DE3337644C1 - Funknetz mit einer Vielzahl von mobilen Stationen - Google Patents
Funknetz mit einer Vielzahl von mobilen StationenInfo
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Funknetz nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
In manchen Anwendungen treten Anordnungen von mobilen Funk
stationen auf, die folgende Merkmale haben:
- - Betrieb im freien Gelände oder Wald, auf dem Wasser oder in der Nähe von Häusern (vgtl. unter Einbeziehung von Ge bäuden),
- - Anordnungen von vielen (z. B. 50-100) Funkteilnehmern mit je eigener Mobilstation,
- - Gesamtausdehnung des durch die Teilnehmer gespannten Netzes von typisch 500 m bis 20 km, evtl. auch mehr,
- - keinerlei für die Organisation und Kommunikation des Netzes verantwortliche zentralisierte Funktionen.
Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Funknetz mit den Stationen
A, B, und C mit unterschiedlicher Zahl von Telefonteilneh
mern und Datenteilnehmern je Station und einer über Station
B (als Relais) geführten Verbindung zwischen Telefon 1 der
Station A und Telefon N der Station C.
An solche Anordnungen werden bezüglich der Kommunikations
möglichkeiten Forderungen gestellt, z. B.
- - Verfügbarkeit aller mit Kabeln realisierbaren Kommunika tions-Dienste, z. B. Fernsprechen/-schreiben/-kopieren und Datenübertragung mit Leistungsmerkmalen, die denen mit Kabeln entsprechen,
- - Automatisierung der Aufgabenbereiche: Kontaktaufnahme, Einbindung in das Netz, Verwaltung/Rekon figurierung usw.,
- - alternative Möglichkeiten der digitalen Nachrichtenübertra gung mit Übertragungsraten pro Kanal von z. B. 16/32/64 kbit/s,
- - sehr große mögliche Summendatenrate (Verkehrskapazität) des Kanalbündels des gesamten Funknetzes von z. B. 512/1024/2048/4096 Mbit/s,
- - Anwendung einer Funk-Übertragungstechnik, die nur zu einer geringen Emission von Signalenergie führt.
Unter den bekannten Systemen kommt das in IEEE Trans. Comm.,
Vol. COM-28, No. 9, Sept. 1980, pp. 1616-1624 beschriebene
dem erfindungsgemäßen Funknetz am nächsten. Dieses als Kon
zept beschriebene System hat folgende relevante Merkmale:
- - Bündelnde Sende- und Empfangsantennen mit 6/10 Grad Öff nung bezüglich Azimut/Elevation.
- - Übertragung nach dem synchronen Zeitmultiplex-Verfahren. Jeder von 6 bezüglich einer Station möglichen Kanälen wird von ihr (nach einer einmaligen Verbindungsaufbauprozedur) fest für eine Verbindung zu einer von maximal 6 möglichen Nachbarstationen vergeben und für die Übertragung mit je einem individuellen Codewort spektral gespreizt. Zwischen diesen 6 Kanälen kann jede Station vermitteln und darüber auch eigene Daten übertragen. Zwischen zwei Stationen kön nen bei Bedarf auch zwei oder mehr Kanäle fest geschaltet werden.
- - Die Neuaufnahme einer Station in das Netz wird durch eine dezentrale Organisation gelöst, wobei die neue Station nacheinander Signale aller möglichen Codes in eine erste Richtung abstrahlt und auf Antwort einer dem Netz angehö renden Station wartet. Kommt keine Antwort, dann wird die Antennenkeule um ein Segment geschwenkt und der Versuch wiederholt usw.
- - Jede dem Netz bereits angehörende Station verwendet einen Teil ihrer Zeit, während der sie nicht übertragen muß, empfangsbereit für Signale neuer Stationen, während der restliche Zeitanteil für eigene Versuche verwendet wird, weitere Kontakte zu möglichen Netzstationen zu bekommen. Je mehr Verbindungen (max 6) eine Station bereits zum Netz hat, umso weniger Zeit verwendet sie für weitere Kontaktsuche zum Netz, sondern bleibt zunehmend nur noch für Neuanmeldungen offen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Funksystem der eingangs ge
nannten Art anzugeben, das von o. g. Forderungen insbesondere
die nach geringer Emission von detektierbarer Signalenergie
erfüllt und dabei in unterschiedlichen Ausprägungen mit un
terschiedlich aufwendigen Organisationsroutinen realisiert ist.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen 1, 3 und 4 ge
kennzeichnet. Die weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte
Weiterbildungen bzw. Ausführungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert.
Im Unterschied zu dem in IEEE Trans. Comm., Vol. COM-28,
No. 9, Sept. 1980, pp. 1616-1624 beschriebenen System
hat das erfindungsgemäße System folgende Merkmale:
- - Einsatz von mobilen Funkgeräten für die digitale Nach richtenübertragung unter Nutzung von mm-Wellen.
- - Ausstattung jeder Funkstation mit Rechner-Intelligenz, so daß alle für die An/Abmeldung der Station beim/vom Netz und für die Signalisierung und Kommunikation nöti gen Funktionen vorläufig dezentral abgewickelt werden können.
