DE337525C - Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten Haupttraegern - Google Patents

Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten Haupttraegern

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DE337525C
DE337525C DE1915337525D DE337525DD DE337525C DE 337525 C DE337525 C DE 337525C DE 1915337525 D DE1915337525 D DE 1915337525D DE 337525D D DE337525D D DE 337525DD DE 337525 C DE337525 C DE 337525C
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WINDHOFF RHEINER MASCHF
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/02Turntables; Integral stops
    • B61J1/04Turntables; Integral stops of normal railroad type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

Die gelenkige Verbindung der unterteilten Hauptträger bei Drehscheiben hat den Nachteil, daß man den gut bewährten, normalen Königsstuhl mit sich selbst nach allen Seiten einstellender, kugelförmiger Auflagerung des Druckstückes auf den Königsstock nicht ohne weiteres verwenden kann. In den meisten Fällen sind die beiden Räderdrücke einer Achse an den die Drehscheibe und somit den
xo Königs&tuhl belastenden Fahrzeugen nicht gleich. Hierdurch ergibt sich eine verschieden große Belastung der Hauptträger. Diese Verschiedenheit der Belastung rührt aber nicht nur von den verschieden großen Raddrücken an ein und derselben Achse her, sondern namentlich von diem Winddruck, welcher die stets im Freien lagernde Drehscheibe einseitig stark belastet. Da aber die einseitig auftretenden Kräfte gerade bei Gelenkdrehscheiben von großer Bedeutung sind in ihrer Wirkung auf die Verbindung dies Drehschei-· benkörpers mit dem Konigsstuhl, so dürfen diese Kräfte bei der Ausbildung des Königsstuhles nicht vernachlässigt werden.
»5 Infolge der gelenkigen Verbindung in der Mitte der Drehschieibe ist der Hauptträger nicht imstande, den . Belastungsuntersdhied, wie das bei Drehscheiben mit einteiligen Hauptträgern der Fall ist, durch innere Spannungen auszugleichen, zumal der Kugelzapfen bei dem Königsstuhl, der wie ein Waagebalken die Querträger aufnimmt, zu einem Nachgeben! ohne weiteres bereit ist.
Um bei Gelenkidrehscbeiben diesem Übelstände zu begegnen, hat man an Stelle des Kugelzapfens bei den Königsstühlen ringförmige Lagerungen mit größeren Breitenabmessungen zur Anwendung gebracht. Diese ringförmigen Lagerungen wurden meistens mit reibungsmind'erndeni Elementen, wie Kugellauifringen oder Kegelwalzenlaufringen, ausgestattet. Immerhin wurden diese Auflager und ihre Breitenabmessungen so ge wählt, daß dieselben die einseitigen Belastungsmomente von der gelenkigen1, Verbindung der beiden Hauptträgerhälften fernhalten. Vielfach wurde auch der Mittelzapfen überhaupt nicht tragend, sondern führend· genommen, wobei 'dann ein besonderes Laufrollensystem auf besonderem, um den Mittelzapfen geführten Schienenkranz zum Tragen der Drehischeibenmitte angeordnet wurde. Alle diese Ausführungen bieten dem Drehen der Scheibe aber besonders große Widerstände. Den geringsten Bewegungswiderstand bietet der bekannte Stirnzapfen. Die breiteren Ausführungen durch Ringflächen geben einen entsprechend größeren Widerstand, selbst bei Verwendung reibungsmindernder Zw.ischenlaigen. Von großem Nachteil für diese reibungsmindernden Zwischenlagen ist deren einseitige Belastung, wodurch.gerade Kugellager und Kegelrollen schnell zerstört werden. Ein besonders angeordneter, noch größer gehaltener RoMkranz um das Drebscheibeiimittel bietet noch größere Widerstände. Auch die bekannte Ausführung des normalen Königszapfens mit beiderseits angeordneten, senkrecht stehenden Laufrollen und für diese angeordnetem besonderen: Rollkranz ergibt einen bedeutenden Bewegungswiderstand beim Drehen der Scheibe. Diese
Laufrollen sind sämtlich nicht geradlinig geführt, sondern müssen sich auf dem kreisrunden Rollkranz bewegen und hierbei auf dem Gleise des Rollkranzes geführt werden. Hierzu ist aber, namentlich bei diesen kleinen Rollkränzen, wiederum eine größere Kraft erforderlich. Eine solche Ausführung hat auch noch den weiteren Nachteil, daß man stets ein genaues Einstellen der Laufrollen ίο vornehmen muß, wenn nicht ein erheblicher Teil der Last statt auf den Königsstuhl auf diesen Laufkranz entfallen soll, wodurch wiederum ein größerer Bewegungswiderstand entsteht. Bei der wagerechten Lage des RoIlkränzes können sich auch leicht irgendwelche Fremdkörper, Steine u. dgl. auf demselben befinden, wodurch ebenfalls, namentlich bei dem dadurchi auftretenden Druck, auf die knapp über dem Rollkranz aufzustellenden Laufrollen große Bewegungswiderstände auftreten. Auch die Höheneinstellung des Königsstuhles bei diesen Drehscheiben ist sehr umständlich. Es müssen außer dem Königiszapfen auch die seitlichen Druckrollen immer sehr genau miteingestellt werden. Setzt sich aber der Königsetuhl unabhängig vom Druckrollenlaufkranz, so treten ganz erhebliche, nicht vorgesehene Belastungen der Druckrollen ein, welche die Konstruktion sehr beanspruchen und namentlich das Drehen der Scheibe um ein Vielfaches erschweren.
