DE3341126A1 - Gasturbinentriebwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Gasturbinentriebwerke mit
veränderlichem Zyklus und insbesondere Gasturbinentrieb
werke mit veränderlichem Zyklus, die schwenkbare Auslaß
düsen aufweisen, um einem mit einem solchen Triebwerk
ausgerüsteten Flugzeug die Fähigkeit zum Vertikalflug
oder zu Kurzstart und -landung (V/STOL) zu verleihen.
Triebwerke mit veränderlichem Zyklus sind grund
sätzlich in den US-Patenten 39 13 321 und 40 38 818
(an Rolls-Royce Limited, London, übertragen) beschrieben.
Im allgemeinen weisen diese Triebwerke einen ersten
Axialverdichter und ein Basistriebwerk auf, das in
strömungstechnischer Reihenschaltung einen zweiten
Verdichter, eine Brenneinrichtung und Turbinen zum Antrieb
des ersten und zweiten Verdichters umfaßt. Die Triebwerke
können in zwei verschiedenen Betriebsarten arbeiten.
Bei diesen Betriebsarten handelt es sich um eine "Reihen
strömungs"-Betriebsart und eine "Parallelströmungs"-Betriebs
art. In der Reihenströmungsbetriebsart sind der erste
und zweite Verdichter strömungstechnisch in Reihe geschaltet
und die gesamte Ausgangsströmung des ersten Verdichters
beaufschlagt den zweiten Verdichter. In der Parallel
strömungsbetriebsart kann die Ausgangsströmung des ersten
Verdichters den zweiten Verdichter nicht beaufschlagen und
wird entweder durch einen Bypasskanal oder durch fest
stehende oder schwenkbare Austrittsdüsen in die Umgebungs
luft ausgestoßen, und gleichzeitig wird ein Hilfsluft
einlaß geöffnet, um Luft in den zweiten Verdichter eintreten
zu lassen.
Triebwerke mit veränderlichem Zyklus der beschriebenen
Gattung bieten viele Vorteile, insbesondere bei Flugzeugen,
von denen Vertikalstart- und -landefähigkeit sowie auch
supersonische Vorwärtsfluggeschwindigkeiten verlangt werden.
Die Triebwerksleistung kann für Vertikalstart- und -lande
betrieb und subsonischen Flug in der Parallelströmungs
betriebsart und für supersonischen Vorwärtsflug in der
Reihenströmungsbetriebsart optimiert werden. Auf diese
Weise können für den Vertikalflug die nachgewiesenen Vor
teile von Triebwerken wie beispielsweise dem Pegasus-Trieb
werk von Rolls-Royce Limited (zum Antrieb der British
Aerospace AV8A Harrier oder der British Aerospace/MacDonnell
Douglas AV8B verwendet) ausgenützt werden, während im Reihen
strömungsbetrieb für supersonischen Flug ein Betrieb des
Triebwerks mit hohem Wirkungsgrad möglich ist.
Um die Ausgangsströmung vom ersten Verdicher wahl
weise für den Reihenströmungs- bzw. den parallelströmungs
betrieb umschalten zu können, wird gewöhnlich ein Umlenk
ventil stromab des ersten Verdichters, jedoch stromauf
des zweiten Verdichters angeordnet. Beispiele solcher Umlenk
ventile sind in den oben erwähnten Patenten beschrieben.
Die mit diesem bekannten Umlenkventilen verbundenen Probleme
liegen in ihrer Kompliziertheit, ihrem Gewicht, ihren Kosten
und ihrer unterbrechenden Wirkung auf den thermodynamischen
Zyklus des Triebwerks während des Übergangs vom Reihen
strömungsbetrieb auf den Parallelströmungsbetrieb. Im
allgemeinen hat das Auseinanderreißen der Strömung seinen
Grund in der langsamen Arbeitsgeschwindigkeit der Umlenk
ventilklappen und der Einlaßklappen und in der Tatsache,
daß viele bewegliche Teile wie beispielsweise die Einlaß
klappen und die Ventilklappen im Luftströmungsweg ange
ordnet sind und gemeinsam betätigt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Triebwerk mit
veränderlichem Zyklus der oben beschriebenen Gattung mit
einer Umlenkventileinrichtung auszustatten, die einfach
zu betätigen, gewichtsmäßig leicht und verhältnismäßig
billig ist und einen verhältnismäßig hindernisfreien
Strömungsweg in beiden Betriebsarten bietet.
