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Höhenverstellbare Kopfstütze
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Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbare Kopfstütze
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergegebenen Art.
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Um die durch vollgepolsterte Xopfstützen bedingte Sichtbehinderung
für den Fahrer eines Kraftfahrzeuges nach hinten und für die hinten sitzenden Fahrgäste
nach vorn zu mindern, sind die sogenannten Rahmenkopfstützen bekannt, die nicht
mehr eine geschlossene und dementsprechend undurchsichtige Polsterfläche darbieten,
sondern einen gepolsterten, im wesentlichen rechteckigen Rahmen umfassen, der entweder
so eng ist, daß er selbst die Stütze bilden kann (DE-OS 30 21 122) oder aber einen
größeren Umfang und eine den Durchblick zulassende Bespannung aufweist, zum Beispiel
ein Netz (DE-AS 22 01 537) oder eine transparente Folie (DE-OS 26 34 284). Es ist
auch bekannt, den Rahmen mit mehreren Querstegen zu versehen, die etwa einen dem
Rahmenholm entsprechenden ()uerschnitt aufweisen, so daß sich eine Art Cìt.terwerk
ergibt (DE-OS 26 41 470). Eirlc sol.chc Ausführungsform liegt dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zugrunde.
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Wenn eine solche Ausführungsform für die unterschiedlichen Körpergrößen
der Fahrgäste gleicherlraßen geeignet sein soll, muß der Rahmen mit den Querstegen
oder den sonstigen Auf fangmitteln relativ groß oder abez höhenverstellbar (DE-OS
26 48 952) sein. Im ersteren -Fa] ist die Sichtbehinderung praktisch schon wieder
mit eins vollgepolsterten Kopfstütze vergleichbar, im zweiten Fall ist der Aufwand
hoch, weil die Höhenverstellung eine Stangenführung der Kopfstütze an der Rücklehne
des Sitzes erforderlich macht, die auch die bei einem Aufpr auftretenden Kräfte
übertragen kann.
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Aus der DE-OS 32 23 649 ist eine Kopfstütze bekam.
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bei der am oberen Teil des Rahmens der Rückenlehne zwei nach oben
ragende Arme angeordnet sind, an denen separa im wesentlichen vertikale Führungsstangen
befestigt sin auf denen mittels Gleitführungen eine Querstange auf un ab verlagerbar
ist, die die Kopfstütze trägt.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Aufwand für di Beweglichkeit der
Kopfstütze erheblich und sind in Gestalt der Stangen mit den Gleitführungen offene
mechani sche Teile vorhanden, die ihrerseits eine Unfallgefahr in sich bergen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine höhenverstellbare
Kopfstütze der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art möglichst einfach
und gleichzeitig unfallsicher zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Der Quersteg bildet das eigentliche Kopfpolster und kann durch seine
vertikale Verschiebbarkeit an die Körpergröße des jeweiligen Fahrers angepaßt erz
so daß stets die zur Vermeidung von Genickbrüchen notwendige exakte Stellung erreichbar
ist. Es sind keine zusätzlichen Führungsmittel erforderlich, die außerhal
der
vertikalen Schenkel des Rahmens liegende Teile bilden. Die Führung erfolgt vielmehr
durch unmittelbaren Angriff des das Kopfpolster bildenden Formstücks an den Schenkeln
des Rahmens selbst. Hierdurch wird die ganze Anordnung mechanisch wesentlich vereinfacht
und kann die Gestaltung so vorgenommen werden, daß sich keine vorsprin genden und
harten Teile in der Nähe des Kopfes befinden.
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Die Erfindung kann insbesondere in der in Anspruch wiedergegebenen
Weise verwirklicht werden.
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Der Ausdruck "zylindrisch" bedeutet hierbei eine Zylindrizität im
mathematischen Sinne, d.h. nicht nur einen Kreiszylinder, sondern auch einen Zylinder
beispiel weise von rechteckigem Querschnitt, bei welchem also die Vorder- und Rückseite
eines einzelnen Schenkels einander und die einander zugewandten Seiten der beiden
gegenüberliegenden Schenkel einander parallel sind. Der das Kopfpolster bildende
Quersteg hat hierbei an den Enden der Querschnittsform der Schenkel angepaßte Ausnehmungen,
im letzteren Fall also rechteckige Ausnehmungen.
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In der bevorzugten Ausführungsform sind gemäß Fig.
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die Teile der Kopfstütze als verstärkte Integralschaumteile ausgebildet.
Die Verstärkungen können durch eingeschämte Stäbe oder dergleichen gegeben sein,
die mit einem relativ harten aber doch noch nachgiebigen Schaum umschäumt werden,
der eine geschlossene strapazierfähige Oberfläche aufweist.
