DE3338440A1 - Cephalosporinderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Cephalosporinderivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3338440A1
DE3338440A1 DE19833338440 DE3338440A DE3338440A1 DE 3338440 A1 DE3338440 A1 DE 3338440A1 DE 19833338440 DE19833338440 DE 19833338440 DE 3338440 A DE3338440 A DE 3338440A DE 3338440 A1 DE3338440 A1 DE 3338440A1
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Jürgen Dr. 6000 Frankfurt Blumbach
Walter Dr. 6234 Hattersheim Dürckheimer
Rudolf Dr. 6240 Königstein Lattrell
Wilfried Dr. 6233 Kelkheim Schwab
Karl Dr. 6238 Hofheim Seeger
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • C07D501/247-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms or hetero rings, attached in position 3
    • C07D501/38Methylene radicals, substituted by nitrogen atoms; Lactams thereof with the 2-carboxyl group; Methylene radicals substituted by nitrogen-containing hetero rings attached by the ring nitrogen atom; Quaternary compounds thereof
    • C07D501/46Methylene radicals, substituted by nitrogen atoms; Lactams thereof with the 2-carboxyl group; Methylene radicals substituted by nitrogen-containing hetero rings attached by the ring nitrogen atom; Quaternary compounds thereof with the 7-amino radical acylated by carboxylic acids containing hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Cephalosporinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
  • Die Erfindung betrifft neue Cephalosporinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere polare Cephemderivate, die in 3'-Stellung des Cephemrings durch eine quaternäre-Ammoniogruppe substituiert sind und die eine sehr gute antimikrobielle Wirkung gegen gram-positive und gram-negative Bakterien besitzen und deshalb als Arzneimittel zur Behandlung von mikrobiellen Infektionen geeignet sind.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher Cephemderivate der allgemeinen Formel I und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze worin R1 einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bedeutet, der durch folgende Formeln wiedergegeben wird: worin R7 für Wasserstoff oder Halogen, R8 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten C1-C4-Alkylrest, R9 für Wasserstoff oder Amino, X für N oder CH, Z für O,S oder NR8 steht, 2 R Wasserstoff oder Methoxy R3 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C2-C6-Alkenyl, c2-C6-Alkinyl, C3-C7-Cycloalkyl, C3-C7-Cycloalkyl-C1-C6-alkyl, C4-C7-Cycloalkenyl, die Guppe-(CH2)n- worin m und n jeweils für 0 oder 1 steht und R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Aryl oder eine C1-C4-Alkylgruppe bedeuten, oder zusammen mit dem Kohlenstoff, an das sie gebunden sind, eine Methylen- oder eine C3-C7-Cycloalkylidengruppe bilden, wobei die C1-C4Alkyl- und die C3-C7-Cycloalkylidengruppe noch weiter ein- oder mehrfach substituiert sein können, R eine COOH-; CN- oder CONH2-Gruppe, iA eine gegebenenfalls substituierte Ammonioguppe, die von einem tertiären aliphatischen oder cyclischen Amin @ abgeleitet ist ein ungesättigtes, gegebenenfalls substituiertes 5-6-gliedriges heterocyclisches Kation der Formel das weitere N, 0 oder S-Atome im Ring enthalten kann, beispielsweise Triazolio, Imidazolio, Pyrimidinio, Pyrazolio, Pyridazinio2 Pyrazinion Thiazolio, Isothiazolio, Pyrroliq Oxazolio, und an das zusätzliche Ringe ankondensiert sein können z.3. -azinio, Chinazolinio, Chinoxalinio, Cinnolinio; einen Isochinoliniumh ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein können durch gegebenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy, oder einen Phenanthridiniumrest, oder einen Pyridiniumrest der ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch gegebenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, wobei 2 orthoständige Alkylgruppen auch zu einem gegebenfalls substituierten Di- bis Decaaethylen-Ring geschlossen sein können, in dem ein Ring-C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt sein kann und weiterhin auch noch eine dder zwei Doppelbindungen enthalten können; durch gegebenfalls substituiertes C2-C6-Alkenyl, durch C2-C6-Alkinyl, durch C3-C7-Cycloalkyl oder C3-C7 cycloalkylrnethyl, durch C4-C7-Cycloolkenyl, durch gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyloxy, durch C3-C7-Alkinyloxy, durch C2-C6-Alkenyloxy, durch Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy, durch gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Benzyl, durch Formyl oder ketalisiertes Formyl, durch gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkylcarbonyl, das auch in ketalisierter Form vorliegen kann; durch Arylcarbonyl oder carbamoyl, bedeutet und in der die R3 O-Gruppe in syn-Position steht.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf Verbindungen gerichtet, in denen R1, R2, R7, R81 R9, X und Z die vorstehenden Bedeutungen besitzen und R3 = Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, das ein- oder mehrfach substituiert sein kann durch Halogen, C1-C6-Alkylthio, C1-C6-Alkoxy, Aryl oder Heteroaryl, C2-C6-Arienyl, das ein-oder mehrfach substituiert sein kann durch Halogen' C2-C3-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl-C1-C6 alkyl, C4-C7-Cycloalkenyl und in der die Gruppe die vorstehende Bedeutung hat; A eine Ammoniogruppe, die von einem tertiären aliphatischen oder cyclischen Amin abgeleitet ist,das durch Cl C4 -Alkyl, Hydroxy, C1-C4-Alkyloxy, Oxo, Halogen, Di-C1-C4-Alkylamino, Trifluormethyl, Sulfo'gegebenenfalls derivatisiertes Carboxy, Cyano, substituiert sein kann; ein heterocyclisches Kation der Formel #, wie z.B.
  • ein 1,2,3- oder 1,2,4-Triazolio, die durch C1-C4-Alkyl substituiert sein können; ein gegebenenfalls mit C1-C4 Alkyl substituiertes Imidazolio oder Pyrazolio; ein Pyrimidinio, das gegebenenfalls mit Amino oder Halogen substituiert ist ; ein Pyridazinio oder Pyrazinio, die durch Halogen oder durch C1-C4-Alkyl substituiert sein können und wobei zwei orthoständige Alkylgruppen auch zu einem gegebenenfalls substituierten Dirbis Heptamethylenring geschlossen sein können; ein Thiazolio- oder Oxazolio, die durch Hydroxy-C1-C4-Alkyl und/oder C1-C4-Alkyl substituiert sein können; einen Chinolinium- oder einen Isochinoliniumrest, die jeweils auch ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein können durch Cl-C6-Alkyl, das substituiert sein kann durch Hydroxy; durch Cl-C6-Alkoxy, durch Halogen, durch Trifluormethyl, durch Hydroxy oder einen Pyridiniumrest bedeutet, der ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch C1-C6-Alkyl, das ein- oder mehrfach substituiert sein kann durch Hydroxy; Formyl oder C1-C6-Alkylcarbonyl, deren Carbonylgruppen auch in ketalisierter Form vorliegen können; Sulfo, Carbamoyl, C1-C6-Alkyloxy, Hydroxy-C1-C6-alkyloxy und wobei 2 Alkylgruppen auch zu einem gegebenenfalls substituierten Di- bis Decamethylen-ring geschlossen sein können, in dem ein Ring-C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt sein kann und weiterhin auch noch eine oder zwei Doppelbindungen enthalten sein können; durch C2-C6-Alkenyl, das durch Hydroxy substituiert sein kann; durch C3-C6-Alkinyl, durch C3-C7-Cycloalkyl oder C3-C7-Cycloalkylmethyl; durch C4-C7-Cycloalkenyl; durch C1-C6-Al.soxy, das durch Hydroxy substituiert sein kann; durch C2-C6-Alkenyloxy oder C@-C6-Alkinyloxy ; durch Halogen, Trifluormethyl oder Hydroxy; durch Phenyl oder Benzyl, die auch durch Halogen substituiert sein können; durch Formyl, oder ketalisiertes Formyl; durch ¢1-C6-Alkylcarbonyl, das auch durch Hydroxy substituiert sein und auch in ketalisierter Form vorliegen kann durch Arylcarbonyl oder Carbamoyl und wobei auch bei diesen bevorzugten, unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen die R30-Gruppe in syn-Position steht.
  • Als gegebenenfalls mögliche Substituenten des unter A erwähnten Di- bis Decamethylen-Rings, in dem ein Ring-C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt sein kann und weiterhin auch noch eine oder zwei Doppelbindungen enthalten sein können, kommen insbesordere die folgenden Substituenten in Betracht, die ein- oder mehrfach, vorzugsweise jedoch einfach auftreten können: C1-C6-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Hydroxymethyl, Halogen, Hydroxy, Oxo, Exomethylen.
  • Der an den Pyridiniumrest ankondensierte Ring kann 2 bis 10 Ringglieder (Di- bis Decamethylen), vorzugsweise jedoch 3 bis 5 Ringglieder enthalten und somit beispielsweise einen Cyclopenteno-, Cyclohexeno- oder Cyclohepteno-Ring darstellen. Enthält ein solcher ankondensierter Ring eine Doppelbindung, so seien als Beispiele ein Dehydrocyclopentadieno-, Dehydrocyclohexadieno- oder Dehydrocycloheptadieno-Ring genannt. Ist in derartigen Ringen ein C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt, so kommen als Heteroatome insbesondere Sauerstoff oder Schwefel in Betracht. Als ein Sauerstoffatom enthaltende, ankondensierte Ringe, die zwei oder eine Doppelbindung enthalten, seien beispielsweise erwähnt Furo, Pyrano, Dihydrofuro und Dihydropyrano; als ankondensierte Ringe mit einem Schwefelatom, die zwei oder eine Doppelbindung enthalten Thieno, Thiosyrano, Dihydrothieno und Dihydrothiopyrano. Von den ein eteroatom enthaltenen, ankondensierten Ringen oen für eine Substitution, insbesondere durch die vorstehend angegebenen Substituenten, insbesondere diejenigen Ringe in Betracht, die nur eine Doppelbindung enthalten.
  • Als besonders bevorzugt kann beispielsweise die folgenden Substiuenten in Betracht: R1: R2: Wasserstoff oder OCH3; R3: Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, wie z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl; C1-C2-Halogenalkyl, z.B. Chlor, Brom, Jod oder Fluorsubstituiertes Alkyl, vorzugsweise Trifluorethyl, Difluormethyl, 2,2,3,3,-Tetrafluorpropyl ; durch C1 -C2 -Alkyloxy-C1-C2-alkyl, z.B. Athoxyäthyl; C1-C2-Alkylmercapto-C1-C2-alkyl, z.B. Methylmercaptomethyl ; durch Aryl, wie z.B. Phenyl, Tolyl, Chlorphenyl, substituiertes Alkyl, insbesonders Benzyl; durch Heteroaryl substituiertes Alkyl, wie z.B.
