DE3343524C1 - Totpumpventil - Google Patents

Totpumpventil

Info

Publication number
DE3343524C1
DE3343524C1 DE3343524A DE3343524A DE3343524C1 DE 3343524 C1 DE3343524 C1 DE 3343524C1 DE 3343524 A DE3343524 A DE 3343524A DE 3343524 A DE3343524 A DE 3343524A DE 3343524 C1 DE3343524 C1 DE 3343524C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
dead
pump
riser pipe
axial bore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3343524A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul 4470 Meppen Holtslag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BEB GEWERKSCHAFTEN
Original Assignee
BEB GEWERKSCHAFTEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BEB GEWERKSCHAFTEN filed Critical BEB GEWERKSCHAFTEN
Priority to DE3343524A priority Critical patent/DE3343524C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3343524C1 publication Critical patent/DE3343524C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B34/00Valve arrangements for boreholes or wells
    • E21B34/06Valve arrangements for boreholes or wells in wells
    • E21B34/10Valve arrangements for boreholes or wells in wells operated by control fluid supplied from outside the borehole

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Check Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Totpumpventil zu schaffen, welches nicht nur den Durchgang öffnet, wenn eine vorgegebene erste Druckdifferenz zwischen dem Inneren der Steigrohrtour und dem Ringraum überschritten wird, sondern auch wieder schließt, wenn eine vorzugsweise tiefere Druckdifferenz unterschritten wird. Das Totpumpventil soll sich dabei durch große Zeitkonstanz auszeichnen, d. h. die Soll-Druckdifferenzen dürfen sich nicht verschieben. Außerdem soll das Totpumpventil so kompakt sein, daß es sich auch bei knappen Freiräumen zwischen der Steigrohrtour und der Futterrohrtour in diesen unterbringen läßt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Wesentlich ist bei diesem Totpumpventil, daß es statt mit einem oder mehreren Scherstiften mindestens eine auf einen Ventilteller einwirkende Feder vorsieht, gegen deren Kraft der Ventilteller von seinem Ventilsitz zum Öffnen des Ventils abzuheben ist und die das Ventil wieder selbständig schließt, wenn ein bestimmter Differenzdruck unterschritten wird. Vorzugsweise wird jedoch das Öffnen und Schließen des Ventils nicht ausschließlich durch die Feder(n) bestimmt, sondern zusätzlich durch die Dimensionierung hydraulischer Druckflächen und Strömungswiderstände entsprechend Anspruch 8. Dadurch wird unter anderem erreicht, daß das Ventil bei einem realtiv hohen Differenzdruck öffnet.
  • bei einem sich danach einstellenden Druckabfall zunächst geöffnet bleibt und erst wieder schließt, wenn ein niedrigerer Differenzdruck erreicht und unterschritten wird. - Die Bauweise dieses Ventils mit mindestens einer Feder zeichnet sich ferner dadurch aus, daß keine nennenswerten Ermüdungserscheinungen bei Wechsellast auftreten, die einen Einfluß auf die vorgegebenen Differenzdrücke haben könnten. - Infolge der axialen Anordnung der wesentlichen Elemente des Totpumpventils einschließlich der Feder(n) zeichnet sich dieses durch einen geringen Außendurchmesser aus, so daß es auch bei ungünstigen Rohrpaarungen vorgesehen werden kann.
  • Bei der Aufarbeitung von Förderbohrungen, in denen die Steigrohrtour mit dem erfindungsgemäßen Totpumpventil versehen ist, wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß sich das Totpumpventil nach dem Totpumpen selbsttätig schließt. Damit ist die Steigrohrtour dicht abgeschlossen und diese braucht nicht mehr ausgebaut zu werden.
  • Eine besonders fertigungstechnisch günstige Bauweise des Totpumpventils ist in Anspruch 2 angegeben: Danach besteht das Totpumpventil aus einer nicht zu großen Anzahl in einer Reihe in der Längsachse des Ventils miteinander verbindbarer Einzelelemente, die für sich leicht hergestellt werden können und zu einer kompakten und robusten Einheit zusammengesetzt werden können. Dabei dient das Bodenstück zum Anschweißen an das Steigrohr und weist zu der Axialbohrung des Totpumpventils einen Querkanal auf, der in den Durchgang in dem Steigrohr übergehen kann. Zu dem Ringraum, in dem das Totpumpventil somit angeordnet werden kann, ist das Totpumpventil mit Ausnahme der radialen Gehäusebohrungen zu seinem Inneren abgeschlossen. Insbesondere schützt die Ventilklappe die Ventilstange gegen Beschädigungen und Sandeinwirkung.
