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Kunststoffringträger mit Dichtlippe für die
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Abdichtung von Wälzlagern" Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffringträger
für Lamellenringe mit von ihrem Montageteil ausgehender Dichtlippe, mit dem Lamellenringe
zur Abdichtung von außen gegen Schmutz, Spritzwasser und dergleichen gehaltert werden
und mit dessen innenliegender Dicht lippe eine Abdichtung gegen Fett- und Ölaustritt
aus dem Lagerraum bzw. Feuchtigkeitseintritt in den Lagerraum erreicht wird. Solche
aus hochwertigem elastischen und abriebfestem Kunststoff, z.B Polyamid 6, bestehende
Ringträger bewirken zudem eine Abdichtung mit dem Teil, auf bzw. in dem sie ihren
Festsitz haben, wie auf der Welle, Achse bzw. im Gehäuse.
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Die bekannten Kunststoffringträger mit Dichtlippe für Kegelrollenlager
dieser Art weisen aber den Nachteil auf, daß die Dichtlippen in axialer Richtung
infolge ihres verhältnismäßig kurzem ringförmigem und hieran anschließend1 ihres
hohlzylindrischen Anlageteils nicht elastisch genug ausgeführt sind, so daß sie
Abstandstoleranzen der Stirnflächen der Lagerinnenringe zu den zurückgesetzten oder
auf gleicher Höhe liegenden
Lageraußenringen nicht zufriedenstellend
ausgleichen können. Es ist bekannt, daß z.B. bei gleichen genormten Lagergrößen
bei Kegelrollenlagern, jedoch verschiedenen Fabrikaten, Abstandstoleranzen der Stirnflächen
von den Innenringen zu den Außenringen von bis zu - 3/10 mm betragen können, wobei
sich noch die Abweichungen durch die verschiedenen Lagerspieleinstellungen zusätzlich
addieren. Dieser großen Toleranzen wegen mußten bislang für gleiche genormte Lagergrößen
bei Kegelrollenlagern für die einzelnen Fabrikate Kunststoffringträger mit verschieden
langen Dichtlippen hergestellt, auf Lager gehalten und bei der Kundschaft auseinander
gehalten werden, was mit großen Kosten, Verzögerungen in der Belieferung und Verwechslungen
verbunden ist.
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Bei Pendelkugel- und -rollenlager liegen ebenfalls durch die Winkelabweichung
der Mitten der Bohrungen der Innenringe zu denen der Außenmäntel infolge der Betriebsbedingungen
größere axiale Abweichungen der jeweiligen Stirnflächen zuein--ander von Seite zu
Seite im Plus-Minusbereich vor, die ebenfalls von den bekannten Dichtungen dieser
Art nicht ausgeglichen werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen in axialer Richtung besonders
elastischen Kunststoffringträger mit Dichtlippe zu schaffen, dessen Dichtlippe die
in der Praxis vorkommenden axialen Maßdifferenzen der Lager-Stirnflächenabstände
bzw0 Schrägstellungen bei Pendellagern in sich ausgleicht, ohne zu stark, zu gering
oder gar nicht an der Dichtfläche anzuliegen.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Dichtlippe
annähernd hohlkugelförmig bzw0 ballig ausgeführt wird, wobei sie durch ihren Anschluß
möglichst nah an der Sitzmantelfläche des Montageteils verhältnismäßig lang ist.
Durch diese Gestaltung können infolge der in axialer Richtung erreichten hohen Elastizität
der Dicht lippe größere Abstands- und Lageunterschiede der Anlage-Stirnflächen der
Wälzlager überbrückt werden.
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In besonderer Ausgestaltung der Erfindung wird zur weiteren Erhöhung
der Elastizität vorgeschlagen, die Dichtlippe zusätzlich wellenförmig auszubilden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß für unterschiedliche Fabrikate gleicher Lagertypen, deren Stirnflächen unterschiedliche
Abstände aufweisen, jeweils nur ein einheitlicher Dichtring gefertigt und auf Lager
gehalten werden muß, der in allen Fällen eine gute Abdi.chtung gewährleistet, wobei
der Anlagedruck der Dichtlippe an der Wälzlagerstirnfläche bei in der Toleranz kleinliegendem
Lagerringabstand nicht übermäßig hoch wird, wie auch bei den in der Toleranz größerliegenden
Lagerringabständen eine noch ausreichende Anlage gewährleistet ist.
