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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Zahndiagnosevorrichtung und insbesondere
einen Detektor zur Diagnostizierung von Zahnkaries, welcher das Vorhandensein und
die Zunahme von Zahnkaries mittels einer Anzahl von Anzeigelämpchen anzuzeigen vermag,
welche beispielsweise durch Umwandlung in eine elektrische Konstante, beispielsweise
einen elektrischen Widerstand klassifiziert sind.
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Als Ergebnis langdauernder Studien wurde gefunden, daß das Vorhandensein
von begimender Zahnkaries und deren Zunahme diaglestiziert werden kann mittels des
elektrischen Widerstandes zwischen den Zähnen und der Mundschleimhaut, wobei konkret
festgestellt wurde, daß keine Karies vorliegt und die Möglichkeit ihres Auftretens
gering ist, wenn der elektrische Widerstand und einen Wert von mehr als 600 k# zeigt,/eine
Verfärbung, kreideartige Veränderung oder dergleichen auf der Oberfläche des Zahns
beobachtet wird. Es ist erforderlich, die nachfolgenden Änderungen in angemessener
Weise zu verfolgen, wenn der elektrische Widerstand einen Wert zwischen 599 bis
251 kn annimmt und die Karies den Bereich des Zahnbetts der Zähne erreicht hat und
dann weitgehend ausnahmslos und unabhängig vom Aussehen der Zähne nach etwa ein
oder zwei Jahren zur Zahnbettkaries wird, wenn der elektrische Widerstand einen
Wert zwischen 250 bis 15.1 k Q annimmt.
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Dabei ist darauf hinzuweisen, daß ein Freilegen der Pulpa offensichtlich
dann erreicht wird, wenn der
elektrische Widerstand einen Wert von
weniger als 12 k 2 erreicht, jedoch ist als Kriterium dafür, ob eine Wiederherstellungsbehandlung
der Pulpa klinisch angezeigt ist oder nicht, das Erreichen eines Werts des elektrischen
Widerstands von weniger als 18 kg anzusetzen.
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Auf der Grundlage solcher Ergebnisse der oben erwähnten Studien wurde
eine Vorrichtung zur Diagnose von Zahnkaries vorgeschlagen und in der Praxis verwendet,
welche in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 12400/61 offenbart ist. Da die
bekannte Vorrichtung dieser Art jedoch von einem Meß- und Anzeige-Vorrichtungsteil
mit einer Zahnelektrode, einem Leistungsschalter und einer Vielzahl von Anzeigelämpchen
einerseits und einem vom Meß- und Anzeige-Vorrichtungsteil unabhängigen Meßschaltungs-Vorrichtungsteil
gebildet wird, der eine Bezugsspannung-Einstellschaltung, eine Niederfrequenz Oszillationsschaltung,
eine Verstärkerschaltung, eine Spannungsvergleichsschaltung u.dgl. aufweist, muß
sie durch Verbindung der Vorrichtungsteile mittels Kabeln verwendet werden, wodurch
Probleme mit sich lösenden Kabeln, schlechten Kontaktverbindungen u.dgl. auftreten
können. Weil außerdem die bekannte Vorrichtung lediglich mit einem bei einem Widerstand
von mehr als 600 k# eingeschalteten Anzeigelämpchen, einem bei einem Widerstand
zwischen 600 kg und 250 kQ liegenden Widerstandswert aufleuchtende Lämpchen und
einem Anzeigelämpchen versehen ist, welches aufleuchtet, wenn der Zahnwiderstand
weniger als 250 kQ beträgt, tritt der Nachteil auf, daß es anhand nur dieser Anzeigelämpchen
nicht möglich ist zu entscheiden, ob eine Entfernung der Zahnpulpa durchgeführt
werden muß oder nicht.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Detektor
zur Diagnostizierung von Zahnkaries zu schaffen, welcher die Nachteile der vorerwähnten
bekannten Vorrichtung vermeidet und gleichzeitig in der Anzeigegenauigkeit der Lämpchen
