Oxobutylphosphonsäure aus der angefallenen Reaktionsmasse in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Destillation, abgetrieben.
Beste Ausführungsvariante der Erfindung
Zur Realisierung der Erfindung wird ein kontinuierlicher Durchlaßreaktor eingesetzt, versehen mit einem Thermometer, mit Einlaßrohren für die Zuführung der Gemischströme des Dialkylesters der phosphorigen Säure mit dem Mesityloxid und der Lösung des Natriumalkoholats im Alkohol, mit einem Rohrstutzen für den Ablaß der Reaktionsmasse und einem Standregler, der die Änderung des Volumens der Reaktionszone erlaubt.
Dem Reaktor wird in zwei Strömen ein Gemisch des Dialkylesters der phosphorigen Säure mit dem Mesityloxid im vorgegebenen Molverhältnis und eine Lösung des Natriumalkoholats im entsprechenden Alkohol kontinuierlich zugeführt. Die Geschwindigkeiten der Ströme werden so gewählt, daß je Zeiteinheit und je ein Mol des Dialkylesters der phosphorigen Säure die vorgegebene Molanzahl des Natriumalkoholats in das Reaktionsgefäß kontinuierlich eintritt.
Beim Vermischen erfolgt im Reaktor die Umsetzung der Ausgangsstoffe, die durch die Wärmeentwicklung begleitet wird. Diese Reakionswärme wird für die Bildung von Dämpfen leichtsiedender Komponenten der Reaktionsmasse verbraucht, die an dem außerhalb der Reaktionszone liegenden Rücklaufkühler kondensieren und wieder in den Reaktor zurückströmen.
Die entstehende Reaktionsmasse stellt eine homogene Masse dar, die das Endprodukt, Alkohol als Lösungsmittel und Rückstände der nichtumgesetzten Ausgangsstoffe aufweist. Diese Reaktionsmasse fließt nach der Ausfüllung der volomenmäßig kleinen Reaktionszone über den Ablaßstutzen spontan aus dem Reaktor in den Sammelbehälter für die Reaktionsmasse heraus.
Hierdurch wird die Herstellung von Dialkylester der 3-Oxobutylphosphonsäure unter kontinuierlichen stationären Betriebsbedingungen bei optimalen Werten der Temperatur und des Molverhältnisses der Ausgangskomponenten durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in technologischer und apparativer Gestaltung einfach, läßt sich leicht regeln und sichert eine hohe Leistung und gute Ausbeuten an Endprodukt. Das Verfahren gewährleistet die Möglichkeit, Endprodukte mit hohem Reinheitsgrad nach dem bekannten Verfahren herzustellen.
Zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden nachstehend konkrete Beispiele angeführt.
Beispiel 1
Einem kontinuierlichen Durchlaßreaktor werden kontinuierlich mit Dosierpumpen durch ein Rohr das Reagenziengemisch aus Dialkylester der phosphorigen Säure (4 gMol/l) mit Mesityloxid (5,6 gMol/l) mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min und durch das andere Rohr die Lösung des Natriummethylats im Methylalkohol (1,4 gMol/l) mit einer Geschwindigkeit von 5 ml/min zugeführt. Dabei werden die stationären Konzentrationsbedingungen gewährleistet, die dem Molverhältnis der umzusetzenden Komponenten entsprechen: Dimethylester der phosphorigen Säure : Mesityloxid : Natriummethylat = 1 : 1,4 : 0,17. Dabei stellt sich in der Reaktionszone eine Temperatur von 70 bis 75°C ein und sie wird spontan unterhalten. Bei den stationären Betriebsbedingungen führt man der Reaktionszone innerhalb von 2,5 Stunden 660 g (6 gMol) Dimethylester der phosphorigen Säure, 825 g (8,4 gMol) Methylisobutenylketon und eine aus 24 g (1,4 g-Atom) Natrium und 750 ml Methanol hergestellte Lösung zu.
Aus der erhaltenen Reaktionsmasse scheidet man durch Destillation im Vakuum 885 g (70,8% Dimethylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure mit einem Siedepunkt von 125 bis 129°C; (13 mbar)
aus. Gefunden, %: C-46,16; H-8,46; P-14,75. C₈H₁₇O₄P. Berechnet, %: C-46,15; H-8,23; P-14,83. Angaben der Veröffentlichungen: Siedepunkt beträgt 136°C (16 mbar):
Die Leistung des Verfahrens zur Herstellung des Dimethylesters der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure in diesem Umfang beträgt 354 g/St, bezogen auf das durch Destillation ausgeschiedene Produkt.
Beispiel 2
Einem Kontinuierlichen Durchlaßreaktor von obenbeschriebenen Typ führt man in einem Strom während 1 Stunde das Gemisch aus 5,39 kg (50 gMol) Dimethylester der phosphorigen Säure mit 9,45 kg (100 gMol) Mesityloxid und im zweiten Strom 3,5 kg einer Lösung, die 120 gMol Natriummethylat in Methanol aufweist, gleichzeitig zu. Das Molverhältnis des Dimethylesters der phosphorigen Säure zum Mesityloxid und zum Natriummethylat beträgt 1 : 1,7 : 0,19.