Die Erfindung, wie sie beansprucht ist, ermöglicht
einen im wesentlichen ungehinderten Strömungsweg vom
ersten Verdichter zu den Düsen oder zum Einlaß des
zweiten Verdichters und benützt die Schwenkdüsen als
Umlenkventil. Dadurch entfällt die zusätzliche Anordnung
schwerer und kostspieliger Umlenkventile.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine teilgeschnittene Drauf
sicht bzw. Seitenansicht eines Triebwerks nach der Erfindung,
wobei das Triebwerk in der einen Betriebsstellung darge
stellt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Triebwerk nach den
Fig. 1 und 2 in der zweiten Betriebsart.
Die Fig. 5 zeigt schematisch einen bekannten Mecha
nismus zum Verstellen der Anstellwinkel einer Mehrzahl
von Leitschaufelkränzen eines der Verdichter des Trieb
werks nach den Fig. 1 bis 4.
Fig. 6 zeigt schematisch den Mechanismus zum Verstellen
des Austrittsquerschnitts der Frontdüsen des Triebwerks
nach den Fig. 1 bis 4.
Fig. 7 zeigt einen abgewandelten Lufteinlauf für das
Triebwerk nach Fig. 1, welcher den Vorwärtsflug des Flug
zeugs ohne Aufladung des Basistriebwerks ermöglicht.
Zuerst wird allgemein auf die Fig. 1 bis 4 Bezug
genommen, wonach ein Gasturbinentriebwerk 2 zum Antrieb
eines Flugzeugs mit Vertikal- oder Kurzstart- und -lande
fähigkeit einen ersten Verdichter 4, einen zweiten Ver
dichter 6, eine Brenneinrichtung 8 und eine Turbine 10
zum Antrieb der Verdichter aufweist. Ein Luftstrom tritt
aus der Umgebungsluft in den ersten Verdichter 4 ein und
tritt durch zwei Schwenkdüsen 12, 14 auf. In den zweiten
Verdichter 6 tritt ein Luftstrom durch zwei Einlässe 16, 18
ein, die (wie nachstehend noch in näheren Einzelheiten
beschrieben wird) neben den Schwenkdüsen 12, 14 angeordnet
sind, und tritt nach Durchströmen der Brenneinrichtung 8
und der Turbine 10 durch zwei Schwenkdüsen 20, 22 aus.
Nunmehr wird insbesondere auf die Fig. 1 und 2
Bezug genommen, wonach, wenn das Triebwerk vertikalen
Schub auf das Flugzeug erzeugen soll, d. h. einen
zur Triebwerkachse senkrechten Schub, die Düsen 12, 14
und 20, 22 in der dargestellten Weise nach unten geschwenkt
sind. In dieser Betriebsstellung kommt der Luftstrom in
den ersten Verdichter 4 aus der Umgebungsluft am vorderen
Triebwerksende und die Auslaßströmung aus dem ersten
Verdichter tritt durch die Düsen 12, 14 in die Umgebungs
luft aus und erzeugt vertikalen Schub. Der Luftstrom in
dem zweiten Verdichter 6 kommt durch die Einlässe 16, 18
aus der Umgebungsluft und die Auslaßströmung vom zweiten
Verdichter durchläuft die Brenneinrichtung 8 und die
Turbine 10 und tritt durch die Düsen 20 und 22 in die
Umgebungsluft aus und erzeugt vertikalen Schub. Auf
diese Weise arbeiten die Verdichter 4 und 6 parallel
zueinander und erzeugen eine großen Massenströmung mit
niedriger Geschwindigkeit, was für den Start geeignet
ist.
