DE3342025A1 - Schlepper - Google Patents
SchlepperInfo
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- DE3342025A1 DE3342025A1 DE19833342025 DE3342025A DE3342025A1 DE 3342025 A1 DE3342025 A1 DE 3342025A1 DE 19833342025 DE19833342025 DE 19833342025 DE 3342025 A DE3342025 A DE 3342025A DE 3342025 A1 DE3342025 A1 DE 3342025A1
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K17/30—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles the ultimate propulsive elements, e.g. ground wheels, being steerable
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Description
Ptter.t-nw&It
Dip!.-!ng. W. Jackisch · J O 4 Z U Z ü
Menzelstr. 40, 7000 Stuttgart 1 _
Texas Industries !p.c. a 37 833/kre
W.illemstad
Curacao (N.A.) 18. November 1983
Schlepper
Die Erfindung betrifft einen Schlepper oder ein ähnliches Nutzfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlepper
auch auf unebenem Gelände einsetzen zu können/ ohne daß Betriebsstörungen auftreten.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die große Bodenfreiheit der Vorderachse erlaubt das Befahren von schwierigem Gelände mit dem vorgesehenen Vorderradantrieb,
ohne daß Bodenhindernisse stören. Auch kann mit angebauten Maschinen oder Geräten in Reihenkulturen und zur
Behandlung sowie zum Aufnehmen von Erntegutsdhwaden oder
dgl. gefahren werden, wobei stehende Pflanzen oder abgelegtes Gut nicht verletzt werden und auch ein Hängenbleiben
oder Wickeln von Halmgut an der Achse nicht zu befürchten ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schleppers mit
lenkbaren Zwillingsrädern und schräg nach außen gerichteten Radträgern wird die Lenkung wesentlich vereinfacht,
weil beim Lenkeinschlag jeweils eines der Einzelräder etwas angehoben oder doch vom Schleppergewicht entlastet wird,
so daß auch der Boden geschont wird, weil die Räder nicht rutschen oder ihre Reifen radieren.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen/
der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigen
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- ίο -
Fig. 1 einen Schlepper in Seitenansicht,
Fig,. 2 den Schlepper nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 die Vorderradaufhängung und den Radantrieb
sowie das Lenkgestänge des Schleppers nach Fig. 1 und 2, vergrößert dargestellt,
Fig. 4 die Vorderradaufhängung entsprechend
Fig» 3-, in Stirnansicht,
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in
Fig. 3,
Fig. 6 das Lenkgestänge für die Vorderräder in
Draufsicht,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform des Schleppers, in Seitenansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 8 die Vorderradaufhängung des Schleppers
nach Fig. 7 in Stirnansiöht, vergrößert dargestellt, ohne die in Fig. 7 gezeigte
Hebevorrichtung,
Fig. 9 die Vorderradaufhängung und den Radantrieb sowie das Lenkgestänge des Schleppers
nach Fig. 7 und 8, in Draufsicht,
Fig. 10 das Lenkgestänge für die Vorderräder des
Schleppers nach den Fig. 7 bis 9, in Draufsicht, .bei eingeschlagenen Vorderrädern
.
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Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Schlepper 1 hat ein Fahrgestell 2, das einen Motor 3 trägt und eine
Hinterachse 41 mit Hinterrädern 5 und 6 aufweist. Der +■
Schlepper fährt normalerweise in Richtung 11; die Lagebestimmung
seiner Teile ist im folgenden auf diese Fahrtrichtung bezogen. Der Vorderachse 7 sind zwei Vorderräder
8 und 9 zugeordnet. Im Bereich der Hinterachse 4 befindet sich eine Kabine 10, die nach unten bis .zwischen die Hinterräder 5 und 6 reicht.
Beiderseits des Motors^sind Seitenplatten 15 und 16 angeordnet,
an die vor dem Motor liegende Querbalken 17 und 18 eines Längsträgers 19 für die Vorderachse 7 angeschweißt
sind (Fig. 1 und 3). Der Längsträger 19 hat ü-Profil mit nach unten gerichteten
Schenkeln, die nach außen zu seitlichen Befestigungsflanschen 20 und 21 abgewinkelt sind, an denen mit Bolzen
28 eine Bodenplatte 2 2 des Längsträgers 19 verschraubt ist (Fig. 4 und 5). Die Bodenplatte 22 reicht
über die ganze Länge des Längsträgers 19. Etwa in der Mitte ihrer Länge ist an der Bodenplatte eine Tragplatte
23 befestigt, die ein Lagerauge aufweist. Die Tragplatte 23 ist an der Bodenplatte 22 mit Knotenblechen
24 versteift. Nahe der Vorderseite ist die Bodenplatte 22 mit einer Tragplatte 25 versehen, die
ebenfalls ein Lagerauge aufweist und zwei seitliche Querstücke 26 und 27 hat.
Zwischen den Tragplatten 23 und 25 ist das Gehäuse 31 eines Differentialgetriebes 57 angebracht. Das Gehäuse
31 hat fluchtende Lagerzapfen 32 und 33, die in den Lageraugen der Tragplatten 23' und 25 gelagert sind,
und ist dadurch um eine Pendelachse 34 verschwenkbar,
— 1 ? —
BAD ORfGiNAL
die in der Längssymmetrieebene des Schleppers liegt.
