DE3345332A1 - Relaisventil fuer druckmittel - Google Patents

Relaisventil fuer druckmittel

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DE3345332A1
DE3345332A1 DE19833345332 DE3345332A DE3345332A1 DE 3345332 A1 DE3345332 A1 DE 3345332A1 DE 19833345332 DE19833345332 DE 19833345332 DE 3345332 A DE3345332 A DE 3345332A DE 3345332 A1 DE3345332 A1 DE 3345332A1
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control
valve
pressure
piston
chamber
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DE19833345332
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English (en)
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Karl-Heinz Ing.(Grad.) 3017 Pattensen Deike
Gerhard Ing.(Grad.) 3000 Hannover Fauck
Bernd Ing.(grad.) 3050 Wunstorf Kiel
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Wabco Vermogensverwaltung GmbH
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Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
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Description

  • Relaisventil für Druckmittel
  • Die Erfindung betrifft ein Relaisventil für Druckmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Relaisventil ist aus der DE-OS 27 03 940 bekannt. Bei diesem Relaisventil sind in einem Gehäuse eine mit einem Steueranschluß verbundene Steuerkammer, eine mit einem Druckmittelauslaß verbundene Reaktionskammer, eine mit einem Vorratsanschluß verbundene Vorratskammer und eine mit der Atmosphäre verbundene Entlüftungskammer angeordnet. Steuerkammer und Reaktionskammer sind durch einen Steuerkolben voneinander getrennt. Zwischen Vorratskammer und Reaktionskammer ist ein Einlaßventil, zwischen Reaktionskammer und Entlüftungskammer ist ein Auslaßventil angeordnet.
  • Bei Beaufschlagung der Steuerkammer mit einem Steuerdruck bewegt sich der Steuerkolben in die Reaktionskammer hinein. Im Verlaufe der Bewegung schließt der Steuerkolben zunächst das Auslaßventil und öffnet anschließend das Einlaßventil. Infolge der nunmehr zwischen Vorratskammer und Reaktionskammer hergestelltenVerbindung baut sich in der Reaktionskammer ein Druck auf, durch den der Steuerkolben dem Steuerdruck entgegengesetzt beaufschlagt wird. Im wesentlichen bei Gleichgewicht der durch die Dicke am Kolben hervorgerufenen Kräfte wird der Kolben entgegen seiner ursprünglichen Bewegung zurückgeschoben.
  • Dabei schließt sich das Einlaßventil, ohne daß sich das Auslaßventil öffnet. Der Druck in der Reaktionskammer und in den über den Druckmittelauslaß angeschlossenen Verbrauchern bleibt erhalten. Das Relaisventil ist in einer Abschlußstellung.
  • Bei einer (teilweisen oder vollständigen) Entlüftung der Steuerkammer wird der Steuerkolben weiter entgegengesetzt seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung verschoben, und das Auslaßventil öffnet sich, bis der Druck in der Reaktionskammer auf einen Wert abgesunken ist, bei dem wieder Kräftegleichgewicht am Steuerkolben herrscht und das Auslaßventil wieder geschlossen ist. Nunmehr wird der niedrigere Druck in der Reaktionskammer und in den nachgeschalteten Verbrauchern aufrechterhalten. Bei einer vollständigen Entlüftung der Steuerkammer werden auch die Reaktionskammer und die nachgeschalteten Verbraucher vollständig entlüftet.
  • Bei einem solchen Ventil steht der am Druckmittelauslaß ausgesteuerte Druck in einem bauartbedingten (beispielsweise durch das Verhältnis der Flächen am Steuerkolben) Verhältnis zum Steuerdruck, welches im wesentlichen 1 oder übersetzend oder untersetzend sein kann.
  • Es gibt Einsatzfälle, in denen der ausgesteuerte Druck gegenüber dem bauartbedingten Wert herabgesetzt sein muß. Es gibt darüber hinaus Einsatzfälle, in denen das Ausmaß dieser Herabsetzung zwischen zwei Werten veränderbar sein muß. Für solche Einsatzfälle bedarf ein Relaisventil der eingangs genannten Art der Ergänzung durch vor-oder nachgeschaltete separate Ventileinrichtungen, wie beispielsweise Druckminderventile und/oder Umschaltventile. Eine so ausgerüstete Anlage ist aufwendig und wegen der sich addierenden Ansprechverzögerungen auch bezüglich der Funktion nachteilig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Relaisventil der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln derart zu verbessern, daß in Einsatzfällen der geschilderten Art separate Ventileinrichtungen nicht erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Als Lösungsmittel sieht die Erfindung sinngemäß die Anordnung eines Druckminderventils in der Steuerkammer vor, wodurch die Steuerfläche des Steuerkolbens mit einem gegenüber dem Steuerdruck abgesetzten Druck beaufschlagt wird.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß das erfinduhgs- gemäß angeordnete Druckminderventil nicht für den Durchgang des vollen von den Verbrauchern benötigten Druckmittelvolumens ausgelegt zu sein braucht, sondern nur für das vergleichsweise geringe Steuerluftvolumen.
  • Dadurch werden die Ansprechverzögerungen zusätzlich günstig beeinflußt.
  • Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauweise, die ein erfindungsgemäßes Relaisventil bietet.
  • In vorteilhafter Weise kann das Druckminderventil abschaltbar sein, wodurch auf einfachem Wege die Umschaltung des erfindungsgemäßen Relaisventils auf ein anderes Druckverhältnis ermöglicht wird.
