DE3346577A1 - Verfahren zur konditionierung von klaerschlamm fuer die entwaesserung - Google Patents

Verfahren zur konditionierung von klaerschlamm fuer die entwaesserung

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DE3346577A1
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Josef 4416 Everswinkel Roberg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

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Verfahren zur Konditionierung von Klärschlamm für die Entwässerung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kondxtionieiung eines bei der Klärschlammaufbereitung anfallenden Klärschlammes, der Infusorien angereichert enthält, für die Entwäs s erung.
rim die Entwässerbarkeit von Klärschlammen zu verbessern, ist es bekas-at, den Klärschlamm verschiedenen Behandlungsmethoden auszusetzen.
a.) Klärschlamm kann in Faulbehälter eingebracht werden und läßt sich nach längerer Verweilzeit in den Behältern besser entwässern= Eine derartige Behandlung ist ziemlich zeitaufwendig, da ca. 30 Tage benötigt werden, um die Hälfte des organischen Materials des Klärschlammes abzubauen.
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c) Der Klärschlamm kann ferner auch mit chemischen Konditionierungsmitteln (z. B. Polyelektrolyten) behandelt xvr-äen, um besser entwässert werden zu können. Diese Behandlungsmethode ist aufgrund der te-,ren, als Konditionierungsmittel eingesetzten Chemikalien sehr kostenaufwendig.
Auch bei einer Vorbehandlung <?.es Klärschlammes nach einer der vorstehend angegebenen Methoden ist die Entwässerbarkeit des Klärschlammes begrenzt und es lassen sich im entwässerten Klärschlamm nur schwer Feststoffkonzentrationen oberhalb von 25 % erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeiden soll und mit dem eine verbesserte Entwässerbarkeit des Klärschlammes erreicht werden soll.
Dies<r Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem der Klärschlamm durch mechanische oder hydraulische Behandlung kurzzeitig einem hohen Druck ausgesetzt wird, wobei die Infusorien desintegriert werden, und bei dem nach Aufhebung des Drucks dem Schlamm in bekannten Entwässerungsvorrichtungen das Wasser ent-
zogen wird.
Bei dsm erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zellmembran der Einzeller, die einen erheblichen Teil der Biomasse des Klärschlammes ausmachen, zerstört. Die Einzeller binden in ihren Zellen sehr vx<*l Wasser (Wassergehalt größer als 98 %). Dieses Wasser konnte bei den herkömmlichen Entwässerungsmethoden nicht oder nur teilweise freigesetzt werden, und daher konnte auch der Klärschlamm über eine vorgegebene obere Grenze des Feststoffgehaltes nicht weiter entwässert werden. Bei der erfindungsgemäßen Druckbehandlung des Klärschlammes platzen die Zellwände der Einzeller und somit kann das freigesetzte Zellwasser in dem nachfolgenden Entwässerungsschritt abgezogen werden. Mit dem Verfahren ist es nun möglich, Klärschlamme auf einen Feststoffgehalt größer als 45 Gew.-% zu entwässern.
Ein besonders hoher Anteil der Einzeller läßt sich zerstören, wenn bei der Druckbehandlung des Klärschlammes der Druck schlagartig gelöst wird.
Vorrichtungen, z. B. Hochdruck—Kolbenpumpen, mit. denen das Verfahren durchgeführt werden kann und in denen ein
genügend hoher Druck eingestellt werden kann, um die Zellwände der Einzeller zu zerstören, sind bekannt und brauchen daher nicht besonders beschrieben zu werden. Die Desintegration der Einzeller kann während des Kolbenhubes im Zylinder einer Hochdruck-Kolbenpumpe oder in einem nachgeschalteten Druckbehälter erfolgen.
Um einen hohen Anteil der Einzeller zerstören zu können, wird die Druckbehandlung des Klärschlammes bei erheblichen Drücken durchgeführt.
Im folgenden wird das Verfahren anhand eines Beispiels näher erläutert.
Klärschlamm mit einem Feststoffgehalt von 5,5 Gew.-%, aus dem zuvor grobe Feststoffanteile mittels eines Siebes entfernt wurden, wird in einen Druckbehälter eingeleitet, der an eine Kolbenpumpe angeschlossen ist. In dem mit Klärschlamm vollständig gefüllten Druckbehälter wird durch Betätigung der Kolbenpumpe ein erheblicher Innendruck eingestellt und danach der Druck schlagartig gelöst Der Klärschlamm wird anschließend in einer Zentrifuge bei hohen G-Werten entwässert.

Claims (4)

it » * ■ ' , II » J . 1 I Patentansprüche :
1. Verfahren zur Konditionierung eines bei der Klärschlammaufbereitung anfallenden Klärschlammes, der Infusorien angereichert enthält, für die Entwässerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärschlamm durch mechanische oder hydraulische Behandlung kurzzeitig einem hohen Druck ausgesetzt wird, wobei die Infusorien desintegriert werden,
und daß nach Aufhebung des Drucks dem Schlamm in bekannten Entwässerungsvorrichtungen das Wasser entzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeanspruchung des Schlamms schlagartig zur Desintegration der Infusorien gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbehandlung des Klärschlammes bei erheblichen Drücken durchgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet daß die Entwässerung des druckbehandelten Klärschlammes in einer Zentrifuge bei hohen G-Werten durchgeführt wird.
DE3346577A 1983-12-23 1983-12-23 Verfahren zur konditionierung von klaerschlamm fuer die entwaesserung Withdrawn DE3346577A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10019918A1 (de) * 2000-04-20 2001-10-31 Henning Marschler Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von Mikroorganismen
WO2007059487A3 (en) * 2005-11-15 2007-11-29 Samuel L Shepherd Rapid non-equilibrium decompression of microorganism-containing waste streams

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