An beiden Seiten des Differentialgetriebegehäuses 31 #■
sind Achsgehäuse 35 und 36 befestigt, die an ihren Enden starr mit Getriebegehäusen 37 und 38 verbunden
sind. Das Differentialgetriebegehäuse/.die/Achsgehäuse
35 und 36 und die Getriebegehäuse 37 und 38 sind zu ' einer starren Einheit verbunden, die die Vorderachse
7 bildet. An den Getriebegehäusen 37 und 38 sind unten Achsschenkelgehäuse 39 und 40 für die Vorderräder 8 und
9 in profilierten Tragringen 41 bzw. 42 drehbar gelagert. Die Achsschenkelgehäuse 39' und 40 bilden die Radträger und sind mit ihren Längsachsen 43 bzw. 44 schräg
nach unten divergierend angeordnet, wobei die Winkel 45 und 46 zu den inneren vertikalen Begrenzungsebenen
47 der Räder etwa 15° betragen (Fig. 4).
Die Achsschenkelgehäuse 39 und 40 sind an den Außenseiten
zu Getriebegehäusen 48 bzw. 49 erweitert, die in Draufsicht nach außen divergierende Wände haben, und
an die Rad~kegel 50 bzw. 51 angeflanscht sind/ die sich
nach außen konisch verjüngen.
In den Achsgehäusen 35 und 36 sind Wellen 55 bzw. 56 gelagert, die vom Differentialgetriebe 57 angetrieben werden.
Die Wellen 55 und 56 münden mit ihren äußeren Enden jeweils in ein vom Gehäuse 37 bzw. 38 umschlossenes
Kegelrad-Winkelgetriebe 58, 59, dessen Abtriebswelle 60 koaxial zur Achse 43 des zugehörigen Achsschenkelgehäuses
liegt. Das obere Ende der Welle 60 ist im Gehäuse des Winkelgetriebes 58, 59 und ihr
unteres Ende im Getriebegehäuse 48 bzw. 49 gelagert, das ein Kegelradwinkelgetriebe 61, 62 umschließt.
Das Kegelrad 62 dieses Getriebes sitzt auf eine?Welle
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63f welche die Radachse 149 bildet und die in dem Radkegel
50 bzw- 51 gelagert ist. Die Welle 6 3 trägt eine Scheibe 64, an der die Nabe 65 des zugehörigen Rades *■
8 bzw. 9 befestigt ist. Das Differentialgetriebe 57 hat eine Eingangswelle 66 (Fig. 3), die nach hinten
aus dem Gehäuse 31 ragt und dort mit dem Kreuzgelenk 67 einer Gelenkwelle 68 verbunden ist. Das andere Kreuzgelenk
69 der Gelenkwelle 68 ist an eine Welle 70 angeschlossen, die im Gehäuse 75 eines Stirnradgetriebes
71, 72, 73 gelagert ist. Das Gebriebegehäuse 75 ist
nahe der Vorderseite des Motors 3 angeordnet und an der Seitenplatte 16 abgestützt, wobei das Kreuzgelenk
69 vor dem Getriebegehäuse 75 liegt. Die Antriebswelle 74 des Stirnradgetriebes 71, 72, 73 ist auf der Rückseite
des Getriebegehäuses 75 mit dem Kreuzgelenk 76 einer seitlich neben dem Fahrgestell liegenden Gelenkwelle
77 verbunden (Fig. 1 und 3), deren rückseitiges Kreuzgelenk 78 mit der Abtriebswelle 79 eines Getriebes
80 gekuppelt ist.
Das Getriebe 80 wird von der Antriebswelle angetrieben, die auch die Hinterräder 5 und 6 über ein in der Hinterachse
4 befindliches Differentialgetriebe antreibt, und die ihrerseits von der Motorwelle über ein Untersetzungsgetriebe
angetrieben wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist im Gehäuse 31 des Differentialgetriebes
57 ein Stirnradgetriebe 84, 85 angeordnet, dessen eines Zahnrad 84 auf der Welle 66 sitzt und über
das andere Zahnrad 85 eine im Gehäuse 31 gelagerte Welle 86 antreibt. Diese Welle hat einen vorderen Wellenzapfen
87 und dient als Zapfwelle .
Im Getriebegehäuse 75 befindet sich ein zweites Stirnradgetriebe 88, 90, dessen Eingangswelle 89 an die Motorwelle
angeschlossen ist. Die Abtriebswelle 91 dieses Getriebes ist vor dem Getriebegehäuse 75 mit dem
Kreuzgelenk 92 einer Gelenkwelle 93 gekuppelt, deren anderes Kreuzgelenk 94 nahe hinter dem Gehäuse 31 des
Differentialgetriebes liegt und dort mit einer Zapfwelle 95 verbunden ist. Diese Zapfwelle ist in dem
Gehäuse 31 gelagert und ragt mit ihrem Anschlußzapfen
96 aus dem Gehäuse nach vorne. Wie sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt, liegen die Zapfwellen 86 und 95 im
unteren Bereich des Differentialgetriebes 31 und unterhalb
sowie in unmittelbarer Nähe der unteren Begrenzungsebene der Achsgehäuse 35 und 36. Sie sind symmetrisch
beiderseits der Längsmittelebene 97 des Schleppers angeordnet. Das Differentialgetriebe 31 liegt in
der Mitte der Vorderachse 7 und symmetrisch zur Längsmittelebene 97, wobei die Achse der Welle 66 in dieser
Ebene liegt. Die Achsen der Wellen 55 und 56 sowie die Achsen 43 und 44 der Achsschenkelgehäuse 39 und 40
liegen in einer zu der Längsmittelebene 97 senkrechten Querebene 98.