  • 1,3-Thiazol-4-yl-substituiertes Alkyl, insbesondere 1,3-Thiazol-4-yl-methyl, C2-C6-Alkenyl, wie z.B. Vinyl, Allyl Isopropenyl, Methallyl, insbesondere Allyl, Methallyl, durch Halogen, wie z.B. durch Chlor oder Brom substituiertes C2-C6-Alkenyl, insbesondere 3-Chlorpropen-2-yl, 2-Brom-propen-2-yl, 2-Chlorpropen-2-yl ; C2 -C3-Alkinyl, wie insbesondere Propargyl ; C3-C7-Cycloalkyl, wie insbesondere Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl ; C3-C7-Cycloalkyl-C1 -C6-alkyl, wie insbesondere Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl ; C4-C7.-Cycloalkenyl, wie insbesondere Cyclopenten-lyl; die Gruppe wobei R6 die Gruppe COOH, R5 CN oder CONH2 bedeutet und R4 und R5 gleich oder ver verschieden sein können und Wasserstoff, Aryl, vorzugsweise Phenyl; C1-C4-Alkyl, wie z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isoproyl, Butyl, sec. Butyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl, insbesondere Methyl, bedeuten können oder wobei R4 und R5 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Methylengruppe oder eine C3-C7-Cycloalkylidengruppe bilden können, wie z.B.
  • Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, und wobei die Cycloalkylidengruppe substituiert sein kann, z.B. durch C1-C4-Alkyl, vorzugsweise Methyl, oder durch Halogen, vorzugsweise Fluor und Chlor, m = 0 oder 1 n = 0 oder 1, wobei die Summe von m und n lader 2 darstellt.
  • Bevorzugte Beispiele für die Gruppesind die folgenden: Für den Fall, daß n = 0 und m = 1 ist; für den Fall, daß m = 0 und n = 1 ist: -CH2- und falls n und m = 1 sind: -CH2-C(=CH2)-, A: Ammonio, das von tertiären organischen aliphatischen oder: cyclischen Aminen abgeleitet ist, beispielsweise C1-C4-Alkylammonio, wie insbesondere Trimethyl, Triäthyl-, Tripropyl-, Dimethyläthyl-, Dimethylbenzyl-, Dimethylpropargylammonio; C4-C7-Cycloalkylammonio, wie insbesondere 1-Methylpipendinio, 1-Methylmorpholinio, 1,4-Dimethylpiperazinio und wobei die Ammoniogruppe ein- oder mehrfach, vorzugsweise 1-bis 3-fach substituiert sein kann, beispielsweise durch C1- C4-Alkyl, wie insbesondere Methyl, Äthyl; Hydroxy, wie z.B. in 1-(ß-Hydroxyäthyl)-morpholinio, 4-Hydroyx-1-methylpiperidinio, 1-Äthyl-3-hydroxypyrrolidinio ; C1-C4-Alkyloxy, insbesondere Methyloxy, Äthyloxy ; Oxo, wie z.B. in 1-Methyl-4-oxo-piperidinio ; Halogen, insbesondere Chlor, wie z.B. in 4-Chlor-1-methylpiperidinio; Di-C1-C4-Alkylamino, wie insbesondere Dimethylamino ; Trifluormethyl, Sulfo, Sulfoniederalkyl, z.B. Sulfomethyl; Carboxy, C1-C4-Alkyloxycarbonyl, wie I:besondere Methoxy-Athoxycarbonyl; Carbamoyl, Cyano ein heterocyclisches Kation der Formel wie z.B.
  • 3-Methyl-1-(1,2,3-triazolio), 2-Methyl-1-(1,2,3-triazolio), 4-Methyl-1-(1,2,4 triazolio), 3-Methyl-1-(1,3,4-triazolio), 3-Methyl-1-imidazolio, 2-Amino-1-pyrimidino, 3-methyl-1-pyrimidinio, 2-Hydroxyäthyl-1-p;yrazolio, 2-Methyl-1-pyrazolio, Pyridazinio, 3-Methyl-1-pyridazinio, Isothiazolio, 2,5-Dimethyl-1-pyrazinio, Pyrazinio, Thiazolio, 4-Methylthiazolio, Phthalazinio, 5,6,7,8-Tetrahydrophthalazinio, 3,4-Trimethylenpyridazinio, 4,5-Trimethylenpyridazinio, Cinnolinio, 5,6,7,8-Tetrahydrocinnolinio, Chinazolinio, 5,6,7, 8-Tetrahydrochinazolinio, Chinoxalinio, 5,6,7,8-Tetrahydrochinoxalinio; einen Chinolinium- oder einen Isochinoliniumrest, die jeweils auch ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein können durch C1-C6-Alkyl, wie z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, vorzugsweise Methyl ; durch Methoxy durch Hydroxy, durch Halogen oder Trifluormethyl; einen Pyridiniumrest, der ein- oder mehrfach, vorzugsweise 1- bis 3-fach, insbesondere 1- bis 2-fach substituiert sein kann, beispielsweise durch C1-C4-Alkyl, wie insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Dimethyl, Trimethyl, Methyl und Ethyl, Methyl und Propyl, Methyl und Isopropyl, Ethyl und Ethyl; Hydroxy-C1-C4-alkyl, wie insbesondere Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Hydroxyisopropyl, hydroxybutyl, Hydroxy-sec.-butyl oder Hydroxy-tert.-butyl, und wobei z.B. auch zwei oder drei Hydroxygruppen.
  • am Alkylrest stehen können; Forrnyl-C1-C4-alkyl, wie insbesondere Formylmethyl, C1-C4-Alkyl carbonyl-C1-C4-alkyl, wie insbesondere Methylcarbonylmethyl, Ethylcarbonylmethyl2 Methylcarbonylethyl und Ethylcarbonylethyl ; Sulfo-C1 -C4-alkyl, wie 4-SulfoäthylX C3-C4-Alkenyl, wie insbesone'eze Allyl, 2-Methylallyl und Buten-3-yl, die auch noch durch Hydroxy substituiert sein können, wie insbesondere Hydroxyallyl und Hydroxybutenyl; C3-C6-Alkinyl, wie insbesondere Propargyl; C3-C S cloalkyl und und C3-C6-Cycloalkyl-methyl, wobei sich die Kohlenstoffzahl auf den Cycloalkylteil bezieht, wie insbesondere Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclopentylmethyl; C4-C7-Cycloalkenyl, wie insbesondere Cyclopenten-l-yl und cyclohexen-1-yl ; C1-C6-Alkoxy, wie insbesondere Methyl und Ethyloxy; Halogen, wie insbesondere 3-Fluor, 3-Chlor, 3-Brom, 3-Jod; Hydroxy, insbesondere 3-Hydroxy; Trifluormethyl, insbesondere 3-Trifluormethyl; Phenyl und Benzyl, die auch substituiert sein können, beispielsweise durch Halogen, insbesonderc Chlor, ;ie z.B. 4-Chlorbenzyl; 2'-Thienyl und 3'-Thienyl; C1-C4-Alkylcarbonyl, insbesondere Acetyl .nd Propionyl, vorzugsweise Acetyl; Formyl, Benzoyl, Carbamoyl.
  • Stellt A einen Pyridiniumrest dar, der durch zwei zu einem Di- bis Decamethylen-Ring geschlossene Alkylgruppen substituiert ist, der wiederum ein- oder mehrfach, vorzugsweise einfach substituiert sein und eine oder zwei Doppelbindungen enthalten kann, so kommen hierfür ganz besonders die folgenden ankondensierten Ringsysteme in Betracht: Cyclobuteno, Cyclopenteno, Hydroxycyclopenteno, Oxocyclopenteno, Hydroxymethylcyclopenteno, Exomethylencyclopenteno, Carboxycyclopenteno und Carbamoyl-cyclopenteno, Cyclohexeno, Hydroxycyclohexeno, Oxocyclohexeno, Hydroxymethyl-cyclohexeno, Exomethylen-cyclohexeno, Carboxycyclohexeno und Carbamocyclohexeno, Cyclohepteno, Hydroxy-, Oxo-, Hydroxymethyl-, Exomethylen-, Carboxy-cyclohepteno und Carbamoyl-cyclohepteno; Dekydrocyclopenteno, Dehydro-cyclohexeno und Dehydro-cyclohqoteno.
  • Ist in den vorstehend genannten ankondensierten Ringsystemen ein Ring-C-Aton durch ein Heteroatom, insbesondere Sauerstoff ersetzt, so Xo.1..en insbesondere in Betracht: Furo(2,3-b)pyridin, Furo (3,2-b) pyridin, Furo(2,3-c) pyridin, Furo (3,2-c) pyridin, Thieno (2,3-b)nyridin2 Thieno(3,2-b)pyridin, Thieno (2,3-c)pyridin, Thieno (3,2-c) pyridin, Thieno (3,4-b)pyridin, Thieno (3,4-cipyridin, 3-Methylisoxazolo (4,5-c)pyridin.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verbindu ngen der Formel 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen roripel II oder deren Salze, worin R1, R und R3 die in Formel 1 genannte Bedeutung haben, und R10 eine durch diejenige Base, die den Resten A der Formel I entspricht, austauschbare Gruppe bedeutet, mit dieser Base umsetzt und a) eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet und B) falls erforderlich, das erhaltene Produkt in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz überführt, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III, worin R² und R10 die vorstehend für Formel II genannte Bedeutung haben und R¹¹ für Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe sieht, mit der Base, die dem in Formel I definierten Rest A zugrunde liegt, umsetzt unter Bildung der Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R2, R11 und A die oben genannte Bedeutung haben und £) eine gegebenenfalls vorhandene Aminoschutzgruppe abspaltet und g) die Verbindung IV, worin R11 Wasserstoff bedeutet, entweder als solche oder in Form eines reaktionsfähigen Derivates mit einer 2-syn-Oxyiminoessigsäure der allgemeinen Formel worin R1 und R3 die genannte Bedeutung besitzen, oder mit einem an der Carbonylgruppe aktivierten Derivat dieser Verbindung umsetzt und a) eine gegebenfalls vorhandene Schutzgruppe abgespaltet und falls erforderlich, das erhaltene Produkt der allgemeinen formel I in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz überführt.