  • Durch die bevorzugte Bauweise nach Anspruch 3 wird gewährleistet, daß der Ventilteller stets statt auf seinen Ventilsitz anpreßbar ist und einen vollständigen Verschluß auch dann herstellt, wenn die Ventilstange nicht exakt zu dem Ventilsitz ausgerichtet ist. Dadurch können größere Fertigungstoleranzen und betriebsmäßige Beeinflussungen in Kauf genommen werden.
  • Zur Führung der Ventilstange können in der Federhülse ein Zentrierring und an dem entgegengesetzten Ende ein Federdruckstück angeordnet sein.
  • Das Federdruckstück ist vorzugsweise nach Anspruch 5 mit einem Schraubgewinde einstellbar, indem es durch Vorspannung der Feder(n) die Differenzdrücke mitbestimmmt, bei denen das Totpumpventil öffnet bzw. schließt. Hierzu kann das Einstellschraubgewinde außen an dem Federdruckstück sitzen, um in ein entsprechendes Gewinde in der Federhülse einschraubbar zu sein, während eine zentrale Bohrung des Federdruckstücks zur Führung der Ventilstange dient. Umgekehrt kann auch die zentrale Bohrung mit einem Gewinde versehen sein, welches in ein entsprechendes Einstellgewinde am Ende der Ventilstange eingreift, während die Außenfläche des Federdruckstücks zum Gleiten an der Innenwand der Federhülse bearbeitet ist - Das Federdruckstück kann weiterhin dazu dienen, eine Reihe von Tellerfedern zusammenzudrücken, aus denen die Federanordnung vorzugsweise aufgebaut ist. Die Tellerfedern sind dem Medium in der Förderbohrung ausgesetzt. Sie können für Sauergasbetrieb aus dem Werkstoff Inconel bestehen, sonst genügt der Werkstoff 1.4571.
  • Die Bauweise des Totpumpventils, bei dem in schon angedeuteter Weise die Spüle bzw. das Salzwasser von der Steigrohrtour in den Ringraum geführt werden soll, ist vorzugsweise nach Anspruch 6 ausgebildet Bei besonderen Anwendungsfällen, wenn die Tiefpumpe relativ hoch sitzt, kann es jedoch auch erwünscht sein, zunächst über den Ringraum in die Lagerstätte zu pumpen und dann durch die Pumpe hindurch die Spüle nach oben zu stauen. In diesem Fall eignet sich besonders die Ausführungsform des Totpumpventils nach Anspruch 7.
  • Durch die Dimensionierung der Elemente und Freiräume nach Anspruch 8 kann der zum Öffnen des Ventils erforderliche Druck in der Axial-Bohrung bzw. in dem Steigrohr größer sein als der zum anschließenden Offenhalten ausreichende Druck.
  • Dadurch wird die Maßnahme unterstützt, daß das Totpumpen ohne Unterbrechung erfolgen soll, um möglichst keine Undichtigkeiten entstehen zu lassen. Im einzelnen verläuft der Druckabfall in der Bauweise nach den Ansprüchen 1 und 6 über den radialen Gehäusebohrungen sowie zwischen Ventilteller und Federhülse so, daß der Ventilteller nicht nur vom Druckabfall zwischen Ventilsitz und Ventilteller offengehalten wird, sondern auch vom Druckabfall zwischen Ventilteller und Federhülse. Dadurch wird die Möglichkeit von Beschädigungen von Ventilsitz und/oder Teller durch unstetige Strömungen reduziert.
  • Einzelheiten des erfindungsgemäßen Totpumpventils ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Totpumpventils werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit 6 Figuren erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung der Totpumpventile in einer Förderbohrung, Fig.2 ein Totpumpventil in einer ersten Ausführungsart (Anspruch 6) in einem Längsschnitt, F i g. 3 die Anordnung des Totpumpventils nach F i g. 2 an einem Steigrohr bei geschnitten dargestelltem Futterrohr, Fig.4 einen Querschnitt durch die Ebene A-A in Fig.3, F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsart des Totpumpventils (Anspruch 71 und Fig.6 eine Seitenansicht des auf das Steigrohr geschweißten Totpumpventils nach F i g. 5 bei geschnittenem Futterrohr.