  • Aufgrund dieser Eigenschaften läßt sich ein erfindungsgemäßes Relaisventil vorteilhaft in Fahrzeugen mit einer zweikreisigen Druckluftbremsanlage einsetzen, wenn diese Fahrzeuge in Ländern zum Einsatz kommen, in denen für den einen Bremskreis ein anderer Bremsdruck erforderlich ist als für den anderen Bremskreis.
  • Vorteilhaft läßt sich ein erfindungsgemäßes Relais ventil in solchen Fahrzeugen darüber hinaus einsetzen, wenn die Vorschrift zu erfüllen ist, daß das Verhältnis des Druckes in dem einen Bremskreis gegenüber dem Druck in dem anderen Bremskreis abhängig von gewissen Bedingungen, beispielsweise Einsatz des Fahrzeuges mit oder ohne Anhänger, zwischen zwei Werten einstellbar sein muß.
  • Vorteilhaft kann das Druckminderventil als Regelventil, beispielsweise mit einem als Doppelventilglied ausgebildeten Ventilkörper, mit einem Einlaß-und einem Auslaßventil ausgebildet werden, welches von einem als Stufenkolben ausgebildeten Druckminderkolben betätigt wird.
  • Bei einem derartigen Druckminderkolben läßt sich mittels der Stufe zwischen dessen Durchmessern die Abschaltung des Druckminderventils leicht realisieren.
  • Durch Einwirkung einer Kraft auf die Stufe kann der Druckminderkolben einfach in eine durch einen Gehäuseanschlag festgelegte Abschaltstellung bewegt werden.
  • Die Kraft auf die Stufe kannZbeispielsweise durch einen magnetbetätigten Stößel, in vorteilhafter Weise aber auch durch direkte oder ventilgesteuerte Beaufschlagung einer von der Stufe begrenzten Kammer mit einem Schaltdruck ausgeübt werden.
  • Von Vorteil im Hinblick auf die Kompaktheit der Bauweise ist, den Ventilkörper des Regelventils auf einem mit dem Steuerkolben des Relaisventils verbundenen Führungsrohr zu führen.
  • Eine vorteilhaft billige Bauweise folgt aus der Anordnung des Auslaßventilsitzes des Regelventils auf dem mit dem Relaiskolben verbundenen Führungsrohr.
  • Vorteilhaft ist bei der Erfindung auch, daß als Steuerkolben ein Normalkolben mit etwa gleich großer Steuer- und Reaktionsfläche oder ein Stufenkolben eingesetzt werden kann. Im erstgenannten Fall würde sich bei Abschaltung des Druckminderventils ein Druckverhältnis von 1 zwischen am Druckmittelauslaß ausgesteuertem Druck und Steuerdruck ergeben, im Zweitfall könnte, je nach Flächenverhältnis am Steuerkolben, der ausgesteuerte Druck bei abgeschaltetem Druckminderventil kleiner oder größer als der Steuerdruck sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestllt sind, näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Relaisventil mit in der Steuerkammer integriertem Druckminderventil, Fig. 2 ein zweikreisiges Steuerventil, insbesondere Bremsventil, Fig. 3 schematisch ein Kennfeld des Relaisventils nach Fig. 1 Fig. 4 schematisch ein Kennfeld des zweiten Kreises des Steuerventils nach Fig. 2.
  • Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Relaisventil weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Steuerkolben 4,8 und darüber ein als ringförmiger Stufenkolben ausgebildeter Druckminderkolben 5 abgedichtet längsverschiebbar geführt sind.
  • Oberhalb des Druckminderkolbens 5 enthält das Gehäuse 3 eine mit einem Steueranschluß 25 verbundenen Einsteuerkammer 2, welche von der kleinen Fläche des Druckminderkolbens 5 begrenzt wird. Zwischen der Unterseite des Druckminderkolbens 5, die von dessen großer Flache gebildet wird, und der als Steuerfläche 18 ausgebildeten Oberseite des Steuerkolbens 4,8 ist eine Minderdruckkammer 19 eingeschlossen. Zwischen der als Reaktionsfläche 17 ausgebildeten Unterseite des Steuerkolbens 4,8 und dem Gehäuse 3 ist eine mit einem Druckmittel- auslaß 16 verbundene Reaktionskammer 9 eingeschlossen.
  • Der Steuerkolben 4,8 weist ein hohles Führungsrohr 4 auf, welches sich nach oben durch die Minderdruckkammer 19 und den Minderdruckkolben 5 hindurch in die Einsteuerkammer 2 hinein erstreckt und oben abgeschlossen ist. An seinem unteren offenen Ende ist das Führungsrohr 4 als Auslaßventilsitz 13 ausgebildet. Mit diesem unteren Ende erstreckt sich das Führungsrohr 4 in die Reaktionskammer 9 und kann es ein Ventilglied 14 eines aus einem ersten Einlaßventil 14,15 und einem ersten Auslaßventil 13,14 bestehenden Doppelventils 13,14,15 betätigen.
  • Über das Doppelventil 13,14,15 ist die Reaktionskammer 9 wechselweise mit einem Vorratsanschluß 10 des Gehäuses 3 und, über den hohlen Inneraum des Ventilglieds 14, mit der Atmosphäre oder, bei einem anderen Druckmittel als Luft, mit einem im wesentlichen drucklosen Sammelbehälter verbindbar.