  • Soll die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I durch nucleophilen Austausch von R10 in den Verbindungen der allgemeinen Formel II mit der Base, die dem in Formel I definierten Rest A zugrundeliegt, 10 erfolgen, so kommen als Reste R insbesondere in Betracht Acyloxyreste von niederen aliphatischen Carbonsäuren vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen, wie z.B. Acetoxy oder Propionyloxy, insbesondere Acetoxy die gegebenenfalls substituiert sein können, wie z.B. Chloracetoxy oder Acetylacetoxy. Für R10 kommen auch andere Gruppen in Betracht, wie beispielsweise Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Jod, oder Carbmoyloxy.
  • Erfindungsgemäß werden bei der nucleophilen Austauschreaktion Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II, in denen R10für Acetoxy steht, eingesetzt, oder deren Salze z.B. ein Natrium- oder Kaliumsalz.
  • Die Reaktion wird in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser leicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aceton, Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Äthanol durchgeführt.
  • Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 10 bis etwa 100"C, vorzugsweise zwischen 20 und 80"C. Die Basenkomponente wird in Mengen zugegeben, die zwischen etwa äquimolaren Mengen und einem bis zu etwa 15-fachen Überschuß liegt. Der Austausch des Restes R10 wird durch Anwesenheit von Neutralsalzionen im Rea1xtionsmedium erleichtert. Insbesondere werden etwa 10 bis etwa 80 Äquivalente Kaliumjodid, Kaliumthiocyanat oder Natriumthiocyanat zugeben. Die Reaktion wird vorteilhaft in der Nähe des Neutralpun'.;tes, vorzugsweise bei einem pH-Wert im Bereich von etwa 5 bis 8 durchgeführt. Liegen in den Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II geschützte Aminofunktionen vor, so eignen sich als Aminoschutzgruppen z.B.
  • gegebenenfalls substituierte Alkyl, wie beispielsweise tert.-Butyl, tert.Anyl, Benzyl, p-Methoxy-benzyl, trityl, Benzhydryl, vorzugsweise Trityl; Trialkylsilyl, wie befflspielsweise Trimethylsilyl; gegebenenfalls substituiertes aliphatisches Acyl, wie z.B. Formyl, Chloracetyl, Bromacetyl, Trichloracetyl und Trifluoracetyl, vorzugsweise Formyl; oder gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl, wie beispielsweise Trichloräthoxycarbon, Benzyloxycarbonyl oder tert.-Butyloxycarbonyl, vorzugsweise tert.-Butyloxycarbonyl und Benzyloxycarbonyl; oderDimethylaminomethylen. Die Schutzgruppen sind literaturbekannt und können im Prinzip auch für den Schutz von OH und COOH-Funktionen verwendet werden. Die Schutzgruppe ann nah derAustauschreaktion in an sich bekannter Weise abgespalten werden, z.B. die Tritylgruppe mittels einer Carbonsäure, wie. z.B. Essigsäure, Trifluoressigsäure, Ameisensäure oder die Benzyl oxycarbonylgruppe hydrogenolytish.
  • Die Reaktionsprodukte der Formel 1 können aus der Reaktionsmischung in üblicher Weise, z.B. durch Gefriertrocnen der Wasserphase, Chromatographie oder auch durch Ausfällen als schwerlösliches Salz, beispielsweise als Hydrojodid- oder Hydrothiocyanatsalz, isoliert werden.
  • Die nucleophile Austauschreaktion an Verbindungen der allgemeinen Formel II, kann auch so erfolgen, da, die Reaktion in Gegenwart der den Resten A entsprechenden Base und von Tri-C1-C4-alkyljodsilanen, wie z.B. Trimethyl- oder Triäthyljodsilan,vorgenommen wird. nabei kann so verfahren werden, daß die Verbindung II zuerst mit Trimethyljodsilan nach den im folgenden genannten Reaktionsbedingungen zur Reaktion gebracht wird, die gebildete Verbindung II mit R10 = J isoliert und anschließend mit der Base umgesetzt wird( oder die 3-CH2 J Verbindung in situ durch Zugabe der Base zur Reaktion gebracht wird. Eine bevorzugteAusfahrungsform ist in den deutschen Patentanmeldungen P 33 16 796.6,-P 33 16 797.4 und P 33 16 798.2 beschrieben. Sie besteht darin, daß zu einer Lösung oder Suspension der Verbindung II in einem geeigneten Lösungsmittel die dem Rest A entsprechende Base zugegeben wird, gefolgt von Trimethyljodsilan . Statt Trimethyljodsilan kann beispielsweise auch eine Reaktionsmischung aus Jod und Hexamethyldisilan, die vorher bei Temperaturen zwischen etwa 60 und 1200C in literaturbekannter Weise zur Reaktion :bracht wurden, wobei Trimethyljodsilan entsteht, verwendet werden. Statt Trimethyljodsilan kann mit demselben guten Ergebnis auch Triethyljodsilan, das in literatur'se:annter Weise hergestellt wird, verwendet werden.
  • Die Reaktion wird ausgeführt bei Temperaturen zwischen etwa -5° und +100°C, vorzugsweise zwischen +10° und +SO"C.
  • Geeignete inerte aprotonische Lösungsmittel sind z.B.
  • chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, oder Niederalkylnitrile, wie Acetonitril oder Propionitril oder Frigene;insbesondere ist Methylenchlorid ein hervorragendes Lösungsmittel.
  • Die dem Rest A entsprechende Base wird in mindestens stöchiometrischer Menge bis zu einem zwanzigfachen Überschuß zugegeben, vorzugsweise wird mit solchen Mengen gearbeitet, daß die freiwerdende Jodwasserstoffmenge gebunden wird und noch mindestens 1 Mol, vorzugsweise 2-5 Mol der Base für die Substitution zur Verfügung stehen.
  • Da neben der auszutauschenden Gruppe R10 in der Ausgangsverbindung II auch andere funktionelle Gruppe, wie z.B.
  • die Carboxylgruppe, mit Trimethyljodsilan reagieren, wird letzteres in mindestens doppeltem bis zu fünfzehnfachen, vorzugsweise in drei- bis zehnfachem Überschuß zugegeben.
  • Derartige funktionelle Gruppen können auch durch Zugabe eines Silylierungs..ittels wie z.B. Bistrimethylsilyl- acetamid, N-Methyl-N-trimethylsilyltrifluoracetamid, Bistrimethylsilyltrifluoracetamid, trimethylchlorsilan, Hexamethyldisilazan, Bistrimethylsilyharnstoff, vorsilyliert werden, entweder ohne oder in Gegenwart einer Base, vorzugsweise der gewünschten, der Gruppe A zugrundeliegenden Base in den vorstehend beschriebenen Menge. Anschließend wird Trimethyljodsilan in mindestenzt stöchiometrischer Menge oder auch im Überschuß, vorzugsweise in einem doppelten bis zu einem zehnfachen Überschuß zugegeben.
  • Die Reaktionsprodukte der Formel I können beispielsweise nach Zugabe von Wasser oder wäßrigen Mineralsäuren, z.B. verdünnter HCL, HBr, HJ oder H2S04, aus der wäßrigen Phase in üblicher Weise, z.B. durch Gefriertrocknern der Wasserphase, Chromatographie, oder Fällung durch Zugabe von organischen Lösungsmitteln, isoliert werden. Vorzugsweise werden die Reaktionsprodukte durch Ausfällen aus der wäßrigen Lösung in Form eines schwerlöslichen Salzes, beispielsweise eines Hydrojodidsalzes, isoliert.
  • 10 Für den Fall, daß R für eine Carbamoyloxygruppe steht, wird die Austauschreaktion analog durchgeführt.
  • Steht R10 für Brom, so erfolgt der Austausch in literaturbekannter Weise.
  • Nach der Verf ahrensvariante b)-.werden die Verbindungen der allgemeinen Formel IV aus den Verbindungen der allgemeinen Formel III, z.B. der 7-Aminocephalosporansäure oder der 3-Jodmethyl-7-amino-ceph-3-em-4-carbonsäure, oder deren geschützte reaktonsfähige Derivate in analoger Weise wie vorstehend für die Verbindungen der Formel II beschreiben, darstellt.
  • Die Verbindung der allgemeinen Formel IV wird anschließend mit Carbonsäuren der allgemeinen Formel V acyliert, wobei eine gegebenenfallls zu besseren Durchführung der Austauschreation vorhandene Aminoschutzgruppe R , bei- spielsweise eine tert.-Butyl, Benzyl, Trityl, Benzhydryl, Formyl, Trichloracetyl, Trifluoracetyl, Sulfo oder Dimethylaminomethylen-Gruppe, in an sich bekannter Weise vorher abgespalten wird.
  • Werden die Carbonsäuren der allgemeinen Formel V selbst als Acylierungsmittel eingesetzt, so wird zweckmäßig in Gegenwart eines Kondensationsmittels, beispielsweise eines Carbodiimids, wie beispielsweise N,N'-Dicylohexylcarbodiimid, gearbeitet.
  • Die Aktivierung der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V kann in besonders günstiger Weise durch Behandlung mit bestimmten Carbonsäurenamiden und beispielsweise Phosgen, Phosphorpentachlorid, Tosylchlorid, Thionylchlorid oder Oxalylchlorid erfolgen, wie sie in der deutschen Patentschrift 28 04040 beschrieben wird.
  • Als aktivierte Derivate der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V eignen sich insbesondere auch Halogenide, vorzugsweise Chloride, die in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit Halogenierungsmitteln, wie Z.B. Phosphorpentachlorid, Phosgen oder Thionylchlorid unter für die Cephalosporinchemie literaturbekannten, schonenden Reaktionsbedingung en erhalten werden.
  • Als aktivierte Derivate der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V eignen sich ferner die Anhydride und gemischten Anhydride, Azide und aktivierten Ester und Thioester vorzugsweise mit p-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, Methylencyanhydrini N-Hydroxysuccinimid und Di-Hydroxyphthalimid, insbesondere diejenigen mit 1-llydroxybenzotriazol, 6-Chlor-1-hydroxyb,enzotriazol, und 2-Mercaptobenzthiazol. Als gemischte Anhydride sind besonders geeignet solche mit niederen Alkansäuren2 wie z.B. Essigsäure, und besonders bevorzugt solche mit substituierten Essigsäuren, wie z.B. Trichloressigsäure, Pivalinsäure oder Cyanessigsaure. Besonders geeignet sind aber auch die ge mischten Anhydride mit Kohlensäurehalbestern, die man beispielsweise durch Umsetzung der Carbonsäuren der Formel V, in den die Aminogruppe geschützt ist, mit Chlorameisensäure-benzylester, -^-nitroenzylester,-iso-butylester, -ethylester oder -allylester gewinnt. Die akivierten Derivate können als isolierte Substanzen, aber auch in situ umgesetzt werden.