Die Vorderräder 8 und 9 sind durch Schwenken um die Achsen 43 und 44 lenkbar. Hierfür sind an den oberen Enden
der Achsschenkelgehäuse 39 und 40 Lenkhebel 105 und befestigt (Fig. 3 und 6), die über Gelenkbolzen 107 und
108 mit Lenkerstangen 109 bzw. 110 verbunden sind. Diese
Lenkerstangen 109 und 110 sind über Gelenkbolzen 111
und 112 an einem Ende eines Koppelgliedes 113 angelenkt,
das einen Hebel bildet und mit seinem anderen Ende um einen am Gehäuse 31 befestigten Bolzen 114 schwenkbar
ist (Fig. 5). Etwa auf halber Länge des Hebels 113 greifen an dessen beiden Seiten je einer von zwei Stell-
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zylindern 117 und 118 an, die dort um Bolzen 115 und
schwenkbar abgestützt sind. Die Kolbenstangen 119 bzw.^ 120 der Stellzylinder sind über Gelenkbolzen 121 bzw.
122 mit an den Lenkerstangen 109 und 110 befestigten
Stegen 123 bzw. 124 verbunden, die jeweils an dem Kniestück 125 bzw, 126 der zugehörigen, abgewinkelten Lenkerstange
109 bzw. 110 befestigt sind. Die Stellzylinder können selbstverständlich auch umgekehrt angeordnet
sein, wobei also die Kolbenstangen an den Lenkerstangen angreifen würden. Die Stellzylinder 117 und 118
bilden längenveränderbare Stellglieder und sind über hydraulische Steuerleitungen vom Fahrersitz des Schleppers
aus zu betätigen. In der in Fig. 6 dargestellten
Mittelstellung, in der die Räder 8 und 9 parallel zur Längsmittelebene 97 des Schleppers stehen, liegt die
Lenkvorrichtung symmetrisch zu dieser Ebene.
Wie Fig. 1 zeigt, hat der Schlepper eine frontseitige Hebevorrichtung 130, die an der Vorderachse abgestützt
ist. Hierfür sind die zur Vorderachse gehörigen Achsgehäuse 35 und 36 mit Stützplatten 127 bzw. 128 versehen
(Fig. 3) , die beiderseits des Differentialgetriebegehäuses
31 angeordnet sind. Die Hebevorrichtung 130 ist an zwei Tragarmen 131 und 132 gelagert (Fig. lunclä),
die an den Stützplatten 127 bzw. 128 befestigt sind. Sie hat einen aufwärts gerichteten Hubrahmen 133, der über
Querbolzen 134 mit den Tragarmen 131 und 132 gelenkig verbunden ist. Der Hubrahmen 133 hat zwei untere Anschlüsse
152 und einen oberen Anschluß 153, die hakenförmig ausgebildet sind und die Dreipunkt-Anschlüsse
bilden/ die durch Heben und Senken des Hubrahmens 133 mittels eines hydraulischen Stellzylinders 154 gemeinsam
höhenverstellbar sind. Hierfür ist im Profil des Längsträgers 19 eine Stegplatte 133 angebracht, an
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der eine Gabel 136 befestigt ist. An der Gabel 136
ist ein hydraulischer Stellzylinder 137 angelenkt, der
sich durch eine öffnung 138 der Tragplatte 25 (Fig. 4) hindurch erstreckt und mit seiner Kolbenstange an zwei
nach hinten gerichteten Stegen des Hubrahmens 133 angreift, der dadurch um die Querbolzen 134 an den Tragarmen
131 und 132 schwenkbar ist.
Der Schlepper hat außerdem eine heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung
üblicher Bauart mit Unterlenkern 140 und einem Oberlenker 141. Eine weitere Zapfwelle 142
ist ebenfalls heckseitig vorhanden.
Die Hinterräder und die Vorderräder sind mit Niederdruckreifen 143 bzw, 144 bereift.
Der Schlepper 1 kann vielseitig eingesetzt werden, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, wobei eine
oder mehrere Landmaschinen im Front- und/oder im Heckanbau oder auch als gezogene Maschinen betrieben
werden können. Die Verwendung von Niederdruckreifen ist für den Feldeinsatz günstig, weil dabei weniger
tiefe Schlepperspuren entstehen und der Boden geschont wird.
Da zwei frontseitige Zapfwellen 86 und 95 vorhanden
sind, können mehrere Maschinen oder Geräte im Frontanbau angetrieben werden, wobei ein Antrieb in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit möglich ist. Die Drehzahl der Zapfwelle 86 ist proportional zu
der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit des Schleppers, weil diese Zapfwelle 86 über die Gelenkwelle 77 vom
Getriebe 80 angetrieben wird, das auch die Hinterräder
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5 und 6 antreibt. Mittels der Gelenkwelle 77 werden gleichzeitig die Vorderräder 8 und 9 über das Stirnradgetriebe
71, 72, 73, das Differentialgetriebe 57 und die Winkelgetriebe 58, 59 sowie 61, 62 angetrieben.
Infolge des Vierradantriebs entsteht an den Schlepperrädern weniger Schlupf, so daß der spezifische
Bodendruck der Räder entsprechend gering sein kann,
Frontseitig angebaute Maschinen und Geräte können auch von der Zapfwelle 95 angetrieben werden, deren Drehzahl
proportional zur Motordrehzahl ist, so daß ein Antrieb unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers möglich ist. In jedem Fall ist die tiefe Lage der Zapfwellenanschlüsse 87 und 96 günstig, die
in Ebenen unterhalb der Vorderachse liegen.
Da die Stützplatten 127 und 128 an den Achsgehäusen 35 und 36 befestigt sind, wird die Last direkt auf die
Vorderachse 7 abgetragen.
