DE3340298A1 - Spanndrahtlineal mit kompensation der materialeigenschaften des spanndrahtsystems - Google Patents
Spanndrahtlineal mit kompensation der materialeigenschaften des spanndrahtsystemsInfo
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- G01B7/34—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
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Description
Spanndrahtlineal mit Kompensation der Materialeigenschaften
des Spanndrahtsystems
Die Erfindung betrifft ein Spanndrahtlineal mit Kompensation der Materialeigenschaften des Spanndrahtsystems.
Sie umfaßt insbesondere die Kompensation bzw. Beseitigung des Störeinflußes lokaler Schwankungen der magnetischen
bzw. elektrischen Materialeigenschaften auf die Systemge— radheit des als Präzisions—G-eradheitsnormal vorgesehenen
Spanndrahtlineals.
Aus der DD-PS 139295 ist ein Spanndrahtlineal hoher Genauigkeit
bekannt, welches einen Träger umfaßt, in welchem zwischen Halte- und Spannvorrichtungen ein aus einer
Vielzahl dünner, paralleler Drähte bestehendes Spanndrahtsystem eingespannt ist und welches Abtastsysteme zur Abtastung
des Drahtsystems in seiner Längserstreckung enthält.
Es sind ferner Mittel zur Schwingungserregung des
Drahtsystems auf dessen Eigenfrequenz vorgesehen. In einer Auswerteeinrichtung werden aus den von den Abtastsystemen
gelieferten Meßwerten, welche z.B. induktiv oder kapazitiv das Drahtsystem abtasten, unter Berücksichtigung des
Drahtdurchhangs Ebenheits- und Geradheitskennwerte des Prüflings ermittelt.
Bei diesem Spanndrahtlineal werden lediglich der Drahtdurchhang kompensiert und die Drähte durch Entmagnetisierung
mit abklingendem Wechselfeld homogenisiert. Die Erfassung der noch verbleibenden örtlichen Schwankungen der
Permeabilität /UR des Drahtsystems, die die Messungen ver—
BAD ORiGiNAL
fälschen können, erfolgt nicht.
Bei der in der Anmeldung WP Go 1B/233748/4 angegebenen Anordnung
muß die Differenzanordnung zweier berührungsfreier
induktiver Wegaufnehmer so zum Spanndrahtsystem eingestellt werden, daß gewissermaßen der Meßausschlag auf IiIuIl gehalten wird, die Brückenschaltung also nur im auf Diagonal·-
spannung "Hull" abgeglichenen Zustand betrieben wird« Das
Spanndrahtsystem würde sich dabei in der geometrischen, d.h. von restlichen Δ ,u-Effekten hoch beeinflußten litte
zwischen den Stirnflächen der beiden, im allgemeinen nicht identischen Wegaufnehmer (Abtastsysteme) befinden.
Es ist jedoch die /1 /u. unabhängige elektrische Mitte längs
des Spanndrahtsystems nicht immer in Übereinstimmung mit der geometrischen Mitte zwischen den Wegaufnehmern, was
unter anderem auch seine Ursache in gewissen Unsymmetrien im Aufbau der Wegaufnehmer hat.
Es ist der Zweck der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und die Genauigkeit des Spanndrahtlineals
zu erhöhen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Spann-*
drahtlineal mit einfachen Mitteln den Einfluß örtlicher Unterschiede der magnetischen und elektrischen Drahteigen»
s-ohflften auf die Messungen zu kompensieren,
^rfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Spanndrahtlineal
mit Kompensation der Materialeigenschaften des Spanndrahtsystems, umfassend einen Rahmen, in welchem in Halte«
rungen das Spanndrahtsystem eingespannt ist und welcher in seiner Längserstreckung eine Führung und Stützen besitzt,
wobei auf der Führung ein mindestens zwei Abtastsysteme aufnehmender, senkrecht zur Führung beweglicher Träger
verschiebbar gelagert ist, an welchem ein die Oberfläche des Meßobjektes abtastender Taster angeordnet ist, und eine
mit den Abtastsystemen elektrisch verbundene Auswerteeinrichtung, dadurch gelöst, daß das Spanndrahtsystem eine
durch AufmagHetisierung hergestellte, örtlich begrenzte
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permanentmagnetische Markierung umfaßt und daß an die Ab—
tastsysteme aufnehmenden Träger ein die Abtastsysteme auf den gegen Permeabilitätssehwankungen invarianten Ort
(elektrische Mitte) zwischen den Stirnflächen der Abtastsysteme senkrecht zur Spanndrahtsystemebene einregelndes,
vorzugsweise mit einer Trägerfrequenz-Brückenschaltung verbundenes Stellglied angeordnet ist, d.h. auf den Ort, an
welchem die permanentmagnetische Markierung meßtechnisch nicht wirksam ist.
Dabei ist es vorteilhaft, daß die Markierung eine impulsartig begrenzte Veränderung der magnetischen Permeabilität
des Spanndrahtsystems ist, deren Permeabilität um = 10 %
gegenüber dem durch Entmagnetisierung hergestellten Mittelwert der Permeabilität des Drahtsystems verändert ist.