Nunmehr wird insbesondere auf die Fig. 3 und 4
Bezug genommen, wonach, wenn das Triebwerk Vorwärtsschub
auf das Flugzeug erzeugen soll, d. h. einen zur Trieb
werksachse parallelen Schub, die Düsen 12, 14 in der
dargestellen Weise nach rückwärts geschwenkt sind. Die
Einlässe 16, 18 sind relativ zu den Düsen 12, 14 so ange
ordnet, daß in dieser Betriebsstellung jede der Düsen 12, 14
sich mit dem betreffenden der Einlässe 16, 18 deckt. In
dieser Betriebsstellung kommt die Einlaufströmung in den
ersten Verdichter 4 aus der Umgebungsluft am vorderen Trieb
werksende und die Auslaßströmung vom ersten Verdichter tritt
durch die Düsen 12, 14 in die Einlässe 16, 18 ein und
bildet die Einlaufströmung zum zweiten Verdichter 6. Die
Auslaßströmung vom zweiten Verdichter 6 strömt durch die
Kammer 8 und die Turbine 10 und tritt durch die Düsen 20,
22 aus und erzeugt Vorwärtsschub. Auf diese Weise arbeiten
die Verdichter 4 und 6 in Reihenschaltung und erzeugen
einen kleineren Massenstrom als im Parallelbetrieb nach
den Fig. 1 und 2, jedoch mit hoher Geschwindigkeit, wodurch
diese Betriebsstellung für einen Vorwärtsflug mit hoher
Geschwindigkeit geeignet ist.
Um eine gute Überleitung der Strömung aus den Düsen 12,
14 in die Einlässe 16, 18 im Reihenbetrieb der Verdichter
zu erreichen, ist an der Lippe jedes Einlasses eine
elastische Dichtung 24, 26 vorgesehen. Diese Dichtungen 24, 26
sind aufblasbar und werden aufgeblasen, wie in den Fig. 2
und 4 dargestellt ist, um eine Abdichtung zwischen jedem
Einlaß und der betreffenden Düse herzustellen, wenn die
Düse sich in mit dem Einlaß deckender Stellung befindet.
Es ist notwendig, den Austrittsquerschnitt der Düsen 12,
14 zu verringern, wenn sie außer Deckung mit den Einlässen 16,
18 bewegt werden, um das Druckgefälle über ihnen zu erhöhen
und ihre Wirkungsweise in dieser Betriebsstellung zu opti
mieren. Jede Düse 12, 14 ist mit einer Gruppe veränderlicher
Austrittsleitschaufeln 28, 30 (siehe Fig. 6) ausgestattet.
Die Einstellung dieser Austrittsleitschaufeln 28, 30 wird
durch einen Gleitstein 32a, eine Kulissenführung 32b, einen
Winkelhebel 33, Hebel 35 und Schubstangen 34 gesteuert.
Die Düsenaustrittsleitschaufeln 28, 30 drosseln den Düsen
austrittsquerschnitt, sobald die Düsen sich außer Deckung
mit den Einlässen 16, 18 bewegen. Während des Übergangs
von der Rückwärtsstellung zur Abwärtsstellung können die
Schaufeln 28, 30 eine solche Winkelstellung haben, daß
sie die aus der Düse austretende Strömung nach rückwärts
umlenken, um der Auslaßströmung eine wesentliche Rück
wärtskomponente zu geben.
Es leuchtet ein, daß der zwischen dem ersten
Verdichter 4 und dem zweiten Verdichter verfügbare Raum
zur Unterbringung sperriger Triebwerkshilfskomponenten
wie beispielsweise eines Ölbehälters 36 verwendet werden
kann.
Es versteht sich von selbst, daß das Basistrieb
werk, nämlich der Verdichter 6, die Brenneinrichtung 8 und
die Turbinen 10, so ausgelegt werden müssen, daß sie bei
stark unterschiedlichen Strömungsbedingungen arbeiten können.
In einer Betriebsart (der Reihenströmungsbetriebs
art) wird die Einlaßluft zum Verdichter 6 durch den
Verdichter 4 aufgeladen. In der Parallelströmungsbetriebs
art wird die Luft nicht aufgeladen. Für maximalen Schub
ist es notwendig, einen Verdichter mit höherem Druck
verhältnis vorzusehen und Verdichterpumpen zu vermeiden.