  • Über eine sich am Gehäuse 3 abstützende Schließfeder 12 ist das Ventilglied 14 gegen einen gehäusefesten Einlaßventilsitz 15 des ersten Einlaßventils 14,15 vorgespannt.
  • In der Minderdruckkammer 19 ist gehäusefest ein als Ventilsitzträger ausgebildeter Zwischenboden 6 mit Druckmitteldurchlässen angeordnet, den das Führungsrohr 4 abgedichtet durchdringt und der oberhalb der Abdichtung des Führungsrohrs 4 einen um das Führungsrohr 4 herumlaufenden Auslaßventilsitz 20 trägt.
  • Oberhalb des Zwischenbodens 6 ist in der Einsteuerkammer 2 auf dem Führungsrohr 4 ein Ventilkörper 24 abgedichtet längsverschiebbar geführt, der von einer sich zwischen dem Druckminderkolben 5 und dem Ventilkörper 24 abstützenden Schließfeder 1 gegen den Auslaßventilsitz 20 vorgespannt ist.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform stützt sich die Schließfeder zwischen dem Ventilkörper 24 und dem Gehäuse ab.
  • Der Druckminderkolben 5 umfaßt mit seinem Innenumfang den Auslaßventilsitz 20 und ist an diesem Innenumfang als nach oben gerichteter Einlaßventilsitz 23 ausgebildet.
  • Der Ventilkörper 24 bildet mit dem Einlaßventilsitz 23 bzw. dem Auslaßventilsitz 20 ein zweites Einlaßventil 23,24 bzw. ein zweites Auslaßventil 20,24, welche gemeinsam ein Regelventil 20,23,24 bilden.
  • Zwischen den jeweiligen Abdichtungen des Ventilkörpers 24 und des Zwischenbodens 6 zum Führungsrohr 4 und dem zweiten Auslaßventil 20,24 ist eine Auslaßkammer eingeschlossen, die über einen Durchbruch 11 im Führungsrohr 4 mit dem Innenraum des Führungsrohres 4 in Verbindung steht, welcher seinerseits über den Innenraum des Ventilglieds 14 des Doppelventils 13, 14,15 mit der Atmosphäre bzw. einem Sammelbehälter verbunden ist.
  • Oberhalb des Druckminderkolbens 5 bildet das Gehäuse 3 mit der als Ringfläche ausgebildeten Stufe des Druckminderkolbens zwischen dessen großer und kleiner Fläche eine mit einem Schaltanschluß 22 verbundene Schaltkammer 21.
  • Auf der Oberseite des Zwischenbodens 6 ist ein Anschlag 7 angeordnet, der eine Abwärtsbewegung des Druckminderkolbens 5 begrenzt.
  • Die Funktion des vorstehend beschriebenen Relaisventils soll nachstehend anhand eines Anwendungsfalles in einer Druckluftbremsanlage eines Kraftfahrzeuges beschrieben werden.
  • In nicht dargestellter-Weise sind der Steueranschluß 25 mit einem Bremsventil, der Schaltanschluß 22 mit einem Vorratskupplungskopf, der Vorratsanschluß 10 mit einem Vorratsbehälter und der Druckmittelauslaß 16 mit Hinterachsbremsen verbunden.
  • Beim Betrieb des Kraftfahrzeuges mit Anhänger ist die Schaltkammer 21 über den Schaltanschluß 22 vom Vorratskupplungskopf her mit dem zum Anhänger gelieferten Vorratsdruck beaufschlagt. Der Druckminderkolben 5 wird von diesem Druck über seine Stufe gegen den Anschlag 7 bewegt und gehalten. Dadurch wird das zweite Einlaßventil 23,24 des Regelventls 20,23,24 dauernd offengehalten mit der Folge, daß ein vom Bremsventil gelieferter Steuerdruck in voller Höhe von der Einsteuerkammer 2 zur Minderdruckkammer 19 durchtritt und die Steuerfläche 18 beaufschlagt mit der weiteren Folge, daß der Steuerkolben 4,8 das Doppelventil 13,14,15 so steuert, daß sich auch in der Reaktionskammer 9 und über den Druckmittelauslaß 16 in den Hinterachsbremsen ein dem Steuerdruck im wesentlichen gleicher Druck einstellt.
  • Beim Solo-Betrieb des Kraftfahrzeuges ist die Schaltkammer 21 über den Schaltanschluß 22 und ein Ventil im Vorratskupplungskopf mit der Atmosphäre verbunden.
  • In diesem Betriebszustand ist das aus dem Regelventil 20,23,24 und dem Druckminderkolben 5 gebildete Druckminderventil 5,20,23,24 wirksam. Vom Bremsventil in die Einsteuerkammer 2 eingespeiste Steuerluft kann nur solange über das zweite Einlaßventil 23,24 des Regelventils 20,23,24 in die Minderdruckkammer 19 übertreten, bis der Druck in der Minderdruckkammer 19 einen im Verhältnis der wirksamen kleinen Fläche zur wirksamen großen Fläche des Druckminderkolbens 5 gegenüber dem Steuerdruck geminderten Wert erreicht.
  • Die wirksame kleine Fläche des Druckminderkolbens 5 wird dabei von der Ringfläche zwischen dem Einlaßventilsitz 23 und dem Außendurchmesser der Abdichtung der kleinen Fläche des Druckminderkolbens 5 gebildet.