Zur Einstellung der Abtastsysteme auf die elektrische Mitte, d.h. auf den Δ /Ur-invarianten Ort erhält also der die
Abtastsysteme aufnehmende Träger ein Stellglied, mit dessen Hilfe die der geometrischen Mitte zwischen den Abtastsystemen
zugeordnete Höhe um einen bestimmten Betrag geändert werden kann. Dieser Betrag muß mindestens so groß sein, daß
die äußerst mögliche Differenz zwischen geometrischer und elektrischer Mitte ausgeglichen werden kann, und wird bei
mehrfachem Überfahren der Markierung an einer Trägerfre— quenz-Brückenschaltung so eingestellt, daß die Markierung
weder einen positiven noch einen negativen Ausschlag an einem Registrier- oder Anzeigegerät bewirkt. In dieser eingestellten
Grundjustierung des Spanndrahtlineals ist die
Prüfung des Meßobjektes weitestgehend frei von α /u -Effekten.
Mit dieser Anordnung ist damit neben dem Einfluß des Drahtdurchhangs
und der Ungenauigkeit der den Träger tragenden Führung auch der negative Einfluß der örtlichen Schwankungen
der magnetischen Permeabilität des Spanndrahtsystems auf die Meßgenauigkeit des Spanndrahtlineals bei Messungen
der Geradheit, Ebenheit und der Oberflächenparameter beseitigt.
BAD ORIGINAL
- -;·':. 33A0298
Die Erfindung soll nachstehend an dem in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Das Spanndrahtlineal umfaßt einen Rahmen 1 mit Führungen 2,
auf denen ein Träger 3 verschiebbar gelagert ist. Am Träger 3 sind ein Stellglied 4, Abtastsysteme 5; 6 sowie ein
durch einen Taster 7 beeinflußbarer, massearmer, vorzugsweise induktiver Wegaufnehmer 8 angeordnet. Auf dem Rahmen
1 befinden sich Spannanordnungen 9; 10, zwischen denen ein aus vielen dünnen ferromagnetisohen Drähten bestehendes
Spanndrahtsystem 11 eingespannt ist, welches von am Rahmen 1 angeordneten Stützen 12; 13 gegenüber dem Meßobjekt
gestützt wird. Diese Stützen 12; 13 sind vorteilhaft höhenverstellbar. Das Spanndrahtsystem 11 besitzt eine durch
Aufmagnetisierung hergestellte, örtlich begrenzte permanentmagnetische Markierung 21, deren Permeabilität um = 10$
gegenüber dem durch Entmagnetisierung hergestellten Mittelwert der Permeabilität des Drahtsystems 11 verändert
ist. Das gesamte Spanndrahtlineal kann mittels Stützelemente
15; 16 auf dem Meßobjekt 14 oder auf einer Unterlage,
auf welcher sich das Meßobjekt befindet, ruhen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Spulen 51 und
6' der das Drahtsystem 11 abtastenden Abtastsysteme 5 und 6 in einer Trägerfrequenz-Brückenschaltung zusammengeschaltet,
in deren Brückenkreis ein Trägerfrequenz-Verstärker 17 liegt. In der Brtickenschaltung sind ferner Ab—
gleichelemente 18; 19 vorgesehen, mit denen die Meßbrücke
abgeglichen und ein mit dem Trägerfrequenz-Verstärker 17 verbundenes Anzeigeinstrument 20 auf "Null" eingestellt
werden kann. Vorzugsweise ist der Trägerfrequenz-Verstärker 17 mit dem Verstellsystem 4f des Stellgliedes 4 verbunden,
so daß mit dem Nullabgleich der Brtickenschaltung auch gleichzeitig die elektrische Mitte eingestellt werden
kann.
Zur Beseitigung des Einflusses des Restmagnetismus des Spanndrahtsystems auf die Meßgenauigkeit müssen die Abtast-
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BAD QRIGiNAL
systeme 5; 6 auf den gegen Permeabilitätsschwankungen invarianten Ort, d.h. in die elektrische Mitte zwischen den
Stirnflächen der Abtastsysteme 5; 6 eingestellt werden. Dazu werden die Abtastsysteme 5; 6 über den Ort der Markierung
21 zyklisch hin- und hergeführt und mittels mindestens eines der Abgleichelemente 18; 19 die Trägerfrequenz-Brückenschaltung
so eingestellt, daß die Markierung 21 im Meßergebnis "bzw. am Anzeige instrument 20 weder positivem
oder negativem Vorzeichen erscheint. Das Verstell—
system 4' des Stellgliedes 4 sorgt automatisch dafür, daß
der durch die Abgleichelemente 18: 19 festgelegte Ab.^leichzustand
der Brückenschaltung erhalten bleibt und damit bei der Verschiebung der Abtastsysteme 5; 6 längs des Draht—
systems 11 lokale /u -Schwankungen im Drahtsystem 11 meßtechr>isch
unwirksam bleiben.