und der Betriebssicherheit verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Einbau der zur Feststellung
und Anzeige des Vorhandenseins und der Zunahme von Zahnkaries im Zusammenwirken
mit den Anzeigelämpchen geeignet aufgebauten Meßschaltung in ein mit einer Hand
ergreifbares Gehäuse, welches mit einer Zahnelektrode und einer Mehrzahl von Anzeigelämpchen
versehen ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse
als langgestreckter Kasten ausgebildet, indessen vorderem Endabschnitt die Zahnelektrode
drehbar gehaltert ist, und auf dem Gehäuse ist eine Einrichtung zur Einstellung
eines der Meßschaltung zuzuführenden Referenzwerts vorgesehen. Der Detektor kann
daher unmittelbar vor Gebrauch geeicht werden, und er kann mit einer für seine Anwendung
besonders geeigneten Haltung angewandt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
auf der Außenseite des Gehäuses in einer Reihe hintereinander ein bei einem Zahnwiderstand
von weniger als 18 kQ aufleuchtendes rotes Anzeigelämpchen, ein bei einem Zahnwiderstand
zwischen 250 kQ und 600 k8 aufleuchtendes orangfarbenes Anzeigelämpchen und ein
grünes Anzeigelämpchen vorgesehen, welches aufleuchtet, wenn der
Zahnwiderstand
mehr als 600 kQ beträgt, welche die visuelle Feststellung des Vorhandenseins und
der Zunahme von Zahnkaries durch Aufleuchten einer der erwähnten Lämpchen ermöglichen.
Somit ist ein Detektor zur Diagnose von Zahnkaries geschaffen, der leicht von jedermann
angewandt werden kann.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht
auf den erfindungsgemäßen Detektor zur Diagnostizierung von Zahnkaries; Fig. 2 eine
Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Detektors; Fig. 3 eine Rückansicht des in
Fig. 1 gezeigten Detektors; Fig. 4 eine Unteransicht des in Fig. 1 gezeigten Detektors;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Detektors von links; Fig. 6 eine
Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Detektors von rechts; und Fig. 7 ein Schaltungsplan
einer Ausführungsform der beim erfindungsgemäßen Detektor verwendeten Meßschaltung.
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In den Figuren 1 bis 6 ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, welches einen
Hohlkörperabschnitt la von insgesamt polygonaler federhalterartiger Form aufweist,
der einfach mit einer Hand ergreifbar ist und außerdem mit einem Zahnelektroden-Halterungsabschnitt
Ib versehen ist. Im Halterungsabschnitt lb ist eine
V-förmig geformte
Zahnelektrode 2 abnehmbar und drehbar eingesetzt. Als LED oder in anderer Weise
ausgebildete Anzeigelämpchen 3, 4, 5 und 6 sind im oberen Teil der Seitenwand des
Hohlkörperabschnitts la angeordnet, welche beispielsweise in den Farben rot, orange,
gelb und grün eingefärbt sind. Auf der Oberseite des Hohlkörperabschnitts la ist
ein Hauptschalter 7 und ein Referenzwert-Einstellknopf 8 angeordnet, während ein
normalerweise offener Druckknopfschalter 9 zur Einstellung im unteren Bereich der
Vorderwand des Hohlkörperabschnitts la angeordnet ist. Aus der Seitenwand des Hohlkörperabschnitts
la ist eine Erdungsklemme 10 herausgeführt und mit 11 ist eine Befestigungsschraube
für eine Abdeckung la' des Hohlkörperabschnitts la bezeichnet, welcher zur Abdeckung
einer als elektrische Energiequelle dienenden Batterie E innerhalb des Gehäuseabschnitts
dient. Ein auf der Seitenfläche des Gehäuseabschnitts la wiedergegebenes Zahnmuster
12 dient zur visuellen Information des Fortschritts der Zahnkaries in Verbindung
mit den Anzeigelämpchen 3, 4, 5 und 6.