  • Im allgemeinen erolgt die Umsetzung der Cephmderderivate der allgemeinen Formel IV mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel V oder einem aktivierten Derivat derselben in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels. Insbesondere eignen sich chloriente Kohlenwasserstoffe, wie vorzugsweise Methylenchlorid und Chloroform, Ether, wie z.B. Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan; Ketone wie vorzugsweise Aceton und Butanon; Amide, wie vorzugsweise Dimethylformamid und Dimethylacetamid oder Pyridin.
  • Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, Gemische der genannten Lösungsmittel zu verwenden. Dies ist oftmals dann der Fall, wenn die Cephemverbindung der allgemeinen Formel IV mit einem in situ erzeugten aktivierten Derivat einer Carbonsäure der Formel V umgesetzt wird.
  • Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, die Verbindungen der allgemeinen Formel IV zu isolieren. Die Reaktion kann auch so durchgeführt werden, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel III, beispielsweise 7-Aminocephalosperansäure oder 3-Jodmethyl-7-aminoceph-3-em-4-carbonsäure oder deren geschützte reaRtionsfähige Derivate in einem geeigneten Lösungsmittel mitd dem Rest A in der allgemeinen Formel IV entsprechenden Base umsetzt und die entstandene Ver1indung der allgemeinen Formel IV in situ zu den Verbindungen der allgemeinen Formel 1 acyliert.
  • Die Umsetzung von Cephemverbindungen der Formel IV mit CarlJonsäuren der Formel V bzw. deren aktivierten Derivaten kann in einem Temperaturbercich von etwa -o0 bis etwa +800C vorzugsweise zwischen etwa -30 und 450°C insbesondere jedoch zwischen etwa -20°C und Raumtemperatur erfolgen.
  • Die Reaktionsdauer hängt von den Reaktanten, der Temperaturund dem Lösungsmittel bzw. dem Lösungsmittelsgemisch ab und liegt normalerweise zwischen etwa 1/4 und etwa 72 Stunden.
  • Die Reaktion mit Säurehalogeniden kann gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden mittels zur Bindung des freigesetzten Halogenwasserstoffs durchgeführt werden.
  • Als solche eignen sich insbesondere tertiäre Amine, wie z.B. Triethylamin oder Dimethylanilin; anorganische Basen wie z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat; Alkylenoxide, wie z.B. Propylenoxid.
  • Auch die Anwesenheit eines Katalysators, wie z.B. von Dthylaminopyridin1 kann gegebenenfalls von Vorteil sein.
  • Liegt in den Verbindungen der allgemeinen Formel IV die AminogrupPe in Form eines reaktionsfähigen Derivates vor, so kann es sich um ein solches handeln, wie es aus der Literatur für Amidierungen bekannt ist. So kommen beispielsweise. yllerivate in Betracht, die bei der Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV mit einer Silylverbindung gebildet werden, wie z.B. Trimethylchlorsilan oder Bistriitthylsil'J4acetamid. Wird die Umsetzung mit einer solchen, an der Aminogruppe aktivierten Verbindung durchgeführt, so ist es zweckmäßig, die Reaktion in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B.
  • Methylenchlorid, Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid, durchzuführen.
  • Als physiologisch verträgliche Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel I seien beispielsweise erwähnt solche mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasscrstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure oder organischen Säuren, wie z.B. Methansulfonsäure, p-Toluolsuolfonsäure oder maleinsäure.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze zeigen bemerkenswert gute antibakterielle Wirksamkeit sowohl gegen grampositive als auch gramnegative bakterielle Keime.
  • Auch gegen penicillinase - und cephlalosporinasebildende Bakterien sind die Verbindungen der Formel I unerwartet gut wirksam. Da sie zudem günstige toxikologische und pharmakologische Eigenschaften zeigen, stellen sie wertvolle ChemotherapeutikcL dar.
  • Die Erfindung betrifft somit auch Arzneipräparate zur Behandlung von mikrobiellen Infektionen, die durch einen Gehalt an einer oder mehreren der erfindunggemäßen Verbindungen charakterisiert sind.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte können auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen, beispielsweise aus der Reihe der Penicilline, Cephalosporine oder Aminoglykoside zur Anwendung kommen.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze können oral, intramuskulär oder intravenös verabfolgt werden.
  • Arzneipräparate, die eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I als Wirkstoff enthalten, können hergestellt werden, indem man die Verbindungen der Formel I mit einem oder mehreren pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen oderVdünnüngsmittel, wie z.B. Füllstoffen, Emulgatoren, Gleitstoffen, Geschmackskorrigentien, Farbstoffen oder Puffersubstanzen vermischt und in eine geeignete galenische Zubereitungsform bringt, wie beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln, oder einer zu parentalen Applikation geeigneten Suspension oder Lösung.
  • Als Träger- oder Verdünngungsmittel seien beispielsweise erwähnt Traganth, Milchzucker, Talkum, Agar-Agar, Polyglykole, Äthanol und Wasser. Puffersubstanzen sind beispielsweise organische Verbindugnen wie z.B. N,N'-DMwnzyl äthylendiamin, Diäthanolamin, Athylendiamin, N-Methylglucamin, N-Benzylphenäthylamin, Diäthylamin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan, oder anorganische Verbindungen, wie z.B. Phospatpuffer, Natriumcarbonat, Natiumbicarbonat. Für die parenterale Applikation kommen vorzugsweise Suspensionen oder Lösungen in Wasser mit oder ohne Puffersubstanzen in Betracht. Es ist auch möglich, die Wirkstoffe als solche ohne Träger- oder Verdünnungsmittel in geeigneter Form, beispielsweise in Kapseln, zu applizieren, Geeignete Dosen der Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihrer physiologisch verträglichen Säureadditionssalze liegen bei etwa 0,4 bis 20 g/Tag, vorzugsweise bei 0,5 bis 4 g/Tag, für einen Erwachsenen von etwa 60 kg Körpergewicht.
  • Es können Einzel- oder im allgemeinen Mehrfachdosn verabreicht werden, wobei die Einzeldosis den Wirkstoff in einer Menge von etwa 50 bis 1000 mg, vorzugsweise von etwa 100 bis 500 mg enthalten kann.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäß herstellbare syn-Verbindungen dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, schränken sie jedoch nicht darauf ein.
  • Beispiel 1 3-[(2.3-Cyclopentenopyridinio)-methyl]-7-[2-(1H-pyrazol-3-yl) -2-syn-methoxyimino-acetamido] -ceph-3-em-4-carboxylat Verfahren a1 1.27 g 7-[2-(1H-pyrazol-3-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-cephalosporansäure werden in 30 ml Wasser und 10 ml Aceton mit 2.9 g Kaliumrhodanid bei pH ca. 7 durch Zugabe von 3 ml 1N NaOH gelöst, mit 1.08 g 2.3-Cyclopentenopyridin versetzt und 5 h bei 600 C Kolbeninnentemperatur gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird zweimal mit wenig Essigester extrahiert, die wässrige Phase gefriergetrocknet. Der Rückstand wird in ca. 10 ml eines Gemisches aus Wasser/Aceton (1:3) gelöst und mit Aceton/ Wasser (3:1) über Kieselgel chromatographiert. Die Produktfraktionen werden lyophilisiert. Man erhält 0.12 g der Titelverbindung als farblosen amorphen Feststoff.
  • 1H-NMR (CF3CO2D) : 6=2.35-2.90 (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.20-3.80 (m, 6H, Cyclopenten-H und SCH2), 4.41 (s, 3H, OCH3), 5.40 und 5.95 (AB, J=18Hz, 2H, CH2N ), 5.43 (d, J=4Hz, 1H, B-Lactam-H), 6.13 (d, J=4Hz, IH, B-Lactam-H), 7.23 und 8.07 (2d, J=2Hz, 2 Pyrazol-H), 7.60-8.60 ppm (m, 3H, Pyridin-H) Die folgenden in Tabelle 1 aufgeführten Beispiele, die der allgemeinen Formel I mit R² = Wasserstoff entsprechen, werden analog zu Beispiel 1 hergestellt und nach Chromatogrpahie als amorphe Feststoffe erhalten.
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    2 # CH3 # 3.43 und 3.96 (dd, 2H, J=18Hz, CH2S),
    4.41 (s, 3H, OCH3), 5.49 und 6.23 (AB,
    J=18Hz, CH2-N#), 5.40 und 6.14 (je d,
    J=4Hz, 2 ß-Lactam-H), 7.23 und 8.18
    (2d, J=2Hz, 2 Pyrazol-H), 8.05 - 9.15
    (m, 5H, Pyridin-H).
    3 # CHF2 # 2.30 - 2.80 (m, 2H, Cyclopenten-H),
    3.15 - 3.85 (m, 6H, SHC2 und Cyclo-
    penten-H), 5.20 - 6.20 (m, 4H, CH2-N#
    und 2 Lactam-H), 6.67 (t, J=72Hz, 1H,
    CHF2), 7.23 und 8.18 (jew. d, J=2Hz,
    2H, Pyrazol-H), 7.65 - 8.60 (m, 3H,
    Pyridin-H).
  • Tabelle 1 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    4 # CH2COONa # 2.35 - 2.80 (m, 2H, Cyclopenten-H),
    3.20 - 3.75 (m, 6H, Cyclopenten-H,
    SCH2), 5.63 (s, 2H, CH2COONa), 5.40
    (d, J=4Hz, 1H, ß-Lactam), 5.43 und
    5.97 (AB, J=18Hz, 2H, CH2N#), 6.19
    (d, J=4Hz, 1H, ß-Lactam), 7.25 und
    8.20 (2d, J=2Hz, 2 Pyrazol-H), 7.65-
    8.60 (m, 3H, Pyridin-H).
    5 # CH2COONa # 3.39 und 3.90 (AB, J=18Hz, 2H, CH2S),
    5.20 (s, 2H, CH2COONa), 5.41 und 6.16
    (jew. d, J=4Hz, 2 ß-Lactam-H), 5.48
    und 6.20 (AB, J=18Hz, 2H, CH2N#), 7.25
    und 8.20 (2 d, J=2Hz, 2 Pyrazol-H),
    8.05 - 9.15 (m,5 H, Pyridin-H).
  • Tabelle 1 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    6 # -CH2-CF3 # 2.25 - 2.9 (m, 2H, Cyclopenten-H),
    3.1 - 3.9 (m, 6H, SCH2 und Cyclo-
    penten-H), 4.7 (q, J=9Hz, 2H, CH2-CF3),
    5.2 - 6.3 (m, 4H, CH2-N# und 2 Lactam-H),
    6.9 und 8.15 (jew. d., J=7Hz, 2 Pyrimi-
    din-H), 7.6 - 8.7 (m, Pyridin-H).