In dieser Einstellung werden dann die Messungen am Meßob-3ekt
14 frei vom Einfluß noch vorhandener Permeabilitätsschwankungen ansich bekannter Weise durchgeführt.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß bei Abtastung, z.B. dünner, nicht ferromagnetisoher, jedoch elektrisch leitfähiger
Bänder analoge Verhältnisse für die elektrische örtliche Leitfähigkeit der von den Abtastsystemen verursachten
Wirbelströme vorliegen, weiche hier an die Stelle der Permeabilität treten.
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BAD ORIGINAL
Claims (2)
- 334029RPatentansprüche/ 1 ») Spannlineal mit Kompensation der Materialeigenschafton des Spanndrahtsystems, welches aus ferromagnetische*! Drähten zusammengesetzt ist, umfassend einen Rahmen, in welchem in Halterungen das Spanndrahtsystem eingespannt ist und welcher in seiner Längserstreckung eine Führung und Stützen besitzt, wobei auf der Führung ein mindestens zwei Abtastsysteme aufnehmender, senkrecht zur Führung beweglicher Träger verschiebbar gelagert ist, an welchem ein die Oberfläche des Meßobjektes abtastender Taster angeordnet ist, und eine mit den Abtast systemen elektrisch verbundene Auswerteeinrichtung, gekennzeichnet, dadurch daß das Spanndrahtsystem eine durch Aufmagnetisierung hergestellte, örtlich begrenzte permanentmagnetisch^ Markierung umfaßt und das an die Abtastsysteme aufnehmenden Träger ein die Abtastsysteme auf den gegen Permeabilitätsschwankungen invarianten Ort (elektrische Mitte) zwischen den Stirnflächen der Abtastsysteme senkrecht zur Spanndrahtsy— stemebene einregelndes, vorzugsweise mit einer Trägerfrequenz-Brückenschaltung verbundenes Stellglied angeordnet ist, d.h. auf den Ort, an welchem die permanentmagnetische Markierung meßtechnisch nicht wirksam ist.
- 2. Spanndrahtlineal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung eine impulsartig begrenzte Veränderung der magnetischen Permeabilität des Spanndrahtsystems ist, deren Permeabilität um = 10 % gegenüber dem durch Entmagnetisierung hergestellten Mittelwert der Permeabilität des Drahtsystems verändert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24757083A DD213498A1 (de) | 1983-01-31 | 1983-01-31 | Spanndrahtlineal mit kompensation der materialeigenschaften des spanndrahtsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3340298A1 true DE3340298A1 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=5544665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833340298 Withdrawn DE3340298A1 (de) | 1983-01-31 | 1983-11-08 | Spanndrahtlineal mit kompensation der materialeigenschaften des spanndrahtsystems |
Country Status (5)
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---|---|
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CH (1) | CH664013A5 (de) |
DD (1) | DD213498A1 (de) |
DE (1) | DE3340298A1 (de) |
GB (1) | GB2137355B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0416275A1 (de) * | 1989-09-05 | 1991-03-13 | JAGENBERG Aktiengesellschaft | Mit einem langgestreckten Maschinenteil, insbesondere dem Schaberbalken einer Beschichtungsvorrichtung, fest verbundene Einrichtung zur Messung von Verbiegungen |
WO1995024610A1 (en) * | 1994-03-11 | 1995-09-14 | Qualitech B.V. | A device and method for measurements on a surface of a bar or other object of ferromagnetic material |
-
1983
- 1983-01-31 DD DD24757083A patent/DD213498A1/de not_active IP Right Cessation
- 1983-11-08 DE DE19833340298 patent/DE3340298A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-01-27 GB GB08402247A patent/GB2137355B/en not_active Expired
- 1984-01-31 CH CH45284A patent/CH664013A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-01-31 JP JP1459584A patent/JPS59151002A/ja active Pending
Cited By (3)
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EP0416275A1 (de) * | 1989-09-05 | 1991-03-13 | JAGENBERG Aktiengesellschaft | Mit einem langgestreckten Maschinenteil, insbesondere dem Schaberbalken einer Beschichtungsvorrichtung, fest verbundene Einrichtung zur Messung von Verbiegungen |
WO1995024610A1 (en) * | 1994-03-11 | 1995-09-14 | Qualitech B.V. | A device and method for measurements on a surface of a bar or other object of ferromagnetic material |
NL9400955A (nl) * | 1994-03-11 | 1995-10-02 | Mathijs Maria Johannes Engels | Inrichting en werkwijze voor het contactloos meten aan een staaf uit ferro-magnetisch materiaal. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8402247D0 (en) | 1984-02-29 |
JPS59151002A (ja) | 1984-08-29 |
DD213498A1 (de) | 1984-09-12 |
GB2137355B (en) | 1986-08-13 |
CH664013A5 (de) | 1988-01-29 |
GB2137355A (en) | 1984-10-03 |
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