  • In F i g. ist im Längsschnitt eine Erdölförderbohrung dargestellt. Sie umfaßt eine Futterrohrtour t sowie konzentrisch zu dieser mit geringerem Durchmesser eine Steigrohrtour 2. Zwischen der Futterrohrtour und der Steigrohrtour wird ein Ringraum 3 gebildet. Der Ringraum ist unten durch einen Packer 4 abgeschlossen.
  • An einem Sitz 5 innerhalb des Futterrohrs ist am unteren Ende eine Tiefpumpe 6 angeordnet.
  • Die Tiefpumpe umfaßt einen Kolben 7 mit einem Ventil 8. Ein weiteres Ventil 9 ist am Boden der Tiefpumpe angeordnet. Der Kolben ist über eine Schubstange 10 betätigbar, mit dem auch die Pumpe aus ihrem Sitz herausgezogen werden kann.
  • Die Pumpstange geht an ihrem oberen Ende in eine Polierstange über, die aus einem Sondenkopf 11 herausragt. Der Sondenkopf umfaßt weiter die Steigrohrtour und die Futterrohrtour sowie eine kurze äußere Rohrtour 12. Der Sondenkopf ist mit Dichtungen 13,14 abgedichtet. Aus der Steigrohrtour ist im Bereich des Sondenkopfes eine Feldleitung 15 abgezweigt.
  • Ein Totpumpventil 16 ist über einen Durchgang 16a an der Steigrohrtour angeschweißt, siehe F i g. 2. Die Totpumpventile befinden sich somit in dem Ringraum 3.
  • Der lichte Abstand zwischen der Steigrohrtour und der Futterrohrtour zur Aufnahme der Totpumpventile beträgt, wobei zunächst der Durchmesser der Steigrohrtour und sodann der Durchmesser der Futterrohrtour genannt sind, beispielsweise: 4 1/2 't in 6 5/s " 2 mm lichter Abstand (Clearance) 2 7/8 " in 5,, 1,4 mm lichter Abstand 2 3/8 " in 4 1/2 6 mm lichter Abstand Einzelheiten eines solchen kompakten Totpumpventils sind in F i g. 2 dargestellt: In Fig. 2 sind die wesentlichen, die zylindrische Form des Totpumpventils bildenden Elemente erkennbar, nämlich ein Bodenstück 18, ein Zwischenstück 19 und eine Federhülse 20.
  • Das Bodenstück 18 wird so an das Steigrohr 2 angeschweißt, daß mit dem Durchgang 16a in der Steigrohrtour 2 ein Querkanal 21 annähernd fluchtet, der in eine Axial-Bohrung 22 übergeht. Die Axial-Bohrung setzt sich entlang der strichpunktiert gezeichneten Längsachse 23 durch das Zwischenstück 19 und einen darüber angeordneten Ventilsitzeinsatz 24 fort. Der Ventilsitzeinsatz wird durch das in die Federhülse eingeschraubte Zwischenstück in der Federhülse eingeklemmt. Oberhalb einer Ventilsitzfläche 25 sitzt auf dieser ein Ventilteller 26 in einer Ventilkammer 27. Der im unteren Teil annähernd zylindrische Ventilteller bildet zu der Innenwand der Ventilkammer einen nicht bezeichneten Ringkanal. im Bereich des Ringkanals sind aus der Federhülse 20 radiale Gehäusebohrungen 28 und 29 ausgebohrt.
  • Der Ventilteller 26 ist mittels eines Sicherungsstiftes 30 mit Lose an einer Ventilstange 31 angebracht, die ebenfalls in der Längsachse 23 liegt. Die Ventilstange reicht durch einen Satz in der Federhülse 20 angeordneter Tellerfedern 32 hindurch, welche den Ventilteller auf den Ventilsitz drücken. Hierzu stützen sich die Tellerfedern unten auf einem Bund 33 der Ventilstange ab und oben an einem mit Ausgleichsbohrungen 34 versehenen Federdruckstück 35. Das Federdruckstück 35 ist in der Federhülse mehr oder weniger tief einschraubbar, um den Federdruck auf den Ventilteller einzustellen. Die Ventilstange 31 ist gleitbeweglich in dem Federdruckstück gelagert, außerdem in einem unteren Zentrierring 36. - Eine oben aufgeschraubte Ventilkappe 37 schützt die Ventilstange gegen Beschädigungen und Einwirkung von Fremdkörpern.
