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Schutzdeckel für Uhren und ähnliche Instrumente. Vorliegende Erfindung
betrifft Schutzdeckel für Uhren und ähnliche Instrumente, Deckel z. B. zum Schutz
von Zeiger und Zifferblatt von Taschenuhren, Standuhren und für ähnliche Zwecke.
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Bisher wurden solche Schutzdeckel aus verschiedenen durchsichtigen
oder durchscheinenden Stoffen hergestellt, aus Glas oder Zelluloid. Das Glas war
wegen seiner Härte fast unempfindlich gegen ein Zerkratzen, so daß es seine Durchsichtigkeit
beibehält, bricht aber leicht, und Zelluloid ist praktisch sozusagen unzerbrechlich,
aber so leicht zerkratzbar, daß es seine Durchsichtigkeit einbüßt.
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Zweck vorliegender Erfindung ist nun, einen Schutzdeckel herzustellen
für Uhren und ähnliche Gegenstände, dessen Außenseite nicht leicht zerkratzt wird
und der auch nicht bricht und dabei Zeiger und Zifferblatt freilegt.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Deckel aus Glas
oder einem glasähnlichen, durchsichtigen und unzerkratzbaren Stoffe hergestellt
wird und darunter ein Deckel aus Zelluloid oder ähnlich durchscheinendem, biegsamem,
aber nicht brüchigem Stoffe, wobei der innere Deckel mit einem vorstehenden Rande
versehen ist und den Rand des äußeren Deckels festhält.
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Die Erfindung betrifft auch Einrichtungen, welche es gestatten, ,die
beiden Teile solcher Deckel ohne weitere Änderung in bestehende Glasreifen einsetzen
zu können.
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Zur Deutlichmachung des Erfindungsgedankens sind in beiliegender Zeichnung
mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt Fig. i ist ein Querschnitt durch die Mitte
eines Schutzglases, Fig. 2 dasselbe mit einer Änderung der Vereinigungsweise der
beiden Deckel, Fig. 3 dasselbe für einen flachen Oberdeckel und gewölbten Unterdeckel
und einer anderen Vereinigungsart der beiden, Fig. q. dasselbe für einen flachen
Oberdeckel und gewölbten Unterdeckel und einer verschiedenen Vereinigungsweise der
beiden, Fig. 5 dasselbe für äußeren konvexen und inneren flachen Deckel, welche
nur an ihren Rändern sich berühren und miteinander vereinigt sind, Fig. 6 dasselbe
für eine gleiche Form wie diejenige in Fig: x, doch mit einer anderen Vereinigungsart
der beiden Deckel, Fig. 7 dasselbe mit einem Zelluloidfutter für ein gewöhnliches
Uhrglas.
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In der Zeichnung bezeichnet io den inneren Deckel aus Zelluloid oder
ähnlichem durchscheinenden, biegsamen und unzerbrechlichen Stoff.
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ii ist der Außendeckel aus Glas oder ähnlichem, dem Zerkratzen Widerstand
bietendem Stoff. Diese beiden Teile können auf verschiedene
Weise
miteinander vereinigt werden, und es sind einige Beispiele nachfolgend gezeigt undobeschrieben.
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In den Fig. i, 2, 3, q., 6 und 7 berühren sich Außen- und Innendeckel
io und ii, so (aß der Deckel io die Fläche des Deckels ii stützt und gegen Bruch
schützt.
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In der Ausführungsform nach Fig. 5 lassen die Teile io und ii einen
Zwischenraum frei, welcher Luftraum den Vorteil bietet, das Anlaufen des äußeren
Glases beim plötzlichen Temperaturwechsel zu verhindern.
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In der Ausführungsform nach Fig. i werden die Deckel io und i= durch-
den aufstehenden Rand 12. des Deckels ii zusammengehalten, welcher Rand bis nahe
dem äußeren Rand des Glasdeckels ix hinaufreicht. In Fig. 2 ist ebenfalls ein aufstehender
Rand 12 vorhanden, derselbe greift aber über die Oberfläche des Glasdeckels ii,
wie durch 13 angeordnet ist. Beide Deckel sind bei diesen beiden Ausführungsformen
konkav-konvex.
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In der Form nach Fig.3 ist der ganze Deckel plankonkav und sind die
beiden Deckel mittels einer am Rand des Deckels io gemachten Eindrehung 14 und eines
am. Glasdeckel angebrachten vorstehenden Randes -i5, welcher über die Eindrehung
einschnappt, miteinander verbunden.
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In. Fig. q. ist der ganze Deckel gleichfalls plankonkav, und es sind
die beiden Teile dadurch miteinander vereinigt, daß im Deckel io eine für den Glasdeckel
ix passende Eindrehung 16 gemacht ist, derart, daß der stehenbleibende Rand 17 des
Deckels iö beim Einspringen des Glasdeckels diesen festhält.
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In Fig. 5 ist der Deckel ii konkav-konvex, während Deckel io eben
ist. Es folgt daraus, daß, wenn beide Deckel vereinigt werden, ein Zwischenraum
18 zwischeiz denselben verbleibt, welcher den Vorzug besitzt, daß er bei raschen
Temperaturänderungen ein Anlaufen des Glases verhindert. Beide Deckel sind hier
durch einen vom Rand des Deckels io zurückspringenden, den Rand des Glasdeckels
ii übergreifenden Flansch i9 vereinigt. Auf der Unterseite des Deckels io ist auch
ein vorstehender Reif 2o vorgesehen, welcher bei geschlossenem Deckel auf dem Zifferblatt
aufzuliegen kommt. In Pig. 6 ist der Glasdeckel ii dicker gehalten als der Zelluloiddeckel
io, und mit einem scharfen Rande 25 versehen, welcher sich in die Rippe 26 hineinlegt,
wenn der Deckel ii am Rande etwas umgebogen wird.
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In Fig.7 ist eine besondere Form des Zelluloiddeckels io gezeigt,
bei welchem der Glasdeckel ii in die von einem überstehenden Rande 27 gebildete
Rinne eingeklappt wird, während der nach unten vorstehende Rand 28 in den Glasreif
der Taschenuhrrinne eingedrückt wird, Zweck dieser Einrichtung ist der; daß der
Zelluloiddeckel für sich allein verkauft werden kann und für jeden Glasreif passend
hergestellt werden kann. Für alle diese gezeigten Formen muß bemerkt werden, daß,
wenn auch der Glasdeckel bricht, Deckel io gleichwohl das Zifferblatt und den Zeiger
schützt.