DE3346375A1 - Einrichtung zur aenderung der betonfoedermenge einer betonpumpe - Google Patents
Einrichtung zur aenderung der betonfoedermenge einer betonpumpeInfo
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Description
- Beschreibung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Änderung der Betonfördermenge einer Betonpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Derartige Einrichtungen sind prinz piell bekannt und dienen dazu, die Betonfördermenge der Aufnahmefähigkeit an der Betoneintringstelle unmitteLbar anpassen zu können.
- Die bekannten Einrichtungen sind dadurch charakterisiert, daß die die Betonpumpenzylinder treibende Hydraulikpumpe über einen elektrischen oder elektrohydraulischen Zusatzantrieb verstellt wird. Diese Lösungen sind jedoch aufwendig und damit teuer.
- Die bekannten Lösungen sind darüberhinaus entweder nur mit konstanter Geschwindigkeit ausgestattet, oder es wird am Verstellzylinder ein proportional veränderbarer Stelldruck zur Wirkung gebracht. Letzteres bedeutet zusätzlich hohe Kosten durch die Verwendung von Proportionalventilen und Potentiometern.
- Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine einfache, überschaubare und vor allem kostengünstige Einrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben. Darüberhinaus soll mit der vorliegenden Erfindung auch die Verstellgeschwindigkeit der Betonfördermenge variabel sein.
- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Merkmale zur Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung in ihrer einen Arbeitsstellung; Fig. 2 zeigt die Einrichtung nach Fig. 1 in der zweiten Arbeitsstellung.
- Grundsätzlich soll der nachfolgenden Beschreibung vorangestellt werden, daß die l:inrichtung zur Änderung der Betonfördermenge in der Zuleitung zu den Antriebszylindern einer Betonpumpe zwischengefügt ist. Eine Betonpumpe dieser Bauart ist beispielsweise in der DE-OS 30 30 005 dargestellt, wobei die hier offenbarte Druckmittelpumpe bezüglich ihres Volumenstrom;, d.h. bezüglich ihrer Arbeitsleistung, variabel sein soll.
- Die genannte Druckmittelpumpe sei in Fig. 1 und Fig. 2 die Hydraulikpumpe 10 , die über nicht dargestellte Umschaltventile wechselweise mit dem einen oder anderen Antriebszylinder der Betonpumpe 11 wirkungsmäßig verbunden ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist am Ausgang der Hydraulikpumpe 10 eine Hydraulikleitung 15 angeschlossen, die zu einer Ventilsteuerung 20 führt. Zur Reduzierung des Öldrucks auf diese Ventilsteuerung 20 ist in die Hydraulikleitung 15 eine Durchflußblende 16 eingefügt.
- Die Ventilsteuerung 20 besteht aus zwei 3/2-Wegeventilen 21,22 , die jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Betriebszustand hin und her geschaltet werden können. Im einen Betriebszustand (Fig.l) sind die beiden 3/2-Wegeventile 21,22 hydraulisch so miteinander gekoppelt, daß an einem Druckausgang 23 der Ventilsteuerung 20 ein durch die Drosselblende 16 reduzierter Druckölstrom ansteht. Im zweiten Betriebszustand (Fig.2) sind die beiden 3/2-Wegeventile 21,22 so miteinander gekoppelt, daß über einen zweiten Leerlaufausgang 24 Hydrauliköl in eiren Tank 25 abfließen kann.
- Der genannte Druckausgang 23 der Ventilsteuerung 20 i-st mit einem kolbenseitigen Anschluß eines Verstellzylinders 30 verbunden. Dieser Verstellzylinder 30 weist einen Zylinderkolben 31 auf, dessen Kolbenstange einerseits mit einer - nicht im Detail dargestellten, in der Hydraulikpumpe integrierten - Ölmengenverstelleinheit 32 gekoppelt und andererseits mit einer Rückstellfeder 33 verbunden ist. Die Stellung des Zylinderkolbens 31 des Verstellzylinders 30 bestimmt die von der Hydraulikpumpe 10 geförderte Druckölmenge und damit die von der Betonpumpe 11 gepumpte bzw. zu pumpende Betonfördermenge.
