-
-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonhohlkörper der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
-
Es sind Betonhohlkörper der eingangs genannten Art bekannt, die einen
zweiteiligen Teilboden aufweisen und deren Wand aus Paaren gleich großer konvexer
und konkaver Kreisbogenabschnitte besteht, wobei sich jeweils Paare konvexer- und
Paare konkaver Kreisbogenabschnitte gegenüberliegen. Diese Hohlblocksteine werden
zur Böschungsbefestigung, zur Errichtung von Mauern in vertikaler oder geneigter
Ausführung mit geradem oder gekrümmten Verlauf, zur Erstellung von Trockenmauern
und von Stützwällen etc.
-
eingesetzt. Auch eignen sich diese Hohlblocksteine für eine bepflanzbare
Ausführung der genannten Bauwerke. Nachteilig erweist sich jedoch, daß kein ebenes,
flächiges Aneinandersetzen in einem fugenlosen, formschlüssigen Kreuzverband möglicht
ist. Außerdem ergibt sich bei der Mauerbildung wenig Platz für Pflanzen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Betonhohlkörper
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ebenflächige Verbundbauwerke in
Kreuzverbandanordnung erstellt und mit dem große Pflanzenaufnahme.räume geschaffen
werden können.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Betonhohlkörper der vorgegebenen Gattung
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
-
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ermöglicht die Ausbildung der
gekrümmten Wandabschnitte eine Verlegung der Betonhohlkörper im Kreuzverband. Eine
optimale Verbundwirkung kann somit, z.B. bei Böschungsbefestigungen, erzielt werden.
Günstig ist weiterhin, daß auch aufgerichtete, mehrreihige Verbundbauwerke mit hoher
Seitenstabilität errichtet werden können. Im übrigen wird durch die stetig zusammenhängende,
gerundete Form der gekrümmten Wandabschnitte eine festigkeitsmäßig günstige Ausfüílrung
erreicht, in der eingeleitete Kräfte druckspitzen -frei verteilt werden. Außerdem
ist diese Form herstellungstechnisch einfach geartet, so daß der Stein preisgünstig
herstellbar ist. Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Verbundbauwerke großflächig
bepflanzbar sind.
-
Weiterhin günstig erweist sich auch eine Ausführungsform nach Anspruch
2. Die geradlinige Ausbildung der Zwischenabschnitt erhöht die seitliche Stabilität
der Betonhohlkörper im Verbund und ermöglicht bei auftretenden Kräften eine geringe
Flächenbelastung.
-
Praktisch vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform nach Anspruch
3. Hierbei wrid die gute Verbundwirkung noch verbes&ert, indem die trapezförmigen
Ansätze formschlüssig in die trapezförmigen Ausnehmungen benachbarter Betonhohlkörper
eingreifen.
-
Zweckmäßig erweist sich eine Ausführungsform nach Anspruch 4. Durch
diese Ausbildung der Zwischenabschnitte läßt sich eine geschwungene sneinandersetzung
der Betonhohlkörper erreichen, so daß eine Anpassung an schwierige Geländefornwen
möglich ist.
-
Ferner ist eine Ausbildungsform nach Anspruch 5 vorteilhaft. Durch
die angebrachten Vorsprünge und die entsprechenden Ausnehmungen wird die Verschiebesicherheit
der Betonhohlkörper insbesondere beim Trockenmauerbau, erhöht. Weiterhin günstig
ist, daß durch das Zusammenwirken der Vorsprünge mit den Ausnehmungen eine gleichmäßige
Ausrichtung zwangsläufig erreicht wird.Praktisch vorteilhaft ist auch, daß die Anordnung
der Vorsprünge und Ausnehmungen beim Aneinander- bzw. Aufeinandersetzen wenig Sorgfalt
erfordert.
-
Auch eine Ausführungsform nach Anspruch 6 ist zweckmäBig, da durch
den Boden eine Möglichkeit geschaffen wird, Verfüllmaterial, zum Beispiel Pflanzenerde,
einzubring:n. Günstig erweist sich auch, daß der Boden die Stabilität des Betonhohlkörpeis
erhöht. Es können stabile Bauwerke errichtet werden, die durch die Bepflanzung einen
optisch reizvollen Anblick darstellen.
-
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildungsform nach An 7. Durch den Teilboden
wird erreicht, daß die Bauwerke nicht nur in der Deckschicht sondern auch in den
darunterliegenden Schichten bepflanzbar sind. Bei der versetzten Aufeinanderstapelung
der Betonhohlkörper werden außerdem durch die Teilböden große Wasserauffangflächen
geschaffen.
-
Zweckmäßige ist auch eine Ausführungsforn nach Anspruch 8. Durch die
eingebrachten Wände wird eine wesentliche Versteifung des Betonhohlkörpers erreicht,
ohne sein Gewicht erhe-blich zu vergrößern. Im Vergleich zu Voliblocksteinen kann
somit erheblich Beton eingespart werden, ohne eine wesentlich geringere Festigkeit
in Kaul nehmen zu müssen. Falls es erforderlich ist,
können die
voneinander abgeteilten Räume teilweise mit Beton ausgegossen und mit Bewehrungen
versehen werden.