  • In entsprechender Weise wird die wirksame große Fläche von der Ringfläche zwischen dem Auslaßventilsitz 20 und dem Außendurchmesser der Abdichtung der großen Fläche des Druckminderkolbens 5 gebildet.
  • Beim Erreichen des genannten Druckverhältnisses nimmt das Regelventil 20,23,24 eine Abschlußstellung ein.
  • Bei steigendem oder fallendem Steuerdruck regelt in diesem Betriebszustand das Druckminderventil durch vorübergehendes Öffnen oder Schließen des zweiten Einlaßventiles 23,24 bzw. des zweiten Auslaßventiles 20,24 den Druck in der Minderdruckkammer 19 stets entsprechend dem obengenannten Flächenverhältnis.
  • Der gegenüber dem Steuerdruck geminderte Druck in der Minderdruckkammer 19 beaufschlagt die Steuerfläche 18 des Steuerkolbens 8. Unter der Einwirkung dieses Druckes steuert der Steuerkolben 19 das Doppelventil 13,14,15 so, daß sich in der Reaktionskammer 19 und über den Druckmittelauslaß 16 auch in den Hinterachsbremsen ein dem geminderten Druck in der Minderdruckkammer 19 im wesentlichen gleicher Druck einstellt.
  • Fig. 2 zeigt ein zweikreisiges Steuerventil, in dessen aus einem Gehäuseoberteil 48, einem Gehäusemittelteil 52 und einem Gehäuseunterteil 54,57 bestehendem druckdichten Gehäuse 48,52,54,57 als erster Kreis ein einen ersten Druckmittelkreis steuerndes Steuerventil und als zweiter Kreis ein einen zweiten Druckmittelkreis steuerndes erfindungsgemäßes Relaisventil vereinigt sind.
  • Das Steuerventil ist im Gehäuseoberteil 48 angeordnet, welches eine mit einem ersten Druckmittelauslaß 77 verbundene Druckkammer 78 und einen ersten Vorratsanschluß 46 aufweist, und besteht aus einem über einen Abstufungskolben 79, eine zweistufige Abstufungsfeder 42,43 und ein Druckstück 40,41 mechanisch betätigbaren Doppelventil 44,45,47 mit einem hohlen Ventilglied 47, über welches die Druckkammer 78 wechselweise mit dem Vorratsanschluß 46 und mit dem Innenraum des Ventilglieds 47 verbindbar ist.
  • Das Relaisventil ist gleichachsig zum Ventilglied 47 und zum Abstufungskolben 79 im Gehäusemittelteil 52 und im Gehäuseunterteil 54,57 angeordnet, wobei, jeweils abgedichtet längsverschiebbar geführt, ein Steuerkolben 49,56 im Gehäuseunterteil 54,57 und oberhalb dessen ein als ringförmiger Stufenkolben ausgebildeter Druckminderkolben 51 im Gehäusemittelteil 52 angeordnet sind.
  • Oberhalb des Druckminderkolbens 51 ist zwischen dessen kleinerer Oberseite und der Unterseite des Gehäuseoberteils 48 eine Einsteuerkammer 75 eingeschlossen, die über einen als Steueranschluß ausgebildeten Durchlaß 76 in der unteren Wandung des Gehäuseoberteils 48 mit der Druckkammer 78 in Verbindung steht.
  • Der Steuerkolben 49,56 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Stufenkolben ausgebildet, dessen kleinere oben liegende Fläche als Steuerfläche 55 und dessen größere unten liegende Fläche als Reaktionsfläche 58 ausgebildet sind.
  • Aus Montagegründen weist das Gehäuseunterteil 54,57 einen Einsatz 54 auf, in dem der Steuerkolben 49, 56 mit seinem kleineren Durchmesser geführt ist. An der Oberseite des Einsatzes 54 ist ein Anschlag 68 zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Druckminderkolbens 51 ausgebildet.
  • Zwischen der größeren unteren Fläche des Druckminderkolbens 51 und der Steuerfläche 55 ist eine Minderdruckkammer 53 eingeschlossen. Zwischen der Reaktionsfläche 58 und dem Gehäuseunterteil 54,57 ist eine mit einem Druckmittelauslaß 64 verbundene Reaktionskammer 59 eingeschlossen.
  • Der Steuerkolben 59,56 weist ein hohles Führungsrohr 49 auf, welches nach oben den Druckminderkolben 51 und die Einsteuerkammer 75 durchdringt und mit seinem oberen offenen Ende abgedichtet längsverschiebbar im Ventilglied 47 geführt ist. An seinem ebenfalls offenen unteren Ende ist das Führungsrohr 49 als Auslaßventilsitz 66 ausgebildet. Mit diesem unteren Ende erstreckt sich das Führungsrohr 49 in die Reaktionskammer 59 und kann es ein Ventilglied 65 eines aus einem ersten Einlaßventil 60,65 uhd einem ersten Auslaßventil 65,66 bestehendes Doppelventil 60,65,66 betätigen.
  • Über das Doppelventil 60,65,66 ist die Reaktionskammer 59 wechselweise mit einem Vorratsanschluß 61 des Gehäuseunterteils 54,57 und über den hohlen Innenraum des Ventilglieds 65 mit der Atmosphäre verbindbar. Die Verbindung des Innenraumes des Ventilgliedes 65 mit der Atmosphäre erfolgt über einen Entlüftungskrümmer 63, der innen im Ventilglied 65 und außen im Gehäuseunterteil 54,57 gelagert ist.