Die Temperatur in der Reaktionszone wird spontan in einem Bereich von 83 bis 85°C unterhalten. Hierdurch befinden sich 18,3 kg der Reaktionsmasse in 1 Stunden im Sammelbehälter, aus dieser Masse scheidet man durch die zweimalige Destillation im Vakuum 7,35 kg (Ausbeute 72,1%) Dimethylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure aus, dessen Konstanten sich nicht von den veröffentlichten Angaben unterscheiden. Der Gehalt an Grundsubstanz beträgt nach den Angaben der Gas-Flüssigkeit-Chromatografie 99,93%.
Beispiel 3
Wie im vorhergehenden Beispiel werden einem kontinuierlichen Durchlaßreaktor während 1 Stunden in einem Strom das Gemisch aus 3,3 kg (30 gMol) Dimethylester der phosphorigen Säure mit 5 kg (50,8 gMol) Mesityloxid und im zweiten Strom 3,1 kg einer Lösung gleichzeitig zugeführt, die 0,3 kg (5,6 gMol) Natriummethylat in Methanol aufweist. Das Molverhältnis des Dimethylesters der phosphorigen Säure zum Mesityloxid und zum Natriummethylat beträgt 1 : 1,7 : 0,19.
Die Temperatur in der Reaktionszone wird in einem Bereich von 80 bis 85°C unterhalten. Mittels einer zweimaligen Destillation der hergestellten Reaktionsmasse erhält man 3,5 kg (Ausbeute 54%) Dimethylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure mit einem Gehalt an der Grundsubstanz von 99,96% gemäß den Angaben der Gas-Flüssigkeit-Chromatografie. Der Gehalt an Methanolbeimengungen im Endprodukt übersteigt nicht 0,02%, an nichtidentifizierten Beimengungen nicht über 0,02%.
Beispiel 4
Ähnlich wie in Beispiel 3 werden einem kontinuierlichen Durchlaßreaktor während 1 Stunde gleichzeitig in einem Strom das Gemisch aus 2,5 kg (22,4 gMol) Dimethylester der phosphorigen Säure mit 4,4 kg (44,8 gMol) des Mesityloxids und im zweiten Strom 1,6 kg einer Methanollösung zugeführt, die 3,6 gMol Natriummethylat aufweist.
Das Molverhältnis des Dimethylesters der phosphorigen Säure zum Mesityloxid und zum Natriummethylat beträgt 1 : 2 : 0,16.
Die Temperatur in der Reaktionszone beträgt 85°C. Nach der Destillation der Reaktionsmasse in zwei Arbeitsgängen erhält man 2,1 kg (Ausbeute 45,3%) Dimethylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure. Der Gehalt an Grundsubstanz beträgt nach den Angaben der Gas-Flüssigkeit-Analyse 99,3%.
Beispiel 5
In dieser Synthese werden die gleichen Apparate wie in Beispiel 1 eingesetzt. Einem Reaktionsgefäß werden in gesonderten Strömen eine Lösung aus 2,82 gMol/l Dibutylester der phosphorigen Säure in 3,95 gMol/l Mesityloxid bei einer Geschwindigkeit von 9,4 ml/min und eine Lösung aus 0,95 gMol/l Natriumbutylat in Butanol mit einer Geschwindigkeit von 4,9 ml/min zugeführt.
Das Molverhältnis des Dibutylesters der phosphorigen Säure zum Mesityloxid und zum Natriumbutylat beträgt 1 : 1,4 : 0,17.
Die Temperatur in der Reaktionszone beträgt von 95 bis 100°C. Die Leistung des Verfahrens, bezogen auf den abdestillierten Dibutylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure, beträgt 250 g/St. Das Produkt wurde mit einer Ausbeute von 51,25% hergestellt. Siedepunkt beträgt von 138 bis 142°C (0,08 mbar);
Angaben der Veröffentlichungen: Siedepunkt beträgt 171 bis 172°C (16 mbar);
Industrielle Anwendbarkeit
Dialkylester der 3-Oxobutylphosphonsäure, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, können in der Industrie als Weichmacher für Polymerstoffe, für Schmierölzusatzstoffe sowie als Zwischenprodukte bei der Produktion pharmazeutischer Präparate und oberflächenaktiver Stoffe eingesetzt werden. Eine der gemäß diesem Verfahren hergestellten Verbindung, und zwar der Dimethylester der 1,1-Dimethyl-3-oxobutylphosphonsäure, wird in der Medizin verwendet.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphorsäure durch Umsetzung der Dialkylester der phosphorigen Säure mit Mesityloxid in Gegenwart einer Natriumalkoholatlösung in niederen Alkoholen bei einer Temperatur von 70 bis 100°C unter Anfallen einer Reaktionsmasse, die das Endprodukt aufweist, und unter seiner Ausscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch des Dialkylesters der phosphorigen Säure mit dem Mesityloxid bei ihrem Molverhältnis von 1 : 1,4 bis 1 : 2,0 und die Alkohollösung des Natriumalkoholats in zwei Strömen gleichzeitig der Reaktionszone mit den Geschwindigkeiten zugeführt werden, die das Molverhältnis des Dialkylesters der phosphorigen Säure zum Natriumalkoholat von 1 : 0,16 bis 1 : 0,20 gewährleisten.
DE19833390565 1983-12-21 1983-12-21 Verfahren zur Herstellung von Dialkylestern der 3-Oxo-1,1-dimethyl-butylphosphons{ure Expired DE3390565C2 (de)

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