-
Der Betonhohlkörper, z.B. aus Schwerbeton, Leichtbeton oder Waschbeton,kann
auf eine geforderte Festigkeit abgestimmt werden.
-
Schließlich ist noch eine Ausführungsform nach Anspruch 9 zweckmäßig.
Durch die geraden, langgestreckten Abschnitte und die daran angrenzenden konvexen
bzw.
-
konkaven Kreisbogenabschnitte, sowie die Stege wird eine kompakte
Form mit hoher Festigkeit erzeugt.
-
Der Ergänzungsstein ist durch die konvex bzw. konkav ausgebildeteten
Kreisbogenabschnitte fugenlos zwischen aus entsprechenden Betonhohlkörpern gebildete
Pfeiler einsetzbar. Die geraden, langgestreckten Abschnitte der Ergänzungssteine
bilden ebene Bereiche zwischen den Pfeilern, die, z.B.
-
einen leichten Anbau ermöglichen.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht in Längsrichtung auf eine erste
Ausführung eines erfindungsgemäßen Betonhohlkörpers Fig. 2. eine Draufsicht in Längsrichtung
auf eine zweite Ausführungsform eines Betonhohlkörpers nach Fig. 1, Fig. 3 eine
Draufsicht in Längsrichtung auf eine dritte Msf9ruEsfon eines Betonhohlkörpers nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht in Längsrichtung auf eine weitere
Ausführung eines Betonhohlkörpers nach Fig. 1, Fig. 5 eine Draufsicht in Längsrichtung
auf eine weitere Ausführungsform eines Betonhohlkörpers nach Fig. 1, wobei der Betonhohlkörper
im versetzten, aufeinander gestapelten Verband angeordnet ist, Fig. b eine Vorderansicht
von Fig. 5, wobei an den Betonhohlkörpern Ansätze und Ausnehmungen dargestellt sind,
Fig. 7 eine Draufsicht in Längsrichtung auf einen Verband von Betonhohlkörpern einer
weiteren Ausführungsform nach Fig. 1 mit einem Ergänzungsstein, und Fig. 8 eine
Draufsicht in Längsrichtung auf im Kreuzverband angeordnete Betonhohlkörper nach
Fig. 1.
-
Fig. 1 zeigt einen zylinderförmigen Hohlblockstein in Florentinerform
. Eine ringförmige, bezüglich einer Mittelebene symmetrisch gestaltete Wand 1 von
im wesentlichen gleichbleibender Dicke umschließt einen Innenraum 2. Die Wand 1
weist beiderseits der Mittelebene angeordnete, gekrümmte Wandabschnttte 3 auf. Die
gekrümmten Wandabschnitte 3 weisen jeweils einen konvexen Abschnitt 4 und an dessen
Enden in einem stetigen Übergang angeordnete, koav Abschnitte 5 auf. Die konkaven
Abschnitte 5 der beider-
seits der Mittelebene angeordneten gekrümmten
Wandabschnitte 3 weisen jeweils freie Enden auf, die durch sich quer über die Mittelebene
erstreckende, geradlinige Zwischenabschnitte 6 verbunden sind.
-
Fig 2 zeigt , daß der eine Zwischenabschnitt 6 eine Sattelfläche 7c
aufweist, die rechtwinklig an die freien Enden der konkaven Abschnitte 5 angrenzt.
-
Die Sattelfläche 7c ist durch Flanken 7b begrenzt, die im stumpfen
Winkel von der Sattelfläche 7c wegweisend durch eine Außenseite 7a begrenzt sind,
die parallel zu den Sattelflächen.7c verläuft. Die Außenseite 7a und die Flanken
7b bilden einen trapezförmigen Ansatz 7.
-
Der andere Zwischenabsohnitt 6 weist eine trapezförmige Ausnehmung
8 auf, die komplementär zum trapezförmigen Ansatz 7 ausgebildet ist. Die trapezförmige
Ausnehmung 8 ist durch Stabilisierungsflächen 8a begrenzt , die den Sattelflächen
7c entsprechen.
-
Fig. 3 zeigt, daß der eine Zwischenabschnitt 6 als ein konvex Kreisbogenabschnitt
9 ausgebildet ist.
-
Der Kreisbogenabschnitt 9 ist im stumpfen Winkel an den freien Enden
der konkaven Abschnitte 5 angeordnet.
-
Der andere Zwischenabschnitt 6 weist einen konkaven Kreisbogenabschnitt
10 auf, der komplementär zum konvexen Kreisbogenabschnitt 9 ausgebildet ist.
-
In Fig. 4 ist der Betonhohlkörper in Florentinerform nach Fig. 1.
ausgeführt.
-
Der Innenraum 2 ist durch zwei parallel beabstandete Wände 11 in einen
rechteckförmigen Raum 12 und zwei einander gegenüberliegende Außenräume 13 unterteilt.