  • Über eine sich am Gehäuseunterteil 54,57 abstützende Schließfeder 62 ist das Ventilglied 65 gegen einen im Gehäuseunterteil 54,57 festen Einlaßventilsitz 60 des ersten Einlaßventils 60,65 vorgespannt.
  • Eine zwischen der Stufe des Steuerkolbens und dem Gehäuseunterteil 54,57 eingeschlossene Kammer ist über eine Querbohrung 67 im Steuerkolben mit dem Innenraum des Führungsrohres 49 verbunden.
  • Das Führungsrohr 49 weist in dem Bereich, mit dem es den Druckminderkolben 51 durchdringt, einen Durchmessersprung auf einen kleineren Außendurchmesser auf. Mit diesem kleineren Außendurchmesser setzt sich das Führungsrohr 49 bis zu seinem oberen Ende fort.
  • An dem Durchmessersprung ist ein umlaufender Auslaßventilsitz 70 ausgebildet.
  • Auf dem kleineren Außendurchmesser des Führungsrohres 49 ist ein Ventilkörper 71 abgedichtet längsverschiebbar geführt, der von einer sich zwischen dem Druckminderkolben 51 und dem Ventilkörper 71 abstützenden Schließfeder 74 gegen den Auslaßventilsitz 70 vorgespannt ist.
  • In einem nicht dargestellten fiisführungsbeipiel stützt sich die Schließfeder zwischen der Unterseite des Gehäuseoberteils 48 und dem Ventilkörper 71 ab.
  • Der Druckminderkolben 51 umfaßt mit seinem Innenumfang den Auslaßventilsitz 70 und ist an diesem Innenumfang als nach oben gerichteter Einlaßventilsitz 50 ausgebildet. Der Ventilkörper 71 bildet mit dem Einlaßventilsitz 50 bzw. dem Auslaßventilsitz 70 ein zweites Einlaßventil 50,71 bzw. ein zweites Auslaßventil 70,71, welche gemeinsam ein Regelventil 50,70,71 bilden.
  • Zwischen der Abdichtung des Ventilkörpers 71 zum Führungsrohr 49 und dem zweiten Auslaßventil 70,71 ist eine Auslaßkammer eingeschlossen, die über eine Querbohrung 69 im Führungsrohr 49 mit dessen Innenraum in Verbindung steht, welcher seinerseits über den Innenraum des Ventilglieds 65 des Doppelventils 60,65,66 und den Entlüftungskrümmer 63 mit der Atmosphäre verbunden ist.
  • Das Gehäusemittelteil 52 bildet mit der als Ringfläche ausgebildeten Stufe des D ruckminderkolbens 51 zwischen dessen großer und kleiner Fläche eine mit einem Schaltanschluß 72 verbundene Schaltkammer 73.
  • Nachstehend wird die Funktion des in Fig. 2 dargestellten Steuerventils anhand einer Anwendung desselben als Bremsventil in einer Zweikreis-Druckluftbremsanlage eines Kraftfahrzeuges erläutert.
  • Das Druckstück 40,41 ist mit einem nicht dargestellten Bremspedal verbunden. In nicht dargestellter Weise ist das Steuerventil mit seinem ersten Vorratsanschluß 46 mit einem ersten Vorratsbehälter und mit seinem ersten Druckmittelauslaß 77 mit den Vorderachsbremsen verbunden.
  • In ebenfalls nicht dargestellter Weise ist das Relaisventil mit seinem Vorratsanschluß 61 mit einem zweiten Vorratsbehälter, mit seinem Druckmittelauslaß 64 mit den Hinterachsbremsen und mit seinem Schaltanschluß 73 mit einem Vorratskupplungskopf verbunden.
  • Bei Betätigung des Bremspedals wird dessen abwärts gerichtete Bewegung über das Druckstück 40,41 und die Abstufungsfeder 42,43 auf den Abstufungskolben 79 übertragen. Dieser betätigt das Ventilglied 47, wodurch eine Verbindung zwischen Druckkammer 78 und Innenraum des Ventilglieds 47 geschlossen und eine Verbindung zwischen dem ersten Vorratsanschluß 46 und der Druckkammer 78 geöffnet wird. Aus dem ersten Vorratsbehälter kann solange Druckluft in die Druckkammer 78 und über den ersten Druckmittelauslaß 77 in die Vorderachsbremsen strömen, bis der Druck in der Druckkammer 78 einen Wert angenommen hat, bei dem die auf die Unterseite des Abstufungskolben wirkende Druckkraft der vom Bremspedal über das Druckstück 40,41 und die Abstufungsfeder 42,43 auf dessen Oberseite eingeleiteten Kraft das Gleichgewicht hält. In diesem Falle ist die Abstufungsfeder 42,43 um den vorherigen Öffnungshub des Abstufungskolbens 79 zusammengedrückt, wodurch das Doppelventil 44,45,47 eine Abschlußstellung einnimmt. Der sich in der Druckkammer 78 aufbauende Druck gelangt über den Durchlaß 76 in die Einsteuerkammer 75 des Relaisventils. Dieser Druck dient für das Relaisventil als Steuerdruck, unter dessen Einwirkung das Relaisventil in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beschrieben funktioniert, wobei in beiden Ausführungsbeispielen einander entsprechende Bauteile gleiche Wirkungen entfalten, mit der Besonderheit, daß infolge der Ausführung des Steuerkolbens 49,56 als Stufenkolben im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der am Druckmittelauslaß 64 zu den Hinterachsbremsen gelieferte Druck auch bei Anhängerbetrieb des Kraftfahrzeuges gegenüber dem eingesteuerten Steuerdruck, d.h. gegenüber dem am ersten Druckmittelauslaß 77 zu den Vorderachsbremsen gelieferten Druck, gemindert ist.
