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Die Erfindung betrifft eine Einpackmaschine nach dem Oberbe-
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griff des Anspruchs 1. Derartige Maschinen sind bekannt. Sie werden
von der Anmelderin unter der Bezeichnung Kontipack" vertrieben.
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Die einzupackenden Artikel sind dabei vorzugsweise Flaschen, wie etwa
Bier- oder Limonadeflaschen. Die Maschine nach der Erfindung kann aber ebensogut
beispielsweise Marmeladengläser, Konservendosen und andere in großer Zahl anfallende
gleichartige Artikel verpacken.
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Die Maschine nach der Erfindung wird nachfolgend anhand des Beispiels
einer Flascheneinpackmaschine erläutert, ohne daß hiermit eine Beschränkung der
Erfindung hierauf ausgesprochen wird.
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Sollen mit einer Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beispielsweise
Bierflaschen in Flaschenkästen eingesetzt werden, so müssen hierzu die Flaschen
dem Greiferkopf der Maschine ausgerichtet dargeboten werden. Das heißt: eine Gruppe
von Flaschen, die gleich der Anzahl der Flaschen ist, die in einen Flaschenkasten
passen, muß in einer Ausrichtung dem Greiferkopf dargeboten werden, welche der Ausrichtung
der Flaschen im mit
Flaschen zu bestückenden Flaschenkasten entspricht.
Ferner muß diese Flaschengruppe dem Greiferkopf mit praktisch der gleichen Geschwindigkeit
dargeboten werden, die der Greiferkopf während des Ergreifens und Aufhebens der
Flaschengruppe hat.
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Zu diesem Zweck werden die Flaschen dem Artikelförderer in einer theoretisch
endlos langen Flaschenkolonne zugeführt, welche nebeneinander so viele Flaschenreihen
aufweist, wie sie der Breite des Flaschenkastens oder auch der Breite von zwei nebeneinander
auf dem Gebinde förderer geförderten und mittels eines Greiferkopfes mit Flaschen
zu bestückenden Flaschenkästen entspricht.
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Hierzu muß wiederum von der Spitze der Flaschenkolonne jeweils eine
Gruppe abgetrennt werden, welche so viele abstandslos aufeinanderfolgende Glieder
besitzt, wie der Flaschenkasten entsprechende nebeneinander angeordnete Aufnahmeöffnungen
für Flaschen. Um das zu erreichen, werden von der Spitze der Flaschenkolonne aufeinanderfolgend
einzelne Gruppen abgeteilt.
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Diese Gruppen werden dann dem Artikelförderer übergeben, welcher sie
mit gegenüber der Geschwindigkeit der Kolonne grösserer Geschwindigkeit weiterführt,
so daß die Flaschengruppe bis zum Erreichen der Position, an der sie von einem Greiferkopf
erfaßt wird, von der nächstfolgenden Flaschengruppe einen Abstand hat, der im wesentlichen
so groß ist wie der Abstand zweier aufeinanderfolgender Greiferköpfe voneinander.
Hierbei
läuft der Artikelförderer geringfügig schneller als der
entsprechende Greiferkopf.
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Um eine genaue Position und Geschwindigkeit der gerade vom entsprechenden
Greiferkopf aufzunehmenden Flaschengruppe zu gewährleisten, hat man bei den bekannten
Artikelförderern als Gegenhalter von unten zwischen den die Flaschenreihen fördernden
einzelnen Förderbändern des Artikelförderers nach oben ragende Finger vorgesehen,
welche genau die gleiche gegenüber der Fördergeschwindigkeit der Förderbänder des
Artikelförderers etwas verringerte Horizontalgeschwindigkeit aufweisen, wie der
Greiferkopf. Diese als Finger ausgebildeten Gegenhalter bremsen jeweils das vorderste
Glied jeder Flaschengruppe und damit die ganze Gruppe auf genau die Greiferkopfgeschwindigkeit
ab und führen die Flaschengruppe mit dieser Geschwindigkeit bis der Erfaß- und Abhebevorgang
beendet ist. Ein seitliches Verrutschen der Flaschen in der Gruppe ist hierbei dadurch
verhindert, daß zwischen den einzelnen Flaschenreihen sich in Längsrichtung des
Förderers schmale Geländer erstrecken, welche jede Reihe auch dann ausgerichtet
halten, wenn die Gruppe von vorne abgebremst wird.