Die Hebevorrichtung 130 ist an den Stützplatten 127 und
128 mittels derlragarme 131 und 132 abgestützt und außerdem über den Stellzylinder 137 an der Stegplatte
135 des Längsträgers 19, wobei diese Stegplatte in
der Vertikalebene· 98 der Vorderachse steht. Die vom Stellzylinder 137 aufzunehmenden, je nach Schwenklage
der Hebevorrichtung unterschiedlichen Stützkräfte werden daher ebenfalls auf kurzem Weg auf die Vorderachse 7
übertragen. Die Stützplatten 127 und 128, die paarweise oberhalb und unterhalb der Achsgehäuse 35 und
angeordnet sind (Fig. 4),können auch zum direkten Anschluß von Maschinen oder Geräten verwendet werden,
biw. cAie Gabel life
ebenso wie die obere Anschlußplatte 135<f die durch die
- 18 BAD ORfGINAL
3342112b
-, 18 "
Durchtrittsöffnung 138 der vorderen Tragplatte 25 hindurch
zugänglich ist. Der Anschluß der Maschinen und Geräte bzw, der Hebevorrichtung 130 .unmittelbar an
der Vorderachse hat außerdem den Vorteil, daß die Geräte
mit der Vorderachse um die Pendelachse 34 schwenken und daher bei einer notwendigen Bodenanpassung ihre
Lage in bezug auf die Vorderachse 7 beibehalten.
Heckseitig an den Schlepper angebaute oder angehängte
Maschinen können von der Zapfwelle 142 angetrieben werden.
ES sind daher zahlreiche Maschinenkombinationen möglich.
Die Lenkvorrichtung ist besonders günstig im. Bereich unterhalb der Vorderachse 7 angeordnet (Fig. 4) und ermöglicht
einen beachtlichen Lenkeinschlag der Vorderräder von fast 90°, wie aus Fig. 6 zu erkennen ist.
Bei der dort gestrichelt angedeuteten Stellung der Vorderräder liegt der Mittelpunkt des Wendekreises nahe
einem der Hinterräder. Trotz dieses Lenkeinschlages besteht keine Gefahr, daß die Räder an Gestell- oder
Karosserieteile anstoßen. Hierzu trägt auch die Anordnung der Querstücke 26 und 27 der Tragplatte 25
bei, die vor der Ebene 98 der Vorderachse liegen. Der Längsträger 19 hat nur eine maximale Breite 145
(Fig. 4), die im Vergleich zur Gesamtbreite des Schleppers gering ist. Außerdem liegt derTAufbau Ί51 vollständig
im Bereich oberhalb des Längsträgers 19. Die Breite 145 des Balkens 19 beträgt nur etwa ein
Viertel der kleinsten Spurweite 146 der Vorderräder
8 und 9. Der Durchmesser 147 der Vorderräder entspricht etwa dem Bodenabstand 148 des Längsträgers 19,
bis zu dessen Oberkante gemessen, und beträgt etwa das Fünf- bis Sechsfache des Maßes 145. Der Raddurchmesser
- 19 BAD ORIGINAL
147 beträgt etwa, 120 cm. Die angetriebenen Räder haben
dadurch nur geringen Schlupf. Sie können ein erhebliches Gewicht tragen, ohne tiefe Spuren im Bo- <*
den zu hinterlassen. Die in Fig. 6 gestrichelt angegebene Stellung der Vorderräder wird dadurch erreicht,
daß die Kolbenstange 120 des Stellzylinders 118 durch Beaufschlagen mit Druckflüssigkeit ausgefahren
wird, wodurch der Abstand zwischen den Anlenkbolzen 116 und 122 des Stellzylinders 118 vergrößert
wird. Infolgedessen schwenkt die LenkerStange 110 in bezug auf den Lenkhebel 106 und das Koppelglied
113, das um söinenAnlenkbolzen 114 schwenkt. Die hydraulische
Verstellung mittels der Stellzylinder und 118 erzeugt weniger Reibung in den notwendigen
Gelenken. Der Schlepper ist gut zu manövrieren, wobei die Räder kaum rutschen oder ihre Reifen radieren,
sondern eine Rollbewegung erhalten bleibt, so daß der Boden geschont wird. Das ist von besonderer Bedeutung
für den Einsatz des Schleppers mit Landmaschinen auf Ackerboden. Der kleine Wendekreis des Schleppers wirkt
sich besonders vorteilhaft am Vorgewende aus.
Der Antrieb der lenkbaren Vorderräder mittels der Wellen 55 und 56 und der Kegelradgetriebe ergibt einen
ruhigen und gleichmäßigen Lauf in jeder Stellung der Räder in bezug auf ihre Schwenkachsen 43 bzw. 44. Die Radachsen
149 der Vorderräder liegen bei Geradeausfahrt niedriger als die Lenkerstangen 109 und 110 und die
Stellzylinder 117 und 118. Die Bodenfreiheit des Schleppers ist vom Bodenabstand 150 des Gestelles 2
bestimmt, der nicht weniger als 60 bis 70 cm betragen soll. Das Fahrgestell wird dann auch beim Fahren
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über unebenes Gelände nicht von unten beschädigt. Ebenso wird, vermieden, daß stehende Pflanzen vom
Schlepper verletzt oder Erntegutschwaden berührt ■ · werden, wodurch sich Gras oder Heu an der Unterseite
des Schleppers verfangen könnte. Aus demselben Grund soll der Abstand 139 zwischen.der Mittelachse
99 der Vorderachse 7 und den Radachsen 149 möglichst groß sein. Er beträgt beispielsweise mindestens etwa
25 cm.
Die Vorderradaufhängung und die Lenkvorrichtung sind konstruktiv einfach und ergeben einen gedrängten Aufbau,
der auch robust ist. Der Antrieb kann umgeschaltet werden, so daß der Schlepper auch entgegengesetzt
zur Richtung 1.1 mit Arbeitsgeschwindigkeit fahren kann.
Die Vorderachse 7 liegt höher als die Mitte der Vorderräder, aber niedriger als deren obere Begrenzüngsebene.