- Die hydraulische Beschaltung der beiden 3/2-Wegeventile ist wie folgt: Gemäß der in Fig.l gezeigten,durch Schalten des Ventils 21 erreichten ersten Betriebsstellung sind die beiden 3/2-Wegeventile so geschaltet, daß der über die Drosselblende 16 abgezweigte Ölstrom durch beide 3/2-Wegeventile zum Druckausgang 23 der Ventilsteuerung fließen kann. Bei beiden Ventilen sind die in Durchflußrichtung offenen hydraulischen Wege in Serie zueinander geschaltet. Die beiden zu diesen Wegen gehörigen Blindanschlüsse an den Ventilen 21,22 liegen hierbei parallel zueinander und haben über eine gemeinsame Hydraulikleitung zum gemeinsamen Leerlaufausgang 24 der Ventilsteuerung 20 Verbindung zum Tank 25.
- Gemäß der in Fig. 2 gezeigten,durch Schalten des Ventils 22 erreichten, zweiten Betriebsstellung sind die beiden 3/2-Wegeventile so geschaltet, daß die Hydraulikleitung 15 auf einen Blindanschluß führt und daß über den Druckausgang 23 der Ventilsteuerung 20 eine Hydraulikleitung vom kolbenseitigen'Anschluß des Verstellzylinders 30 Z't diesem Druckausgang 23 durch das a-usgangsseitige 3/2-Wegeventil 22 zum Leerlaufausgang 24 und von hier zum Tank 25 freigeschaltet wird.
- Die Hydraulikleitungen zur Ventilsteuerung 20 , zum Verstellzylinder 30 , zum Tank 25 und zwischen den beiden 3/2-Wegeventilen 21,22 liegen fest. Die beiden anhand der Fig. 1 und 2 gezeigten Betriebsstellungen ergeben sich durch Umschalten jeweils eines der 3/?-Wegeventile von der einen Betriebsstellung zur anderen (und zurück).
- Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nochmals wie folgt erläutert: Die in Fig. 1 gezeigte Betriebsstellung ist so, daß die Ventilsteuerung 20 im Zustand "Verringerung der Betonfördermenge" steht. Damit fließt ein Ölstrom über die Drosselblende 16 durch die Ventilsteuerung 20 zu deren Druckausgang 23 und von hier zum kolbenseitigen Anschluß des Verstellzylinders 30. Der Zylinderkolben 31 wird gegen die Kraft der Rückstellfeder 33 (in der Zeichnung nach links) in Richtung Kolbenstange gedrückt. Die erreichbare Endstellung des Zylinderkclbens 31 (bei maximaler Rückstellkraft der Rückstellfeder 33) entspricht der Arbeitsstellung der Ölmengenverstelleinheit 32 für minimale Betonfördermenge.
- Soll die Betonfördermenge erhöht werden, so muß die Ventilsteuerung 20 in ihren zweiten (anderen) Betriebszustand gesetzt werden, d.h. das 3/2-Wegeventil 22 wird in die zweite Betriebsstellung geschaltet. Nunmehr ist die Hydraulikleitung 15 wirkungslos. Der Zylinderkolben 31 des Verstellzylinders 30 kann nunmehr aufgrund der Federkraft der Rückstellfeder 33 zur zweiten Endstellung hin gedrückt werden, wobei das Hydrauliköl aus der kolbenseitigen Kammer des Verstellzylinders 30 über die angeschlossene Hydraulikleitung zum Druckausgang (Anschluß) 23 der Ventilsteuerung 20 und von hier über den Leerlauf Ausgang 24 in den Tank 25 gedrückt wird.
- Die bei dieser Betriebsstellung der Ventilsteuerung 20 und der 3/2-Wegeventile 21,22 erreichte Endstellung des Zylinderkolbens 31 im Verstellzylinder 30 entspricht der Arbeitsstellung mit maximaler Betonfördermenge.
- (Sind beide 3/2-Wegeventile inaktiv, so steht der Zylinderkolben des Verstellzylinders in einer bestimmten Position.
- Es fließt weder Öl über die Durchflußblende 16 und das Ventil 21 noch über das VEntil 22 zum Tank 25. Die von der Hydraulikpumpe 10 zu fördernde Ölmenge bleibt damit konstant).
- In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, die Ventilsteuerung 20 über eine Fernsteuerung 40 zu bedienen, so daß unmittelbar von der Einbringstelle des Betons aus die Betonfördermenge an der Betonpumpe eingestellt werden kann.
- In Weiterbildung dieser Einrichtung ist vorgesehen, in die Hydraulikleitung zwischen Verstellzylinder 30 und Druckausgang 23 der Ventilsteuerung 20 ein Drosselventil 28 einzufügen.