Gemäß Fig. 5 kann der Verdichter 6 mit verstellbaren
Leitschaufeln 38 versehen sein, die jeweils an ihrem
äußeren Ende an einem Zapfen 40 montiert sind. Zur Verbindung
jedes Zapfens 40 mit einem Stellring 44 sind Hebel 42
vorgesehen. Jedem Leitschaufelkranz ist ein Stellring
zugeordnet. Ein Arm 46 ist an einem Doppelgelenk 48 der
in unserem Britischen Patent Nr. 15 11 723 beschriebenen
Art montiert. An diesem Arm 46 sind Kuppelstangen 50 über
Universalgelenke 52 montiert, und die Kuppelstangen 50
sind über Universalgelenke 54 mit dem Stellringen 44
verbunden. Ein Motor 56, der eine Leitspindel 56a antreibt,
mit welche eine Mutter 58 an dem sonst freien Ende des
Armes 46 in Eingriff steht, dient zur Bewegung des Armes 46
bezüglich der Achsen 60, 64 und dadurch zur Drehung der
Stellringe 44. Die Schaufeln 38 sind über Hebel 66 und
Universalgelenke 68 mit den Stellringen verbunden. Eine
Drehung der Ringe 44 bewirkt eine gleichzeitige Drehung
aller Leitschaufeln 38 jedes Leitschaufelkranzes. Dieser
Mechanismus ist in unserem Britischen Patent Nr. 15 11 723
vollständig beschrieben.
Zusätzlich oder alternativ können die Turbinen mit
verstellbaren Leitschaufeln 70 zur Steuerung der Strömung
durch die Turbinen versehen sein.
Zusätzlich oder alternativ kann die Strömung durch
das Basistriebwerk mittels querschnittsveränderlicher Düsen
gesteuert werden. Dazu bestehen zahlreiche bekannte
Möglichkeiten zur Querschnittsveränderung der Düsen. Man
kann eine achssymmetrische Anordnung von Klappen (nicht
dargestellt) oder eine zweidimensionale Düse verwenden,
die eine oder mehrere bewegliche Platten 72 aufweist, die
zur Änderung des Düsenquerschnitts mittels eines Motors 73
bewegt werden können, der einen Schraubspindeltrieb 74
über flexible Antriebswellen 76 und ein Getriebe 77 antreibt.
Zusätzlich oder alternativ können die Einlaßleit
schaufeln 78 des Verdichters 4 eine veränderliche Geometrie
haben.
Die Einlässe 16 können auch in der in Fig. 7 gezeigten
Weise anders positioniert werden, so daß die Düsen 12, 14
in eine schwach nach oben weisende Stellung geschwenkt
werden müssen, wenn sie mit den Einlässen 16, 18 zur Deckung
gebracht werden sollen. Ein subsonischer Reiseflug läßt
sich ohne Aufladung des Basistriebwerks durch Schwenken
der Düsen 12, 14 in eine Stellung erreichen, in welcher
sie nach rückwärts ausmünden. Falls notwendig, können die
Auslaßleitschaufeln in den Düsen 12, 14 so gestellt werden,
daß sie die Austrittsströmung nach rückwärts umlenken, um
den Vorwärtsschub zu vergrößern. In allen Stellungen der
Düsen 12, 14 mit Ausnahme der sich mit den Einlässen 16,
18 deckenden Stellung sind die Austrittsquerschnitte
gedrosselt.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform (nicht dar
gestellt) können die Lufteinlässe 16 so ausgelegt sein,
daß sie eine "Bypass"-Betriebsart zulassen, in welcher,
wenn die Düsen 12, 14 nach rückwärts gerichtet sind (aber
sich nicht vollständig mit den Einlässen 16 decken), ein
Teil der Auslaßströmung der Düsen 12, 14 in das Basis
triebwerk eintritt und ein Teil nach rückwärts, aber nicht
durch das Basistriebwerk ausströmt. In diesem Fall wäre
an der Lippe jedes Einlasses eine Verschlußklappe (nicht
dargestellt) vorgesehen. Diese Verschlußklappe würde jeden
Lufteinlaß 16 auf einen Querschnitt reduzieren, der gleich
dem Querschnitt des sich mit dem Lufteinlaß deckenden Teils
jeder Düse 12, 14 ist.
