DE3343133A1 - Spannfutter fuer ein werkzeug zum schlagbohren - Google Patents

Spannfutter fuer ein werkzeug zum schlagbohren

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DE3343133A1 DE19833343133 DE3343133A DE3343133A1 DE 3343133 A1 DE3343133 A1 DE 3343133A1 DE 19833343133 DE19833343133 DE 19833343133 DE 3343133 A DE3343133 A DE 3343133A DE 3343133 A1 DE3343133 A1 DE 3343133A1
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Description

  • Spannfutter für ein Werkzeug zum Schlagbohren.
  • Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für ein Werkzeug zum Schlagbohren, mit einem Futterkörper zum Anschluß an eine zur Ausübung von Schlägen auf das Werkzeug eingerichtete Bohrspindel, mit Spannbacken, die zum Einspannen des Werkzeugs radial im Spannfutter geführt und verstellbar sind, und mit einem Durchbruch im Futterkörper, durch den hindurch die Schläge von der Bohrspindel direkt auf das Ende des zwischen den Spannbacken eingespannten Werkzeuges übertragbar sind.
  • Ein derartiges Spannfutter ist aus der eine Schlagbohreinrichtung beschreibenden DE-OS 31 32 450 bekannt, bei der die Bohrspindel als Spindelrohr mit darin führtem Schläger oder Döpper ausgebildet ist. Das Spindelrohr überträgt im wesentlichen die Drehbewegung, der Schläger die Schlagbewegung. Das Spannfutter sitzt fest am Spindelrohr, während der Schläger durch den im Futterkörper vorgesehenen Durchbruch hindurch das Ende des von den Spannbacken kraftschlüssig eingespannten Werkzeugs beaufschlagt. Durch diese kraftschlüssige Einspannung wird zwar das Werkzeug drehschlüssig vom Spannfutter mitgenommen, gleichzeitig aber auch ein Teil der Schlagwirkung des Schlägers über das eingespannte Werkzeug auf das Spannfutter und auf das mit dem Spannfutter fest verbundene Spindelrohr übertragen, was alles die am Werkzeug selbst in Erscheinung tretende Schlagwirkung beeinträchtigt. Darüber hinaus arbeitet das Werkzeug in seiner Einspannung axial relativ zu den Spannbacken mit dem Ergebnis, daß sich die Spannbacken in den Schaft des Werkzeuges eingraben und darin tiefere Eindrückungen mit entsprechend aufgeworfenen Rändern erzeugen. Nach mehrmaligem Einspannen kann dadurch der Werkzeugschaft so beeinträchtigt werden, daß das Werkzeug nicht weiter verwendbar ist.
  • Der Nachteil der Kopplung von Spannfutter und Spindelrohr an die Schlagbewegung über die kraftschlüssige Einspannung des Werkzeugs zwischen den Spannbacken wird bei einer aus der DE-OS 31 32 449 bekannten Schlagbohreinrichtung vermieden, die sich von der vorstehend besprochenen Einrichtung dadurch unterscheidet, daß die Spannbacken das Werkzeug nicht kraftschlüssig einspannen. Das Werkzeug weist vielmehr am Schaft axiale, endseitig geschlossene Ausnehmungen auf, in welche die ihnen speziell angepaßten Spannbacken eingreifen. Die Ausnehmungen sind axial länger als die in sie eingreifenden Spannbacken, so daß das Werkzeug zwar drehschlüssig, axial aber begrenzt frei wrschiebbar im Spannfutter gehalten ist, und im Ergebnis die Spannbacken in axialer Richtung lediglich eine dem Durchmesser des Werkzeugschaftes anpaßbare, das Werkzeug lose aufnehmende Führung bilden. Darüber hinaus ist das Spannfutter selbst zwischen zwei Begrenzungsanschlägen um mindestens die Größe des Schlaghubes axial frei auf der Bohrspindel beweglich, die in einstückiger Ausbildung sowohl die Drehbewegung, als auch die Schlagbewegung überträgt. Nachteilig ist, daß diese Bohreinrichtung nur in Verbindung mit Spezialwerkzeugen verwendbar, welche die erwähnten Ausnehmungen im Werkzeugschaft aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Werkzeug auch bei glattem, also keine Ausnehmungen aufweisenden Werkzeugschaft zwar drehschlüssig zwischen den Spannbacken eingespannt werden kann, daß aber durch diese Einspannung des Werkzeugs im Spannfutter die Schlagwirkung des Werkzeuges nicht beeinträchtigt wird, also die von der Bohrspindel auf das Werkzeugende ausgeübte Schlagbewegung auch voll am Werkzeug zur Wirkung kommt.