Daraus ergibt sich eine günstige Lage der Getriebe und der Lenkvorrichtung, die auch beim Fahren
über unebenes Gelände nicht mit dem Boden in Berührung kommen.
Das vordere Ende des Aufbaus 151 schließt an die Oberseite
des Längsträgers 19 an. Der Aufbau 151 liegt
dabei mit einem Abstand 148 über dem Boden, der etwa
gleich dem Raddurchmesser 147 ist. Dadurch ist ebenfalls sichergestellt, daß die Vorderräder beim Lenken
nicht gegen Karosserieteile stoßen.
Der große Lenkeinschlag der Vorderräder wird auch dadurch
begünstigt, daß der Vorder/antrieb in Radnähe keine Kreuzgelenke enthält.
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BAn
Die einstückig mit den Achsschenkelgehäusen 39 und 40 ausgebildeten Gehäuse 48 bzw. 49 der Radgetriebe
liegen ebenso wie die Rad\-kegel 50 und 51 auf der dem
zugehörigen Rad zugekehrten Seite vor dessen innerer Begrenzungsebene 47, also im wesentlichen innerhalb
der Radfelge, so daß sie geschützt angeordnet sind und ihrerseits kein Hindernis für Stehende Pflanzen
oder abgelegtes Erntegut bilden.
Der Schlepper 155 nach den Fig. 7 bis 10 hat ein Fahrgestell 156 mit Hinterrädern 157 und Vorderrädern
160 und 161, die durch zusätzliche Innenräder 200 und 201 zu Zwillingsrädern ergänzt sind. Das Fahrgestell
trägt einen Motor 158. Die Vorderachse 159 ist an einem Längsträger 162 gelagert, der mit Querbalken
163 und 164 an Seitenplatten 165 und 166 des Fahrgestelles 156 befestigt ist. Die Vorderachse 159 hat
zwei Lager 169, mit denen sie an Lagerzapfen 171 von Tragplatten 167 und 168, die am Längsträger 162 befestigt
sind, um eine Pendelachse 170 schwenkbar gelagert ist.
Die Vorderachse 159 enthält Achsgehäuse 172 und 173, die beiderseits des Gehäuses 174 eines Differentialgetriebes
187 angebracht sind; Das Differentialgetriebegehäuse 174 liegt außermittig zur Vorderachse,
wobei das Achsgehäuse 172 länger ist als das Achsgehäuse
173. An den vom Differentialgetriebe 174 abgewandten Enden der Achsgehäuse 172 und 173 sind Gehäuse
175 und 176 von Kegelrad-Winkelgetrieben 190, 191 befestigt. An den Gehäusen 175 und 176 sind
Achsschenkelgehäuse 177 und 178, welche die Radträger bilden, in Tragringen 180 bzw. 181 drehbar gelagert.
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« 22 ~
Die Mittelachsen 182 und 183 der Adhsschenkelgehäuse
bilden die Schwenkachsen der lenkbaren Vorderräder und Sind von der Vorderachse 159 aus divergierend
schräg nach unten gerichtet. Sie bilden Winkel 184 von etwa 15° mit der jeweiligen Vertikalebene,
die in Fahrtrichtung 11 steht und etwa mittig durch das zugehörige Getriebegehäuse 175 bzw. 176 geht.
An den Achsschenkelgehäusen 177 und 178 sind unten Getriebegehäuse 185 bzw. 186 befestigt, welche die
Räder 160 und 161 tragen.
Das Differentialgetriebe 187 treibt Wellen 188 und 189 an, die in den Achsgehäusen 172 und 173 gelagert
sind und über die Kegelradgetriebe 190, 191 je eine im Achsschenkelgehäuse gelagerte Welle 192 antreiben,
die ein im unteren Getriebegehäuse 185 bzw. 186 befindliches Kegelradgetriebe 193, 194 und damit die
Welle 195 des zugehörigen Rades antreibt. Die Welle 195 ist im Gehäuse 185 gelagert und trägt eine Scheibe
196, an der die Felge 197 des Rades befestigt ist.
Die Antriebswellen 195 der Räder sind an den einander zugewandten Enden mit Befestigungsscheiben 198 und
für die Innenräder 200 bzw. 201 versehen.
Die Gehäuse 185 und 186 sind derart angeordnet, daß sie überwiegend auf der Innenseite der inneren Begrenzungsebene
202 bzw. 203 der Außenräder 160 bzw. 161, also teilweise innerhalb dieser Räder liegen.
Die Innenräder 200 und 201 sind mit konischen Achsgehäusen 204 bzw, 205 versehen, mit denen sie an
den Befestigungsscheiben 198 bzw. 199 lösbar befestigt sind.
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~ 23 -
Das Differentialgetriebe 187 hat eine Eingangswelle
21.0, die mit dem hinter seinem Gehäuse 174 liegenden Kreuzgelenk
211 einer Gelenkwelle 212 gekuppelt ist, deren
anderes Kreuzgelenk '213 an eine Antriebswelle 214 angeschlossen ist. Die Welle 214 ist in einem Gehäuse
215 gelagert, das drei Stirnradgetriebe 216, 217, 218,
220 und 228, 229 sowie 231, 232 umschließt. Das Gehäuse 215 liegt nahe der Vorderseite des Motors 158 und erstreckt
sich quer zur Fahrtrichtung 11. Auf der Welle 214 sitzt das Zahnrad 216 des einen Stirnradgetriebes
216, 217, 218, 220, dessen Eingangswelle 219 wie bei
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 mit dem Kreuzgelenk
76 der seitlichen Gelenkwelle 77 verbunden ist, die vom Hinterradantrieb aus angetrieben wird. Das
letzte Zahnrad 220 dieses Stirnradgetriebes sitzt auf einer in dem Gehäuse 215 gelagerten Abtriebswelle 221.