- - Ausstattung der Stationen mit Relais- und Vermittlungsfunk tionen, so daß nach Bedarf synchrone transparente Verbin dungen nach dem Kanalvermittlungsverfahren zwischen benach barten Stationen und zwischen Endteilnehmern beliebiger Stationen auf-/abgebaut werden können. Dies erlaubt auch die Überbrückung von Entfernungen, die deutlich größer als die Reichweite einer Station sind, vgl. Fig. 2.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für ein Funknetz mit 6 Stationen
S1 bis S6, welche untereinander (z. B. wegen Hindernissen/
Entfernungen) nicht voll vermascht, sondern nur über die Ka
näle Li (i = 1 bis 7) verbindbar sind.
- - Automatischer Betrieb jeder Mobilstation, ohne Notwendigkeit der Bedienung durch einen Menschen. Anzeige von Betriebszu ständen.
- - Nur geringer durch Codespreizung verdeckter Organisations verkehr unter Verwendung nur eines Codewortes für die ge samte verbindungsbezogene Nachrichtenübertragung und evtl. eines zweiten Codewortes zur Verdeckung des Organisations verkehrs, falls er - entsprechend einer Variante des Systems - im Zeitmultiplex-Verfahren übertragen wird.
- - Empfangsbetrieb der Stationen, wenn kein Sendewunsch vor liegt.
- - Vermittlungskapazität jeder Station entsprechend der Summendatenrate eines Rahmens, z. B. 512/1024/2048 kbit/s mit Datenübertragungsraten je Kanal von typisch 16/32/64 kbit/s, d. h. sehr viele Kanäle können pro Station vermittelt werden.
- - Verwendung von rundstrahlenden Empfangs-(E-)Antennen und gerichteten Sende-(S-)Antennen. Evtl. auch gerich tete E-Antennen. Dies erlaubt u. a. die Mehrfachnutzung der Zeitschlitze.
- - Anschluß über Schnittstellenumsetzer an Kabelnetze.
Die Kommunikation zwischen zwei Stationen durchläuft drei
Phasen: 1) Verbindungsaufbau, 2) Kommunikation und
3) Verbindungsabbau. Die Nachrichtenübertragung während
der Phasen 1) und 3) hießt Signalisierung.
Im Funknetz wird Phase 1), entsprechend üblichen Signalisier
verfahren mit Datagrammen abgewickelt. Für die Phasen 2) und
3) wird die Existenz einer Kanalverbindung vorausgesetzt,
über die nach Ablauf von Phase 2) der Verbindungsabbau ange
stoßen wird.
Es wird angenommen, daß eine sich um Aufnahme in das Funk
netz bewerbende Station über die im Netz gültigen Konven
tionen wie Frequenzen, Codes, Paßworte, Schlüsselverfahren
usw. informiert ist. Sie ist dann im Zustand "Bewerbung",
wobei die Teilzustände sendend und empfangsbereit möglich
sind.
Generell enthalten Datenblöcke (auch Pakete oder Telegramme
genannt), die von zum Netz gehörenden Stationen abgesandt
werden, neben der Absender- die Ziel-Adresse, wenn in der
eigenen Routing-Tabelle ein direkter möglicher Weg zur Ziel
station eingetragen ist. Sonst wird die aus der eigenen
Routing-Tabelle ermittelte nächste Station in Richtung zur
Ziel-Station als Adresse des Telegramms gewählt. Die Adresse
der Zielstation wird, ebenso wie die Adresse der Quellsta
tion und aller auf dem Weg berührter Zwischenstationen im
Telegrammkopf übertragen. Anmeldetelegramme tragen eine
Rundspruch-(Broadcast-)Adresse.
Die An- bzw. Abmeldung wird über einen oder mehrere für
Organisationsverkehr reservierte Kanäle abgewickelt. Da es
sich hier um burstartigen Dialogverkehr handelt, werden die
Kommunikationsbeziehungen verschiedener Stationen nach dem
asynchronen Zeitmultiplex-Verfahren übertragen. Alle Orga
nisationsverkehre werden, soweit nicht anders festgelegt,
entsprechend CCITT Empfehlung X.25 unter Nutzung von vir
tuellen Verbindungen, evtl. auch von Datagrammen, abgewickelt.
Der Abgang einer Station muß allen verbleibenden Stationen
mitgeteilt werden, damit sie ihre Teilnehmer-Verzeichnisse
korrigieren können. Die abgehende Station muß ihr eigenes
Teilnehmer-Verzeichnis abarbeiten, indem sie mit einem
Teilnehmer nach dem anderen Kontakt aufnimmt und sich abmeldet.
Information wird über Nachrichtenkanäle übertragen. Dazu
muß ein geeignet gewähltes Funkfrequenzband nach festen
Regeln genutzt werden. Drei Verfahren sind gebräuchlich
und werden nebeneinander angewandt:
- - synchrones Zeitmultiplex (STDM, synchronous time division multiplex)
- - Frequenzmultiplex (FDM, frequency division multiplex)
- - Codemultiplex (CDM, code division multiplex).