  • Beispiel 7 7-[2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-ethoxyimino-acetamido]-3- (2 3-cyclohexenopyridiniomethyl) -ceph-3-em-4-carboxylat Verfahren a2 0.3 g (0.56 mmol) 2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-ethoxyimino-acetamido-cephalosporansäure Trifluoracetat werden in 10 ml abs. Methylenchlorid suspendiert, 0.66 g (5 mmol) 2.3-Cyclohexenopyridin und danach 0.57 ml (4 mmol) Trimethyljodsilan zugegeben, unter Schutzgas 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt, nach Abkühlen 20 ml Wasser zugesetzt, mit Natriumbicarbonat neutralisiert, noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert, eingeengt und mit Aceton/ Wasser (3:1) an Kieselgel ("Lobar-B"-Säule, Fa. Merck) chromatographiert. Die Produktfraktionen werden gefriergetrocknet und man erhält 0.045 g eines farblosen amorphen Feststoffes.
  • 1H-NMR (CF3CO2D) : 6 = 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 1.8-2.4 (m, 4H, Cyclohexen-H), 2.9-4.0 (m, 6H, SCH2 und Cyclohexen-H), 4.63 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.16-6.26 (m, 4H, CH2N und 2 Lactam-H), 6.89 (d, J=6Hz, 1H, Pyrimidin-H), 7.5-8.7 ppm (m, 4H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H).
  • Beispiel 8 7-[2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-3- (2.3-cyclohexenopyridiniomethyl) -ceph-3-em-4-carboxylat 0.34 g (0.6 mmol) 2- (4-Aminopyrimidin-2-yl) -2-syn-methoxyimino-acetamido]-cephalosporansäure werden in 15 ml CH2Cl2 mit 0.86 g (6.5 mmol) 2.3-Cyclohexenopyridin und 0.74 ml (5.2 mmol) Trimethyljodsilan analog Beispiel 7 umgesetzt.
  • Ausbeute nach Chromatographie: 0.03 g Lyphylisat.
  • 1H-NMR (CF3C02D): 6 = 1.8 - 2.33 (m, 4H, Cyclohexen-H), 2.9 - 3.3 (m, 4H, Cyclohexen-H), 3.1 - 4.0 (AB, ~ 2H, SCH2, z. T. überlagert mit Cyclohexen-H), 4.33 (s, 3H, OMe), 5.2 - 6.25 (m, H, CH2N und 2 Lactam-H), 6.88 (d, J=7Hz, 1H, Pyrimidin-H), 7.58 - 8.66 ppm (m, 4H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H), Beispiel 9 7-l2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido] 3-[(3-ethylpyridinio)-methyl]-ceph-3-em-4-carboxylat Herstellung erfolgt analog Beispiel 7 im 0.6 mmol Maßstab. Ausbeute nach Chromatographie: 0.055 g.
  • 1H-NMR (CF3C02D): 6 = 1.43 (t, J=7Hz, 3H, Et), 2.7 (q, J=7Hz, 2H, Et), 3.2 - 4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.33 (s, 3H, OMe), 5.2 -6.3 (m, 4H, Lactam-H und CH2-N ), 6.89 (d, J=7Hz, iH, Pyrimidin-H), 7.8 -8.95 ppm (m, 5H, Pyridin-H und Pyrimidin-H) Beispiel 10 7-[2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-3- (1 -chinolinio - methylkceph-3-em-4-carboxylat Durchführung analog Beispiel 7 im 2 mmol-Maßstab.
  • Ausbeute: 0.25 g Lyophylisat.
  • 1H-NMR (CF3C02D): 8 = 3.1 - 4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.34 (s, 1H, OMe), 5.3 - 6.4 (m, 4H, 2 Lactam-H und CH2N ), 6.9 (d, J=7Hz, 1H, Pyrimidin-H), 7.95 - 8.65 (m, 6H, Chinolin-H und 1 Pyrimidin-H), 8.95 - 9.4 ppm (m, 2H, Chinolin-H).
  • Beispiel 11 7-[2-(4-Aminopyrimidin-2-ylJ-2-syn-ethoxyimino-acetamido]-3-((4-cyclopropylpyridinio) methyl]-ceph-3-em-4-carboxylat Verfahren b1 0.49 g (2 mmol) 2- (4-Aminopyrimidin-2-yl) 2-syn-ethoxyiminoessigsäure-Hydrochlorid werden zusammen mit 0.16 ml (2 mmol) Pyridin in 10 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) gelöst, nach Zugabe von 0.34 g (2.2 mmol) 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und 0.49 g (2.4 mmol) N,N'-Dicylohexylcarbodiimidwird 3Stdn.
  • bei Raumtemperatur gerührt und vom ausgefallenen Harnstoff abfiltriert. Das Filtrat wird bei 0° C zu einer Lösung aus 0.81 g (2 mmol) 7-Amino-3-[(4-cylopropylpyridinio)-methyl] -ceph-3-em-4-carbonsäure-Dihydrochlorid in 10 ml DMF/1 mi Wasser getropft, über Nacht bei Oo C gerührt und bei Vollständigkeit der Reaktion (DC-Kontrolle) in ca. 500 ml Ether gegossen. Man dekantiert, rührt noch zweimal mit Aceton aus, nimmt mit Aceton/Wasser (3:1) unter Zusatz von etwas Bicarbonat auf und chromatographiert das Filtrat an Kieselgel (Säule "Lobar B", Fa. Merck) mit Aceton/Wasser (3:1). Die Produktfraktionen werden nach Entfernen von Aceton i. Vak. gefriergetrocknet.
  • Ausbeute: 0.19 g eines farblosen amorphen Feststoffes.
  • 1H-NMR (CF3C02D): 6 = 1.06-1.93 (m, 7H, OEt und CH2 von Cyclopropyl), 2.0-2.53 (m, 1H, CH von Cyclopropyl), 3.2-4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.0-6.3 (m, 4H, CH2N und 2 Lactam-H), 6.9 und 8.1 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.6 und 8.66 ppm (AA'BB', J=6.5Hz, 4H, Pyridin-H).
  • Die folgenden, in Tabelle 2 aufgeführten Beispiele, die der allgemeinen Formel I mit R² = Wasserstoff entsprechen, werden analog zu Beispiel 11 hergestellt und nach Chromatographie und Gefriertrocknen Als amorphe Feststoffe erhalten.
  • Tabelle 2
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    12 # Me # 1.08 - .95 (m, 4H, CH2 von Cyclo
    propyl), 2.0-2.5 (m, 1H, CH von
    Cyclopropyl), 3.2-3.95 (AB, 2H, SCH2),
    4.33 (s, 3H, OMe), 5.0-6.3 (m, 4H,
    CH2-N# und 2 Lactam-H), 6.93 und 8.13@
    (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.66 #
    und 8.66 (AA'BB', 4H, Pyridin-H).
    13 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.25-2.9
    (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.1-3.9 (m,
    6H, SCH2 und Cyclopenten-H), 4.6 (q,
    J=7Hz, 2H, OEt), 5.2-6.3 (m, 4H,
    CH2-N# und 2 Lactam-H), 6.9 und 8.1
    (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.6-
    8.67 (m, Pyridin-H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    14 # Me # 2.23 - 2.9 (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.1-
    4.0 (m, 6H, SCH2 und Cycopenten-H),
    4.33 (s, 3H, OMe), 5.13 - 6.24 (m, 4H,
    CH2N# und 2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz,
    1 Pyrimidin-H), 7.6-8.7 (m, 4H, Pyri-
    din-H und 1 Pyrimidin-H).
    15 # Et # 1.43 (t, 3H, OEt), 3.2-4.0 (AB,
    J=18Hz, 2H, SHC2), 4.6 (q, 2H, OEt),
    5.33 - 6.56 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.7 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H),
    7.9-8.8 (m, 7H, Isochinolin-H und
    1 Pyrimidin-H), 9.75 (sb, 1 Isochinolin-H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    16 # Me # 3.25 - 4.05 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2),
    4.3 (s, 3H, OMe), 5.2-6.55 (m, 4H,
    CH2-N# und 2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz,
    1 Pyrimidin-H), 7.8 - 8.85 (m, 7H,
    Isochinolin-H und 1 Pyrimidin-H),
    9.76 (sb, 1 Isochinolin-H).
    17 # Et # 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.13 (s,
    3H, Lepidin-CH3), 3.2-4.0 (AB, J=18Hz,
    2H, SCH2), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt),
    5.22 - 6.4 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 7.83-
    8.67 (m, 6H, 5 Lepidin-H und 1 Pyri-
    midin-H), 9.04 (d, J2,3=6Hz, 1H,
    Lepidin-2-H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    18 # Me # 3.13 (s, 3H, Lepidin-CH3), 3.05-3.95
    (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.33 (s, 3H,
    OMe), 5.25-6.55 (m, 4H, CH2-N# und
    2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz, 1H, Py-
    rimidin-H), 7.83-8.67 (m, 6H, 5 Lepi-
    din-H und 1 Pyrimidin-H), 9.03 (d,
    J2,3=6Hz, 1H, Lepidin-2-H).
    19 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.2-4.05
    (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.6 (q,
    J=7Hz, 2H, OEt), 5.2-6.4 (m, 4H, CH2-N#
    und 2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz, 1 Py-
    rimidin-H), 7.66-9.2 (m, 6H, aromat, H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    20 # Me # 1.08-1.95 (m, 4H, CH2 von cyclopropyl),
    2.0-2.5 (m, 1H, CH von Cyclopropyl), 3.2-
    4.05 (AB, J=19Hz, 2H, SCH2), 4.6 (s, 3H,
    OMe), 5.03-6.3 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H)
    7.65 (AA' von AA'BB', 2 Pyridin-H), 8.0-9.07
    (m, 6 Pyridin-H).
    21 # Me # 2.2-2.9 (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.1-3.95
    (m, 6H, SCH2 und Cyclopenten-H), 4.5 (s,
    3H, OMe), 5.0-6.25 (m, 4H, CH2N# und
    2Lactam-H), 7.66-9.1 (m, 7H, Pyridin-H).