  • Dieses Verhältnis wäre bei einer Ausbildung des Steuerkolbens mit größerer Steuerfläche als Reaktionsfläche bis zum Durchsteuern des vollen Vorratsdruckes aus dem zweiten Vorratsbehälter zu den Hinterachsbremsen umgekehrt.
  • Bei sinkender bzw. entfallender Pedalkraft werden die Einsteuerkammer 75 und die Druckkammer 78 über die Innenräume von Ventilglied 47, Führungsrohr 49, Ventilglied 65 und Entlüftungskrümmer 66 und die Reaktionskammer 59 über die Innenräume von Ventilglied 65 und Entlüftungskrümmer 63 teilweise bzw.
  • vollständig entlüftet.
  • Wenn bei voll ausgesteuertem Steuerventil, d.h. wenn am ersten Druckmittelauslaß 77 der volle Vorratsdruck des ersten Vorratsbehälters ansteht, das Bremspedal weiter abwärts bewegt wird, werden der Abstufungskolben 79 und das Ventilglied 47 ebenfalls abwärts bewegt. Nach dem Aufsetzen des letzteren auf die obere Stirnfläche des Führungsrohres 49 folgt der Steuerkolben 49,56 dieser Bewegung und betätigt das Doppelventil 60,65,66, wobei sich in der Reaktionskammer 59 und über den Druckmittelanschluß 64 in den Hinterachsbremsen ein Druck aufbauen kann, dessen Höhe unabhängig von der Schaltstellung des Druckminderkolbens 51 ist und bis zum vollen Vorratsdruck des zweiten Vorratsbehälters über die eingeleitete Bremspedalkraft und die Abstufungsfeder 42,43 steuerbar ist.
  • Diese Eigenschaft könnte etwa dazu herangezogen werden, in einer Notsituation die Gesamtbremskraft des Kraftfahrzeuges bis zur Ausnutzung des vollen verfügbaren Vorratsdruckes des zweiten Vorratsbehälters zu steigern.
  • Im Falle eines druckluftbedingten Ausfalles des Steuerventils, d.h. wenn sich in der Druckkammer 78 und am ersten Druckmittelauslaß 77 kein Druck aufbaut, werden durch eine Bremspedalbetätigung der Abstufungskolben 79 und das Ventilglied 47 ebenfalls abwärts bewegt. Auch in diesem Falle folgt nach dem Aufsetzen des letzteren auf die obere Stirnfläche des Führungsrohres 49 der Steuerkolben 49,56 dieser Bewegung und betätigt das Doppelventil 60,65,66, wobei sich in der Reaktionskammer 59 und über den Druckmittelanschluß 64 in den Hinterachsbremsen von der ersten Bremspedalbe- tätigung an ein Druck aufbauen kann, dessen Höhe unabhängig von der Schaltstellung des Druckminderkolbens 51 ist und über die eingeleitete Bremspedalkraft und die Abstufungsfeder 42,43 steuerbar ist.
  • Fig. 3 zeigt schematisch das Kennfeld des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels in dem der Funktionsbeschreibung zugrunde gelegten Anwendungsfall.
  • Auf der Ordinate ist der durch PB symbolisierte Druck in den Hinterachsbremsen eingetragen. Auf der Abszisse ist der durch p5 symbolisierte Steuerdruck am Steueranschluß 25 eingetragen. Parallelen im Abstand Pv zu den Koordinatenachsen kennzeichnen den Vorratsbehälterdruck Bei gleichen Druckmaßstäben auf Ordinate und Abszisse verläuft die Linie des Druckverhältnisses 1:1 zwischen FB 0 undp5 auf einer zu beiden Koordinatenachsen unter 45 geneigten Geraden, welche hier durch die Strecke OA gekennzeichnet ist.
  • Die Kennlinie dieses Ausführungsbeispiels beim Anhängerbetrieb des Kraftfahrzeuges wird durch die Strecke OB beschrieben, die im wesentlichen auf der Strecke OA liegt.
  • Die Kennlinie dieses Ausführungsbeispiels beim Solobetrieb des Kraftfahrzeuges wird durch die Strecke OC charakterisiert, entlang welcher PB kleiner als der jeweils zugeordnete p8 ist.
  • Beide Kennlinien brechen an den Punkten B, C ab, an denen der Steuerdruck PS die Höhe des Vorratsbehälterdruckes Pv erreicht.
  • Fig. 4 stellt schematisch das Kennfeld des Relaisventils des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 in der der Funktionsbeschreibung zugrunde gelegten Anwendung dar.
  • Auf der Abszisse ist der durch P1 symbolisierte Druck in den Vorderachsbremsen eingetragen.
  • Auf der Ordinate ist der durch p2 symbolisierte Druck in den Hinterachsbremsen eingetragen.
  • Es sind wieder gleiche Druckmaßstäbe auf Ordinate und Abszisse angenommen, so daß die Strecke OA wieder die Linie des Druckverhältnisses 1:1 darstellt.
  • Der durch PV symbolisierte Vorratsbehälterdruck des ersten Kreises ist im Abstand pV als Parallele zur Ordinate eingetragen.