  • Das Totpumpventil ist in der in Fig. 2 dargestellten Stellung geschlossen, solange der Differenzdruck zwischen der Axial-Bohrung 22 bzw. dem Innenraum der Steigrohrtour einerseits und den radialen Gehäusebohrungen 28,29 bzw. dem Ringraum einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet. Dieser Wert der Öffnungsdruckdifferenz ist frei wählbar. Er kann beispielsweise 7000 kPa betragen.
  • Wenn der Ventilteller von dem Ventilsitz 25 abhebt, strömt die Spülflüssigkeit durch die Axialbohrung 22, die Ventilkammer 27 und die radialen Gehäusebohrungen 28, 29 in den Ringraum. Dabei entstehen Druckabfälle im Bereich der radialen Gehäusebohrungen 28, 29 und in dem Ringkanal zwischen der Innenwand der Federhülse und dem Tellerventil, außerdem zwischen Ventilsitz und Ventilteller. Demzufolge ist der Druck auf der Unterseite des Ventiltellers bei geöffnetem Ventil erheblich größer als der Druck auf den oberen Tellerventilflächen. Der Druck in der Axial-Bohrung 22, um das Tellerventil offen zu halten, ist demzufolge wesentlich geringer als der Öffnungsdruck, mit anderen Worten, wird der Ventilteller durch den Differenzdruck zwischen der Axial-Bohrung 22 und der Ventilkammer 27 entgegen der Kraft der Tellerfedern offengehalten, bis der Differenzdruck einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
  • Ein Test eines solchen Totpumpventils hat ergeben, daß es den Totpumpvorgang zuverlässig bewältigt und anschließend dicht ist. Bei dem Test ist ein dynamischer Druckverlust von 4000 kPa bei einer Pumpleistung von 40 I/m aufgetreten.
  • Aus F i g. 2 ist noch ersichtlich, daß das untere Ende der Ventilstange über eine Kugel 38 auf eine zentrierende Kugelaufnahmefläche des Ventiltellers drückt, die mit 39 bezeichnet ist und annähernd kegelförmig ausgebildet ist.
  • Ein bevorzugter Einbau des Totpumpventils nach F i g. 2 in den Ringraum 3 ergibt sich aus den F i g. 3 und 4. Hieraus ist ersichtlich, daß das Totpumpventil weitgehend durch Bleche 40-43 geschützt ist, die das Totpumpventil seitlich weitgehend abschließen. Zugänglich ist zwischen den Blechen noch das Zwischenstück 19 des Totpumpventils, welches als Sechskant ausgebildet ist.
  • Aus F i g. 4 ergibt sich weiteres zu der Lage der an das Steigrohr 2 angeschweißten Bleche sowie eine leicht exzentrische Anordnung des Steigrohrs 2 in der Futterrohrtour 1.
  • Bei der in den Fig.5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsart des Totpumpventils, welches sich über Überdruck im Ringraum zwischen Steigrohrtour und Futterrohrtour öffnet, sind übereinstimmend gestaltete Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie die erste Ausführungsform versehen. Bei abweichender Gestaltung sind jedoch neue Bezugszeichen gewählt, auch wenn die Abweichungen nicht grundsätzlicher Natur sind.
  • Die in Fig. 5 gezeigte zweite Ausführungsform des Totpumpventils unterscheidet sich von der bisher besprochenen Ausführungsart im wesentlichen durch folgendes: Die Axial-Bohrung 22 in dem Bodenstück 8 sowie die Verlängerung dieser Axial-Bohrung in einem in das Bodenstück eingeschraubten Zwischenstück 19a gehen direkt, d. h. nicht über ein Ventil in eine Ventilkammer 44 in dem Zwischenstück über. Das Ventil mit einem Ventilteller 44 befindet sich an der Oberseite der Ventilkammer und ist in der Weise mit einer Ventilstange 46 verbunden, daß sich der Ventilteller von einem Ventilsitz 47 lösen und in die Ventilkammer absinken kann.
  • Im einzelnen stellt eine Kugelkalotte 48, die an dem unteren Ende der Ventilstange angebracht ist, zu einer zentrierenden Kugelaufnahmefläche 49 in dem Ventilteller eine formschlüssige her. Der Ventilteller ist gegenüber der Ventilstange wiederum mittels eines Stifts 50 gesichert, der zu dem Ventilteller eine Lose bildet.