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Durch die erfinderische Ausgestaltung des Kunststoffringträgers mit
Dichtlippe können mit ihm infolge der hohen Elastizität in axialer Richtung auch
Pendelwälzlagerungen vollständig, auch bei größerer Winkelverlagerung, abgedichtet
werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, es
zeigt Figur 1 einen Querschnitt durch die Hälfte der erfindungsgemäßen am Außenring
wirkenden Dichtungen, angewandt bei einem Kegelrollenlager, Figur 2 wie Figur 1,
jedoch mit wellenförmig ausgebildeten Dichtlippen, Figur 3 wie Figur 1, jedoch mit
am Innenring zur Wirkung kommender Dichtung, Figur 4 wie Figur 3, jedoch mit wellenförmig
ausgebildeter Dichtung, Figur 5, die erfinderische Dichtung angewandt bei einer
Pendelkugellagerung.
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Der Kunststoffringträger 1 gemäß Figur 1 für die Lamellendichtringe
3 weist innseitig die Dichtlippe 2 auf, welche am Montageteil 4 verhältnismäßig
nah an der Sitzmantelfläche 5 anschließt, damit die Durchmesserdifferenz von dem
Anschluß 6 bis zur Dichtanlage 7 der Dichtli.ppe 2 an der Stirnfläche 9 des Außenringes
10 des Kegelrollenlagers 8 möglichst groß ist. Die Dichtlippe 2, welche am Außenring
10 zur Abdichtung zur Anlage kommt, ist ballig bzw. hohlkugelförmig ausgebildet,
wodurch sie in ihrem gesamten Bereich bei einer axialen Verkürzung, wie sie durch
die Montage des Kunststoffringträgers eintritt, insgesamt elastisch verformt, wodurch
ein besonders großer Federweg und eine gleichmäßige Spannungsverteilung erreicht
wird, was erforderlich ist, weil z.B. die Abstände 11 der Stirnflächen bei Kegelrollenlagern
zueinander1
bei den einzelnen Fabrikaten gleicher genormter Größen,
höhere Abweichungen aufweisen.
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Die Dichtlippe 13 des Kunststoffringträgers 14 gemäß Figur 2 ist wellenförmig
ausgebildet.
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wodurch die Elastizität weiter erhöht wird.
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Der Kunststoffringträger 15 ist für enge Einbauverhältnisse schmal
bauend ausgeführt, wobei die Dichtlippe 16 ebenfalls wellenförmig gestaltet ist.
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Der Kunststoffringträger 20,nach der Figur 3, erhält in der Gehäusebohrung
17 seinen Festsitz und die Dichtlippe 18 liegt am Innenring 19 des Kegelrollenlagers
8 an.
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Die Dicht lippe 21 gemäß Figur 4 ist wellenförmig ausgebildet, wodurch
sie bei ihrer sowie bei der insgesamt schmalen Bauart ihres Kunststoffringträgers
22 eine genügende Elastizität aufweist.
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Die Lamellenringe 23 des Kunststoffringträgers 24, gemäß der Figur
5, sind im Durchmesser zur Anpassung an die kugelförmige Anlagefläche des Abdichtringes
25 gestuft ausgeführt. Durch die hohe Elastizität der Dichtlippe, die hier auch
wellenartig ausgeführt sein könnte, werden größere Schrägstellungen gemäß WinkeloC
der Lageraußenringe ausgeglichen.
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Alle Dichtlippen sind im nicht eingebauten Zustand so ausgebildet,
daß sie nach dem Einbau mit der erforderlichen Vorspannung zur Anlage kommen.
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Die Erfindung wird durch die Patentansprüche und die Figuren, sowie
durch die Beschreibung zu diesen, noch näher erläutert,
Bezugszeichenli.ste
1 Kunstst offringträger 2 Dicht lippe 3 Lamellendichtringe 4 Montageteil 5 Sitzmantelfläche
6 Anschluß 7 Dichtanlage 8 Kegelrollenlager 9 Stirnfläche 10 Außenringe 11 Abstände
12 13 Dichtlippe 14 Kunstst offringträger 15 Kunststoffringträger 16 Dicht lippe
17 Gehäusebohrung 18 Dichtlippe 19 Innenring 20 Kunststoffringträger 21 Dichtlippe
22 Kunststoffringträger 23 Lamellenringe 24 Kunststoffri.ngträger 25 Abdichtringe
26 Ringträgerpartie
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