Für die Informationsübertragung über nach einem dieser Ver
fahren gebildete Kanäle bestehen zwei Möglichkeiten:
- - Kanalvermittlung (Nutzung von Übertragungs-Kapazität auf der Basis von verbindungsorientierten transparenten Kanälen),
- - Paketvermittlung (ATDM, asynchronous time division multiplex). Nutzung der Übertragungs-Kapazität einer kanalvermittelten Verbindung im asynchronen Zeitmulti plex-Verfahren für mehrere verschiedene (virtuelle) Verbindungen, vgl. CCITT/X.25 und IEEE Projekt 802.
Beide Verfahren setzen, entsprechend der Zahl zu vermitteln
der Kanäle und ihrer Datenübertragungsrate, Vermittlungsfunk
tionen als Teil der Stationen voraus. Die Vermittlungslei
stung muß der Summen-Bitrate aller gleichzeitigen Kanäle
entsprechen.
Die synchrone Übertragung über ein Netz setzt Synchronismus
aller Stationen voraus. Um nicht ständig Synchronisations-
Information übertragen zu müssen, werden quarz-stabilisierte,
periodisch über Funk synchronisierte Stationen eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Funknetz verwendet Übertragungsraten von
16/32 kbit/s laut Empfehlung EUROCOM D/1 bzw. 63 bit/s gemäß
den CCITT-Empfehlungen G.700ff für PCM-Sprachübertragung. Da
bei wird von Kanälen mit 64 kbit/s Datenrate ausgegangen und
die Unterteilung jedes Kanals im Zeitmultiplex in n Unterka
näle (n=2, 4) mit kleineren Datenraten zugelassen. Eine an
dere mögliche Variante geht von 16 kbit/s Datenrate aus und
bildet Kanäle mögliche höherer Raten durch Zusammenfassen von
n benachbarten Zeitschlitzen.
Das FDM-Verfahren unterteilt ein gegebenes Frequenzband in meh
rere Bänder und erlaubt pro Band die Übertragung von einem
oder mehreren Kanälen.
Im erfindungsgemäßen Funknetz wird ein Frequenzband nach dem
STDM-Verfahren genutzt und vorzugsweise ein zweites Frequenz
band zur Übertragung eines Organisationskanals. Beide Bänder
werden in der Regel durch dasselbe Codewort gespreizt.
Beim CDM-Verfahren wird die Nachricht einem Träger aufmodu
liert und das sich ergebende, im Vergleich zur Kanalband
breite B des Systems schmalbandige Signal durch Modulation
mit Hilfe eines den Kanal kennzeichnenden Codewortes auf die
Kanalbandbreite B spektral gespreizt. Dabei ist die Takt
frequenz des Codewortes groß gegenüber der Handbreite b des
Nachrichtensignals. Man spricht anstelle vom Codetrakt auch
vom Chiptakt, um ihn vom Takt der Nutzbits unterscheiden zu
können.
Durch Verwendung unterschiedlicher, geeignet ausgewählter
Codeworte können entsprechend viele Übertragungskanäle in
der Kanalbandbreite B untergebracht werden (Comdemultiplex).
Da es u. U. sehr viele Codeworte (=Kanäle) gibt, ist es für
eine neu zum Netz stoßende Station S2 schwierig, sich bemerk
bar zu machen:
Dafür ist es erforderlich, daß eine schon vorhandene Station
S1, die außerdem in Empfangsreichweite von S2 ist, gerade das
von S2 benutzte Codewort ausprobiert. Offensichtlich ist es
dann zweckmäßig, für die Anmeldung ein Codewort zu reservieren
und alle Stationen zu verpflichten, sich ständig um Aquisition
des Synchronismus dieses Codewortes zu bemühen.
Auch für bereits dem Netz angehörige Stationen ist es zeitauf
wendig, mit anderen Stationen Verbindungen herzustellen, denn
die Zielstation (bzw. ein Relais auf der Route dorthin) muß
sich auf das ausgestrahlte Codewort synchronisieren, was bei
großer Zahl von Codeworten sehr zeitaufwendig sein kann.
Deshalb wird in einer bevorzugten Ausführung des erfindungs
gemäßen Systems auf Codemultiplex verzichtet und Codesprei
zung mit nur einem Codewort angewandt.
Jede Station sendet nur in dem ihr zugewiesenen Zeitschlitz,
während empfangende Stationen aus Gründen der Synchronisation
nach Möglichkeit ständig mithören, aber nur in ihrem Empfangs
zeitschlitz das Nachrichten-Nutzsignal auswerten. Da es zu
jeder Zeit nur ein gültiges Codewort im System gibt, reicht
pro Station ein Paar von Modulatoren bzw. Demodulatoren aus.
Da Stationen während Übertragungspausen nicht die Richtung
der nächsten einfallenden Sendung kennen, führen sie eine
zyklische Sektorabtastung durch. Dabei wird die E-Antennen
keule sequentiell oder nach anderen Gesetzen durch alle Sek
toren geführt und verweilt dort jeweils so lange, um eine
dort gerade laufende Übertragung erkennen zu können. Übertra
gungen werden durch Signalisier-Verkehr auf dem Kanal des Or
ganisationssystems erkannt.
Eine neu angekommene Station ist in derselben Situation wie
eine rufende (Verbindung aufbauende) Station und geht deshalb
ebenfalls nach einem der folgenden Verfahren vor. Zwei Varian
ten sind vorgesehen:
Verbindungs-Aufbau- bzw. Anmelde-Telegramme haben eine so lange
Präambel, daß alle sektorabtastenden Stationen die Sendung
bemerken können. Die notwendige Länge der Präambel hängt vom
Öffnungswinkel der Antennenkeule und der Verweildauer in jedem
Sektor ab.