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Diese Gegenhalter werden von innerhalb des Förderers umlaufenden Ketten
getragen. Ihr Antrieb, der mit dem Antrieb der Förderbänder synchronisiert ist,
ist jedoch so eingestellt, daß die Wandergeschwindigkeit der Gegenhalter etwas geringer
ist als die Fördergeschwindigkeit der Förderbänder und gleich der
Horizontalgeschwindigkeit
der Greiferköpfe.
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Diese bekannte Ausbildung ist verhältnismäßig aufwendig, da ein vollständiger
Antriebsmechanismus für die Gegenhalter in dem Artikelförderer vorgesehen sein muß.
Die Erfindung will diese Schwierigkeit vermeiden. Sie löst also die Aufgabe, die
Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, daß ein
gesonderter Gegenhalter Antrieb mit allen hierfür erforderlichen Trag-Zusatzelementen
nicht mehr notwendig wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Gegenhalter von den Trägern der Greiferköpfe getragen sind und mit diesen umlaufen.
Auf diese Weise ist mit einfachsten Mitteln sichergestellt, daß die Gegenhalter
genau die richtige Geschwindigkeit haben und auch die jeweilige Flaschengruppe in
genau der richtigen Position in Bezug auf den Greiferkopf führen, der die Flaschengruppe
zu erfassen und anzuheben hat. Ein gesonderter Bewegungsmechanismus für die Gegenhalter
entfällt auf diese Weise.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher jeder
Träger einen horizontal umlaufenden Wagen besitzt, an welchem ein den Greiferkopf
tragender Schlitten vertikal verschiebbar gelagert ist, ist der Gegenhalter gemäß
der Erfindung vorzugsweise am Träger vertikal verschiebbar gelagert.
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Das gewährleistet einen einfachen Aufbau.
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Der Gegenhalter kann im Prinzip vom den Greiferkopf tragenden Schlitten
getragen sein.
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Bevorzugt ist jedoch der Gegenhalter beweglich von einem Vertikalschlitten
getragen, der auf dem Wagen vertikal verschieb bar sitzt, und dessen Höhenlage von
einer sich parallel zum in sich geschlossenen Weg des Wagens verlaufenden Vertikalführungsschiene
bestimmt ist. Auf diese Weise kann die Höhenposition des Gegenhalters unabhängig
von der Höhenposition des Greiferkopfes geregelt werden. Das erlaubt es, mit dem
Gegenhalter zum Abbremsen der zu erfassenden Flaschengruppe besonders tief herunterzugehen.
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Bevorzugt ist der den Gegenhalter tragende Vertikalschlitten ein einen
Zentrierrahmen für das Gebinde tragender Schlitten.
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Ein solcher Zentrierrahmen ist immer dann vorteilhaft, wenn nicht
genau gewährleistet ist, daß die einzelnen Gebinde auf dem Gebindeförderer exakt
synchron mit der Bewegung der Greiferköpfe angefördert werden. Wenn dies nicht der
Fall ist, wird vorteilhaft vor dem Einsetzen der Artikel in die Gebinde zunächst
der Zentrierrahmen abgesenkt, damit er sich von außen gegen das Gebinde legen und
dieses in Bezug auf den Greiferkopf zentrieren kann. Danach erst wird der den Greiferkopf
tragende Vertikalschlitten soweit abgesenkt, daß er die Artikel in das Gebinde einsetzen
und loslassen und wieder nach oben fahren kann.
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Durch die Anordnung des Gegenhalters an dem den Zentrierrahmen tragenden
Vertikal schlitten wird ein gesonderter Vertikalschlitten
für
den Gegenhalter eingespart.
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Ist ein Zentrierrahmen vorhanden, so muß dafür Sorge getragen werden,
daß der Gegenhalter, damit er sich richtig vor die Front der von ihm abzubremsenden
Flaschengruppe legen kann, während und vor dem Aufnehmen der Flaschen gegenüber
der in Fahrtrichtung des Greiferkopfes voreilenden Kante des Zentrierrahmens zurückgesetzt
ist. Der lichte Querschnitt des letzteren muß ja immer größer sein als das Flaschenpaket,
da die Innenaussparung das Gebinde umfassen muß, in welches das Flaschenpaket hineinpaßt.