  • Trotzdem sollen von den Spannbacken erzeugte Eindrückungen im Werkzeugschaft, jedenfalls soweit sie das Werkzeug auf die Dauer unbrauchbar machen können, vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannbacken radial gegen das Bohrwerkzeug vorstehende Stollenstücke aufweisen, mit welchen sie dem eingespannten Werkzeug anliegen, und daß die Stollenstücke in axialer Richtung des Spannfutters frei verstellbar an den Spannbacken geführt sind.
  • Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß das Werkzeug zwischen den Stollenstücken der Spannbacken zwar kraftschlüssig so fest eingespannt werden kann, daß die drehschlüssige Mitnahme des Werkzeugs durch das Spannfutter erfolgt, daß aber wegen der axial frei an den Spannbacken verstellbaren Stollenstücken das Werkzeug axial soweit frei beweglich ist, daß das Spannfutter von der Schlagbewegung des Werkzeuges praktisch entkoppelt ist und das Werkzeug axial relativ zu den Spannbacken und dem Futterkörper frei arbeiten kann. Die dem Werkzeug direkt von der Bohrspindel mitgeteilte Schlagbewegung kann somit nicht mehr auf das Spannfutter zurückwirken. Eingrabungen der Stollenstücke am Werkzeugschaft in einem störenden Umfang werden vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Stollenstücke jeweils als Leiste ausgebildet, die in einer axialen Längsnut der jeweiligen Spannbacke verschiebbar geführt und radial rückwärts gegen den Boden der Längsnut abgestützt ist. Die Abstützung kann über ein Wälzlager, wie Rollen oder Nadellager erfolgen. Die die Stollenstücke bildenden Leisten und die sie führenden Längsnuten weisen zweckmäßig einen im wesentlichen schwalbenschwanzartigen Querschnitt auf, wodurch die Leisten in einfacher Weise in der Längsnut gehalten sind. Um zu verhindern, daß die die Stollenstücke bildenden Leisten in axialer Richtung aus den Längsnuten herausfallen können, empfiehlt es sich, daß die Spannbacken eine im Boden der Längsnut mündende radiale Öffnung aufweisen, in der ein Rückstellmechanismus angeordnet ist, der die das Stollenstück bildende Leiste elastisch in einer axialen Mittelstellung in der Längsnut hält, bzw. in diese Mittelstellung zurückführt. Der Rückstellmechanismus kann von einem biegeelastischen Federstift gebildet sein, der mit mindestens in axialer Richtung freiem Spiel die Öffnung durchsetzt und am einen Ende am Stollenstück, am anderen Ende an einem in der Öffnung sitzenden Ankerstück befestigt ist. Als Rückstellmechanismus kann aber auch eine koaxial in die Öffnung eingesetzte Muffe aus elastischem Werkstoff dienen, in die ein mit dem Stollenstück fest verbundener Stift greift. Die Muffe kann von mehreren koaxial nebeneinander angeordneten O-Ringen aus Gummi gebildet sein. Auch kann als Rückstellmechanismus allein ein in der Öffnung gehaltener elastischer Körper vorgesehen sein, der fest mit dem Stollenstück verbunden ist.