Die Sendestation sendet kontinuierlich ihr Telegramm in die
ausgewählte Richtung. Vorteilhaft ist dabei, daß andere Sta
tionen nicht unnötig lange auf die sendende Station fixiert
bleiben, weil jede Station sofort am Telegramm erkennt, ob sie
adressiert wurde und andernfalls ihren Suchzyklus fortsetzen
kann.
Kontaktaufnahme zwischen Stationen über bündelnde E-Antennen
ist zeitaufwendiger als mit rundstrahlenden. Rundstrahlende
E-Antennen begünstigen die Mobilität von Stationen und wer
den deshalb bevorzugt eingesetzt.
Signalisierung, d. h. Übertragung von Verbindungsaufbau- bzw.
-abbau-Information, wird nach dem Paketvermittlungs-Verfahren
abgewickelt. Sie kann als Inkanal- oder Außerkanal-Signalisie
rung realisiert sein. Eine in das Netz aufgenommene Station
muß ihren Verbindungswunsch in die richtige Richtung abstrahlen.
Funktionen des Netz-Managements sind
- 1. An- und Abmeldung von Stationen beim Netz,
- 2. Verwaltung der Netzkonfiguration und des Teilnehmerverzeich nisses, d. h. Zuordnung von Stationsnamen zu Adressen des Netzes,
- 3. Verwaltung des Verzeichnisses der Stationsmerkmale,
- 4. Überwachung der Stationen bezüglich Funktion, Zustand und Beachtung von Vorschriften und Rechten,
- 5. Rekonfiguration des Netzes und Vorbereitung/Steuerung von Ortswechseln von Stationen zur Erhaltung/Verbesserung der Konnektivität,
- 6. Synchronisation,
- 7. Aktualisierung von Organisations-Listen,
- 8. Test-Verkehr, Auslastungsmessungen von Stationen und Kanälen, Statistik,
- 9. Vereinbarung über angewandte Protokolle,
- 10. Schlüsselmittel-Verwaltung usw.
Es ist bisher üblich, solche Funktionen einer als temporärem
Master deklarierten Station zuzuweisen und vorzusehen, daß an
dere Stationen diese Funktionen übernehmen können (Master trans
fer). Im erfindungsgemäßen Funknetz werden diese Funktionen de
zentral ausgeführt.
Das Funknetz ist logisch aufteilbar in ein Kommunikationssy
stem KOMSYS und ein Organisationssystem ORGSYS. Kanäle können
nach Bedarf wahlfrei dem KOMSYS bzw. ORGSYS zugeordnet werden.
Dem KOMSYS zugewiesene Kanäle werden nur für Nachrichtenüber
tragung (Fernsprechen/-schreiben/-kopieren und Datenübertra
gung) eingesetzt. Alle für die Verwaltung des KOMSYS notwen
digen Verkehre wie Signalisierung, An-/Abmelden, Netzmanage
ment, Synchronisation usw. werden über Kanäle des ORGSYS ab
gewickelt. Kanäle des ORGSYS unterscheiden sich in ihren Merk
malen nicht notwendig von denen des KOMSYS.
Die erste Kontaktaufnahme einer neuen Station mit dem Funknetz
ist für nicht synchronisierte Stationen besonders schwierig
herzustellen. Deshalb wird dafür in einer Variante der Erfin
dung ein getrennter FDM-Kanal mit einer Datenrate von ca.
16 kbit/s vorgesehen, vgl. Fig. 5. Es besteht sonst die Gefahr
der Störung des normalen Netzverkehrs durch neu ankommende
Stationen.
In einer Ausführung der Erfindung wird für die Abwicklung der
Verwaltung und Organisation im System ein separater FDM-Kanal
vorgesehen, über den alle Stationen mit gerichteten Antennen
senden und wahlweise mit bündelnden oder omnidirektionalen An
tennen empfangen. Vorteilhaft ist dabei, daß sich dann Verbin
dungsaufbau und Neuaufnahme besonders effizient organisieren
lassen, weil in diesem Kanal kein Zeitmultiplex-Verfahren zu
berücksichtigen ist.
Vor Beginn der Signalisierung muß die rufende Stationen einen
freien Kanal kennen. Diese Information wird über eine der
nachfolgend beschriebenen Organisationen verfügbar gemacht.
Als Teil des ORGSYS wird ein Kanalnetz zwischen allen Statio
nen fest geschaltet, über das KV-Information bezüglich des
KOMSYS allen Stationen übermittelt wird. Um Kanäle zu sparen,
ist jede Station über dieses zusammenhängende KV-Netz möglichst
nur mit zwei anderen in verschiedenen Richtungen liegenden Sta
tionen verbunden. Nicht in allen Fällen kommt man mit nur
zwei Kanälen pro Station aus.
Anstelle eines fest geschalteten KV-Netzes, das exklusiv re
servierte Kanäle benutzt, wird in einer Ausprägung der Erfin
dung der für die Neuanmeldung vorhandene FDM-Kanal des ORGSYS
für die Kanalverwaltung nach einem Zufalls-Zugriffsprotokoll
mitbenutzt.