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Diese Schwierigkeit kann zum Beispiel dadurch beseitigt werden, daß
der Gegenhalter an der in Fahrtrichtung des Greiferkopfes vorauseilenden Kante des
Zentrierrahmens in Fahrtrichtung hin und her bewegbar gelagert und mit einem geeigneten
Mechanismus verstellbar ist. Er kann z.B. auch innerhalb des lichten Querschnitts
des Zentrierrahmens auf und nieder bewegbar sein. Bevorzugt ist jedoch der Gegenhalter
am ihn tragenden Vertikalschlitten des Zentrierrahmens um eine quer zur Fahrtrichtung
des Wagens verlaufende höhenverschiebbare Horizontalachse schwenkbar gelagert. Durch
diese Schwenkbewegung kann dann der untere Teil des Gegenhalters jeweils aus einer
inaktiven Lage (in Fahrtrichtung) vor dem voraus eilenden Teil des Zentrierrahmens
in seine aktive Lage hinter diesem Teil des Zentrierrahmens bewegt werden.
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Vorzugsweise ist der Gegenhalter zusätzlich in einem Lang loch geführt,
das beim nach unten Absenken der Schwenklagerung des Gegenhalters ein Verschwenken
des unteren mit den Artikeln in Kontakt kommenden Endes des Gegenhalters entgegen
der Fahrtrichtung bewirkt.
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Mittels eines solchen Mechanismus kann nicht nur die richtige Positionierung
des Gegenhalters für das Aufnehmen der Flaschengruppe erreicht werden. Er erlaubt
es ferner die untere Kante des Gegenhalters, die mit den Flaschen beim Aufnehmen
in Kontakt ist für das Einsetzen der Flaschengruppe in das Gebinde nicht nur von
der Flaschengruppe weg, sondern auch weiter nach oben zu bewegen, so daß hier eine
Kollision sicher vermieden ist.
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Vorzugsweise hat der Gegenhalter die Form eines U, dessen Schenkel
an am ihn tragenden Vertikalschlitten auf und nieder verschiebbar geführten Augen
schwenkbar gelagert sind.
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Bevorzugt dient zum Verschwenken des Gegenhalters zwischen seinen
beiden Grenzlagen ein pneumatischer Stellantrieb.
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Bevorzugt wird das für das Verschwenken des Gegenhalters feste Lager
von einer Achse gebildet, auf welcher sich der Gegenhalter mittels Langloch bewegen
und auch schwenken kann. Das erlaubt es der Schwenkbewegung eine Vertikalbewegung
zu über lagern.
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Nachfolgend ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnungen als erläuterndes Beispiel beschrieben.
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Fig. 1 zeigt von der Gebindefördererseite her stark schematisiert
eine Maschine nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt in gegenüber Fig. 1 vergrößertem
Maßstab entgegen der Bewegungsrichtung des Trägers gesehen die in Fig. 1 rechts
ersichtliche Träger-Anordnung mehr im einzelnen in der Position, welche die verschiedenen
Teile des Trägers einnehmen, wenn gerade ein Flaschenpaket ergriffen wird und der
Gegenhalter dieses führt.
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(Der Greiferkopf selbst ist der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt);
Fig. 3 zeigt die Ansicht von links auf den Träger gemäß Fig.2 in dem Zustand, in
welchem dieser die Flaschengruppe angehoben hat und um die Umlenkstrecke über den
Gehindeförderer transportiert; Fig. 4 zeigt die Ansicht von rechts auf Fig. 2 in
dem Zustand, in dem gerade die Flaschen im Kasten abgesetzt werden.
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Die in Fig 1 schematisch gezeigte Einpackmaschine besteht im wesentlichen
aus einem Artikelförderer 1, der im Ausführungsbeispiel Flaschen 72 in Richtung
des Pfeils A zuführt, einem Gebindeförderer 2, der im Ausführungsbeispiel Flaschenkästen
(68) in Richtung des Pfeiles B zu- und abführt, sowie einer eigentlichen
Ein-
und Auspackmaschine 3, welche die Flaschen 72 vom Artikelförderer 1 gruppenweise
abhebt, über den Gebindeförderer 2 führt und dort in jeweils zwei nebeneinander
herangeführte Flaschenkästen 68 absetzt.
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Die eigentliche Ein- und Auspackmaschine 3 besitzt eine zentrale Säule
6, an welcher in einer Umlaufführung die Greiferköpfe 7 tragende Träger 8 geführt
sind. Die Umlauf führung besteht e aus einer oberen Führungsschiene 9 und einer
unteren Führungsschiene 9a, die beide gleich ausgebildet und in geeigneter Weise
von der Säule 6 getragen sind. Die Führungsschienen 9 und 9a der Umlaufführung sind
in erheblichem vertikalen Abstand voneinander und von den fördernden Flächen der
beiden Förderer 1 und 2 angebracht. Sie weisen, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
ein nach unten offenes U-Profil auf. In dieser von dem U-Profil gebildeten Kanalführung
sind die Träger 8 für die Greiferköpfe 7 geführt.