- Damit lößt sich eine variable Verstellgeschwindigkeit für die Fördermengenänderung, d.h. für die Bewegung des Zylinderkolbens 31 des Verstellzylinders 30 erreichen. Dieses Drosselventil 28 ist ebenfalls über die /eine Fernsteuerung einstellbar.
- Mit der erfindungsgemäßfbnEinrichtung steht eine jederzeit nachrüstbare Einheit zur Änderung der Betonfördermenge einer Betonpumpe zur Verfügung, die aufgrund der Möglichkeit der ferngesteuerten Bedienung optimal nutzbar und insgesamt betrachtet einfach, robust und billig ist.
Claims (5)
- Einrichtung zur Änderung der Betonfördermenge einer Betonpumpe P a t e n t< a n s p r ü c h e 1. Einrichtung'zur Änderung der Btonfördermenge einer Betonpumpe, wobei die Betonförtiermenge durch den Volumenstrom einer die Antriebszylinder der Betonpumpe treibenden Hydraulikpumpe bestimmt ist, und wobei die Hydraulikpumpe mit einem Verstellzylinder gekoppelt ist, dessen Kolbenstellung einerseits den Volumenstrom bestimmt und andererseits in Richtung Erhöhung oder Erniedrigung dieses Volumenstroms und damit der Betonfördermenge veränderbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Arbeitsausgang der Hydraulikpumpe (10) und dem Verstellzylinder (30) eine Ventilsteuerung (20) angeordnet ist, die je nach Betriebsstellung den Verstellzylinder (30) kolbenseitig mit Drucköl beaufschlagt oder einen Abfluß des Drucköls aus der kolbenseitigen Kammer des Verstellzylinders (30) freischaltet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 d a d u r c h gek e n n z e ich ne t, daß die Ventilsteuerung (20) aus zwei miteinander geschalteten 3/2-Wege-Ventilen (21,22) besteht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstellzylinder (30) stangenseitig mit einer Rückstellfeder (30+33) verbunden ist, gegen deren Wirkung (in der einen Arbeitsstellung der Ventilsteuerung) der Kolben des Verstellzylinders (30) bei kolbenseitiger Drucköl-Beaufschlagung bewegt wird und mit deren Rückstellkraft (in der zweiten Arbeitsstellung der Ventilsteuerung) der Kolben in den Verstellzylinder (30) zurückgeführt wird.
- 4. Einrichtung nach eirem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ventilsteuerung ferngesteuert setzbar ist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e I e n n z e i c h n e t , daß in der Verbindungsleitung zwischen Ventilsteuerung (20) und Verstellzylinder (30) ein Drosselventil vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19833346375 DE3346375A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Einrichtung zur aenderung der betonfoedermenge einer betonpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833346375 DE3346375A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Einrichtung zur aenderung der betonfoedermenge einer betonpumpe |
Publications (1)
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DE3346375A1 true DE3346375A1 (de) | 1985-07-18 |
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ID=6217675
Family Applications (1)
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DE19833346375 Withdrawn DE3346375A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Einrichtung zur aenderung der betonfoedermenge einer betonpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3346375A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115163446A (zh) * | 2022-08-17 | 2022-10-11 | 浙江大学 | 一种混凝土泵车的伺服电驱泵送系统及控制方法 |
Citations (3)
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DE2806523A1 (de) * | 1977-02-18 | 1978-08-24 | David John Relf | Hydraulisch betaetigbares pumpsystem |
DE3109706A1 (de) * | 1981-03-13 | 1982-10-14 | G. Düsterloh GmbH, 4322 Sprockhövel | Volumenschaltbarer hydromotor |
DE3243576A1 (de) * | 1982-11-25 | 1984-05-30 | Karl Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Schlecht | Zweizylinder-kolbenpumpe, insbesondere fuer dickstoffe |
-
1983
- 1983-12-22 DE DE19833346375 patent/DE3346375A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
B.: Findeisen "Ölhydraulik" 3. Auflage SPRINGER Verlag Berlin, Heidelberg, New York 1978,S. 214 * |
Z.: "Ölhydraulik u. Pneuamtik" 1978, Nr. 5, S. 252, 254 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN115163446A (zh) * | 2022-08-17 | 2022-10-11 | 浙江大学 | 一种混凝土泵车的伺服电驱泵送系统及控制方法 |
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