  • In einer anderen sehr vorteilhaften und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sitzen die Stollenstücke jeweils an einem innerhalb der jeweiligen Spannbacke angeordneten Lenker, der das Stollenstück radial gegen die Spannbacke abstützt und aus einer radialen Mittelstellung in Axialrichtung des Spannfutters verschwenkbar ist. Die Stollenstücke können starr oder ihrerseits wieder gelenkig mit dem Lenker verbunden sein.
  • Im übrigen empfiehlt es sich, ein den Lenker in der Mittelstellung haltendes oder ihn in die Mittelstellung zurückfahrendes elastisches Federelement vorzusehen. Zweckmäßig liegt der Lenker in Umfangsrichtung des Spannfutters beidseits mit Führungsflächen formschlüssig der Spannbacke an, wodurch die Drehbewegung des Spannfutters von den Spannbacken auf die in ihnen angeordneten Lenker übertragen wird. Die Verschwenkbarkeit der Lenker wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Lenker an dem vom Stollenstück abgewandten Ende einen etwa zylindrisch gekrümmten Kopf aufweist, der einer entsprechend zylindrischen Gegenfläche in der Spannbacke e anliegt. Der gekrümmte Kopf des Lenkers kann zweckmäßig dadurch in Anlage an der Spannbacke gehalten werden, daß die Spannbacke etwa im Scheitel der zylindrischen Gegenfläche eine radiale Bohrung aufweist, die von einem Zapfen des Lenkers mit Spiel durchgriffen ist, und daß zwischen dem Zapfenende und der Spannbacke mindestens eine das Federelement bildende Feder vorgesehen ist. In bevorzugter Ausführungsform ist das Federelement eine auf dem Zapfen geführte Schraubenfeder, die einerseits an einem Anschlagring am Zapfenende und andererseits an einer Ringschulter in der Bohrung abgestützt ist.
  • Im übrigen empfiehlt es sich, daß sich die Stollenstücke über praktisch die gesamte axiale Höhe ihrer jeweiligen Spannbacke erstrecken, um eine optimale Einspannlänge zwischen dem Werkzeugschaft und den Stollenstücken zu erhalten. Die Stollenstücke können mit axial verlaufenden Schneiden versehen sein, mit welchen sie sich gegen den Werkzeugschaft anlegen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Spannfutter nach der Erfindung mit am Bohrfutter angesetztem Spannschlüssel, aber ohne im Spannfutter eingespanntem Werk zeug, Fig. 2 eine Stirnansicht des Spannfutters nach Fig. 1 von der Werkzeugseite her, unter Fortlassung des in Fig. 1 dargestellten Spannschlüssels, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannfutters in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, jedoch mit im Spannfutter eingespanntem Werkzeug, Fig. 4, 6 und 8 weitere Ausführungsformen des Spannfutters nach der Erfindung in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung, Fig. 5, 7 und 9 die in den Fig. 4, 6 und 8 eingetragenen Schnitte V - V, VII - VII und IX - IX.