-
Die Wände 11 sind zwischen den Zwischenabschnitten 6 angeordnet. Die
Wände 11 sind jeweils durch eine Seite 11a, die jeweils den Außenräumen 13 zugewandt
ist und durch eine Seite 11b, die jeweils dem rechteckförmigen Raum 12 zugewandt
ist, begrenzt . Die Seiten 11a fluchten jeweils mit Anschlußstellen der Zwischenabschnitte
6 an den freien Enden der konkaven Abschnitte 5. Die Außenräume 13 weisen eine Form
auf, die jeweils durch die konvexen Abschnitte 4 und Teile der konkaven Abschnitte
5 bestimmt ist. Der rechteckförmige Raum 12 und/oder die Außenräume 13 können mit
einer Betonfüllung und Bewehrungen versehen werden.
-
Fig. 5 zeigt die Betonhohlkörper in aufeinandergestapelter und versetzter
Anordnung . Die Betonhohlkörper sind dabei bezüglich der gekrümmten Wandabschnitte
3 zueinander seitlich um jeweils 900 versetzt aufeinander gestapelt angeordnet.
Die Betonhohlkörper weisen an einem Zylinderende einen Boden 14 auf. Der Boden 14
kann als Vollboden ausgebildet sein und verschließt damit den Betonhohlkörper an
einem Ende oder er kann als zweiteiliger Teilboden ausgebildet sein. Die Fläche
des Teilbodens 15 ist dabei so bemessen, daß eine Lücke , die durch die konkaven
Abschnitte 5 zweier benachbart aneinander gesetzter Betonhohlkörper gebildet wird,
durch einen seitlich versetzt oben aufgestapelten Betonhohlkörper mit dem Teilboden
15 adeckt wird. Die Form des Teilbodens 15 wird durch den konvexen Abschnitt 4 und
Teile der stetig daran anschließena angeordneten konkaven Abschnitte 5 gebildet.
-
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht von Fig. 5. Die Stirnseiten der gekrümmten
Wandabschnitte 3 sind dabei mit rechteckförmigen Vorsprüngen 16 sowie rechteckförmigen
Ausnehmungen 17 versehen. Dabei weist jeweils eine Stirnseite. die rechteckförmigen
Vorsprünge 16 und die jeweils andere Stirnseite die rechteckförmigen Ausnehmungen
17 auf. Die Vorsprünge 16 sowie die Ausnehmungen 17 sind jeweils von den Zwischenabschnitten
6 nach innen beabstandet angeordnet.
-
Die Vorsprünge 16 und die Ausnehmungen 17 sind zueinander komplementär
ausgebildet, so daß sie bei einem Aufeinanderstapeln der Betonhohlkörper als ein
Nut-Paßfeder-System 18 zusammenwirken Die Vorsprünge 16 sowie die Ausnehmungen 17
liegen einander paarweise auf den gekrümmten Wandabschnitten 3 der Wand 1 gegenüber.
-
Fig. 7 zeigt einen Ergänzungsstein 19 im Verbund mit einem Betonhohlkörper
nach Fig. 3.
-
Die Wand 1 wird durch parallel beabstandete, länglich gerade Abschnitte
20, sowie einen an deren einen Ende anschließenden konvexen Kreisbogenabschnitt
21 und einen am anderen Ende anschließenden konkaven Xreisboget1-abschnitt 22 gebildet
. Zwischen den Abschnitten 20 sind zu diesen senkrecht und zueinander parallel angeordnete
Stege 23 angebracht. Die Stege 23 sind jeweils vom konvexen Kreisbogenabschnitt
21 sowie vom konkaven Kreisbogenabschnitt 22 nach innen versetzt angeordnet. Durch
die Wand 1 und die Stege 23 werden voneinander beabstandete vierkantförmige Hohlräume
24 gebildet. Der konvexe Kreisbogenabschnitt 21 sowie der konkave Kreisbogenabschnitt
22 sind jeweils komplementär zu dem konvexen Kreisbogenabschnitt 9 urd dem konkaven
Kreisbogenabschnitt 10 ausgebildet.
-
Fig. 8 zeigt die Betonhohlkörper in einem flächig angeordneten Kreuzverband.
Die gekrümmten Abschnitte 3 der Wand 1 sind jeweils formschlüssig mit den entsprechenden
gekrümmten Abschnitten 3 benachbarter Betonhohlkörper im Eingriff. Die Zwischenabschnitte
6 benachbarter Betonhohlkörper liegen ebenfalls formschlüssig aneinander, so daß
die jeweils freien Enden der konkaven Abschnitte 5 zueinander einen gerundeten konkaven
übergang 5a bilden, Darüber hinaus ist denkbar, daß die gekrümmten Abschnitte aus
stetig zusammenhängend angeordneten konvex-konkav-konvex Kreisbogenabschnitten gebildet
sind. Weiterhin denkbar ist auch, daß die gekrümmten Abschnitte aus mehreren Folgen
stetig zusammenhängender konkav-konvex-konkav Kreisbogenabschnitten gebildet sind.
Denkbar ist schließlich noch, daß die gekrümmten Abschnitte durch von der Kreisbogenform
abweichende gekrümmte geometrische Formen gebildet sind.
-
- Leerseite