  • Ein den Ventilsitz unten aufweisendes Ventilsitzelement 51 wird durch eine Federhülse 52 in dem Zwischenstück eingespannt Oberhalb des Ventilsitzelements verläuft in dem Zwischenstück eine zweite Axial-Bohrung 53, aus der radiale Gehäusebohrungen 54, 55 ausgebohrt sind.
  • Der Ventilteller wird in der dargestellten, nach oben an den Ventilsitz 47 gedrückten Lage durch einen Satz Tellerfedern gehalten, der einerseits an einem Innenbund der Federhülse 52 über einen Zentrierring 36 angreift und andererseits an ein Federdruckstück 56 drückt. Das Federdruckstück steht hier über ein Gewinde mit der Ventilstange in fester Verbindung, während es an der Innenwand der Federhülse entlang der Längsachse 23 gleiten kann. Ausgleichsbohrungen 57, 58 dienen wiederum dazu, einen Druckausgleich zwischen dem oberen durch die Ventilkappe 37 verschlossenen Raum und den unteren Raum, in dem der Federsatz angeordnet ist, herzustellen.
  • Das Totpumpventil gemäß F i g. 5 öffnet wieder, indem der Ventilteller nach unten in die Ventilkammer gedrückt wird, wenn der durch die radialen Gehäusebohrungen übertragene Druck in dem umgebenden Ringraum 3 über einen vorgegebenen Wert über dem Innendruck in der Steigrohrtour, der durch die Axial-Bohrung 22 übertragen wird, liegt. Es wird dann das Totpumpventil durch den Differenzdruck entgegen der Kraft der Tellerfedern geöffnet. Infolge der sich einstellenden Druckabfälle analog zu der zu F i g. 2 beschriebenen Ausführungsart wird dann das Totpumpventil infolge der an dem Ventilteller wirksam werdenden hydraulischen Flächen offengehalten, auch wenn der Differenzdruck bis zu einer Mindestgröße absinkt. Erst unterhalb der Mindestgröße überwiegt wieder die Federkraft der Tellerfedern, die den Ventilteller in die Verschlußstellung zurückführt Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß hier die gleichen Schutzmaßnahmen des Totpumpventils gegen Beschädigungen mit Blechen 40-43 getroffen sind.
  • Ein Querschnitt durch die Totpumpventilanordnung nach F i g. 6 an entsprechender Stelle wie in F i g. 3 zeigt gegenüber Fig. 4 keine Unterschiede.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Totpumpventil, das an einem Steigrohr zum druckabhängigen Verschluß eines Durchlasses in diesem zu einem von einer Futterrohrtour begrenzten Ringraum anbringbar ist, da du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Längsachse (23) eines annähernd zylindrischen Gehäuses (18-20 bzw. 18, 19a, 52) eine mit dem Durchlaß (16au über einen Querkanal (21) verbindbare Axial-Bohrung (22), eine sich an diese anschließende Ventilkammer (27 bzw. 44). in der ein Ventilteller (26 bzw. 45) auf einen Ventilsitz (25 bzw. 47) preßbar ist und die mit radialen Gehäusebohrungen (28, 29 bzw. 54, 55) in Verbindung steht, sowie eine mit dem Ventilteller verbundene Ventilstange (13 bzw. 46) angeordnet sind, die durch mindestens eine den Ventilteller auf den Ventilsitz pressende Feder (32) hindurchreicht.
  2. 2. Totpumpventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Bodenstück (18), das im wesentlichen die Axial-Bohrung (22) aufweist, aus einem das Ventilsitzelement (24, 51) einklemmenden Zwischenstück (19, 19a) sowie einer Federhülse (20, 52) besteht, die die Feder (32) und im wesentlichen die Kolbenstange aufnimmt und an einem Ende mit einer Ventilklappe abgeschlossen ist.
  3. 3. Totpumpventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (31, 46) über eine Kugel (38) oder Kugelkalotte (48) und eine zentrierende Kugelaufnahmefläche (39, 49) in dem Ventilteller mit diesem in Verbindung steht, wobei der Ventilteller auf dem Ventilsitz (25, 47) durch die Feder (32) selbsttätig zentrierbar durch einen Sicherungsstift (30 bzw. 50) mit Lose an der Ventilstange (31,46) gesichert ist.