    22 # Et # 1.1-1.95 (m, 7H, CH2 von Cyclopropyl und
    OEt bel 1.45), 2.0-2.5 (m 1H, CH von Cyclo-
    propyl), 3.15-4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2),
    4.58 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.0-6.3 (m, 4H,
    CH2-N# und 2 Lactam-H), 7.65 und 8.66
    (AA'BB', 4 Pyridin-H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    23 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.2-2.9 (m, 2H,
    Cyclopenten-H), 3.1-3.95 (m, 6H, SCH2 und
    Cyclopenten-H), 4.6 (q, J=7hz, 2H, OEt),
    5.15-6.23 (m, 4H, CH2-N# und 2 Lactam-H),
    7.56-8.8 (m, 3 Pyridin-H).
    24 # Et # 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.0-3.95 (5H, s
    von Lepidin-CH3 bei 3.15 überlagert mit AB
    und SCH2), 4.45 (q, J=7Hz, 2H, SCH2),
    5.0-6.3 (m,4 H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    7.8-9.3 (m, 6 Lepidin-H).
    25 # Me # 2.75 (s, 3H, Pyridin-Me), 3.15-3.95 (AB,
    J=18Hz, 2H SCH2), 4.46 (s, 3H, OMe),
    5.15-6.25 (m, 4H, -CH2-N# und 2 Lactam-H),
    7.93 und 8.8 (AA'BB', 4Pyridin-H).
  • Tabelle 2 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    26 # Me # 2.25-2.80 (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.10-3.95
    (m, 6H, Cyclopenten-H und SCH2), 4.36 (s,
    3H, Ome), 5.2-6.20 (m, 4H, CH2N# und
    2 Lactam-H), 7.65-8.70 (m, 3 Pyridin-H).
    27 # Me # 3.15-3.95 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.46
    (s, 3H, Ome), 5.20-6.30 (m, 4H, CH2N#
    und 2 Lactam-H), 7.66-9.33 (m, 5H, Ar-H).
    28 # Me # 1.1-1.95 (m, 4H, CH2 von Cyclopropyl),
    2.0-2.5 (m, 1H, CH von Cyclopropyl),
    3.1-4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2). 5.1-6.3
    (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H), 4.40 (s,
    3H, OMe), 7.25 und 8.18 (jew. d, 1H,
    J=2.2Hz, Pyrazol-H), 7.65 und 8.65
    (AA'BB', 4 Pyridin-H).
  • Beispiel 29 7-[2-Carboxymethyloxyimino-2-(1H-pyrazol-3-yl)-acetamidol-3- (4-cylopropylpyridinio)methyl-ceph-3-em-4-carbonsäure-Trifluoracetat Durchführung analog Beispiel 11 mit Aktivester aus 2 mmol 2- (tert.-Butoxycarbonylmethoxyimino) -2- (1H-pyrazol-3-yl) -essigsäure und 0.18 g (2 mmol) 7-Amino-3-[1-(4-cyclopropylpyridinio)-methyl]-ceph-3-em-4-carbonsäure-Dihydrochlorid.
  • Spaltung des tert.-Butylesters mit Trifluoressigsäure (30 min bei Raumtemperatur) nach chromatographischer Reinigung. Ausbeute: 60 mg Trifluoracetat 1H-NMR (CF3C02D): 6 = 1.1-1.95 (m, 4H, CH2 von Cyclopropyl ), 2.0-2.5 (m, 1H, CH von Cyclopropyl), 3.05-4.05 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 5.0-6.45 (m, 6H, CH2 NCB, 2 Lactam-H und CH2COOH bei 5.22), 7.25 und 8.2 (jew. d, J=2.2Hz, 2 Pyrazol-H), 7.65 und 8.66 ppm (AA'BB', 4 Pyridin-H).
  • Beispiel 30 7- [2- (4-Aminopyrimidin-2-yl) -2-syn-ethoxyimino-acetamido] -3-[1-(3-methylpyridinio)-methyl]-coph-3-cm-4-carboxylat Verfahren b2 Lösung A: 1.02 g (3 mmol) 7-Amino-3-jodmethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure werden in 75 ml abs. Methylenschlorid suspendiert, mit 2.22 ml (9 mmol) N, O-Bis-(trimethylsilyl)-acetamid (BSA) in Lösung gebracht, und nach Zugabe von 0.88 ml (9 mmol) 3-Picolin 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
  • Lösung B: 0.62 g (2.5 mmol) syn-2-Ethoxyimino-2-(4-aminopyrimidin-2-yl)-essigsäure-Hydrochlorid werden zusammen mit 0.2 ml (2.5 mmol) Pyridin in 12.5 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) gelöst, 0.38 g (2.5 mmol) 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und 0.57 g (2.75 mmol) N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt, 3 Stunden gerührt, und vom Harnstoff abfiltriert.
  • Die Lösung B wird bei 0 C zu obiger Methylenchlorid-Lösung A getropft, über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, 15 ml Methanol zugesetzt nach 30 Minuten das Methylenchlorid abdestilliert und die DMF-Lösung in ca. 200 ml Diethylether gegossen. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Ether gewaschen, mit Aceton/Wasser unter Zusatz von Natriumbicarbonat gelöst und an Kieselgel in Analogie zu Beispiel 11 chromatrographiert.
  • Ausbeute: 0.13 farbloser amorpher Feststoff.
  • 1H-NMR (CF3-C02D):6.= 1.46 ( t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.68 (s, 3H, Pyridin-Me), 3.16-4.0 (AB, J=18Hz, 2H, SCH2), 4.63 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.1-6.4 (m, 4H, CH2N und 2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 7.8-9.0 ppm (m, 5H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H).
  • Die folgenden, in Tabelle 3 aufgeführten Beispiele, die der allgemeinen Formel I mit R²=Wasserstoff entsprechen, werden analog zu beispiel 30 hergestellt und nach chromatographie und Gefriertrocknen als amorphe Feststoffe erhalten.
  • Tabelle 3
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    31 # Me # 2.66 (s, 3H, Pyridin-Me), 3.2-4.05 (AB,
    J=19Hz, 2H, SCH2), 4.3 (s, 3H, OMe),
    5.1-6.43 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-E),
    6.89 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 7.83-8.95
    (m, 5H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H).
    32 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.76 (s, 3H,
    Pyridin-Me), 3.16-4.05 (AB, J=19Hz, 2H,
    SCH2), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.1-6.4
    (m, 4H CH2N# und 2 Lactam-H), 6.89-8.93
    (je ein d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.93
    und 8.33 (AA'BB', 4 Pyridin-H).
    33 # Me # 2.76 (s, 3H, Pyridin-Me), 3.2-4.0 (AB,
    J=18Hz, 2H, SCH2), 4.33 (s, 3H, OMe)
    5.6-6.33 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 und 8.13 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H),
    7.93 und 8.81 (AA'BB', 4 Pyridin-H).
  • Tabelle 3 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    34 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.2-4.1 (AB,
    J=18Hz, 2H, SCH2), 4.59 (q, J=7hz, 2H,
    OEt), 5.0-6.5 (m, 6H, CH2N#, 2 Lactam-H
    und CH2OH bei 5.2), 6.9 (d, J=7hz, 1 Py-
    rimidin-H), 7.93-9.3 (m, 5H, Pyridin-H
    und 1 Pyrimidin-H).
    35 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.15-4.0 (AB,
    J=19Hz, 2H, SCH2), 4.05 (s, 3H, Pyridin-OMe)
    4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.05-6.4 (m,
    4H, CH2N# und 2 Lactam-H), 6.9 (d, J=7Hz,
    1 Pyrimidin-H), 7.86-8.8 (m, 5H, Pyridin-H
    und 1 Pyrimidin-H).
    36 # Et # 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.25-4.05 (AB,
    J=19Hz, 2H, SCH2), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt),
    5.2-6.47 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 6.97-9.25
    (m. 5H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H).
  • Tabelle 3 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    37 # Et # 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.2-4.0 (AB,
    2H, SCH2), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt),
    5.2-6.5 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 und 8.1 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H),
    8.6 und 9.23 (AA'BB', 4 Pyridin-H).
    38 # Me # 1.1-1.86 (m, 4H, CH2 von Cyclopropyl),
    2.1-2.6 (m, 1H, CH von cyclopropyl),
    3.2-4.0 (AB, 2H, SCH2), 4.33 (s, 3H, OMe),
    5.05-6.35 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 7.65-8.86
    m, 5H, Pyridin-H und 1 Pyrimidin-H).
    39 # Et # 1.47 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.25-4.0 (AB,
    J=18Hz, 2H, SCH2), 4.03 (s, 3H, NMe),
    4.63 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.0-6.25 (m,
    4H, CH2N# und 2 Lactam-H), 6.9 und 8.13
    (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.27-7.7
    (m, 2 Imidazol-H), 8.47 (m, 1 Imidazol-H).
  • Tabelle 3 (Forts.).
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    40 # Et # 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.05-4.0 (4H,
    AB von SCH2 überlgert mit Pyridin-Me als
    s bei 3.26), 4.63 (q, J=7Hz, 2H, OEt),
    5.2-6.25 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H),
    6.9 (d, J=7Hz, 1 Pyrimidin-H), 7.6-8.7
    (m, 5H, aromat. H).
    41 # Et # 1.47(t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.75 (s, 3H,
    Thiazol-Me), 3.2-4.05 (AB, J=18Hz, 2H,
    SCH2), 4.62 (qa, J=7Hz, 2H, OEt), 5.15-6.25
    (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H), 6.9 und
    8.15 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H), 7.82
    und 9.78 (jew. d, J=2Hz, 2 Thiazol-H).
    42 # Et # 1.45 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.15-4.1 (AB,
    J=18Hz, 2H, SHC), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt),
    5.13-6.22 (m, 4H, CH2-N# und 2 Lactam-H),
    6.9 und 8.15 (jew. d, J=7Hz, Pyrimidin-H,
    z. T. überlagert mit Thiazol), 8.2, 8.5
    und 10.04 (jew. m, 1H, Thiazol-H).
  • Beispiel 43 7-[2-(4-Aminopyrimidin-2-yl)-2-syn-ethoxyimino-acetamido]-3- (trimethylammoniomethyl) -ceph-3-em-4-carboxylat 0. 68g (2 mmol) 7-Amino-3-jodmethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure werden in 40 ml DMF suspendiert, eine Lösung aus 0.35 g (6 mmol) Trimethylamin in 3 ml DMF zugesetzt und 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Acylierung mit HOBT-Ester erfolgt wie in Beispiel 30 beschrieben mit 2 mmol Aktivester-Lösung in DMF. Nach Beendigung der Reaktion wird in Ether gegossen und der Rückstand wie beschrieben chromatographiert.
  • Ausbeute: 95 mg amorpher Feststoff.