Die Welle 221 ist zwischen dem Getriebegehäuse 215 und der Tragplatte 168 in einem Rohr gelagert und dient als
Zapfwelle, die daher einen vorderen Anschlußzapfen hat, der von der Tragplatte 168 aus nach vorne ragt.
Dort liegt auch der Anschlußzapfen 225 einer zweiten
Zapfwelle 226, die ebenfalls in einem Rohr 227 gelagert ist, das zwischen der Tragplatte 168 und dem Gehäuse
215 angeordnet und an ihnen befestigt ist. Die
Zapfwelle 226 wird von dem Zahnrad 228 des zweiten Stirnradgetriebes 228, 229 angetrieben, das über eine im Gehäuse
215 gelagerte Zwischenwelle 230 von dem dritten Stirnradgetriebe 231, 232 angetrieben wird, dessen Eingangswelle
233 mit der Motorwelle gekuppelt ist.
Die Zapfwellen 221 und 226 liegen unter der Vorderachse 159, die aus dem Gehäuse 174 des Differentialgetriebes,
den Achsgehäusen 172 und 173 und den Getriebegehäusen und 176 besteht, die zu einer starren Einheit verbunden
- 24 -
- 2ίι -
sind. Die Zapfwellen 221 und 226 haben dabei mit ihren
Anschluß zapfen. 223 und 225 eine ortsfeste Lage in bezug auf das Fahrgestell 156. ^.
Die Lenkung der Vorderräder entspricht weitgehend der Ausführungsform
nach den Fig. T bis 6.
Die Achsschenkelgehäuse 177 und 178 tragen Lenkhebel 237
und 238 f die in der Nähe der Tragringe 180 und 181 angebracht
sind und zu den Längsachsen 182 bzw. 183 der Achsschenkelgehäuse senkrecht liegen. Die Lenkhebel 237
und 238 sind gelenkig mit Lenkerstangen 239 und 240
verbunden, die am Ende eines Kupplurigsgliedes
241 angelenkt sind. Dieses Kupplurigsglied 241 ist ein
Hebel, der um einen gestellfesten Bolzen 242 schwenkbar ist. Etwa mittig an dem Kupplungsglied 241 sind Stellzylinder
243 und 244 mit ihrem Zylinderkörper abgestützt, deren Kolbenstangen an Stegen 245 und 246 der Lenkerstangen
angreifen,, die dort abgewinkelt Sind. Die Lenker stangen 239 und 240 liegen in gleicher Höhe mit den
hydraulischen Stellzylindern 243 und 244 und hinter ihnen, wie bei dem Lenkgestänge nach Fig. 6.
Die Stellzylinder 243 und 244 sind vom Fahrersitz aus durch Beaufschlagen mit Flüssigkeitsdruck zu betätigen.
Das Lenkgestänge 239, 240, 241 liegt bei Geradeausfahrt
des Schleppers symmetrisch zu dessen Längsmittelebene 247. Die Zapfwellen 221 und 226 liegen ebenfalls symmetrisch beiderseits dieser Ebene. Die Antriebswelle
getriebe
212 mit dem Dif ferential<gehäuse 174 ist jedoch neben
der Längsmittelebene 247 angeordnet.
Die Vorderachse 159 ist mit Stützplatten. 250 und 251 versehen, an denen Tragarme 252 einer Hebevorrichtung
- 25 BAD ORIGINAL
- .25 ~
253 lösbar befestigt sind. Der aufwärts gerichtete Hubrahmen
254 der Hebevorrichtung ist mittels eines Stellzylinders 255 schwenkbar, der an einer Gabel 256 abgestützt
ist, die oben an dem Längsträger 162 befestigt ist. Der hydraulische Stellzylinder 255 ist ebenfalls
vom Fahrersitz aus zu betätigen.
Der Schlepper hat wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 eine heckseitige Hebevorrichtung mit einem
Oberlenker 141 und zwei Unterlenkern 140, und ebenso
eine heckseitige Zapfwelle 142.
Auch dieser Schlepper ist, wie schon im Zusammenhang mit der Ausführurigsform nach den Fig. 1 bis 6 beschrieben,
mit verschiedenen Maschinen- und Gerätekombinationen einsetzbar, wobei frontseitig anzubauende
Maschinen auch unmittelbar an den Stützplatten 250 und 251 sowie der Gabel 256 befestigt werden können.
Der Durchmesser 257 der Vorderräder ist kleiner als bei der anderen Ausführungsform. Er beträgt etwa 9 0 cm.
Die Vorderachse 159 liegt dabei höher als die oberen Punkte der Vorderräder. Das Lenkgestänge 239, 240 mit
den Stellzylindern 243 und 244 liegt unter der Vorderachse, aber im Bereich oberhalb der Vorderräder, die
daher unter den vorderen Schlepperanbau schwenken können.
Fig. 10 zeigt die Stellung der Vorderräder bei großem Lenkeinschlag, wobei die Zwillingsräder 161, 201 um etwa
90° geschwenkt sind. Die Kolbenstange des Stellzylinders 244 ist dabei ausgefahren, und das Koppelglied 241 ist
um den Anlenkbolzen 242 verschwenkt. Die Kolbenstange
- 26 -
334202b
des nicht beaufschlagten Stellzylinders 243 ist infolge dieser Schwenkbewegung eingefahren, und die Lenkerstange.