  • Bei den in der Zeichnung dargestellten Spannfuttern für ein Werkzeug 1 zum Schlagbohren ist der Futterkörper mit 2 bezeichnet. Der Futterkörper 2 ist an eine zur Ausübung von Schlägen auf das Bohrwerkzeug 1 eingerichtete Bohrspindel 3 angeschlossen bzw. anschließbar ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 zeigt ein Spannfutter für den Fall, daß die selbst nicht dargestellte Bohrspindel aus einem im wesentlichen in Drehbewegung übertragenden Spindelrohr und einem daran geführten, im wesentlichen die Schlagbewegung übertragenden Schläger aufgebaut ist. Das Spindelrohr wird fest in das Muttergewinde einer im Futterkörper 2 vorgesehenen Spindelaufnahme 4 eingeschraubt. Im Futterkörper 2 ist ein axialer Durchbruch 5 vorgesehen, durch den hindurch die Schläge vom Schläger der Bohrspindel direktaif das Ende des im Spannfutter gehaltenen Werkzeuges ertragen werden. Zum Einspannen des Werkzeugs im Spannfutter dienen drei radial im Futterkörper 2 geführte Spannbacken 6, die zum Spannen und Lösen des Werkzeugs im Spannfutter mittels eines Stellrings 7 radial verstellbar sind. Der Stellring 7 ist am Futterkörper 2 geführt und mit Hilfe eines Spannschlüssels 8 verdrehbar, wozu der Spannschlüssel 8 einen Führungszapfen 8.1 und ein Zahnritzel 8.2 aufweist, das mit einem Zahnkranz 7.1 des Stellringes 7 kämmt, wenn der Spannschlüssel 8 mit seinem Führungszapfen 8.1 in eine der im Spannfutter vorgesehenen Schlüsselaufnahmen 9 eingesetzt ist. Die Spannbacken 6 sind in Radialschlitzen des Futterkörper.s 2 geführt und greifen mit seitlichen Führungsleisten in entsprechende Führungsnuten in den Seitenwänden dieser Radialschlitze. Der Stellring 7 steht über ein ebenes Spiralgewinde 7.2 mit entsprechenden Gewindegängen an den Spannbacken 6 im Eingriff. Im übrigen besitzt das Spannfutter nach Fig. 1 eine den Stellring 8 in seiner jeweiligen Einstellung blockierende Verriegelungseinrichtung, die ungewünschte Verdrehungen des Stellrings 8 während des Bohrbetriebs verhindert. Dazu sind in einem außen auf den Futterkörper 2 aufgesetzten, auch die Führungsaufnahmen 9 für den Spannschlüssel 8 aufweisenden, durch Stellschrauben 10 gehaltenen Führungsring 11 axial geführte Verriegelungsbolzen 12 vorgesehen, die jeweils unter der Kraft einer Feder 13 in den Zahnkranz 7.1 des Stellrings 7 vorstehen, wie es in Fig. 1 in der linken Figurenhälfte dargestellt ist.
  • In dieser Verriegelungsstellung verhindert ein am Futterkörper 2 in einem Gewinde verdrehbar geführter Entriegelungsring 14 das Ansetzen des Spannschlüssels 8 am Spannfutter. Wird dagegen der Entriegelungsring 14 in die in Fig. 1 in der rechten Figurenhälfte gezeigte Stellung verdreht, wird einerseits das Spannfutter zum Ansetzen des Spannschlüssels 8 freigegeben, andererseits werden die Verriegelungsbolzen 12 vom Entriegelungsring 14 aus ihrem Verriegelungseingriff am Zahnkranz 7.1 des Stellrings 7 axial herausgehoben, wozu der Entriegelungsring 14 eine Innenschulter 15 besitzt, welche eine Nase 16 der Verriegelungsbolzen 12 hintergreift, wobei die Feder 13 die Nase 16 der Verriegelungsbolzen 12 jeweils in formschlüssiger Anlage an der Innenschulter 15 des Entriegelungsringes 14 hält.