  • H-NMR (CF3C02D): 6 = 1.47 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 3.05-4.0 (~ 11H, SCH2 überlagert mit s von NMe3 bei 6 = 3.45), 4.3-4.9 (m, 4H, OEt überlagert mit CH2N), 5.46 und 5.95 (jew. d, J=4Hz, 2 Lactam-H), 6.9 und 8.1 ppm (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H).
  • Die folgenden, in Tabelle 4 aufgeführten Beispiele, die der allgemeinen Formel I mit R² = Wasserstoff entsprechen, werden analog zu Beispiel 43 hergestellt und nach Chromatogrpahie und Gefriertrocknen als amorphe Feststoffe erhalten.
  • Tabelle 4
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    44 # Et # 1.26-1.75 (m, 12H, CH3 von NEt3 und OEt),
    3.1-4.0 (m, ~8H, SCH2 und CH2 von NEt3),
    4.37-4.85 (m, 4H, OEt überlagert mit CH2N#),
    5.48 und 5.97 (jew. d, J=4.2Hz, 2 Lactam-H),
    6.9 und 8.12 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H).
    45 # Et # 1.48 (t, J=7Hz, 3H, OEt). 2.1-2.65 (m,
    4H, Pyrrolidin-CH2), 3.0-4.05 (m, 9H,
    SCH2, Pyrrolidin-N-CH2 und N-Me bei #=3.22),
    4.35-4.85 (m, 4H, CH2N# und OEt), 5.48 und
    5.98 (jew. d, J=4.2Hz, 2 Lactam-H), 6.9 und
    8.12 (jew. d, J=7Hz, 2 Pyrimidin-H).
    46 # Me # 3.36 (9H, s, NMe3), 3.80 (br. s. 2H, SCH2),
    4.43 (3H, s, OCH3), 4.53 und 5.03 (2H, AB,
    J=14Hz, CH2-N#), 5.46 und 5.96 (jew. d,
    J=5Hz, 2 lactam-H), 7.23 und 8.1 (jew. d,
    J=2Hz, 2 Pyrazol-H).
  • Tabelle 4 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    47 # Me # 1.50 (br. t, 9H, CH2CH3), 3.53 (br. q,
    2H, CH2CH3), 3.80 (br. s, 2H, SCH2),
    4.43 (s, 3H, OCH3), 4.46-5.0 (AB, J=14Hz,
    2H, CH2-N#), 5.43 und 5.96 (jew. d, J=5Hz,
    2 Lactam-H), 7.23 und 8.13 (jew. d, J=2Hz,
    2 Pyrazol-H).
  • Beispiel 48: 7-[2-(2-Aminooxazol-4-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamidoF3-(isochinoliniomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylåt 1. Stufe : (Verfahren b2) 3-(Isochinoliniomethyl)-7-[2-syn-methoxyimino-2-(2-tertbutylOxyCarbonylaminooxazol-4-yl)-acetamido]-ceph-3-em-4-carboxylat: Lösung A: 680 mg (2 mmol) 7-Amino-3-jodmethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure werden mit 1.48 ml (6 mmol) N,O-Bis-(trimethylsily*)-acetamid in 50 ml Methylenchlorid in Lösung gebracht. Nach Zugabe von\0.776 g (6 mmol) Isochinolin wird 4 1/2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
  • Lösung B: 570 mg (2 mmol) 2-syn-Methoxyimino-2-[2-tert-butyloxycarbonylamino-oxazol-4-yl]-essigsäure werden in 8 ml DMF gelöst und nach Zugabe von 288 mg 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und 412 mg N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid 3 1/2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und vom ausgefallenen N,N'-Dicyclohexylharnstoff abfiltriert.
  • Unter Eiskühlung wird Lösung B zu Lösung A getropft, 1 1/2 Stunden bei 0° C gerührt und über Nacht bei 40 C belassen. Die Reaktionslösung wird im Vakuum eingeengt, in 8 ml Aceton/H20 (3:1) gelöst, mit Natriumbicarbonatlösung auf pH 6.0 eingestellt und über Silicagel mit Aceton/H20 (3:1) chromatographiert. Die Produktfraktionen werden vereinigt und gefriergetrocknet. Es werden 200 mg eines hellen Pulvers gewonnen.
  • 2. Stufe: 150 mg des Produktes aus Stufe 1 werden bei 0° C mit 3 ml Trifluoressigsäure gerührt. Nach 3 Stunden wird 20 ml Diethylether zugegeben und im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Sirup wird in 5 ml Aceton/H2O (2:1) gelöst, mit Natriumbicarbonat auf pH 6.0 gestellt und über Silicagel mit Aceton/H2O (2:1) chromatographiert. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und ergeben nach Gefriertrocknen 80 mg der Titelverbindung als amorphen Feststoff.
  • 1H-NMR (DMSO-d6): 6 = 3.3 (br. s, 2H, SCH2), 3.8 (s, 3H, OMe), 4.9-5.7 (4H, d von 6-H (J=5Hz) bei 5.0, dd von 7-H (J=5 und 9Hz) bei 5.6 sowie AB von CH2-N bei 5.5), 6.8 (br. s, 2H, NH2), 7.3 (s, 1H, Oxazol-H), 8.0-8.7 und 10.2 (6H, Isochinolin-H), 9.4 ppm (d, J=9Hz, 1H, CONH).
  • Die folgenden, in Tabelle 5 aufgeführten Verbindungen, die der allgemeinen Formel I mit R² = Wasserstoff entsprechen, werden analog Beispiel 48 hergestellt und als amorphe feststoffe erhalten : Tabelle 5
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    49 # CH3 # 3.3 (br. s, SCH2, überlagert mit HDO),
    3.8 (s, 3H, OMe), 4.07 (s, 3H, Pyridin-OMe),
    5.0-5.55 (4H, d von 6-H (J=5Hz) bei 5.03,
    dd von 7-H bei 5.5 und AB von CH2-N# bei
    5.3), 6.8 (br. s, 2H, NH2), 7.4 (s,
    1 Oxazol-H), 7.6 und 9.27 (AA'BB', 4 Pyri-
    din-H), 9.5 (d, J=8hz, 1H, CONH).
    50 # CH3 # 1.0-1.6 (m, 4H, CH2 von Cyclopropyl),
    1.95-2.4 (m, 1H, CH von Cyclopropyl),
    3.3 (br. s, SCH2, überlagert mit HDO),
    3.8 (s, 3H, Ome), 4.9-5.7 (4H, ß-Lactam-H
    bei 5.0 und 5.5, überlagert mit AB von
    CH2-N#), 6.8 (br. s, 2H, NH2), 7.4 (s,
    1 Oxazol-H), 7.78 und 9.17 (AA'BB', 4 Py-
    ridin-H), 9.5 (d, J=9Hz, 1H, CONH).
  • Tabelle 5 (Forts.)
    Beispiel R¹ R³ A ¹H-NMR in CF3CO2D : # (ppm) =
    51 # CH3 # 3.3 (br. s, 2H, SCH2), 3.9 (s, 3H, OMe),
    5.06 (d, J=5Hz, 1 ß-Lactam-H), 5.45-6.1
    (3H, CH2N# überlagert mit ß-Lactam-H),
    6.8 (br, s, 2H, NH2), 7.4 (s, 1 Oxazol-H),
    7.7-9.6 (m, 6H, Aromaten-H und CONH).
    52 # CH3 -#(CH3)3 3.0 (br. s, 9H, NMe3), 3.3 (br. s, 2H,
    SCH2), 3.55-4.25 (6H, OMe bei 3.83
    überlagert mit AB von CH2-N#), 5.1
    (d, J=5Hz, 1 ß-Lactam-H), 5.6 (dd, J=5
    und 9Hz, 1 ß-Lactam-H), 6.8 (br. s,
    2H, NH2), 7.47 (s, 1 Oxazol-H), 9.5
    (d, J=9Hz, 1H, CONH).
  • Beispiel 53 7-[2(2-Aminooxazol-4-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-3-(2.3-cyclopentenopyridinio-methyl)-ceph-3-em-4-carboxylat 215 mg (0.5 mmol) 2-syn-methoxyimino-(2-N-tritylaminooxazol-4-yl)-essigsäure, gelöst in 5 ml THF wurden mit 72 mg (q5 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol Monohydrat und 103 mg (0.5 mmol) N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde filtriert und das Filtrat zu einer Lösung aus 211 mg (0.5 mmol) 7-Amino-3- (2. 3-cyclopentenopyridiniomethyl) -3-ceph-em-4-carboxylat in 21 ml DMF und 0.2 ml H2O gegeben. Die Mischung wurde 36 Stunden bei + 40 C belassen, filtriert und im Vakuum eingeengt.
  • Zu dem so erhaltenen öligen Rückstand wurde bei 0° C 3 ml gekühlte 90 % Trifluoressigsäure gegeben. Es wurde 1 Stunde bei 0° C gerührt, im Vakuum eingeengt, mit Diethylether versetzt (10 ml) und erneut eingeengt. Der Rückstand wurde in 20 ml Aceton/H20 (3:1) aufgenommen und mit ges. NaHCO3-Lösung auf pH 6.0 gestellt. Es wurde zum Trocknen eingeengt und erneut in 5 ml Aceton/H2O (3:1) aufgenommen, filtriert und an Kieselgel mit Aceton/H2O (3:1) chromatographiert.
  • Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden vereinigt und gefriergetrocknet. Es wurden 30 mg der Titelverbindung erhalten.
  • H-NMR (CF3CO2D): 6 = 2.1-2.9 (m, 2H, Cyclopenten-H), 3.1-3.9 (m,6H, Cyclopenten-H und SCH2), 4.3 (s, 3H, OMe), 5.2-6.6 (m, 4H, CH2-N# und 2 Lactam-H), 8.03 (s,1Oxazol-H), 7.7-8.7 ppm (m,3 Pyridin-H).
  • Beispiel 54 7-[2-(2-Amino-4-methyl-(1.3.5)-triazin-6-yl)-2-syn- ethoxyimino-acetamido]-3- (2.3-cyclopentenopyridiniomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat a) 2- (2-Amino-4-methyl- (1 .3.5)-triazin-6-yl)-2-syn-ethoxyimino-essigsäureethylester.
  • 10.8 g 2-Amidino-2-syn-ethoxyimino-essigsäureethylester Hydrochlorid (Herstellung s. EP 0046964) werden in 50 ml Methanol gelöst, bei 0o C 2.54 g Natriummethanolat und nach 10 min 5.8 g Ethyl-N-Cyanacetimidat zugegeben, dann SO Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen wird mit Essigester/Wasser aufgenommen und die organische Phase nochmals mit Wasser gewaschen, dann getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie an Kieselgel mittels Essigester/Petroleter (2:1) gereinigt, wobei ein farbloses kristallines Produkt (Schmp.144 °C) resultiert.