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Jeder (in den Fig. 2 bis 4 der Übersichtlichkeit halber weggelassene)
Greiferkopf 7 ist von zwei Vertikalstangen 19 des -Trägers 8 getragen. Die beiden
Vertikalstangen 19 sind an ihrem oberen Ende in einem gemeinsamen Schlitten 10 befestigt.
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Der Schlitten 10 ist wiederum auf zwei Vertikalstangen 11 von zu den
Trägern 8 gehörenden Wagen 16 auf und nieder verschiebbar gelagert.Die beiden Vertikalstangen
11 verbinden starr einen oberen Ausleger 12 und einen unteren Ausleger 12a, welche
zusammen mit den Stangen 11 die in den Führungsschienen 9
und 9a
horizontal geführten Wagen 16 bilden. Im unteren Atisleger 12a sind die Vertikalstangen
19, weiche den Greiferkopf tragen1 vertikal verschiebbar geführt. Die unteren Ausleger
12a tragen zu diesem Zweck Führungsaugen 13 (Fig. 1), in denen die Stangen 19 gleiten
können.
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Der mit den Stangen 19 und damit auch mit dem Greiferkopf 7 eine starre
Einheit (nachfolgend Kopfschlitten genannt) bildende vertikal verschiebbar auf den
beiden Stangen 1 gelagerte Schlitten 10 trägt jeweils eine um eine horizontale Achse
drehbare Führungsrolle 14. Die Führungsrolle 14 läuft auf einer Vertikalführungsschiene
15 um, so daß bei einem Umlauf, wie aus Fig. 1 ersichtlich, jeder Kopfschlitten
10 mit seinem Greiferkopf 7 zum Erfassen der herangeführten Flaschen 72 über dem
Artikelförderer L abgesenkt, nach dem Erfassen der Flaschen wieder angehoben, über
den Gebindeförderer 2 geführt, dort abgesenkt und nach dem Absetzen der Flaschen
in -die Kästen 68 wieder angehoben wird.
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Jeder Wagen 16 besteht im wesentlichen aus dem oberen Ausleger 12,
dem unteren Ausleger 12a und den beiden diese Ausleger verbindenden Vertikalstangen
11. In horizoqtaler Richtung sind die Wagen 16 von den beiden Führungsschienen 9
und 9a? geführt.
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Zu diesem Zweck trägt jeder Ausleger 12 bzw. 12a an einem entsprechend
ausgebildeten Arm je zwei um vertikale Achsen an dem Arm drehbar gelagerte Führungsrollen
17 bzw. 17a. Die beiden Führungsrollen 17 bzw. 17a sind voneinander in Umlaufrichtung
der
Wagen 16 in erheblichem Abstand angeordnet, so daß eine einwandfreie Führung der
umlaufenden Träger 8 in Horizontalrichtung ebenfalls gewährleistet ist. Die genaue
Einhaltung der Führungslinie der von den Führungsschienen 9 und 9a gebildeten Umlauf
führung ist auf diese Weise sichergestellt.
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In Vertikalrichtung sind die Wagen 16 durch von entsprechenden Armen
des unteren Auslegers 12a getragene um horizontale Achsen drehbare Rollen 21 getragen,
welche auf der Oberseite der unteren Führungsschiene 9a umlaufen. Dementsprechend
bewegen sich die Wagen 16 nicht in Vertikalrichtung.
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Sowohl die Wagen 16 als auch die Kopfschlitten 10, 19 werden durch
die Schwerkraft in Vertikalrichtung in Anlage an der entsprechenden Führung 9a bzw.
15 gehalten.