Claims (10)
1. Gasturbinentriebwerk mit:
einen ersten Verdichter, einem zweiten Verdichter, einer Brenneinrichtung, Turbinen zum Antrieb des ersten und zweiten Verdichters, ersten Einlaßmitteln zum Einlaß einer Strömung zum ersten Verdichter, ersten Auslaßmitteln zum Austritt der Strömung aus dem zweiten Verdichter durch die Brenneinrichtung und die Turbinen,
wobei die ersten Aulaßmittel zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Strömung aus dem ersten Ver dichter in die Umgebungsluft austritt, und einer zweiten Stellung schwenkbar sind, in welcher die ersten Auslaß mittel sich mit den zweiten Einlaßmitteln decken und die Strömung aus dem ersten Verdichter in den zweiten Ver dichter hinein austritt.
einen ersten Verdichter, einem zweiten Verdichter, einer Brenneinrichtung, Turbinen zum Antrieb des ersten und zweiten Verdichters, ersten Einlaßmitteln zum Einlaß einer Strömung zum ersten Verdichter, ersten Auslaßmitteln zum Austritt der Strömung aus dem zweiten Verdichter durch die Brenneinrichtung und die Turbinen,
wobei die ersten Aulaßmittel zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Strömung aus dem ersten Ver dichter in die Umgebungsluft austritt, und einer zweiten Stellung schwenkbar sind, in welcher die ersten Auslaß mittel sich mit den zweiten Einlaßmitteln decken und die Strömung aus dem ersten Verdichter in den zweiten Ver dichter hinein austritt.
2. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei welchem
eine elastische Dichtung zur Abdichtung zwischen den ersten
Auslaßmitteln und den zweiten Einlaßmitteln bei in der
zweiten Stellung stehenden ersten Auslaßmitteln vorgesehen
ist.
3. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung aufblasbar ist.
4. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei welchem
die optimale Strömung des Arbeitsmediums durch das Trieb
werk diejenige ist, bei welcher die ersten Auslaßmittel
in der zweiten Stellung stehen und der erste und zweite
Verdichter jeweils mit einer vorgegebenen Drehzahl um
laufen, wobei Strömungssteuermittel zur Steuerung der
Strömung des Arbeitsmediums durch den ersten Verdichter,
den zweiten Verdichter und die Turbinen vorgesehen sind,
um ein Pumpen des ersten und zweiten Verdichters im
Betrieb bei den oder unterhalb der vorgegebenen Dreh
zahlen zu verhindern.
5. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 4, bei welchem
die Steuermittel Leitschaufeln aufweisen, deren Anstell
winkel veränderlich ist, um die Strömung durch das Trieb
werk zu verändern.
6. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 4, bei welchem
die Steuermittel ihrerseits Mittel zum Verstellen des
Austrittsquerschnitts der ersten Auslaßmittel aufweisen,
um einen kleineren Austrittsquerschnitt herzustellen,
wenn die ersten Auslaßmittel in einer anderen als der
zweiten Stellung stehen.
7. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 4, bei welchem
die Steuermittel ihrerseits Mittel zur Veränderung des
Austrittsquerschnitts der zweiten Auslaßmittel aufweisen.
8. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei welchem
die ersten Auslaßmittel in eine zwischen der ersten und
zweiten Stellung befindliche dritte Stellung bewegbar sind
und in welcher die ersten Auslaßmittel teilweise in die
zweiten Lufteinlaßmittel und außerdem neben den zweiten
Lufteinlaßmitteln nach hinten ausmünden, und wobei Ver
schlußmittel vorgesehen sind, um den Querschnitt der
zweiten Lufteinlaßmittel auf einen Querschnitt zu drosseln,
der gleich dem in die zweiten Lufteinlaßmittel ausmündenden
Teil der ersten Auslaßmittel ist.
9. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei welchem
die ersten Auslaßmittel in eine zwischen der ersten und
zweiten Stellung liegende dritte Stellung bewegbar sind,
in welcher die ersten Auslaßmittel neben den zweiten
Lufteinlaßmitteln nach hinten, aber nicht in die zweiten
Lufteinlaßmittel hinein ausmünden.
10. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei welchem
die ersten Auslaßmittel mit einer Mehrzahl von Strömungs
umlenkschaufeln versehen sind, die durch den Strömungs
weg der ersten Auslaßmittel verlaufen, und wobei diese
Schaufeln beweglich sind, um eine Gasausströmung aus den
ersten Auslaßmitteln während einer Übergangsbewegung der
ersten Auslaßmittel aus der zweiten Stellung in die erste
Stellung nach rückwärts umzulenken.
Applications Claiming Priority (1)
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