  • Für das Relaisventil dieses Ausführungsbeispiels stellt die Strecke OD die Kennlinie beim Anhängerbetrieb und die Strecke OE die Kennlinie beim Solo-Betrieb des Kraftfahrzeuges dar. Infolge der besonderen Ausbildung des Steuerkolbens 49,56 liegt, anders als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, auch die Kennlinie für den Anhängerbetrieb unterhalb der 1:1- Geraden.
  • In den Punkten B bzw. E erreicht der Druck in den Vorderachsbremsen die Höhe des Druckes im ersten Vorratsbehälter, weshalb beide Kennlinien in diesen Punkten abbrechen. Im Falle einer weiterer Bremspedalbetätigung nach dem Aussteuern des Steuerventils würden in dieser Darstellung beide Kennlinien OD, OE zu einer Senkrechten im Abstand des Vorratsdruckes des zweiten Kreises von der Ordinate abknicken und auf dieser zur 450-Linie OA hochlaufen.
  • In nicht dargestellten Ausfilhflungsformen der Erfindung ist der Ventilkörper des Regelventils des Druckminderventils im Gehäuse geführt oder als durch die Schließfeder zentrierter Plattenventilkörper ausgebildet. In solchem Fall ergibt sich für den Steuerkolben die Möglichkeit einer besonders einfachen Ausbildung, in dem der dem Ventilkörper des Regelventils zugeordnete Auslaßventilsitz direkt auf der die Steuerfläche bildenden Stirnfläche des Steuerkolbens ausgebildet wird.
  • Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß diese vorstehend an Einsatzfällen in Druckluftbremsanlagen erläuterte Erfindung auch in anderen Einsatzfällen und mit anderen Druckmitteln verwendbar ist, wobei, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sinngemäß bereits angedeutet, je nach Art des Druckmittels gegebenenfalls anstelle der Verbindungen zur Atmosphäre Rücklaufanschlüsse vorzusehen sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche Relaisventil für Druckmittel mit folgenden Merkmalen: a) In einem Gehäuse ist abgedichtet längsverschiebbar ein Steuerkolben (4,8, 49,56) angeordnet, der das Gehäuse in eine mit einem Steueranschluß (25,76) verbundene Steuerkammer (2,19,53,75) und in eine mit einem Druckmittelauslaß (16,64) verbundene Reaktionskammer (9,59) unterteilt; b) der Steuerkolben (4,8,49,56) weist wenigstens eine der Steuerkammer zugewandte Steuerfläche (18,55) und wenigstens eine der Reaktionskammer (9,59) zugewandte Reaktionsfläche (17,58) auf; c) der Steuerkolben (4,8,49,56) ist so ausgebildet und so angeordnet, daß er bei einer Stellbewegung unter der Einwickung eines Steuerdruckes ein erstes Einlaßventil (14,15, 60,65) betätigt, über welches eine Verbindung zwischen einem Vorratsanschluß (10,61) und der Reaktionskammer (9,59) herstellbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: d) in der Steuerkammer (2,19,53,75) ist ein Druckminderventil (5,20,23,24,50,51,70,71) angeordnet, welches den die Steuerfläche (18,55) des Steuerkolbens (4,8,49,56) beaufschlagenden Druck gegenüber dem am Steueranschluß (25,76) zugeführten Steuerdruck mindert.
    2. Relaisventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: Das Druckminderventil (5,20,23,24,50,51,70,71) ist abschaltbar.
    3. Relaisventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die Abschaltung des Druckminderventils (5,20,23, 24,50,51,70,71) erfolgt druckmittelbetätigt über einen Schaltanschluß (22,72).
    4. Relaisventil nach einem der vorhergehenden A.nsprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Das erste Einlaßventil (14,15,60,65) ist Teil eines von dem Steuerkolben (4,8,49,56) betätigbaren Doppelventils (13,14,15,60,65,66), welches wechselweise als erstes Einlaßventil (14,15,60,65) die Verbindung zwischen dem Vorratsanschluß (10,61) und der Reaktionskammer (9,59,) und als erstes Auslaßventil (13,14,65,66) eine Verbindung zwischen der Reaktionskammer (9,59) und der Atmosphäre herstellt.
    5. Relaisventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckminderventil (5,20,23,24,50,51,70,71) folgende Merkmale aufweist: a) In der Steuerkammer (2,19,53,75) ist längsverschiebbar ein Ventilkörper (24,71) angeordnet, der mit einem Auslaßventil (20,70) und einem Einlaßventilsitz (23,50) ein Regelventil (20,23, 24,50,70,71) bildet; b) das Regelventil (20,23,24,50,70,71) ist von einem als Stufenkolben ausgebildeten Druckminderkolben (5,51) betätigbar, der die Steuerkammer (2,19,53,75) in eine mit dem Steueranschluß (25,76) verbundene Einsteuerkammer (2,75) und eine über das Regelventil (20,23,24,50,70,71) wechselweise mit der Einsteuerkammer (2,75) und der Atmosphäre verbindbare Minderdruckkammer (19,53) unterteilt.
    6. Relaisventil nach Anspruch 5, gekennzeichnet druch folgendes Merkmal: Der Einlaßventilsitz (23,50) ist am Druckminderkolben (5,51) ausgebildet.
    7. Relaisventil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: Der Auslaßventilsitz (70) ist am Steuerkolben (49,56) ausgebildet.