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Außer der Vertikalführungsschiene 15 und den Führungsschienen 9 und
9a trägt die Säule 6 an zwei oberen Auslegern 23 und 24 sowie zwei unteren Auslegern
23a und 24a gelagerte vertikale Kettenradwellen 25 und 26. Auf der Welle 25 sitzt
fest ein oberes Kettenrad 30 und ein unteres Kettenrad 30a. Die Welle 26 trägt fest
ein oberes Kettenrad 32 und ein unteres Kettenrad 32a. Die vier Kettenräder sind
gleich. Die oberen Kettenräder 30 und 32 befinden sich in der Höhe der oberen Ausleger
12 und sind von einer oberen Kette 35 umlaufen. Die unteren Kettenräder 30a und
32a sind von einer unteren Kette 35a umlaufen. Eine der beiden Kettenradwellen 25
ist in nicht gezeigter
Weise angetrieben. Die oberen Kettenräder
30 und 32 befinden sich über dem Ausleger 12, während sich die unteren Kettenräder
30a und 32a unter dem Ausleger 12a befinden. Die beiden Ausleger 12 und 12a der
Wagen 16 sind jeweils durch Lenker 36 und 36a mit der Kette verbunden. Der Umfang
der Kettenräder 30 entspricht grob den Umlenkbereichen der Umlaufführungslinie 9,
9a.
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Außer der Vertikalführung 15 für die die Greiferköpfe 7 tragenden
Kopfschlitten 10, 19 ist eine weitere Vertikalführungsschiene 40 vorgesehen, auf
welcher ein weiterer, den in Fig.3 angedeuteten Zentrierrahmen 44 tragender Vertikalschlitten
41 (nachfolgend Rahmenschlitten genannt) mittels einer ihn tragenden Rolle 42 vertikal
geführt ist. Der Vertikalschlitten 41 besitzt eine Traverse 43, die mit entsprechenden
Augen auf den beiden Säulen 11 des Wagens 16 vertikal verschiebbar ist.
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Die Traverse 43 des Rahmenschlittens 41 besitzt zwei Vertikalstangen
45 und 45a, die in entsprechenden Führungsaugen 46 (Fig. 3) einer unteren Traverse
48 des Kopfschlittens 10, 19 geführt sind. Die Traverse 48 trägt den Greiferkopf
7.
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Die Traverse 48 erstreckt sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich,in Laufrichtung
(Pfeil C) des Trägers und verbindet die unteren Enden der Stangen 19.
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Von dem die in Fig. 3 rechte Vertikalstange 45a des Rahmenschlittens
41 führenden Auge 46 des Kopfschlittens 10, 19, 48
erstreckt sich
in Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene eine Traverse 49, die an ihrem in Fig. 2 rechten
Ende eine kurze Vertikalführungsstange 50 trägt. An der in Fig. 3 rechten in Wagenfahrtrichtung
voreilenden Vertikalstange 45a des Rahmenschlittens 41 und an der Vertikalführungsstange
50 ist eine weitere, den Gegenhalter 52 tragende Traverse 51 mittels zweier Führungsaugen
53 und 53a vertikal verschiebbar geführt. Die Gegenhaltertraverse 51 bildet im Prinzip
die Schwenkachse für den Gegenhalter 52, der an der Traverse 51 mittels zweier fluchtender
Bolzen 54 um eine horizontale senkrecht zur Ebene der Vertikalführungsstangen 11,
also senkrecht zur Bewegungsrichtung des Wagens 16, verlaufende Achse schwenkbar
gelagert ist.
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Der Gegenhalter 52 hat im Prinzip die Gestalt eines durch eine Strebe
55 in der Mitte versteiften U. Er besteht aus zwei Schenkeln 56, die in der Mitte
durch die Strebe 55 versteift sind und an ihren unteren Enden eine Querleiste 57
tragen, der für das Aufnehmen einer Flaschengruppe sich jeweils nahe den unteren
Enden der letzteren vor das vorderste Glied der Flaschengruppe legt und ktzteres
abbremst.
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Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind die beiden Schenkel 56
des Gegenhalters 52 jeweils mittels eines Langloches 59 an Zapfen 66 geführt, welche
starr am Rahmenschlitten 41 sitzen.
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Die Zapfen 66 verlaufen parallel zur Schwenkachse 54 des Gegenhalters
52. Wird nun die Gegenhaltertraverse 51 nach unten abgesenkt,
so
wird bei dieser Bewegung die Querleiste 57 des Gegenhalters 52 nicht nur mit abgesenkt,
sondern gleichzeitig in Fig. 3 nach links oder in Fig. 2 in die Zeichenebene hinein
bewegt, so daß die Querleiste 57 sich innerhalb des von dem Zentrierrahmen 44 umgreifbaren
Bereiches bewegt, in dem ja auch die zu ergreifenden Flaschen sich für das Ergreifen
befinden müssen. Sind die Flaschen ergriffen, so wird die Gegenhaltertraverse 51
wieder nach oben angehoben und damit der Gegenhalter 52 wieder in die in Fig. 3
gezeigte Position gebracht.