Rahmen und Zeitschlitze besitzen je eine Synchronisations-
Präambel. Der Rahmentakt wird von einer an einer aufzubauen
den Verbindung beteiligten Station über das ORGSYS an die
anderen übermittelt. Verfügt keine der beteiligten Statio
nen über den Rahmentakt, dann sucht die rufende Station über
das ORGSYS eine Station, welche über den Rahmentakt verfügt.
Keine Station darf in einem FDM-Band B1 des KOMSYS den Rah
mentakt neu definieren, solange in B1 bereits eine Verbin
dung besteht. Denn alle bestehenden Verbindungen würden da
durch gestört. Eine solche Neudefinition ist dann nötig,
wenn keine Verbindung in B1 besteht und kann dann von jeder
beliebigen Station selbständig erfolgen.
Solange Stationen eine Nachbarstation empfangen, besitzen
sie den Chiptakt. Andernfalls darf jede Station den Chip
takt selbst erzeugen.
Das Funknetz soll bei bezüglich der Anforderungen an Kanal
kapazität und Verdeckung des Funkverkehrs unterschiedlichen
Anwendungen einsetzbar sein. Deshalb werden erfindungsgemäße
Varianten unterschieden, die sich in der Verdeckung von Teilen
des Funkverkehrs unterscheiden. Die Nachrichtenübertragung im
KOMSYS erfolgt in allen Varianten mit Hilfe codegespreizter
Signale, wobei
- - systemweit in der Regel nur ein Codewort eingesetzt wird,
- - Bänder nach dem FDM-Verfahren verfügbar gemacht werden,
- - jedes Band nach dem STDM-Verfahren in Kanäle unterteilt wird,
- - Kanäle nach Bedarf synchron oder asynchron genutzt werden.
Die Varianten unterscheiden sich darin, welche Verkehre bei
der Neuanmeldung bzw. der Signalisierung offen bzw. durch
Codespreizung verdeckt übertragen werden. Der offene Verkehr
wird in einem vom KOMSYS verschiedenen FDM-Band über das ORGSYS
übertragen.
Neben dem unverdeckt übertragenen, für die Neuanmeldung ent
stehenden Verkehr wird hier auch der gesamte Kanalreservier
verkehr (falls eine solchen Verkehr erzeugende Systemvariante
angewandt wird) offen übertragen. Es wird von gerichteten
Sendeantennen und omnidirektionalen Empfangsantennen für den
Verkehr des ORGSYS ausgegangen.
Variante 1 ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß vor
jedem Verbindungsaufbau offener Verkehr durchgeführt wird.
Die Neuanmeldung läuft in den Varianten 1 und 2 gleich ab und
ist bei Variante 2 beschrieben. Die Kanalverwaltung wird vor
zugsweise durch dezentrale Informationsgewinnung (Mithören)
des Verkehrs im KOMSYS gelöst. Alle Stationen des Funknetzes
verfolgen außerdem ständig den Ablauf auf dem FDM-Kanal des
ORGSYS; der Verkehr ist dort offen.
Die Signalisierung für den Verbindungsaufbau erfolgt durch ge
richtete Abstrahlung von der rufenden Station über den FDM-Ka
nal des ORGSYS. Dieser Kanal wird nach einem Zufalls-Zugriffs
protokoll, vorzugsweise Slotted ALOHA, benutzt. Die Signali
sierung lehnt sich an entsprechende Verfahren wie CCITT Emp
fehlung (SS.7) bzw. NATO-Standard EUROCOM D/1/IIA3) an. Der
Ablauf ist etwa wie folgt:
Der Ruf einer Station enthält u. a. den für diesen Teilabschnitt
von ihr für das KOMSYS ausgewählten Kanal. Eine so über ihre
Adresse angesprochene Nachbarstation prüft, ob der Kanal auch
aus ihrer Sicht frei ist und gibt eine positive oder negative
Quittung an die rufende Station. Gegebenenfalls wiederholt die
rufende Station ihren Versuch und nennt einen anderen Kanal.
Es folgt die Synchronisation auf den Rahmentakt und eine Ver
einbarung darüber, welche Station den Chiptakt vorgibt. Da
nach wird auf den vereinbarten verdeckten Kanal des KOMSYS
umgeschaltet. Die andere Station sucht jetzt den Chipsynchro
nismus und bestätigt den Erfolg durch eine Quittung auf dem
Rückkanal.
Ist die Nachbarstation bezüglich der Verbindung ein Relais,
so verlängert sie die Verbindung in Richtung der Zielstation
weiter. Dafür verhält sie sich analog wie die Quellstation,
bis schließlich der nächste Teilabschnitt der Verbindung ein
gerichtet ist. Danach fungiert sie als Vermittlung bezüglich
der Kanäle zwischen Quell- und Zielstation. Möglicherweise ist
die vom Relais erreichte, in Richtung der Zielstation liegende
Station ein weiteres Relais, so daß sich der Zyklus so oft
wiederholt, bis schließlich die Zielstation erreicht ist.
Variante 2 ist dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Signa
lisierung durch Codespreizung verdeckt über ein fest geschal
tetes Kanalverwaltungsnetz abläuft. Nur bei der Neuaufnahme
einer Mobilstation ins Netz wird offener Verkehr durchgeführt.