Die Anordnung eines ringförmigen, um den Fuß des Königsstuhles angeordneten Kugellagers, führt auch nicht zur brauchbaren Lösung· der Aufgabe, da ein solches ringförmiges Kugellager spielfrei angeordnet sein muß, und da infolgedessen die beiden Drehscheibenhälften den an den Kopfenden der Drehscheibe auftretenden Bewegungen nicht frei und beliebig weit nach oben und unten folgen können.
Der Erfindung gemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß sich gegen einen mit dem Königsstock verbundenen Laufring stützende wagerechte Druckrollen derart an der Drehscheibenkonstruktion angebracht sind, daß jede der beiden Drehscheibenhälften den an den Kopfenden der Drehscheibe auf- J tretenden Bewegungen frei und beliebig weit ■ nach oben und unten folgen kann, während die senkrecht zur Längsachse durch einseitige Belastung auftretenden Kippmomente spielfrei auf den Königsstock übertragen werden. • Die Anwendung der wagerechten Druckrollen ist für unterteilte Drehscheiben neu. Bei Drehscheibenkonstruktionen mit nicht unterteilten Hatuptträgern werden sie lediglich zu dem Zweck angeordnet, ein etwa auftretendes seitliches Schaukeln des Haupt- | trägers zu verhindern. Da sie bei diesen Kon- i struktionen immer mit einem beträchtlichen ι Spiel zwischen Druckrollen und Königsstock" angeordnet werden, so konnten sie eine spielfreie Übertragung· der auftretenden seitlichen Kippmomente nicht vermitteln, ganz abgesehen davon, daß bei Drehscheiben mit durchgehenden Hauptträgern diese Kippmomente durch die Spannungen der Hauptträger ausgeglichen werden.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen mittleren Querschnitt einer der Erfindung gemäß eingerichteten Gelenkdrehscheibe, Fig·. 2 einen Längsschnitt und1 Fig. 3 eine Aufsicht. _
Die Enden der geteilten Hauptträger sind mit a, und b bezeichnet. Das Ouerhaupt g des Königsstuhles wird vom Drehscheibenkörper aufgenommen. Die Säule d des Königsstuhfes ist mit einem wagerecht liegenden Laufring e versehen, während der Drehscheibenkörper im vorliegenden Ausführungsbeispiel an den Trägerenden a, b zwei wagerecht liegende Druckrollen /, f erhält, die den Laufring e auf seinem Umfange berühren. Die Königsschrauben sind mit h bezeichnet.
Durch die seitlichen Druckrollen f, die sich gegen den Umfang des Ringes e stützen, wird die Drehscheibenmitte sicher gehalten. Durchsenkungen des einen Trägers gegenüber dem anderen werden vermittels der immer geradlinig· um den König geführten Druckrollen gegen letzteren abgestützt. Ein Einstellen oder Nachstellen dieser Druckrollen ist bei vorzunehmender Höheneinstellung des Königsstuhles niemals erforderlich. Auch können Fremdkörper nicht zwischen Laufring e und Druckrollen/1 kommen. Bei etwa eintretenden Brüchen der Königsschrauben h dient der Laufring β zum Auffangen der an der Drehscheibe vorgesehenen Bruchstützen i.
Bei eintretenden Senkungen des Königsstuhlfundamentes oder auch des Laufringes e kann mit Hilfe der Königsschrauben eine Nachstellung (Heben oder Senken) der Drehscheibenmitte so vorgenommen werden, daß die Drehscheibe in ihrer ganzen Länge wieder wagerecht ist. Es kann also die Höheneinstellung geregelt werden. Diese Höheneinstellung ist für das Auffangen der seitlichen, ungleichmäßig auftretenden Kraftmomente ohne Einfluß, da man entweder die Lauf- oder Druckrollen f oder den um den Königsstuhl herumgelegien Rollkranz e in der Achsenrichtung so breit oder dick wählen kann, daß bei den vorkommenden Höhenausgleichungen ■ immer noch eine volle Anlage der Rollen/ an dem Ring· e gesichert bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Seitenabstützung des Drehscheibenkörpers bei Drehscheiben mit unterteilten
    Hauptträgern und Tragzapfen im Königs- ' Kopfenden der Drehscheibe auftretenden
    stuhl, dadurch gekennzeichnet, daß sich Bewegungen frei und beliebig weit nach
    gegen einen mit dem Königsstock verfoun- ; · oben und unten folgen kann, während die
    denen Laufring stützende wagerechte ; senkrecht zur Längsachse durch einseitige
    Druckrollen derart an der Drehscheiben- j Belastung auftretenden Kippmomente
    konstruktion angebracht sind, daß jede der ■: spielfrei auf den Königsstock übertragen
    beiden Drehscheibenhälften den an den werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BEHUN. GEDBUCKT IN DEH REICHSDRDCKEREI.
DE1915337525D 1915-08-19 1915-08-19 Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten Haupttraegern Expired DE337525C (de)

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