  4. 4. Totpumpventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (31, 46) durch mindestens einen Zentrierring (36) und ein Federdruckstück in der Federhülse (20, 52) geführt ist.
  5. 5. Totpumpventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus einer Reihe Tellerfedern (32) besteht, die sich an einem Ende an dem mit einem Einstell-Schraubgewinde versehenen Federdruckstück (35 bzw. 56) abstützt.
  6. 6. Totpumpventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (25) an dem der Axial-Bohrung (22) zugewandten Ende der Ventilkammer (27) angeordnet ist und daß die radialen Gehäusebohrungen (28, 29) direkt aus der Ventilkammer benachbart zu dem Ventilteller (26) ausgespart sind.
  7. 7. Totpumpventil nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (47) an dem der Axial-Bohrung (22) abgewandten Ende der Ventilkammer (44) angeordnet ist, die oberhalb des Ventilsitzes in eine zweite Axial-Bohrung (53) übergeht, und daß die radialen Gehäusebohrungen (54, 55) in der zweiten Axial-Bohrung (53) vorgesehen sind.
  8. 8. Totpumpventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Axial-Bohrung (22) und der Ventilkammer (27-bzw.
    44) zugewandten freien Stirnseiten des Ventiltellers zu der Ventilkammer (27 bzw. 44) sowie die lichten Querschnitte der Axial-Bohrung (22) und der radialen Gehäusebohrungen (28, 29 bzw. 54, 55) so bemessen sind, daß der zum Öffnen des Ventils erforderliche Druck in der Axial-Bohrung größer als der zum Offenhalten des Ventils ausreichende Druck ist.
    Die Erfindung betrifft ein Totpumpventil, das an einem Steigrohr zum druckabhängigen Verschluß eines Durchgangs in diesem zu einem von einem von einer Futterrohrtour begrenzten Ringraum anbringbar ist.
    Derartige Totpumpventile werden zum Totpumpen von Erdölförderbohrungen eingesetzt, in dem in der Förderbohrung eine schwere Flüssigkeitssäule, beispielsweise aus Salzwasser, aufgebaut wird. Das Gewicht der Flüssigkeitssäule verhindert, daß die Bohrung eruptiert.
    Normalerweise ist zum Totpumpen vorgesehen, eine unten an einem Steigrohr sitzende Tiefpumpe mittels des Pumpgestänges herauszuziehen, um durch das Steigrohr schwere Flüssigkeit in die Bohrung hereinzupumpen. Dieses Verfahren ist aber nicht mehr ohne weiteres durchführbar, wenn das Pumpgestänge reißt, so daß die Tiefpumpe nicht aus dem Steigrohr entfernt werden kann. Wenn in einem solchen Falle schweres Salzwasser in der Bohrung herabgepumpt werden sollte, schließen die Ventile in der Tiefpumpe. Es kann daher weder das Salzwasser in tiefere Stellen der Bohrung strömen, noch kann sich in dem Ringraum zwischen dem Steigrohr und einer es umgebenden Futterrohrtour eine schwere Flüssigkeitssäule ohne weiteres aufbauen.
    Im Zusammenhang damit wäre es normalerweise notwendig, die Steigrohre zu entfernen.
    Vor einer solchen Öffnung der Bohrung ist in aufwendiger und unter Umständen langwieriger Weise zunächst das Fördergut aus der Bohrung direkt, d. h. unter Einwirkung des Drucks des Erdinnern abzufördern.
    Um in solchen Fällen eine Bohrung aufarbeiten zu können, ohne zuvor abfördern zu müssen, ist es bereits bekannt, das Steigrohr mit einem Totpumpventil auszurüsten, welches einen Scherstift aufweist, der unter einem hydraulischen Überdruck abgeschert wird und den Durchgang zu dem Ringraum zwischen der Steigrohrtour und der Futterrohrtour freigibt. Da aber dieses Totpumpventil nach Abscheren des Scherstifts nicht mehr schließen kann, ist es auch hier erforderlich, zumindest die defekten Teile, wenn nicht die ganze Steigrohrtour auszubauen. - Weiterhin können sich mit solchen bekannten Totpumpventilen Unregelmäßigkeiten ergeben, wenn in der Steigrohrtour schon vor deren Aufarbeitung unerwünschte Überdrücke auftreten, die den Stift zum unrechten Zeitpunkt abscheren. Solche Überdrücke können beispielsweise beim Abdrücken einer neu eingebauten Tiefpumpe entstehen oder beim betriebsmäßigen Pumpen mit der Tiefpumpe, wenn ein Ventil bzw. ein Kugelhahn an der Feldleitung geschlossen ist. Aber auch durch Wechselbelastungen bei normaler Arbeitsweise der Förderbohrung kann der Scherstift ermüden, so daß die Sollkraft, bei der der Scherstift infolgen eines Überdrucks in dem Steigrohr abgeschert wird, im Laufe der Zeit sinkt. Damit können vorzeitige Brüche des Scherstiftes eintreten.