  • H-NMR (CDCl3): 6 = 1.31 (t, J-7Hz, 3H, OEt), 2.43 (s, 3H, Triazin-Me), 3.88 (s, 3H, CO2Me), 4.37 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.85 ppm (bs, 2H, NH2).
  • b) 2-(2-Amino-4-methyl-(1.3.5Etriazin-6-yl)-2-syn-ethoGym;= hoessigsäure-Hydrochlorid 0.4 g Produkt von Beispiel 54 a) werden in 5 ml Ethanol gelöst, eine Lösung aus 0.13 g NaOH in 5 ml Wasser zugegeben, 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und Ethanol i. Vak. entfernt. Man versetzt unter Eiskühlung mit 2 N HCl bis pH 1, lyophylisiert die wässrige Lösung, und extrahiert das Produkt mit Ethanol.
  • Nach Einengen wird das ölige Produkt bis zur vollständigen Kristallisation mit Ether ausgerührt. Zers. > 1500 C 1H-NMR (DMSO-d6): 6 = 1.25 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.3 (s, 3H, Triazin-Me), 4.27 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.5-6.6 ppm ( $i,4H, NH3 und C02H).
  • c) Acylierung (Verfahren b1) 0.23 g (0.9 mmol) Hydrochlorid von Beispiel 54 c) werden zusammen mit 0.072 ml (0.9 mmol) Pyridin, 0.14 g (0.9 mmol) 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und 0.2 g (1 mmol) N,N'Dicyc)ohexylcarbodiimid in 5 ml abs. DMF gelöst, nach 3 Stunden vom ausgefallenen Harnstoff abfiltriert und das Filtrat bei 00 C zu einer Lösung aus 0.38 g (0.9 mmol) 7-Amino-3-[1-(2.3-cyclopentenopyridinio) methyl]-ceph-3-em-4-carbonsäure Dihydrochlorid in 5 ml DMF/2.5 ml Wasser getropft. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur und arbeitet wie bei Beispiel 11 beschrieben auf. Ausbeute: 50 mg Lyophylisat.
  • H-NMR (CF3CO2D): 6 = 1.46 (t, J=7Hz, 3H, OEt), 2.23-2.9 (5H, m von Cyclopenten-EI überlagert mit s von Triazin-Me bei 2.9 ppm), 3.23-3.9 (m, 6H, SCH2 und Cyclopenten-H), 4.6 (q, J=7Hz, 2H, OEt), 5.09-6.3 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H), 7.53-8.8 ppm (m, 3H, Pyridin-H).
  • Beispiel 55 7-[2-(2-Amino-4-methyl-(1.3.5)-triazin-6-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-3-[(2.3-cyclopentenopyridimio)methyl]-ceph-3-em-4-carboxylat a) 2-(2-Amino-4-methyl-(1 .3.5.)-triazin-6-yl)-2-synmethoxyimino-essigsäuremethylester: Analog Beispiel 54 a aus 2-Amidino-2-syn-methoxyiminoessigsäuremethylester-Hydrochlorid und Ethyl-N-Cyanoacetimidat erhalten. Farblose Kristalle von Schmp.
  • 148-149° C.
  • H-NMR (CDCl3): 6 = 2.48 (s, 3H, CH3), 3.93 (s, 3H, CO2Me), 4.14 (s, 3H, OCH3), 5.85 ppm (bs, 2H, NH2).
  • b) 2-(Amino-4-methyl-(1.3.5)-triazin-6-yl)-2-syn-methoxyiminoessigsäure-Hydrochlorid: Aus dem Methylester (Beispiel 54 a) durch alkalische Verseifung analog Beispiel 54 b erhalten. Farblose Kristalle, Zers.>160°C.
  • H-NMR (DMSO-d6): 6 = 2.28 (s, 3H, Triazin-Me), 3.90 (s, 3H, OMe), 3.9-5.0 (bs, COOH), 7.56 ppm (bs, 2H, NH2).
  • c) Acylierung Aus 124 mg (o.5 mmol) Produkt aus Beispiel 55 b werden in Analogie zur Beispiel 54 c eine Lösung des HOBT-Aktivesters in DMF hergestellt. Umsetzung mit 230 mg (0.5 mmol) 7-Amino-3- (2. 3-cyclopentenopyridinio) -methylceph-3-em-4-carbonsäuremonohydrojodid in DMF/Wasser (2.8/1.4 ml) während 20 Stunden bei Raumtemperatur, einengen und Chromatographie über Kieselgel ("Lobar B"-Säule) mit Aceton/Wasser (3:1) liefert 105 mg der Titelverbindung als amorphes Lyophylisat.
  • 1H-NMR (CF3C02D): 6= 2.15-2.85 (m, 5H, 2 Cyclopenten-H, überlagert von s bei 2.78, Triazin-Me), 3.05-4.15 (m, 6H, 4 Cyclopenten-H und SCH2), 4.33 (s, 3H, OMe), 5.00-6.25 (m, 4H, CH2Ne und 2 Lactam-H), 7.60-8.65 ppm (m, 3H, Pyridin-H).
  • Beispiel.56: 7-[2-(5-Aminoisothiazol-3-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido] 3-(2,3-cyclopentenopyridiniomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat Analog Beispiel 11 aus 2-(5-Aminoisothiazol-3-yl)-2-synmethoxyiminoessigsäure und 7-Amino-3-(2,3-cyclopentenopyridiniomethyl)-ceph-3-em-4-carbonsäure in 55 % Ausbeute als amorphen Feststoff erhalten: 1H-NMR (CF3CO2D): 6= 2.42-2.71 (m, 2H, Cyclopenten-H); 3.32-4.28 (m, 6H, 4 Cyclopenten-H und SCH2) ; 4.24 (s, 3H, OCH3) ; 5.15-6.32 (m, 4H, CH2N# und 2 Lactam-H) ; 6.95 (s, 1H, Isothiazol); 7.65-8.68 (m, 3H, Pyridin).
  • Beispiel 57: 7-['2-(5-Aminoisoxazol-3-yl)-2-syn-methoxyimino-acetamido]-3-(2,3-cyclopentenopyridiniomethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat Analog Beispiel 11 aus 2-(5-Aminoisoxazol-3-yl)-2-synmethoxyiminoessigsäure und 7-Amino-3-(2,3-cyclopentenopyridiniomethyl)-ceph-3-em-4-carbonsäure(62 % Ausbeute) als amorphen Feststoff erhalten: 1H-NMR (CF3C02D): # = 2.35-2.65 (m, 2H, Cyclopenten-H); 3.30-4.18 (m, 6H, 4 Cyclopenten-H und SCH2), 4.22 (s, 3H, OCH3) ; 5.05-6.40 (m, 4H,CHN und 2 8.70 (m, 4H, 1 Isoxazol-H und 3 Pyridin-H).

Claims (8)

  1. Patentansprüche: (1.) Cephemderivate der allgemeinen Formel I und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalzes worin bedeuten R1 einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der durch folgende Formeln wiedergegeben wird worin R7 für Wasserstoff oder Halogen, R8 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten C1-C4-Alkylrest, R9 für Waserstoff oder Amino, X für N oder CH, Z für O, S oder NR8 steht, R2 Wasserstoff oder Methoxy R3 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C7-Cycloalkyl, C3-C7-Cycloalkyl-C1-C6-alkyl, C4-C7-Cycloalkenyl, die Gruppe worin m und n jeweils für 0 oder steht und R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Aryl oder eine C1-C4-Alkylgruppe bedeuten, oder zusammen mit dem Kohlenstoff, an das sie gebunden sind, eine Methylen- oder eine C3-C7-Cycloalkylidengruppe bilden, wobei die C C1-C4-Alkyl- und die C3-C7-Cycloalkylidengruppe noch weiter ein- oder mehrfach substituiert sein können, R6 eine COOH-; CN- oder CONH2-Gruppe und A eine gegebenenfalls substituierte Ammoniogruppe, die von einem tertiären aliphatischen oder oyclischen Amin abgeleitet ist oder ein ungesättigtes, gegebenenfalls substituiertes 5-6-gliedriges heterocyclisches Kation der Formel das weitere N, 0 oder S-Atome im Ring enthalten kann und an das mindestens ein zusätzlicher Ring ankondensiert sein kann und in der die R3 O-Gruppe in syn-Position steht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Cephemverbindungen der Formel I und ihrer physiologisch verträglichen Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II oder deren Salze, worin R1, R2 und R3 die in Formel I genannte Bedeutung haben, und R10 eine durch diejenige Base, die den Resten A der Formel I entspricht, austauschbare Gruppe bedeutet, mit dieser Base umsetzt und eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet und B) falls erwünscht, das erhaltene Produkt in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz überführt, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III, worin R2 und R10 die vorstehend für Formel II genannte Bedeutung haben und R11 für Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe steht, mit der Base, die dem in Formel I definierten Rest A zugrunde liegt, umsetzt unter Bildung der Verbindung der allgemeinen Formel IV, in der R2, R11 und A die oben genannte Bedeutung haben und N) eine gegebenenfalls vorhandene Aminoschutzgruppe abspaltet und B) die Verbindung IV, worin R11 Wasserstoff bedeutet, entweder als solche oder in Form eines reaktionsfähigen Derivates mit einer 2-syn-Oxyiminoessigsäure der allgemeinen Formel V, worin R1 und R3 die genannte Bedeutung besitzen, oder mit einem an der Carbonylgruppe aktivierten Derivat dieser Verbindung umsetzt und o() eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet und B) falls erwünscht, das erhaltene Produkt der allgemeinen Formel I in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz überführt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nucleophile Austausch des Substituenten R10 in Gegenwart von Neutralsalzionen, insbesondere von Jodid oder Thiocyanationen erfolgt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nucleophile Austausch des Substituenten R10 in Gegenwart der dem Rest A zugrundeliegenden Base und von Tri-C1-C4-alkyljodsilan erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tri-C1-C4-alkyljodsilan Trimethyl- oder Triethyljodsilan ist.
  6. 6. Gegen bakterielle Infektionen wirksame pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cephemderivaten der allgemeinen Formel I.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von gegen bakterielle Infektionen wirksamen pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cephemderivat der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit pharmazeutisch üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln in eine pharmazeutisch geeignete Verabreichungsform gebracht wird.
  8. 8. Verwendung von Cephemderivaten der allgemeinen Formel I zur Bekämpfung bakterieller Infektionen.
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