  • In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 9 ist die Bohrspindel 3 einstückig ausgebildet und überträgt sowohl die Dreh- als auch die Schlagbewegung. Der Futterkörper 2 ist wiederum drehschlüssig auf der Bohrspindel 3 angeordnet, wozu axiale Nut- und Federanordnungen 17 dienen, die eine axiale Verschiebbarkeit des Spannfutters auf der Bohrspindel ermöglichen. Dabei ist das Spannfutter in Richtung nach vorn zum Werkzeug 1 hin durch eine Feder 18 an einem Anschlag 19 an der Bohrspindel 3 gehalten und kann in umgekehrter Richtung gegen die Kraft dieser Feder 18 um wenigstens die Länge des Schlaghubes zurückgedrückt werden. Der Anschlag 19 an der Bohrspindel 3 ist durch einen im Durchxesser verbreiterten Spindelkopf 20 gebildet, dem spindelseitig eine Ringschulter 22 am Futterkörper 2 zugeordnet ist. Die einerseits an einem Bund 21 der Bohrspindel 3, andererseits an einer Ringschulter 23 des Futterkörpers 2 abgestützte Druckfeder 18 hält den Futterkörper 2 mit seiner Ringschulter 22 in Anlage am Spindelkopf 20. Der axiale Abstand zwischen dem Bund 21 und der spindelseitigen Stirnfläche 24 des Futterkörpers 2 ist größer als der Schlaghub. Im Ergebnis wird die Schlagbewegung der Bohrspindel 3 unmittelbar auf das Ende des Werkzeugs 1 übertragen und das Spannfutter selbst nimmt an der Schlagbewegung nicht teil. Im übrigen sind auch hier die Spannbacken 6 radial im Futterkörper 2 geführt und stehen über das ebene Spiralgewinde 7.2 mit dem am Futterkörper 2 geführten Stellring 7 im Eingriff, der für die Montage am Futterkörper 2 zweiteilig ausgebildet ist und durch eine außen aufgeschobene Hülse 25 zusammengehalten wird. Zum Spannen und Lösen dient wiederum der Spannschlüssel 8 mit dem Führungszapfen 8.1 und dem Zahnritzel 8.2. Bei am Spannfutter angesetztem Spannschlüssel 8 steht das Zahnritzel 8.2 im Eingriff mit dem am Stellring 7 vorgesehenen Zahnkranz 7.1.
  • In allen Fällen sind die Spannbacken 6 mit radial gegen das Bohrwerkzeug 1 vorstehenden Stollenstücken 26 ausgestattet, mit welchen die Spannbacken 6 dem eingespannten Werkzeug 1 anliegen. Diese Stollenstücke 26 sind in axialer Richtung des Spannfutters frei verstellbar an den Spannbacken 6 geführt und radial rückwärts gegen die Spannbacken 6 abgestützt, so daß sie deren Spannkraft auf das Werkzeug 1 übertragen können.
  • Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 4 bis 9 sind die Stollenstücke 26 jeweils als Leiste ausgebildet, die in einer axialen Längsnut 27 der jeweiligen Spannbacke 6 verschiebbar geführt und radial rückwärts gegen den Boden der Längsnut 27 abgestützt ist.
  • Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 erfolgt diese Abstützung über ein Wälzlager 28 in Form eines Rollen-oder Nadellagers. Die die Stollenstücke 26 bildenden Leisten und die sie führenden Längsnuten 27 besitzen einen im wesentlichen schwalbenschwanzartigen Querschnitt, so daß die Stollenstücke 26 nicht radial aus den sie führenden Längsnuten 27 herausfallen können.
  • In axialer Richtung sind die Stollenstücke 26 in Fig. 1 einerseits durch eine Nase 29 der Spannbacke 6, andererseits durch eine stirnseitig auf die Spannbacke 6 geschraubte Sicherungsplatte 30 gehalten. In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4bis 9 ist dagegen jede Spannbacke 6 mit einer im Boden der Längsnut 27 mündenden radialen Öffnung 43, gegebenenfalls in Form einer Bohrung, versehen, in der ein Rückstellmechanismus angeordnet ist, der das Stollenstück 26 in der Längsnut 27 elastisch in einer axialen Mittelstellung hält, ohne die axiale Beweglichkst des Stollenstücks störend zu beeinträchtigen. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 dient als Rückstellmechanismus ein biegeelastischer Federstift 44, der mit freiem Spiel die Öffnung 43 durchsetzt und jeweils momentensteif einerseits am Stollenstück 26, andererseits an einem Ankerstück 45 befestigt ist, das als in die Öffnung 43 eingedrehte Schraube ausgebildet ist. In den Fig. 6 und 7 dient als Rückstellmechanismus eine Muffe 46 aus elastischem Werkstoff, die im Ausführungsbeispiel aus drei koaxial nebeneinander in die Öffnung 43 eingesetzten O-Ringen aus Gummi gebildet und durch eine in die Öffnung 43 eingedrehte Schraube 47 gehalten ist. In den Innenraum der Muffe 46 greift formschlüssig ein fest mit dem Stollenstück 26 verbundener und im wesentlichen starrer Stift 48. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 schließlich ist der Rückstellmechanismus von einem formschlüssig in der Öffnung 43 und darin durch eine Schraube 49 verklemmter elastischer Körper 50, der fest mit dem Stollenstück 26 verbunden, nämlich in eine hinterschnittene Aufnahme 51 eingerastet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sitzen dagegen die Stollenstücke 26 jeweils an einem innerhalb der jeweiligen Spannbacke 6 angeordneten Lenker 31. Der Lenker 31 stützt das Stollenstück 26 radial gegen die Spannbacke 6 ab und ist aus einer in der Zeichnung dargestellten radialen Mittelstellung in Axialrichtung des Spannfutters nach oben und unten im Rahmen eines jeweils bei 32 angedeuteten freien Spiels verschwenkbar. Die Drehbewegung des Spannfutters wird dadurch von den Spannbacken 6 auf den jeweiligen Lenker 31 übertragen, daß der Lenker 31 in Umfangsrichtung des Spannfutters beidseits mit Führungsflächen 33 der Spannbacke 6 formschlüssig anliegt.
  • Die Verschwenkbarkeit der Lenker 31 wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Lenker 31 an den vom Stollenstück 26 abgewandten Ende einen etwa zylindrisch gekrümmten Kopf 34 aufweist, der einer entsprechend zylindrischen Gegenfläche in der Spannbacke 6 anliegt.
  • Die Spannbacke 6 ist etwa im Scheitel dieser zylindrischen Gegenfläche mit einer radialen Bohrung 35 versehen, die von einem Zapfen 36 des Lenkers 31 mit Spiel durchgriffen ist. Zwischen dem Zapfenende und der Spannbacke ist eine Feder 37 vorgesehen, die den gekrümmten Kopf 34 des Lenkers 31 in Anlage an der Spannbacke 6 hält. Dazu ist die Feder 37 eine auf dem Zapfen 36 geführte Schraubendruckfeder,die einerseits an einem Anschlagring 38 am Zapfenende und andererseits an einer Ringschulter 39 in der Bohrung 35 abgestützt ist. Dadurch bewirkt die Feder 37 zugleich die jeweils selbsttätige Rückstellung des Lenkers 31 in die in Fig. 3 dargestellte radiale Mittelstellung. Das Stollenstück 26 ist starr am Lenker 31 befestigt. Jedoch besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, die Verbindung zwischen dem Stollenstück 26 und dem Lenker 31 ebenfalls gelenkig auszubilden, was dann zweckmäßig sein kann, wenn die axiale Länge, über die das Stollenstück 26 dem Werkzeug 1 anliegt, verhältnismäßig groß ist.
  • In allen Fällen erstrecken sich die Stollenstücke 26 über praktisch die gesamte axiale Höhe ihrer jeweiligen Spannbacke 6 und ergeben so eine optimal große Einspannlänge am Werkzeug 1. Im übrigen sind die Stollenstücke 26 mit axial verlaufenden Schneiden 40 versehen, mit welchen sie dem Werkzeug 1 anliegen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: Spannfutter für ein Werkzeug zum Schlagbohren, mit einem Futterkörper zum Anschluß an eine zur Ausübung von Schlägen auf das Werkzeug eingerichteten Bohrspindel, mit Spannbacken, die zum Einspannen des Werkzeugs radial im Spannfutter geführt und verstellbar sind, und mit einem Durchbruch im Futterkörper, durch den hindurch die Schläge von der Bohrspindel direkt auf das Ende des zwischen den Spannbacken eingespannten Werkzeuges übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (6) radial gegen das Werkzeug (1) vorstehende Stollenstücke (26) aufweisen, mit welchen sie dem eingespannten Werkzeug anliegen, und daß die Stollenstükke (26) in axialer Richtung des Spannfutters frei verstellbar an den Spannbacken (6) geführt sind.