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Zur Durchführung dieser Bewegung sitzt an der Traverse 49 des Kopfschlittens
10, 19, 49 ein nur in Fig. 2 dargestellter, an der Traverse 49 befestigter, Pneumatikzylinder
60, der mittels seiner Kolbenstange an einer Querstrebe 62 des Gegenhalters 52 angelenkt
ist und beim Ausfahren seiner Kolbenstange nach unten in Fig. 3 die Traverse 51
nach unten schiebt und den Gegenhalter nach links verschwenkt und beim nach oben
Fahren der Kolbenstange den Gegenhalter wieder in die Ausgangslage zurückbringt.
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Für den Antrieb des Pneumatikzylinders 60 dient eine Leitung 61, die
zu einem Steuerventil 63 führt, das über ein mitrotierendes Verteilerkreuz an eine
Preßluftleitung angeschlossen ist. Dieses Verteilerkreuz befindet sich oben in der
Mitte der Säule 6. Das Steuerventil 63 ist in Abhängigkeit von der Lage des Wagens
16 auf seiner Umlaufstrecke gesteuert.
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Die Maschine arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß auf dem Artikelförderer
1 die Gruppe
von Flaschen 72 nach links wandert, bis sie dort gegen
den der Einfachheit halber nicht strichpunktiert angedeuteten Gegenhalter 52 eines
in die Aufnahmeposition in Fig. 1 hinter der Säule 6 gewanderten Greiferkopfes 7
anstößt, so daß sie dem Greiferkopf in der richtigen Lage dargeboten wird.
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Diese Position ist in Fig. 2 gezeigt, in welcher sich der Gegenhalter
mit seiner Querleiste 57 in der in Fig. 3 gestrichelt gezeigten aktiven Position
befindet. In dieser Position ist ferner der Rahmenschlitten halb nach unten gefahren,
desgleichen der Greiferkopf. In dieser Position erfassen nun die Einzelgreifer des
Greiferkopfes in üblicher Weise die Flaschen und heben diese an, da ja der Greiferkopf
auf seiner Vertikalführung 15 nach dem Ergreifen der Flaschen wieder nach oben geführt
wird. Gleichzeitig - also nach dem Erfassen der Flaschen - wird durch entsprechende
Bestätigung des Pneumatikzylinders 60 der Gegenhalter 52 aus seiner in Fig. 1 und
2 ausgezogen und in Fig. 3 gestrichelt gezeigten untersten und verschwenkten Lage
wieder in seine obere Lage verschwenkt, wie sie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Der
Träger 8 mit dem Greiferkopf 7 umläuft nun in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand das
in Fig. 1 rechte Ende der ovalen Umlaufbahn der Greiferköpfe. Beim Einlaufen in
die gerade Bahn über dem Gebinde förderer 2 werden nun erst der in seiner Höhe durch
seine Vertikalführung 40 bestimmte Rahmenschlitten 41 und kurz danach der auf der
Vertikalführung 15 umlaufende Kopfschlitten 10, 19, 49 abgesenkt, so daß zuerst
der Zentrierrahmen 44 den vom Gebindeförderer 2
dargebotenen Flaschenkasten
zentriert und dann der Greiferkopf die von ihm getragene Flaschengruppe einwandfrei
in den Kasten absetzen kann.
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Während dieser Tätigkeit befindet sich der Gegenhalter 52 in der in
Fig. 3 und 4 gezeigten oberen Lage.
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Wie man aus dem Verlauf der Vertikalführungen 15 und 40 in Fig. 1
ersieht, werden danach der Kopfschlitten und der Rahmenschlitten wieder angehoben
und vom Träger 8 um den linken Umlenkbereich in Fig. 1 herumgeführt. Dort wird als
erstes der Zentrierrahmenschlitten abgesenkt, aber nur soweit, daß der Zentrierrahmen
sich immer noch oberhalb der Flaschen 72 befindet. Danach wird durch Betätigung
des Pneumatikzylinders 60 aber immer noch, bevor die nächste dargebotene Flaschengruppe
42 in den Bereich des Greiferkopfes kommt, der Gegenhalter 52 wieder in seine untere
Lage gebracht, in welcher seine Querleiste 57 beim Herannahen der Flaschengruppe
52 die vorderste Reihe derselben und damit die ganze Flaschengruppe abbremst, worauf
das Spiel von neuem beginnt.
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