DE3338797A1 - Schaltungsanordnung zur kompensation von nichtlinearen verzerrungen in einem uebertragungssystem - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Kompensation von
• nichtlinearen Verzerrungen in einem Übertragungssystem Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Kompensation von nichtlinearen Verzerrungen in einem bertragungssystem, bei der ein Korrekturglied mit nichtlinearer Ubertragungskennlinie in den Signalweg in Reihe geschaltet ist, dessen Ausgangssignal gegenphasig zu den Verzerrungen in den Signalweg einkoppelbar ist.
• Nichtlineare Verzerrungen lassen sich grundsätzlich durch gegenphasige Addition von auf gesondertem Weg erzeugten Verzerrungsprodukten eliminieren. Bei bekannten Verfahren zur Linearisierung von Leistungsverstärkern ist zu unterscheiden zwischen aktiven Einrichtungen, die bei kleinen Leistungspegel vor, bei hohem Leistungspegel hinter den zu entzerrenden Leistungsverstärker geschaltet sind (z.B. DE-AS 23 64 493). Nachteilig bei der bekannten Vor-Verzerrungseinrichtung ist die Schwächung der Nutzsignalamplitude bei der gegenphasigen Addition. Nachteil der bekannten Einrichtung, bei der die Kompensationssignale hinter dem Leistungsverstärker gegenphasig eingekoppelt werden, ist, daß zur Erzeugung des Kompensationssignals ein aktiver Verstärker vergleichbarer Leistungsklasse wie die des zu entzerrenden Verstärkers benötigt wird. Aus wirtschaftlichen Gründen kommt daher für die praktische Anwendung der bekannten Methoden nur die Vor-Verzerrung in Frage.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die wirtschaftlich zu realisieren ist, bei der auf die Verwendung aktiver Verstärker verzichtet werden kann und eine Abschwächung des Nutzsignals bei der gegenphasigen Addition nicht auftritt.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Signalweg in zwei Wege aufgeteilt ist, wobei der eine Weg zur Übertragung des unverzerrten Signals dient und in dem zweiten Weg nur die Verzerrungsprodukte der zu kompensierenden Verzerrungen erzeugbar und anschließend mit dem unverzerrten Signal addierbar sind. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind in den Unteranspruchen 2 bis 5 beschrieben.
• Mit der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile bekannter Vorrichtungen verhindert. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Anordnung wirtschaftlicher als bei bekannten Anordnungen zu realisieren, da sie ohne Verwendung aktiver Verstärker je nach Ausführungsform an beliebiger Stelle des Signalweges, vor und auch hinter dem zu entzerrenden Verstärker eingefügt werden kann.
• In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird das unverzerrte Nutzsignal am Nutzsignaleingang über einen Hybridkoppler, z.B. t'Magisches T" (Doppel-T) in einem oberen und unteren Signalweg aufgeteilt. Der obere Nebenarm wird mit einem Kurzschlußschieber versehen, wodurch die Reflexion des unverzerrten Nutzsignals auftritt. Der untere Signalweg wird unter Zwischenschaltung eines Dämpfungsreglers und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Filteranordnung, mit einem nichtlinearen Widerstand, Induktivität, vorzugsweise mit antiparallel geschalteten Dioden abgeschlossen, derart, daß deren linearer Widerstandsanteil an die Leitungsimpedanz dieses Nebenarms angepaßt ist. Die Einstellung der Phase kann durch einen Phasenregler erfolgen, der wahlweise entweder am oberen oder am unteren Nebenarm des Bybridkopplers eingefügt ist. Am ausgangsseitigen Additionspunkt stehen somit je nach Filtercharakteristik nur die gewunschten Verzerrungsprodukte und das Nutzsignal vom oberen Signalweg an.
• Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergibt.
• Ein unverzerrtes Nutzsignalgemisch f1 und f2 wird uber ein Verteilungsnetzwerk, z.B. ein Magisches T, in einem oberen und unteren Signalweg aufgeteilt. In diesem Beispiel wird der obere Nebenarm mit einem variablen Kurzschlußschieber 2 versehen, wobei der Nutzsignalanteil in seine relativen Phase zum unteren Signalweg beeinflußt wird. Der Nebenarm des unteren Signalweges ist unter Zwischenschaltung eines Dämpfungsreglers 3 und einer Filteranordnung 4 mit antiparallel geschalteten Dioden 5 abgeschlossen. In diesem Nebenarm findet keine Reflexion statt und es werden nur die Verzerrungsprodukte erzeugt.
• Die Signale beider Wege werden anschließend addiert und in den Eingang des verzerrenden Verstärkers 6 gegeben.
• - LeeFseite -

Claims (5)

1. Patentansprüche Schaltungsanordnung zur Kompensation von nichtlinearen Verzerrungen in einem Übertragungssystem, bei der ein Korrekturglied mit nichtlinearer Ubertragungskennlinie in den Signalweg in Reihe geschaltet ist, dessen Ausgang gegenphasig zu den Verzerrungen in den Signalweg einkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalweg in zwei Wege aufgeteilt ist, wobei der eine Weg zur Übertragung des unverzerrten Signals dient und in dem zweiten Weg nur die Verzerrungsprodukte der zu kompensierenden Verzerrungen erzeugbar und anschließend mit dem unverzerrten Signal addierbar sind.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufteilung des Signalweges und anschließender Addition der Signale beider Wege ein Hybridkoppler vorgesehen ist und daß der erste Weg mit einem Kurzschluß abgeschlossen ist und in dem zweiten Weg ein Amplitudenregler und eine Verzerrschaltung vorgesehen sind, deren linearer Widerstandsanteil an die Leitungsimpedanz dieses zweiten Weges angepaßt ist.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Wege ein Phasenregler (3) vorgesehen ist.
4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzerrschaltung aus nichtlinearen Elementen, vorzugsweise aus antiparallel geschalteten Dioden (5) besteht.
5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Weg eine Filteranordnung (4) vorgesehen ist, durch die die entsprechenden Verzerrungsprodukte ausgesiebt werden.