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Es ist zwar nicht ausgeschlossen, die Führung des verschiebbaren
Quersteges nur durch Anlage seiner Enden auf den Außenflächen der Schenkel des Rahmens
zu bewerkstelligen. Gerade bei der Herstellung des Quersteges als Integralschaumteil
kann es sich aber empfehlen, eine zusätzliche Führung vorzusehen, indem gemäß Anspruch
4 an den Schenkeln zusätzliche Führungsnuten ausgebildet sind, in die der Quersteg
eingreift, und zwar insl><.rond(r
mittels einer separaten,
in deln Quersteg vor(gess(.|ll(2len Führungsleiste (Anspruch 5) Die Führungsnut
kann durch eine in die Schenkel eingeschäumte U-Schiene aus Metall oder Kunststoff
gegeben sein, in die eine metallische Führungsleiste eingreift, um das Schaummaterial
von den hohen Kräften eir eventuellen Aufpralls zu entlasten. Die Führungsschiene
stellt jedoch eine innerhalb des Umrisses der Schenkel gelegene Gestaltung dar,
die nicht zu Unfällen führen kann.
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Zweckmäßig ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mittels
deren der Ouersteg in verschiedenen Stellungen festsetzbar ist (Anspruch 6) und
die in verschiedenen im Stand der Technik bekannten Weisen ausgebildet sein kann,
insbesondere als Riegeleinrichtung (Anspruch 7).
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Ein Ausführunysbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze; Fig. 2
zeigt einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine
Ansicht gegen die Innenseite eines Schenkels des Rahmens nach der Linie III-III
in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen horizontalen Teilschnitt nac: der Linie IV-IV in Fig.
1.
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Die in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Kopf stütze umfaßt einen
Rahmen 1 mit einem oberen Querholm der zwei im wesentlichen vertikale und einander
parall Schenkel 3,4 miteinander verbindet, die mit ihren unte Enden mit dem Rahmen
der Rückenlehne 5 eines Kraftfahr zeugsitzes verbundensind. Die Verbindung kann
starr od gar einstückig sein; es ist aber auch möglich, daß der
Rahmen
1 als Ganzes um eine Querachse neigbar und in bestiznten Neigungsstellungen festlegbar
ist.
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An den Schenkeln 3,4 ist ein das eigentliche Kopfpolster bildender
Quersteg 6 vertikal verschiebbar geführt. Der Quersteg beläßt nach oben und unten
Abstand zu den Enden der Schenkel 3,4, so daß offene Durchlässe 7,8 verbleiben,
die Durchblicke bilden.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Schenkel mit ebenen, einander
paral.lelen Vorder- bzw. Rückflächen 11,12 und mit ebenen und einander parallelen
Innenflächen 13,14 auf den einander zugewandten Seiten versehen. Der Quersteg weist
an beiden Enden eine dem Querschnitt der Schenkel 3,4 angepaßte Ausnehmung 15 auf,
so daßdie Schenkel 3,4 gabelartig umgreift. Der vordere Gabelschenkel 16 ist stärker
ausgebildet als der jeweils hintere Gabelschenkel 17, weil eben im Fall eine Aufpralls
die Kräfte von vorn, d.h. gemäß Fig. 2 von oben aufgebracht werden.
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Auf den einander zugewandten Innenseiten 13,14 sind in deren Längsrichtung,
d.h. im wesentlichen vertikal verlaufende Führungsnuten 18 angebracht, die durc:
in die Schenkel 3,4 eingelassene Führungsschienen gebildet sein können. In die Führungsnut
18 greift eine in d& Quersteg 6 eingelassene und diesen quer durchsetzende Führungsleiste
19 mit ihren beiden aus der Wandung der Ausnehmung 15 vorstehenden Enden 20 ein.
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Die Führungsschiene 18 weist auf ihrem Grund eine in Längsrichtung
verlaufende Reihe von Lochungen 21 oder ähnlichen Rastmitteln auf, in die ein im
Innern des Quersteges 6 gelagerter Bolzen 22 eingreift. Der Bolzen 22 wird in dem
Ausführungsbeispiel durch einen Winkelhebel ; gegen die Lochungen 21 gedrückt, der
unter der Wirkung einer Zugfeder 24 steht. Wirdder Winkelhebel 23 mit steins freien~Schenkel
niedergedrückt, wird der bolzen 22 von dc
Federkraft entlastet und
kann der Quersteg 6 längs der Schenkel 3,4 in eine andere Höhenlage gebracht werden.
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Sowohl der Rahmen 1 als auch insbesondere der das Kopfpolster bildende
Quersteg 6 sind aus durch Metalleinlagen verstErkten Teilen aus Integralschaum gebildet.