239 hat die Zwillingsräder 160, 200 in die dargestellte Lage mitgenommen, in der sie etwas weniger weit eingeschlagen
sind als die anderen Zwillingsräder, so daß bei der Kurvenfahrt die Abrollbewegung der Räder gewährleistet
bleibt. Bei einer Rechtskurve sind die Radstellungen entsprechend umgekehrt. In der jeweils eingeschlagenen
Stellung können die Vorderräder durch den mit Druck beaufschlagten Stellzylinder gehalten werden.
Die Mittellinie der Vorderachse 159 und die Achsen 182
und 183 der Achsschenkelgehäuse, also die Schwenkachsen der Vorderräder, liegen in einer zur Längsmittelebene
247 des Schleppers senkrechten Vertikalebene 258 (Fig. 9). Es ist aber bei beiden Ausführungsformen grundsätzlich
auch möglich, die Achsschenkelgehäuse 177 und 178 nach hinten geneigt anzuordnen.
Die divergierende Stellung der Achsschenkelgehäuse bewirkt, daß die Innenräder 200 und 201 der Zwillingsräder
beim Lenkeinschlag nach oben und die Außenräder 160 und 161 nach unten bewegt werden, ausgehend von der
Mittelstellung nach Fig. 8.
Dadurch wird der Bodendruck der Außenräder 160 und 161
im Vergleich zu den Innenrädern 200 und 201 erhöht, so daß das Lenken erleichtert und ein Rutschen der
Räder weitgehend vermieden wird. Das ist von besonderer Bedeutung beim Befahren von gepflügtem Acker,
der in seiner Bodenstruktur nicht durch Schleifspuren der Räder beeinträchtigt werden soll. Wenn Zwillings- .
räder nicht erforderlich oder gewünscht sind, können die Innenräder 200 und 201 abgenommen werden. Da die
- 27 -
Gehäuse 185 und. 186 versenkt in den Außenrädern liegen,
stören sie bei dieser Anordnung nicht, wenn der Schlepper mit Maschinen zur Heuwerburig oder zur Pflege von
Reihenkulturen eingesetzt wird. Außerdem sind die Gehäuse 185 und 186 auch gegen Steinschlag und Verschmutzungen
weitgehend geschützt. Die erhebliche Bodenfreiheit unterhalb der Vorderachse erleichtert ebenfalls
das Arbeiten in Reihenkulturen und das überfahren von Erntegütschwaden. Außerdem wird dadurch bei Zwillingsrad-Anordnung
die Unterbringung der Innenräder problemlos ermöglicht.
Wie Fig. 8 zeigt, liegen die Zapfwellenanschlüsse 223 und 225 nahe nebeneinander in der Mitte des Schleppers
und zwischen den Rädern. Die Zapfwellen liegen etwa in gleicher Höhe mit der oberen Begrenzungsebene der
Vorderräder. Ihre mittige Anordnung zum Schlepper hat
den Vorteil, daß sie den Lenkeinschlag der Vorderräder auch beim Durchfahren sehr enger Kurven nicht behindern.
Der Antrieb der vorderen Zapfwellen ist derart, daß die eine Zapfwelle 226 proportional zur Motorwelle rotiert,
während die Drehzahl der anderen Zapfwelle 221 zur Fahrgeschwindigkeit
des Schleppers proportional ist. Die anzuschließenden Maschinen und Geräte können daher je
nach Bedarf entsprechend angetrieben werden.
Bei dieser Ausführungsform liegt das hintere Ende des Fahrgestelles in einem Abstand 259 über dem Boden, der
um etwa 10 cm kleiner ist als die Höhe des Freiraums unter
der Vorderachse 159.
Claims (41)
1. Schlepper, insbesondere für die Landwirtschaft, oder
ähnliches Nutzfahrzeug, mit lenkbaren Vorderrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeug-Vorderachse
(7; 159) Antriebsglieder für die Vorderräder (8 und 9; 160, 200; 161, 201) enthält, und daß ihr Bodenabstand
bei Horizontalstellung des Schleppers und Geradeausfahrt mindestens etwa gleich dem halben
Raddurchmesser ist.
2. Schlepper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (99) der Vorderachse (7) mindestens etwa 25 cm höher
liegt als die Drehachsen (149) der lenkbaren Räder.
3. Schlepper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerstangen (109, 110 bzw. 239, 240) des Lenkgestänges für die
Vorderräder niedriger liegen als die Vorderachse (7; 159) .
-2-
4. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder beim
Lenken je um eine Achse schwenkbar sind, die
m.'t
einen Winkel (45 bzw. 46)'der Vertikalebene einschließt.
5. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei angetriebene
Räder (160, 200 bzw. 161, 201) gemeinsam an einem Radträger (177; 178) angebracht sind.
6. Schlepper oder ähnliches Nutzfahrzeug, insbesondere
für die Landwirtschaft, mit mindestens einem lenkbaren Rad, ϊν\ιΌ esa v\c\zr ζ ncul/i eiwewi der Anspru&lie Ibis 3/
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (182;
183) des Rades (160, 200; 161, 201) einen Winkel
(184) mit einer Vertikalebene einschließt, und daß zwei antreibbare Räder (160, 200 bzw. 161, 201)
an einem gemeinsamen Radträger (177; 178) angebracht sind.
7. Schlepper nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (182; 183) in einer zur Schlepperlängsachse etwa senkrechten
Ebene (248) liegt, und daß in Horizontalstellung des Schleppers die Drehachsen der beiden
an einem gemeinsamen Radträger (177; 178) angeordneten Räder (160, 200; 161, 201) ebenfalls, in
dieser Ebene und bei Geradausfahrt horizontal liegen.
8. Schlepper nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig zwei Radträger (177 und 178) für je zwei angetriebene Räder
(160, 200 und 161, 201) vorhanden sind.