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Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer innerhalb des Gehäuseabschnitts
la des Gehäuses 1 angeordneten Meßschaltung. In Figur 7 ist mit 13 ein Bezugsspannungs
generator zur Erzeugung einer vorgegebenen Bezugsspannung, mit 14 ein Niederfrequenzosvzillator,
mit 15 ein Verstärker und mit 16 ein Komparator bezeichnet, der so ausgebildet ist,
daß er jeweils eines der Anzeigelämpchen 3, 4, 5 und 6 einzuschalten vermag, um
den Bereich des Widerstandswerts anzuzeigen, welcher aus dem Vergleich zwischen
der vom Bezugsspannungsgenerator 13 erzeugten Bezugsspannung und der vom Verstärker
15 in Abhängigkeit vom Widerstandswert
Rx zwischen der Zahnelektrode
2 und der Erdungsklemme 10 oder dem gemessenen Widerstandswert der zu untersuchenden
Zähne gewonnen ist.
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17 ist eine Beleuchtungsschaltung, die so ausgebildet ist, daß sie
entsprechend den vom Komparator 16 entwickelten Signalen selektiv die Anzeigelämpchen
3, 4, 5 oder 6 einschaltet. Die Eichung bzw. der Abgleich der oben erwähnten Meßschaltung
oder die Einstellung des Referenzwerts wird dadurch bewirkt, daß zunächst der Hauptschalter
7 eingeschaltet und dann der Umschaltpunkt vom orangfarbenen zum roten Anzeigelämpchen
oder vom Anzeigelämpchen 4 zum Anzeigelämpchen 3 ermittelt wird, indem der Referenzwert~
Einstellknopf 8 entsprechend gedreht wird, wobei der zur Einstellung dienende Druckknopfschalter
9 eingedrückt gehalten wird. Mit anderen Worten, durch Eindrücken des Druckknopfschalters
9 wird in der in Fig. 7 gezeigten Meßschaltung ein Widerstand von 18 zwischen die
Anschlüsse 2 und 10 eingeschaltet, und die Einstellung des Referenzwerts wird durch
Einstellung eines veränderlichen Widerstands des Komparators 16 über den Referenzwert-Einstellknopf
8 derart bewirkt, daß das Anzeigelämpchen 3 in dieser Stellung aufleuchtet.
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Der Komparator 16 ist hierbei so ausgebildet, daß das Anzeigelämpchen
4 bei einem zwischen der Zahnelektrode 2 und der Erdungsklemme 10 einzufügenden
Widerstandswert Rx zwischen 18 und 250 k2 , das Anzeigelämpchen 5 zwischen 250 und
600 kg und das Anzeigelämpchen 6 bei mehr als 600 k Q aufleuchtet.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau des erfindungsgemäßen Detektors
leuchtet, wenn die Erdungsklemme 10 nach der Eichung an der Schleimhaut angeschlossen
wird
und das Vorderende der Zahnelektrode 2 auf die Oberfläche
eines zu untersuchenden Zahns aufgesetzt wird, indem das Gehäuse 1 wie ein Federhalter
geführt wird, nur das rote Anzeigelämpchen infolge der vom Komparator 16a erzeugten
Signale auf, falls der Zahnwiderstand Rx zwischen den Klemmen 2 und 10 kleiner als
18kQ ist. Nur das orangfarbene Anzeigelämpchen 4 wird durch die von den Komparatoren
16a und 16b entwickelten Signale aktiviert, wenn Rx zwischen 18 kQ und 250 kQ liegt.
Nur das gelbe Anzeigelämpchen 5 wird von den aus den Komparatoren 16b und 16c erzeugten
Signalen eingeschaltet, wenn Rx zwischen 250 k; und 600 kg liegt, und schließlich
wird das Anzeigelämpchen 6 lediglich durch das im Komparator 16c entwickelte Signal
eingeschaltet, wenn Rx mehr als 600 k Q ist. Infolge der Farbunterschiede der in
dieser Weise jeweils zum Aufleuchten gebrachten Anzeigelämpchen und des diesen zugeordneten
Zahnmusters 12 kann das Vorhandensein und die Zunahme von Zahnkaries einfach und
genau diagnostiziert werden.
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Die insgesamt vier Anzeigelämpchen des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels
sind in einer Reihe hintereinander angeordnet, jedoch ist die Anzahl von Anzeigelämpchen
und deren Farben nicht auf die Anzeige und Farbe des beschriebenen Ausführungsbeispiels
beschränkt.
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- L e e r s e i t e -