DE337525C - Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten Haupttraegern - Google Patents
Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten HaupttraegernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
- B61J1/02—Turntables; Integral stops
- B61J1/04—Turntables; Integral stops of normal railroad type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
Description
Die gelenkige Verbindung der unterteilten Hauptträger bei Drehscheiben hat den Nachteil,
daß man den gut bewährten, normalen Königsstuhl mit sich selbst nach allen Seiten
einstellender, kugelförmiger Auflagerung des Druckstückes auf den Königsstock nicht ohne
weiteres verwenden kann. In den meisten Fällen sind die beiden Räderdrücke einer
Achse an den die Drehscheibe und somit den
xo Königs&tuhl belastenden Fahrzeugen nicht
gleich. Hierdurch ergibt sich eine verschieden große Belastung der Hauptträger. Diese Verschiedenheit der Belastung rührt
aber nicht nur von den verschieden großen Raddrücken an ein und derselben Achse her,
sondern namentlich von diem Winddruck, welcher die stets im Freien lagernde Drehscheibe
einseitig stark belastet. Da aber die einseitig auftretenden Kräfte gerade bei Gelenkdrehscheiben
von großer Bedeutung sind in ihrer Wirkung auf die Verbindung dies Drehschei-·
benkörpers mit dem Konigsstuhl, so dürfen diese Kräfte bei der Ausbildung des Königsstuhles nicht vernachlässigt werden.
»5 Infolge der gelenkigen Verbindung in der
Mitte der Drehschieibe ist der Hauptträger nicht imstande, den . Belastungsuntersdhied,
wie das bei Drehscheiben mit einteiligen Hauptträgern der Fall ist, durch innere Spannungen
auszugleichen, zumal der Kugelzapfen bei dem Königsstuhl, der wie ein Waagebalken
die Querträger aufnimmt, zu einem Nachgeben! ohne weiteres bereit ist.
Um bei Gelenkidrehscbeiben diesem Übelstände
zu begegnen, hat man an Stelle des Kugelzapfens bei den Königsstühlen ringförmige
Lagerungen mit größeren Breitenabmessungen zur Anwendung gebracht. Diese ringförmigen Lagerungen wurden meistens
mit reibungsmind'erndeni Elementen, wie Kugellauifringen oder Kegelwalzenlaufringen,
ausgestattet. Immerhin wurden diese Auflager und ihre Breitenabmessungen so ge
wählt, daß dieselben die einseitigen Belastungsmomente von der gelenkigen1, Verbindung
der beiden Hauptträgerhälften fernhalten. Vielfach wurde auch der Mittelzapfen überhaupt nicht tragend, sondern führend· genommen,
wobei 'dann ein besonderes Laufrollensystem
auf besonderem, um den Mittelzapfen geführten Schienenkranz zum Tragen der Drehischeibenmitte angeordnet wurde.
Alle diese Ausführungen bieten dem Drehen
der Scheibe aber besonders große Widerstände. Den geringsten Bewegungswiderstand
bietet der bekannte Stirnzapfen. Die breiteren Ausführungen durch Ringflächen geben einen entsprechend größeren Widerstand,
selbst bei Verwendung reibungsmindernder Zw.ischenlaigen. Von großem Nachteil
für diese reibungsmindernden Zwischenlagen ist deren einseitige Belastung, wodurch.gerade
Kugellager und Kegelrollen schnell zerstört
werden. Ein besonders angeordneter, noch größer gehaltener RoMkranz um das
Drebscheibeiimittel bietet noch größere Widerstände.
Auch die bekannte Ausführung des normalen Königszapfens mit beiderseits angeordneten, senkrecht stehenden Laufrollen
und für diese angeordnetem besonderen: Rollkranz ergibt einen bedeutenden Bewegungswiderstand
beim Drehen der Scheibe. Diese
Laufrollen sind sämtlich nicht geradlinig geführt, sondern müssen sich auf dem kreisrunden
Rollkranz bewegen und hierbei auf dem Gleise des Rollkranzes geführt werden.
Hierzu ist aber, namentlich bei diesen kleinen Rollkränzen, wiederum eine größere Kraft
erforderlich. Eine solche Ausführung hat auch noch den weiteren Nachteil, daß man
stets ein genaues Einstellen der Laufrollen ίο vornehmen muß, wenn nicht ein erheblicher
Teil der Last statt auf den Königsstuhl auf diesen Laufkranz entfallen soll, wodurch wiederum
ein größerer Bewegungswiderstand entsteht. Bei der wagerechten Lage des RoIlkränzes
können sich auch leicht irgendwelche Fremdkörper, Steine u. dgl. auf demselben befinden,
wodurch ebenfalls, namentlich bei dem dadurchi auftretenden Druck, auf die knapp
über dem Rollkranz aufzustellenden Laufrollen große Bewegungswiderstände auftreten.
Auch die Höheneinstellung des Königsstuhles bei diesen Drehscheiben ist sehr umständlich.
Es müssen außer dem Königiszapfen auch die seitlichen Druckrollen immer sehr genau miteingestellt
werden. Setzt sich aber der Königsetuhl unabhängig vom Druckrollenlaufkranz,
so treten ganz erhebliche, nicht vorgesehene Belastungen der Druckrollen ein,
welche die Konstruktion sehr beanspruchen und namentlich das Drehen der Scheibe um
ein Vielfaches erschweren.