BAD ORIGINAL
9. Schlepper nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden in Zwillingsanordnung an dem gemeinsamen Radträger
(177 bzw. 178) gelagerten Räder (160 und 200; 161 und 201) zur Umstellung auf Einzelradaufhängung
abnehmbar ist.
10. Schlepper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Zwillingsrädern (160, 200 und 161, 201) die
Innenräder (200 und 201) abnehmbar sind.
11. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (7; 159)
höher liegt als die Unterseite eines Differentialgetriebes der Hinterachse (4).
12. Schlepper oder ähnliches Nutzfahrzeug, insbesondere
für die Landwirtschaft, iy)sloesov)deire v>cuVi einem eier Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (8 und 9; 160, 200 und 161, 201) angetrieben sind, und
daß die Vorderachse (7; 159) größeren Bodenabstand hat als das Differentialgetriebe der Hinterräder
(5 und 6; 157).
13. Schlepper nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabstand der Vorderachse (7; 159) um mindestens etwa 10 cm
größer ist als derjenige der Hinterachse (4).
14. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe
(57) für die Vorderräder (8 und 9) mittig in der Vorderachse (7) liegt.
-4-
15. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Vorderachse (7; 159) mindestens eine Zapfwelle (86;
bzw. 221; 225) angeordnet ist.
16. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (7) mittels eines Gestellträgers, (19) nahe dem
Vorderende des Schleppermotors (3) abgestützt ist und eine Hebevorrichtung (130) trägt sowie
zwei Zapfwellen (86 und 95) abstützt, und daß die Vorderräder (8 und 9) lenkbar und angetrieben
sind.
17. Schlepper oder ähnliches Nutzfahrzeug, insbesondere
für die Landwirtschaft, insbesondere wach eii/iem tier Ansprüche Ί bis '
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (7) mittels eines Gestellträgers (19) nahe dem
Vorderende des Schleppermotors (3) abgestützt ist und eine Hebevorrichtung (130) trägt sowie
zwei Zapfwellen (86 und 95) abstützt, und daß die Vorderräder (8 und 9) lenkbar sind.
18. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (7) pendelbar mit dem Fahrgestell (2) verbunden ist.
19. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig und heckseitig je eine Hebevorrichtung (130 bzw. 140,
141) vorgesehen ist.
-5-
BAD ORIGINAL
20. Schlepper nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteanschlüsse (152 und 153) der Hebevorrichtung (130) gemeinsam
höhenverstellbar sind.
21. Schlepper nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige
Hebevorrichtung (130) mit dem Tragbalken (19; 162) für die Vorderachse (7; 159) verbunden ist.
22. Schlepper nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige Hebevorrichtung (130) am Tragbalken (19; 162)
der Vorderachse (7; 15 9) hydraulisch verstellbar abgestützt ist.
23. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig und
heckseitig mindestens je eine Zapfwelle (86; bzw. 142) vorgesehen ist.
24. Schlepper nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zapfwellen (86 und 95; 221 und 226) vorgesehen sind, von denen
die eine proportional zur Motordrehzahl und die andere proportional zur Fahrgeschwindigkeit angetrieben
ist.
25. Schlepper nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zapfwellen (86 und 95; 221 und 226) frontseitig angeordnet
sind.
-6-
26. Schlepper nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfwelle (86), deren Drehzahl zur Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers proportional ist, mit einer Antriebswelle (77) gekuppelt ist, die sich seitlich
neben dem Schleppergestell (2) erstreckt und mit
had
dem Hinterfantrieb verbunden ist.
dem Hinterfantrieb verbunden ist.
27. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkeinschlag
der lenkbaren Räder (8 und 9; 160, 200 und 161, 201) derart dimensioniert ist, daß der
Mittelpunkt des Wendekreises nahe einem Hinterrad (5 oder 6; 157) liegt.
28. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder
(5 und 6) des Schleppers größer sind als die Vorderräder (8 und 9).
29. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der angetriebenen Vorderräder (8 und 9) etwa 120 cm beträgt.
30. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (150)
unter dem Schlepper mindestens etwa 60 bis 70 cm hoch ist.
31. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige
der Schlepperräder mit Niederdruckreifen bereift sind.
-7-
BAD ORIGINAL
32. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung der Räder (8 und 9; 160, 200 und 161, 201) hydraulisch
gesteuert ist.
33. Schlepper nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (8, 9) hydraulisch lenkbar sind.
34. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den oberen
Enden der Vorderradträger (39 und 40; 177 und 178) je ein Kegelrad-Winkelgetriebe (58, 59;
190, 191) für den Antrieb der Vorderräder (8 und
9; 160, 200 und 161, 201) angeordnet ist.
35. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den unteren
Enden der Radträger (39 und 40; 177 und 17 8)
je ein Kegelrad-Winkelgetriebe (61, 62; 193, 194) für den Radantrieb angeordnet ist.
36. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse
(7) von einem U-Profilträger (19) abgestützt ist.
37. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse
(7 bzw. 159) an ihrem gestellseitigen Tragbalken (19) schwenkbar gelagert ist.
— 8 —
38. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger
(19) des Traggestelles (2), an dem die Vorderachse (7) abgestützt ist, zwei Querbalken
(17 und 18) mit Hohlprofil aufweist.
39. Schlepper nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querbalken (17 und 18) am hinteren Ende des Längsträgers
(19) befestigt und mit zwei Seitenplatten (15 und 16) des Gestelles (2) starr verbunden
sind.
40. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugmotor
eine Leistung von etwa 60 kW hat.
41. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet
ist, daß der Schlepper vorwärts und rückwärts mit Arbeitsgeschwindigkeit zu fahren
ist.
-9-
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