  2. 2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollenstücke (26) jeweils als Leiste ausgebildet sind, die in einer axialen Längsnut (27) der jeweiligen Spannbacke (6) verschiebbar geführt und radial rückwärts gegen den Boden der Längsnut (27) abgestützt ist.
  3. 3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die je ein Stollenstück (26) bildenden Leisten und die sie führenden Längsnuten (27) einen im wesentlichen schwalbenschwanzartigen Querschnitt aufweisen.
  4. 4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die je ein Stollenstück (26) bildenden Leisten über ein Wälzlager (28), wie Rollen- oder Nadellager, radial gegen die Spannbacken (6) abgestützt sind.
  5. 5. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (6) eine im Boden der Längsnut (27) mündende radiale Öffnung (43) aufweisen, in der ein Rückstellmechanismus angeordnet ist, der die das Stollenstück (26) bildende liste in der Längsnut (27) elastisch in einer axialen Mittelstellung hält.
  6. 6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellmechanismus aus einem biegeelastischen Federstift (44) besteht, der mit mindestens in axialer Richtung freiem Spiel die Öffnung (43) durchsetzt und am einen Ende am Stollentück (26), am anderen Ende an einem in der Öffnung (43) sitzenden Ankerstück (45) befestigt ist.
  7. 7. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellmechanismus aus einer koaxial in die Öffnung (43) eingesetzten Muffe (46) aus elastischem Werkstoff besteht, in die ein mit dem Stollenstück (26) fest verbundener Stift (48) greift.
  8. 8. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellmechanismus aus einem in der Öffnung (43) gehaltenen elastischen Körper (50) besteht, der fest mit dem Stollenstück (26) verbunden ist.
  9. 9. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollenstücke (26) jeweils an einem innerhalb der jeweiligen Spannbacke (6) angeordneten Lenker (31) sitzen, der das Stollenstück radial gegen die Spannbacke (6) abstützt und aus einer radialen Mittelstellung in Axialrichtung des Spannfutters verschwenkbar ist.
  10. 10. Spannfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Lenker (31) in der Mittelstellung haltendes oder in die Mittelstellung zurückführendes elastisches Federelement (37) vorgesehen ist.
  11. 11. Spannfutter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (31) in Umfangsrichtung des Spannfutters beidseits mit Führungsflächen (33) der Spannbacke (6) formschlüssig anliegt.
  12. 12. Spannfutter nach einem der Ansprüche 9 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (31) an dem vom Stollenstück (26) abgewandten Ende einen etwa zylindrisch gekrümmten Kopf (34) aufweist, der einer entsprechend zylindrischen Gegenfläche in der Spannbacke (6) anliegt.
  13. 13. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacke (6) etwa im Scheitel der zylindrischen Gegenfläche eine radiale Bohrung (35) aufweist, die von einem Zapfen (36) des Lenkers (31) mit Spiel durchgriffen ist, und daß zwischen dem Zapfenende und der Spannbacke (6) mindestens eine das Federelement (3) bildende Feder vorgesehen ist, die den gekrümmten Kopf (34) des Lenkers (31) in Anlage an der Spannbacke (6) hält.
  14. 14. Spannfutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (37) eine auf dem Zapfen (36) geführte Schraubenfeder ist, die einerseits an einem Anschlagring (38) am Zapfenende und andererseits an einer Ringschulter (39) in der Bohrung (35) abgestützt ist.
  15. 15. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stollenstücke (26) über die gesamte axiale Höhe ihrer jeweiligen Spannbacke (6) erstrecken.
  16. 16. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollenstücke (26) mit axial verlaufenden Schneiden (40) versehen sind.
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