Die Anordnung eines ringförmigen, um den Fuß des Königsstuhles angeordneten Kugellagers,
führt auch nicht zur brauchbaren Lösung· der Aufgabe, da ein solches ringförmiges
Kugellager spielfrei angeordnet sein muß, und da infolgedessen die beiden Drehscheibenhälften
den an den Kopfenden der Drehscheibe auftretenden Bewegungen nicht frei und beliebig weit nach oben und unten folgen
können.
Der Erfindung gemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß sich gegen
einen mit dem Königsstock verbundenen Laufring stützende wagerechte Druckrollen derart
an der Drehscheibenkonstruktion angebracht sind, daß jede der beiden Drehscheibenhälften
den an den Kopfenden der Drehscheibe auf- J tretenden Bewegungen frei und beliebig weit ■
nach oben und unten folgen kann, während die senkrecht zur Längsachse durch einseitige Belastung
auftretenden Kippmomente spielfrei auf den Königsstock übertragen werden. • Die Anwendung der wagerechten Druckrollen
ist für unterteilte Drehscheiben neu. Bei Drehscheibenkonstruktionen mit nicht unterteilten Hatuptträgern werden sie lediglich
zu dem Zweck angeordnet, ein etwa auftretendes seitliches Schaukeln des Haupt- |
trägers zu verhindern. Da sie bei diesen Kon- i struktionen immer mit einem beträchtlichen ι
Spiel zwischen Druckrollen und Königsstock" angeordnet werden, so konnten sie eine spielfreie
Übertragung· der auftretenden seitlichen Kippmomente nicht vermitteln, ganz abgesehen
davon, daß bei Drehscheiben mit durchgehenden Hauptträgern diese Kippmomente durch die Spannungen der Hauptträger ausgeglichen
werden.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen mittleren Querschnitt einer der Erfindung
gemäß eingerichteten Gelenkdrehscheibe, Fig·. 2 einen Längsschnitt und1 Fig. 3 eine
Aufsicht. _
Die Enden der geteilten Hauptträger sind mit a, und b bezeichnet. Das Ouerhaupt g des
Königsstuhles wird vom Drehscheibenkörper aufgenommen. Die Säule d des Königsstuhfes
ist mit einem wagerecht liegenden Laufring e versehen, während der Drehscheibenkörper
im vorliegenden Ausführungsbeispiel an den Trägerenden a, b zwei wagerecht
liegende Druckrollen /, f erhält, die den Laufring e auf seinem Umfange berühren. Die
Königsschrauben sind mit h bezeichnet.
Durch die seitlichen Druckrollen f, die sich gegen den Umfang des Ringes e stützen, wird
die Drehscheibenmitte sicher gehalten. Durchsenkungen des einen Trägers gegenüber dem
anderen werden vermittels der immer geradlinig· um den König geführten Druckrollen
gegen letzteren abgestützt. Ein Einstellen oder Nachstellen dieser Druckrollen ist bei
vorzunehmender Höheneinstellung des Königsstuhles niemals erforderlich. Auch können
Fremdkörper nicht zwischen Laufring e und Druckrollen/1 kommen. Bei etwa eintretenden
Brüchen der Königsschrauben h dient der Laufring β zum Auffangen der an der
Drehscheibe vorgesehenen Bruchstützen i.
Bei eintretenden Senkungen des Königsstuhlfundamentes oder auch des Laufringes e
kann mit Hilfe der Königsschrauben eine Nachstellung (Heben oder Senken) der Drehscheibenmitte
so vorgenommen werden, daß die Drehscheibe in ihrer ganzen Länge wieder wagerecht ist. Es kann also die Höheneinstellung
geregelt werden. Diese Höheneinstellung ist für das Auffangen der seitlichen, ungleichmäßig auftretenden Kraftmomente
ohne Einfluß, da man entweder die Lauf- oder Druckrollen f oder den um den Königsstuhl
herumgelegien Rollkranz e in der Achsenrichtung so breit oder dick wählen kann, daß bei
den vorkommenden Höhenausgleichungen ■ immer noch eine volle Anlage der Rollen/ an
dem Ring· e gesichert bleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Seitenabstützung des Drehscheibenkörpers bei Drehscheiben mit unterteiltenHauptträgern und Tragzapfen im Königs- ' Kopfenden der Drehscheibe auftretendenstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß sich Bewegungen frei und beliebig weit nachgegen einen mit dem Königsstock verfoun- ; · oben und unten folgen kann, während diedenen Laufring stützende wagerechte ; senkrecht zur Längsachse durch einseitigeDruckrollen derart an der Drehscheiben- j Belastung auftretenden Kippmomentekonstruktion angebracht sind, daß jede der ■: spielfrei auf den Königsstock übertragenbeiden Drehscheibenhälften den an den werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BEHUN. GEDBUCKT IN DEH REICHSDRDCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337525T | 1915-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337525C true DE337525C (de) | 1921-06-02 |
Family
ID=6221556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915337525D Expired DE337525C (de) | 1915-08-19 | 1915-08-19 | Seitenabstuetzung des Drehscheibenkoerpers bei Drehscheiben mit unterteilten Haupttraegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337525C (de) |
-
1915
- 1915-08-19 DE DE1915337525D patent/DE337525C/de not_active Expired
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