Dieser Verkehr wird hier über einen separaten FDM-Kanal des
ORGSYS, vgl. Fig. 5, nach einem Zufalls-Zugriffsprotokoll
übertragen. Da Neuaufnahme ein relativ seltener Vorgang ist
und nur ein Teil des Anmeldeverkehrs offen übertragen wird,
ist dieser offene Funkverkehr, verglichen mit dem Verkehrsvo
lumen des KOMSYS, vernachlässigbar gering.
Über den Anmeldekanal werden u. a. die gültige Codewort-Nummer,
Parameter für die Synchronisation bezüglich des KOMSYS und die
Zeitlage eines Kanals K1 im KOMSYS vereinbart, über den der
Hauptteil des Anmeldeprotokolls verdeckt abgewickelt wird.
Die von einer neuen Station bei der Anmeldung kontaktierte
Station ist für deren Synchronisation zuständig. Dafür über
trägt sie auf dem FDM-Kanal des ORGSYS den Rahmentakt des
KOMSYS für eine begrenzte Dauer. Anschließend sendet die dem
Netz angehörende Station im vorher benannten Kanal K1 des
KOMSYS Synchronisationsinformation. Die neue Station muß jetzt
den Chipsynchronismus finden. Den Aquisitionserfolg bestätigt
die neue Station durch eine Quittung auf dem Rückkanal des
für die Synchronisation verwendeten Kanals K1, falls es sich
um ein vollduplex System handelt, sonst auf dem Kanal K1.
Die neue Station wird jetzt über mindestens zwei Kanäle mit
vorhandenen Stationen verbunden. Diese Kanäle sind Teil eines
verdeckt betriebenen ORGSYS (das in einem separaten FDM-Band
betrieben wird oder Kanäle aus dem KOMSYS entlehnt). Das Netz
wird als KV-Netz (falls nicht Mithören verwendet wird) und
für weiteren Organisationsverkehr verwendet. In Übertragungs
pausen wird die Rahmensynchronisation durch periodische Über
tragung aufrechterhalten. Die Pausendauer zwischen Übertra
gungen hängt von der Länge der Synchronisations-Präambel des
Rahmens ab.
In den Varianten 1 und 2 könnte u. U. der offene Kanal des
ORGSYS gestört und damit die Funktion des Systems beeinträch
tigt werden. Dieses Problem wird in Variante 3 durch ein völ
lig verdeckt arbeitendes System beseitigt. Variante 3 unter
scheidet sich von Variante 2 dadurch, daß auch die Neuaufnah
me verdeckt abgewickelt wird.
Die Synchronisation neuer Stationen auf einen Kanal des ver
deckt betriebenen KOMSYS hat bei Verwendung gerichteter S-
Antennen einen erheblichen Zeitaufwand zur Folge. Deshalb ist
gemäß der Erfindung ein getrennter Kanal für die Neuaufnahme
vorgesehen. Die Übertragung auf diesem Kanal wird mit dem
Codewort C1 spektral gespreizt und erfolgt nach einem Zufalls-
Zugriffsprotokoll. Nachfolgend wird vom C1-Kanal gesprochen
und damit ein mit dem Codewort C1 gespreizter Kanal gemeint.
Daneben gibt es Kanäle, welche mit einem zweiten Codewort C2
gespreizt sind und dem KOMSYS angehören. Je nach örtlicher
Anordnung der Stationen können einige oder auch alle jede Über
tragung auf dem C1-Kanal unmittelbar verfolgen. Bezüglich einer
neuen Station bildet sich anstelle des Netzes nach Fig. 2
eines der in Fig. 3A-C gezeigten Teilnetze. Die neue Station
ist dabei sternförmig mit einigen Stationen des Netzes ver
bunden, die anderen sind nur über Relais erreichbar.
Laut Fig. 3A kann die neue Station S4 zu den schon vorhande
nen Stationen S1, S2 und S5 prinzipiell Kontakt bekommen,
während die anderen vorhandenen Stationen S2 und S6 unerreich
bar bleiben. Laut Fig. 3B erreicht die neue Station S3 nur
die vorhandenen Stationen S2 und S5. Laut Fig. 3C kann die
neue Station S6 nur über S5 Zugang zum Netz bekommen. Ob der
Kontakt gelingt und welche Dauer bis dahin vergeht, hängt al
lein von den Zugriffs- und Übertragungsprotokollen des C1-
Kanals ab.
Zwei Varianten für die Neuaufnahme von Stationen wurden ent
wickelt:
Will man Netzstationen periodisch auf dem C1-Kanal senden las
sen, um neuen Stationen die Aquisition zu ermöglichen, dann
muß man deren Sendezeiten untereinander abstimmen, um Gleich
zeitigkeit, d. h. Störungen am Empfänger der neuen Station,
zu verhindern.
Dies ist möglich und führt dazu, daß bei Vollauslastung des
C1-Kanals bei z. B. 60 Mobilstationen jede nacheinander für
100 ms rundstrahlend sendet, so daß der Zyklus eine Periode
von 60 × 0.1 = 6 s hat. Nutzt man den C1-Kanal simplex und
überträgt auch Rufe und Quittungen der neuen Stationen dar
auf, dann ist die Abspaltung eines synchronen Schmalband-
Kanals aus dem C1-Kanal zweckmäßig, der z. B. nur die halbe
Kapazität besitzt, vgl. Fig. 4. Jeder zweite Zeitschlitz ge
hört dem Verkehr von neuen Stationen an Netzstationen und
die Zyklusdauer beträgt im Beispiel 12 s.
Die Länge der abgestrahlten Telegramme ist ein zu optimieren
der Parameter. Sie sollte für die Anwendung des Systems mit
mobilen Stationen möglichst klein sein. Jedoch sinkt damit
die Wahrscheinlichkeit dafür, daß eine neue Station ein Tele
gramm überhaupt bemerkt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird der C1-Kanal in einen Kanal
zerlegt, auf dem abwechselnd die Stationen des Netzes Tele
gramme rundstrahlend absenden und einen zweiten, auf dem nach
dem ATDM-Verfahren neue Stationen antworten können. Damit meh
rere gleichzeitig neue Stationen bei ihrer Antwort nicht stän
dig kollidieren, werden Antworten zufällig verteilt in einer
der nächsten möglichen Slots gesendet.
Vorteilhaft bei diesem Verfahren ist, daß jede neue Station
sich aussuchen kann, welcher Netzstation sie antworten will
(und damit ihre Anbindung an das Netz selbst steuert). Z. B.
wird sie nur dann antworten, wenn der Empfangs-Pegel ausrei
chend groß ist und noch nicht genügend Zugangspunkte zum Netz
eingerichtet worden sind.
Nachteilig ist, daß das Netz ständig Funkverkehr produziert,
wenn auch von wechselnden Stationen.
Ständigen Funkverkehr für Zwecke der Neuaufnahme vermeidet man,
wenn man festlegt, daß alle Netzstationen ständig bezüglich des
C1-Kanals empfangsbereit und aquisitorisch tätig sein müssen.
Geht man davon aus, daß Aquisition im KOMSYS nur beim Verbin
dungsaufbau nötig ist, wobei dann vorübergehend die Aquisition
bezüglich des C1-Kanals ausgesetzt wird, dann reicht weiterhin
ein Korrelationsempfänger pro Station aus.
Neue Stationen senden mit variabler Pausendauer (damit sie
nicht ständig mit einer anderen neuen Station kollidieren)
periodisch ihren Aufnahmewunsch bezüglich des Netzes. Der be
nutzte C1-Kanal des ORGSYS ist ständig für derartige Sendun
gen reserviert. Antworten von Stationen des Netzes erfolgen
auf einem zweiten Kanal.
Dieses Kanalpaar kann exklusiv für die Neuaufnahme reserviert
sein oder außerdem für Netzverwaltungsverkehr, z. B. die Rah
mensynchronisation und die Kanalzuweisung genutzt werden.
Das mit dem zweiten Codewort C2 gespreizte KOMSYS benutzt
nach dem FDM-Verfahren gebildete Bänder und innerhalb jedes
Bandes das STDM-Verfahren.
Der Chiptakt im ORGSYS ist gleich dem des KOMSYS.
Variante 3 mit vollständig verdecktem Funkverkehr verwendet in
einer Ausführung der Erfindung für ORGSYS und KOMSYS getrennte
Zeitmultiplexkanäle, die nicht notwendig unterschiedlichen
Frequenzbändern angehören, jedoch wie vorstehend beschrieben
mit unterschiedlichen Codeworten C1 bzw. C2 gespreizt werden.
In einer anderen Ausführung werden für ORGSYS und KOMSYS ge
trennte FDM-Bänder benutzt, die dann mit einem einzigen ge
meinsamen Codewort gespreizt werden können. Reserviert man
den Neuaufnahmekanal exklusiv, dann hat das resultierende
System mindestens drei FDM-Bänder: Je eines für Neuaufnahme
(Band 1), Vorbereitung des Verbindungsaufbaus (Rahmensynchroni
sation, Kanalzuweisung, usw. - Band 2) und Kommunikation im
KOMSYS, vgl. Fig. 5.
Claims (8)
1. Funknetz, bevorzugt im mm-Wellen-Frequenzbereich, mit Mobil
stationen, welche je gleichzeitig einen oder mehrere Endteilneh
mer nach dem synchronen Zeitmultiplex-Verfahren über digital und
codegespreizt übertragende, verbindungsorientiert geschaltete
transparente Funkkanäle mit Endteilnehmern anderer Mobilstatio
nen verbinden können, wobei
- 1. jede Mobilstation als Vermittlung (Relais) zwischen paarweise kommunizierenden Mobilstationen fungieren kann,
- 2. jede Mobilstation gleichzeitig die Funktion Mobilstation und Relais erfüllen kann und dabei die Kommunikation mehrerer eige ner mit Endgeräten anderer Mobilstationen und die Vermittlung einer großen Zahl von Zeitmultiplex-Kanälen benachbarter Mobil stationen wahrnehmen kann,
- 3. bündelnde Sende- und bündelnde oder omnidirektionale Empfangs-Antennen zur Nachrichtenübertragung zwischen Mobilstationen zusammen mit einer stationslokalen Steue rung verwendet werden,
- 4. die Organisation aller Kommunikations- und Verwaltungsfunk tionen durch die Mobilstationen völlig dezentral vorgenom men wird,
2. Funknetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der als Voraussetzung für Verbindungen nötige Signalisierver
kehr und andere Organisationsverkehre codegespreizt übertragen
werden, mit Ausnahme des An- und Abmelde-Verkehrs von Mobil
stationen zum/vom Netz, welcher in einem getrennten Frequenz
band ohne Codespreizung übertragen wird.
3. Funknetz, bevorzugt im mm-Wellen-Frequenzbereich, mit Mo
bilstationen, welche je gleichzeitig einen oder mehrere End
teilnehmer nach dem synchronen Zeitmultiplex-Verfahren über
digital und codegespreizt übertragende, verbindungsorientiert
geschaltete transparente Funkkanäle mit Endteilnehmern anderer
Mobilstationen verbinden können, wobei
- 1. jede Mobilstation als Vermittlung (Relais) zwischen paarweise kommunizierenden Mobilstationen fungieren kann,
- 2. jede Mobilstation gleichzeitig die Funktion Mobilstation und Relais erfüllen kann und dabei die Kommunikation mehrerer eigener mit Endgeräten anderer Mobilstationen und die Ver mittlung einer großen Zahl von Zeitmultiplex-Kanälen be nachbarter Mobilstationen wahrnehmen kann,
- 3. bündelnde Sende- und bündelnde oder omnidirektionale Empfangs-Antennen zur Nachrichtenübertragung zwischen Mobil stationen zusammen mit einer stationslokalen Steuerung ver wendet werden,
- 4. die Organisation aller Kommunikations- und Verwaltungsfunk tionen durch die Mobilstationen völlig dezentral vorgenommen wird,
4. Funknetz, bevorzugt im mm-Wellen-Frequenzbereich, mit Mobil
stationen, welche je gleichzeitig einen oder mehrere Endteilneh
mer nach dem synchronen Zeitmultiplex-Verfahren über digital und
codegespreizt übertragende, verbindungsorientiert geschaltete
transparente Funkkanäle mit Endteilnehmern anderer Mobilstatio
nen verbinden können, wobei
- 1. jede Mobilstation als Vermittlung (Relais) zwischen paarweise kommunizierenden Mobilstationen fungieren kann,
- 2. jede Mobilstation gleichzeitig die Funktion Mobilstation und Relais erfüllen kann und dabei die Kommunikation mehrerer eige ner mit Endgeräten anderer Mobilstationen und die Vermittlung einer großen Zahl von Zeitmultiplex-Kanälen benachbarter Mobil stationen wahrnehmen kann,
- 3. bündelnde Sende- und bündelnde oder omnidirektionale Empfangs-Antennen zur Nachrichtenübertragung zwischen Mobilstationen zusammen mit einer stationslokalen Steue rung verwendet werden,
- 4. die Organisation aller Kommunikations- und Verwaltungsfunk tionen durch die Mobilstationen völlig dezentral vorgenom men wird,
5. Funknetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Codeworte C1 und C2 der gleiche Chiptakt verwendet
wird.
6. Funknetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Netzstationen zur leichteren Aquisition des Chiptaktes
durch neu in das Netz aufzunehmende Mobilstationen periodisch
auf einem der mit dem Codewort C1 gespreizten Kanäle senden.
7. Funknetz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der entsprechende Kanal in zwei Schmalbandkanäle unterteilt
ist, wobei jeder zweite Zeitschlitz für Sendungen sich um
Neuaufnahme bewerbender Stationen reserviert ist.
8. Funknetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Netzstationen ständig auf dem für Neuaufnahme von Mobil
stationen festgelegten, mit dem Codewort C1 gespreizten Ka
nal empfangsbereit und aquisitorisch tätig sind, und daß sich
um Neuaufnahme bewerbende Mobilstationen mit variabler Pausen
dauer wiederholt auf diesem Kanal ihren Aufnahmewunsch aus
senden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337644 DE3337644C1 (de) | 1983-10-17 | 1983-10-17 | Funknetz mit einer Vielzahl von mobilen Stationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337644 DE3337644C1 (de) | 1983-10-17 | 1983-10-17 | Funknetz mit einer Vielzahl von mobilen Stationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3337644C1 true DE3337644C1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=6212009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833337644 Expired - Fee Related DE3337644C1 (de) | 1983-10-17 | 1983-10-17 | Funknetz mit einer Vielzahl von mobilen Stationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3337644C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113341791A (zh) * | 2021-05-14 | 2021-09-03 | 泉州市铁通电子设备有限公司 | 一种铁路5g共享传输系统及其状态监控方法 |
-
1983
- 1983-10-17 DE DE19833337644 patent/DE3337644C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
IEEE Transactions on Communications, Vol. COM-28, Nr. 9, September 1980, Seiten 1616-1624 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113341791A (zh) * | 2021-05-14 | 2021-09-03 | 泉州市铁通电子设备有限公司 | 一种铁路5g共享传输系统及其状态监控方法 |
CN113341791B (zh) * | 2021-05-14 | 2023-11-24 | 泉州市铁通电子设备有限公司 | 一种铁路5g共享传输系统及其状态监控方法 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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