    8. Relaisventil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: Der Auslaßventilsitz (20) ist am Gehäuse (3,6) ausgebildet.
    9. Relaisventil nach den Ansprüchen 6 und 7 oder 6 und 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Der Steuerkolben (4,8,49,56) weist mittig zur Steuerfläche (18,55) ein hohles Führungsrohr (4,49) auf, dessen Innenraum mit der Atmosphäre verbunden ist; b) auf dem äußeren Durchmesser des Führungsrohres (4,49) ist der Ventilkörper (24,71) abgedichtet längsverschiebbar geführt, welcher durch eine Schließfeder (1,74) in Richtung Druckminderkolben (5,51) gegen den das Führungsrohr (4,49) gleichachsig umfassenden Auslaßventilsitz (20,70) vorgespannt ist; c) das Führungsrohr (4,49) zwischen Ventilkörper (24,71) und Steuerfläche (18,55) gleichachsig umfassend ist im Gehäuse abgedichtet längsverschiebbar geführt, der als ringförmiger Stufenkolben ausgebildete Druckminderkolben (5,51) angeordnet; d) der Druckminderkolben (5,51) ist mit seinem Innendurchmesser als Einlaßventilsitz (23,50) ausgebildet.
    10. Relaisventil nach den Ansprüchen 7 und 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) das Führungsrohr (49) weist einen Durchmessersprung auf einen kleineren Außendurchmesser auf, mit dem es in die Einsteuerkammer (75) hineinragt oder diese abgedichtet durchdringt; b) der Ventilkörper (71) ist auf dem kleineren Außendurchmesser abgedichtet geführt; c) der Auslaßventilsitz (70) ist an der Stufe an dem Durchmessersprung ausgebildet; d) zwischen dem Auslaßventilsitz (70) und der Abdichtung zwischen Ventilkörper (71) und Führungsrohr (49) weist das Führungsrohr (49) wenigstens einen Durchbruch (69) zwischen seinem kleineren Außendurchmesser und seinem Innenraum auf.
    11. Relaisventil nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Der Auslaßventilsitz (20) ist an einem gehäusefesten Ventilsitzträger (6), den das Führungsrohr (4) abgedichtet durchdringt, ausgebildet.
    12. Relaisventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Der gehäusefeste Ventilsitzträger (6) ist als in der Minderdruckkammer (19) angeordneter durchlässiger Zwischenboden (6) ausgebildet; b) zwischen den Abdichtungen des Zwischenbodens (6) und des Ventilkörpers (24) weist das Führungsrohr (4) wenigstens einen Durchbruch (11) zwischen seinem Außendurchmesser und seinem Innenraum auf.
    13. Relaisventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die Schließfeder stützt sich zwischen dem VentiXkörper (24,71) und dem Gehäuse ab.
    14. Relaisventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgedes Merkmal: Der Steuerkolben (49,56) ist als weiterer Stufenkolben ausgebildet.
    26. Relaisventil nach Anspruch LF gekennzeihnet durch folgendes Merkmal: Die Steuerfläche (55) ist kleiner als die Reaktionsfläche (58).
    a 6.
    samt. Relaisventil nach Anspruch 1E, , gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: Die Steuerfläche ist größer als die Reaktionsfläche.
    /17 RE. Relaisventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Zwischen dem Gehäuse und der Stufe des Druckminderkolbens (5,51) ist eine mit dem Schaltanschluß (22,72) verbundene Schaltkammer (21, 73) eingeschlossen; b) durch Druckbeaufschlagung der Schaltkammer (21, 73) ist der Druckminderkolben (5,51) in Richtung der Steuerfläche (18,55) in eine Abschaltstellung bewegbar, in welcher der Druckminderkolben (5,51) an einem gehäusefesten Anschlag (7,68) anliegt und in welcher die Einsteuerkammer (2,75) über das Regelventil (20,23,24,50,70,71) dauernd mit der Minderdruckkammer (19,53) verbunden ist.
    # 8. . . Relaisventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Das Relaisventil ist als zweiter Kreis eines zweikreisigen Steuerventils, insbesondere Bremsventils, ausgebildet, dessen erster Kreis über einen wenigstens eine Abstufungsfeder (42,43) mechanisch betätigbaren, die Druckhöhe in einer Druckkammer (78) steuernden Abstufungskolben (79) aufweist; b) die Einsteuerkammer (75) steht mit der Druckkammer (78) in Verbindung.
    49.
    2er. Relaisventil nach Anspruch e 6 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil in dem zweikreisigen Steuerventil wie folgt angeordnet ist: a) Der erste und der zweite Kreis sind in Tandernbauweise übereinander angeordnet, wobei der Abstufungskolben (79) und der Steuerkolben (49,56) gleichachsig angeordnet sind; b) die Einsteuerkammer (75) und die Druckkammer (78) stehen über einen als Steueranschluß ausgebildeten Gehäusedurchbruch (76) in Verbindung; c) bei Ausfall des ersten Kreises, d.h. wenn sich in der Druckkammer (78) kein Druck aufbaut, ist der Abstufungskolben (79) mit dem Steuerkolben (49,56) in Kraftfluß bringbar, wobei der Druck in der Reaktionskammer (59) durch die Größe der mechanischen Betätigungskraft bestimmt wird; d) die Druckkammer (78) ist über ein Auslaßventil des ersten Kreises mit dem Innenraum des Führungsrohres (49) und auf diesem Wege mit der Atmosphäre verbindbar.
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