DE3343524A 1983-12-01 1983-12-01 Totpumpventil Expired DE3343524C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3343524A DE3343524C1 (de) 1983-12-01 1983-12-01 Totpumpventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3343524A DE3343524C1 (de) 1983-12-01 1983-12-01 Totpumpventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3343524C1 true DE3343524C1 (de) 1984-12-06

Family

ID=6215802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3343524A Expired DE3343524C1 (de) 1983-12-01 1983-12-01 Totpumpventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3343524C1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3160113A (en) * 1961-11-24 1964-12-08 Shell Oil Co Mandrel for gas lift valves
US3362347A (en) * 1966-01-05 1968-01-09 Otis Eng Co Gas lift systems and valves
US3822745A (en) * 1971-04-30 1974-07-09 Hydril Co Method of killing a well using a completion and kill valve
DE2702662B2 (de) * 1976-01-26 1980-04-30 Baker International Corp., Orange, Calif. (V.St.A.) Steuervorrichtung zum Totpumpen einer Förderbohrung
DE3126900A1 (de) * 1980-07-16 1982-04-01 Otis Engineering Corp., 75234 Dallas, Tex. Einspritzventil

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3160113A (en) * 1961-11-24 1964-12-08 Shell Oil Co Mandrel for gas lift valves
US3362347A (en) * 1966-01-05 1968-01-09 Otis Eng Co Gas lift systems and valves
US3822745A (en) * 1971-04-30 1974-07-09 Hydril Co Method of killing a well using a completion and kill valve
DE2702662B2 (de) * 1976-01-26 1980-04-30 Baker International Corp., Orange, Calif. (V.St.A.) Steuervorrichtung zum Totpumpen einer Förderbohrung
DE3126900A1 (de) * 1980-07-16 1982-04-01 Otis Engineering Corp., 75234 Dallas, Tex. Einspritzventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0570406B1 (de) Patronenventil
DE19746041A1 (de) Steuerventil mit verbessertem Käfig
DE3126507A1 (de) "armatur"
DE602006000039T2 (de) Ventil, Pumpenanordnung und Verfahren zur Ventilherstellung
DE8214178U1 (de) Sicherheitsventil fuer ein bohrstrangrohr
DE102010026977B4 (de) Verfahren zur Schildsteuerung
DE8318405U1 (de) Fernsteuerbare drosseleinrichtung
EP0363409B1 (de) Eingeschraubtes ventilgehäuse
DE2702662A1 (de) Steuervorrichtung zum totlegen von tiefbohrloechern
DE2949231A1 (de) Druckmittel, insbesondere druckreduzierventil
DE2504616A1 (de) Hydraulisches sicherheitsventil fuer foerderbohrungen
EP4060210A1 (de) Rückflussverhindererventil
DE2213314A1 (de) Vorrichtung zur Betätigung von Türflügeln, Gittertüren u dgl
DE60025315T2 (de) Dichtunganordnung
DE10131111B4 (de) Hydraulisches Unterwasserkupplungselement
DE3343524C1 (de) Totpumpventil
DE3239930A1 (de) Hydraulisch steuerbares sperrventil, insbesondere fuer die rohrbruchsicherung
DE2237239C3 (de) Bohrstrangventil
DE3542274C2 (de)
DE2257096A1 (de) Ventilanordnung
DE19856018A1 (de) Entsperrbares Rückschlagventil für sehr hohe Systemdrücke
DE2206827A1 (de) Regelventil mit doppeltem Sitz
EP0884660B1 (de) Sicherheitsventil für eine Uhr
DE3040800A1 (de) Hydroventil
AT379669B (de) Absperrschieber mit im normalen betrieb unverschiebbarer spindel

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee