DE3337476A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und regelung des optimalen brennstoff/luft-verhaeltnisses einer feuerungsanlage - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und regelung des optimalen brennstoff/luft-verhaeltnisses einer feuerungsanlageInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23N5/003—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties
- F23N5/006—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties the detector being sensitive to oxygen
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
patentanwalt
-4T- Telex 5 212 312 marx d
Ma/fe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses
einer Feuerungsanlage der in den Oberbegriff en der Ansprüche 1 und 5 angegebenen Gattung.
Die Regelung des Brennstoff/Luft-Verhältnisses auf einen
optimalen Wert ist aus vielen Gründen von großer technischer Bedeutung. Dabei sind in erster Linie" die Möglichkeiten der
Energieeinsparung und der Minimierung der Schadstoffemissionen beim Verbrennungsvorgang zu nennen. Dabei soll vorausgesetzt
werden, daß dem Abgas kein Fremdsauerstoff zugeführt wird.
Die optimal Brennstoff/Luft-Mischung für die jeweils erforderliche,
thermische Brennraumleistung, also den jeweiligen Brennstoff-Mengenstrom, ist nicht konstant, sondern ändert sich
innerhalb eines gewissen Bereiches. Auf Grund unterschiedlicher Mischungsgüte von Brennstoff und Luft im Brenner infolge der
jeweiligen Impulsstromdichten ist es üblich, den Brenner beim Schwachlastbetrieb im Vergleich mit dem Starklastbetrieb mit
höherem Luftüberschuß zu fahren.
Als Stellgröße für die Gemischregelung dient der Luftfaktor, der eine quantitative Aussage über die Gemisch-Zusammensetzung
enthält. Als Regelgröße dient dabei der im Abgas gemessene Sauerstoffgehalt, der wiederum ein Maß für die Verbrennung
darstellt. Um die Messung des Sauerstoffgehaltes nicht zu verfälschen,
ist also wesentlich, daß dem Abgas kein Fremdsauerstoff zugeführt wird.
Zugelassen beim Europaischen Patentamt
European Patent Attorney
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Die Einstellung'des Mischungsverhältnisses und damit des
sich ergebendenLuftfaktors dieser Feuerungsanlage wird über Drosselorgane in den Versorgungsleitungen vorgenommen,
die der Feuerungsanlage den Brennstoff und die Luft zuführen. Dabei wird zunächst die erforderlich thermische
Leistung in der Weise eingestellt, daß der Brennstoffstrom reguliert und dann der zugehörige Luftstrom nachgezogen
wird. Dieses Nachziehen des Luftstroms geschieht heute üblicherweise durch eine Verbundsteuerung der Drosselorgane,
die durch ein mechanisches Getriebe realisiert wird, dessen kinematische Auslegung (beispielsweise durch
Kurvenscheiben) die Abhängigkeit des optimalen Luftfaktors von der Brennerlast einbezieht.
Wie erwähnt, bedingt der optimale Luftfaktor üblicherweise eine leicht überstöchiometrische Verbrennung, d. h., eine
Verbrennung mit leichtem Luftüberschuß. Erfahrungsgemäß
schwankt der reale Luftfaktor aufgrund von Störeinflüssen um den optimalen Wert, was entweder zu einer wenig effektiven
Verbrennung ( und damit zu einer Energieverschwendung) oder zu einer starken Schadstoffemission (und damit einer
Belastung der Umwelt) führt. Zu diesen Störeinflüssen, die sich mit zunehmender Betriebszeit stärker auswirken, zählen
herstellungs-und verschleißbedingtes Spiel des Verbundgetriebes sowie die mechanische Verstellung der Koppelglieder.
Weitere Abweichungen vom optimalen Luftfaktor, die von der Verbundsteuerung prinzipiell nicht erfaßt werden können,
ergeben sich unter anderem aus Schwankungen von Druck und Temperatur in den Versorgungsleitungen sowie durch Heizwertänderungen
des Brennstoffs. Die Störungen des Brennstoff- und Luftdurchsatzes lassen sich durch kontinuierliche
Messungen und eine aufgeschaltete Mengenstromregelung ausgleichen. HeizwertSchwankungen des Brennstoffes und die
-C-
damit verbundenen Änderungen, im stöchiometrischen Luftbedarf
müssem kalorimetrisch erfaßt werden, um eine Korrektur des Luftfaktors zu ermöglichen. Beide Maßnahmen sind mit
einem erheblichen apparativen und damit finanziellen Aufwand verbunden. Außerdem erhöht der Einbau von Durchflußmessern
die Störeinflüsse auf die Verbundsteuerung, z. B. durch Reibungsverluste oder, aufgrund von Herstellungstoleranzen.
Eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung der Gemischregelung
läßt sich dadurch erreichen, daß der Restsauerstoff im Abgas der Feuerungsanlage gemessen und daraus der
Luftfaktor bestimmt wird. Die Messung des RestsauerStoffs
in der für Regelungszwecke erforderlichen, kurzen Zeitspanne wird durch den Einsatz einer Festkörperelektrolyt-Sonde,
beispielsweise einer Zr02-Sonde, möglich, da sich dieser
Sondentyp durch eine sehr kurze Ansprechzeit auszeichnet.
Beim Einsatz einer solchen Sonde im Abgas einer Feuerungsanlage treten jedoch die folgenden Schwierigkeiten auf:
a) Viele Feuerungsanlagen sind gegenüber Falschlufteintritt nicht abgedichtet, wodurch sich eine Verfälschung der
Messung des RestsauerStoffs ergibt/
b) Viele Feuerungsanlagen sind mit mehreren Brennern beT
stückt und erzeugen deshalb ein x Aboasgemisch, das bei
unterschiedlichem Brennerbetrieb eine inhomogene Sauerstoffverteilung
hat. Hierdurch wird jedoch eine eindeutige Zuordnung des gemessenen Restsauerstoff-Gehaltes zur
Gemischzusammensetzung eines bestimmten Brenners unmöglich;
gO c) Nutzgut mit oxidierender oder reduzierender Wirkung auf
das Heizgas beeinflußt den Restsauerstoff-Gehalt;
d) Enthält die Ofenatmosphäre kontaminierende Bestandteile oder Schlackenpartikel, so kann der empfindliche Werkstoff der Sonde, im allgemeinen ein keramischer Werkstoff,
zerstört oder verstopft werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Gründe/ ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses einer Feuerungsanlage
der angegebenden Gattung zu schaffen, bei denen die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen
werden, bei denen eine sehr exakte Erfassung der JO die Verbrennung kennzeichnenden physikalisch/chemischen
Größe möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Ansprüche 1 und 5 angegebenen Merkmale erreicht.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den UnteranSprüchen
zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß getrennt von der eigentlichen Verbrennungskammer
die Verbrennung des Brennstoff/Luft-Gemisches und die zugehörige Messung der physikalisch/chemischen Größe,
bspw. des Restsauerstoffs-Gehaltes, in einem kleinen Bypass-Reaktor
durchgeführt werden. Dieser Bypass-Reaktor kann bis auf die Brenneröffnung und eine kleine Kaminöffnung vollständig
gasdicht ausgeführt werden, so daß in dem Bypass-Reaktor die vollkommene Verbrennung von Brennstoff und Luft
abläuft. Außerdem herrscht im Reaktorraum dieses Bypass-Reaktors ein leichter überdruck, so daß keine Falschluft
eintreten kann.
Durch diese bei einem Bypass- Reaktor möglichen, konstruktiven Maßnahmen wird die sehr exakte Erfassung der physikalisch/chemischen
Größe gewährleistet! , bspw. des Restsauerstoff-Gehaltes mittels einer Sauerstoffmessonde, die direkt
im Reaktorraum angeordnet wird. Es ergibt sich eine ent-
sprechend genaue· .Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses.
. ' ·
Bei Feuerungsanlagen wird zwischen Anlagen, denen Brennstoff und Luft getrennt zugeleitet und erst im Brenner gemischt
werden, und solchen Anlagen unterschieden, denen ein vorgemischter Brennstoff/Luft-Strom zufließt. Entsprechend
diesen beiden Typen; muß auch der zugehörige Bypass-Reaktor IQ ausgeführt werden.
Bei der getrennten Brennstoff- und Luftzuführung zu der Feuerungsanlage (eine solche wird auch als "Feuerungsanlage
mit Diffusionsflamme" bezeichnet) werden für den Bypäss-•^5
Reaktor Brennstoff und Luft den zentralen Versorgungsleitungen entnommen und dem Brenner des Bypass-Reaktors über
Mengenstrommeßeinrichtungen zugeführt.
Bei Feuerungsanlagen mit vorgemischtem Brennstoff/Luft-2Q
Strom (eine solche wird auch als "Feuerungsanlage mit Vormischflamme" bezeichnet) können die Mengenstrommeßeinrichtungen
am Bypass-Reaktor entfallen, d. h., das Gemisch wird dem Brenner des Bypass-Reaktors direkt zugeführt.
Der im Bypass-Reaktor kontinuierlich gemessene Wert für den Restsauerstoff-Gehalt, im folgenden auch als "O2-Signal"
bezeichnet, wird einem Kleinrechner zugeführt und dient bei Vormischanlagen unmittelbar als Regelgröße für die
Mischanlage.
Bei Feuerungsanlagen mit Diffusionsflamme wird der Bypass-Reaktor
so ausgeführt, daß er neben der Mengenstrommessung von Brennstoff und Luft eine Regelung des Sauerstoffgehaltes
in seinem Abgas vornimmt. Zu diesem Zweck sollte der
gg Brennstoffstrom über einen Druckregler möglichst konstant
gehalten und der Luftstrom über ein Stellorgan so verändert
■3-
werden, daß sich· der entsprechend der Leistungsanforderung
der Feuerung sarilage. erforderliche Sauerstoffgehalt im Abgas
des Reaktors einstellt. Aus den dabei gemessenen Mengenströmenermittelt
der Kleinrechner das benötigte Mischungsverhältnis für die Feuerungsanlage und gibt dieses
als Soll-Wert an eine dort installierte Gemischregelung ab.
Brennstoffe mit stark schwankenden Heizwerten, wie sie bei- ^q spielsweise bei Brenngasmischungen unterschiedlicher Zusammensetzung
auftreten, können durch die Sollwert-Vorgabe aus dem Bypass-Reaktor so verbrannt werden, daß
die gewünschte Restsauerstoff-Konzentration im Abgas immer gegeben ist.
Zweckmäßiger Weise werden der Bypass-Reaktor, die Sauerstoff-Meßsonde
und der Kleinrechner zentral so zusammengefaßt, daß eine Installation der entsprechenden Einheit
außerhalb des Einflußbereichs der Feuerungsanlage und
2Q damit der entsprechende Schutz vor Hitze, Staub, Erschütterungen
usw. möglich sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende, schematisehe
Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen Schnitt durch einen Bypass-Reaktor zeigt.
Dieser Bypass-Reaktor weist einen elektrisch beheizten Rundofen 1 auf, in den eine Reaktorkammer 2 eingesetzt ist.
OQ Diese Reaktorkammer 2 besteht aus hochhitzebeständigen
Stahl und enthält an ihrem Boden einen Brenner 3, der als Vormischbrenner oder mischender Brenner ausgeführt sein
kann.
gg Im oberen Rohrofendeckel 4 befindet sich eine Kaminöffnung
5, durch die das Abgas aus der Reaktorkammer 2 entweichen kann. Ein Auffangtrichter 6, in den zum Zwecke der Abgas-
ι ~4o -
kühlung und der Zugunterbrechung Umgebungsluft eintreten
kann, nimmt die· Abgase auf und führt sie durch eine Abgasleitung 7 zu einer Stelle, an der der Austritt des AbgasesMA
das Bedienungspersonal der Feuerungsanlage nicht mehr belästigen kann.
In die Reaktorkammer 2. ragt eine Sauerstoffmeßsonde 8
so herein, daß sich die Meßstelle 9' der Sonde 8 in einem
IQ Bereich der Reaktorkammer 2 befindet, der nicht durch
Falschluft beeinflußt werden kann und doch genügend weit vom Brenner entfernt liegt, so daß ein vollständiger Ausbrand
der Flamme gegeben ist. Die Sauer stoff-Meß sonde δ kann durch
im Handel erhältliche Festkörperelektroyt-Sonden, bspw. ein ZrO2-Sonde, gebildet werden. Dieser Sondentyp zeichnet sich
durch eine sehr kurze Ansprechzeit aus.
in der Reaktorkammer 2. sollte ein leichter überdruck
herrschen, um Falschmessungen durch das Eindringen von Umgebungsluft und die entsprechende Beeinflußung äer Sauerstoff
meßung zu vermeiden. Aus diesem Grund wird der Reaktorraum 2 mit einem Deckel 4 verschlossen, der eine relativ
kleine Durchlaßöffnung 5 für das Abgas besitzt.
Ein solcher Bypass-Reaktor muß bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen. So muß insbesondere gewährleistet- sein, daß die
Flamme des Brenners 3 immer zündet. Dies ist dann sicher der Fall, wenn im Inneren der Reaktorkammer 2 mindestens
eine Temperatur von ca. 800° C herrscht. Diese Temperatur
gO kann von der Sauerstoffmeßsonde 8 erfaßt werden, die im
allgemeinen eine entsprechendes Thermoelement enthält.
Um die geforderte Temperatur in der Reaktorkammer 2 zu erreichen
und sicher zu halten, ist in dem die Reaktorkammer 2 umgebenden Ofen eine elektrische Widerstandsheizung
angebracht. Der zugehörige, elektrische Heizkreis wird über
-AA-
ein Thermoelement- 11 geregelt und überwacht, das zwischen
Ofeninnenwand und Reaktorwand angebracht ist, wie man in der Zeichnung erkennt.
Die Brennstoffzufuhr zu dem Brenner 3 wird durch ein Magnetventil
12 freigegeben. Dieses Magnetventil 12 kann sich
erst dann öffnen, wenn die Temperatur der SauerStoffmeßsonde
8 und damit die Temperatur im Inneren des Reaktorraumes IQ 2 über der Zündtemperatur des Brennstoffs/Luft-Gemisches
liegt. Eine zusätzliche Zündeinrichtung und Flammenüberwachung wird dadurch überflüssig.
Sobald der Bypass-Reaktor die erforderliche Mindesttemperatur ^ im Inneren des Reaktorraumes 2 erreicht hat, wird über
die zentrale, in der Zeichnung schematisch angedeutete Steuerung das Magnetventil 12 geöffnet, so daß dem Brenner
3 Brennstoff und Luft zugeführt werden. Nach dem Zünden dieses Brennstoff /Luft-Gemisches wird der Bypass-Reaktor
sowohl elektrisch als auch durch die Flamme beheizt. Durch entsprechende Regelung der Elektroheizung läßt sich die
Leistung der Elektroheizung um die abgegebene thermische Leistung der Flamme reduzieren.
Die Konstruktion des Rohrofens und die thermische Leistung des Brennstoffstromes sollten so aufeinander abgestimmt sein,
daß sich beim stationären Betriebes dieses Bypass-Reaktors in der Reaktorkammer 2 eine Betriebstemperatur einstellt,
die zwischen 8500C und 10500C liegt.
Zur Sicherheit des Bypass-Reaktors dient eine obere Grenztemperatur,
die sowohl von dem Thermoelement in der Sauerstoffmeßsonde 8 als auch von dem Temperaturregelelement
des Rohrofens überwacht wird. Sollte an einem der beiden
gg Thermoelemente die obere Temperaturgrenze überschritten werden,
so werden sowohl die Brennstoffzufuhr unterbrochen als
auch die Elektroheizung abgeschaltet, wenn diese nicht bereits durch die Regelung- abgeschaltet worden ist. Auch diese
Funktionen werden durch die zentrale Steuerung des Bypass-Reaktors
übernommen.
In der Reaktorkammer 2 läuft also eine vollkommene, durch
äußere Störungen weitgehend unbeeinflußte Verbrennung ab, deren Rest sauer stoff τ-Gehalt ein sehr exaktes Maß für diese
Verbrennung darstellt und von der Sauerstoffmeßsonde 8
erfaßt wird. Das Ausgangsignal dieser Sauerstoffmeßsonde wird dann in der üblichen Weise zur Regelung des optimalen
Brennstoff/Luft-Ver-hältnisses der nicht näher dargestellten
Feuerungsanlage benutzt.
Wenn es die Strömungsverhältnisse in der Reaktorkammer 2 zulassen, sollte die thermische Leistung des Brennstoffstromes
so niedrig eingestellt werden, daß sie nicht ausreicht, um den Reaktorraum 2 ' ohne Elektroheizung auf der
Betrxebstemperatur des Bypass-Reaktors zu halten. Auf diese
20
Weise wird sicher vermieden, daß die obere Grenztemperatur erreicht wird. Dieser Betriebszustand muß angestrebt werden,
da die Abschaltung der Brennstoffzufuhr zu dem Bypass-Reaktor die Messung des Restsauerstoffgehaltes unmöglich macht
und damit der Bypass-Reaktor seine Aufgabe nicht mehr erfül-25
len kann.
Die zugeführten Luft- und Brennstoffströme sind in der Fi-
gur durch M und M_ angedeutet.
COPy
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses
einer Feuerungsanlage,
a) bei dem eine die Verbrennung charakterisierende, physikalisch, chemische Größe erfaßt und
b) das Brennstoff/Luft-Verhältnis in Abhängigkeit von dem erfaßten
Wert der Größe geregelt wird, dadurch ge.-, kennzeichnet, daß
c) getrennt von der Feuerungsanlage ein Bypass-Reaktor betrieben wird, der mit dem gleichen Brennstoff, wie die Feuerungsanlage
und mit Luft -beschickt wird, und daß
d) die physikalisch/chemische Größe in oder an dem Bypass-Reaktor erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restsauerstoff-Gehalt im Abgas des Bypass-Reaktors erfaßt wird.
COPY '
3. Verfahren nach einem der- Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,'daß
dem Bypass-Reaktor Brennstoff und Luft entweder getrennt oder in vorgemischtem Zustand zugeführt,
durch einen geeigneten Brenner geleitet und im Reaktorraum des Bypass-Reaktors verbrannt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet
daß de'r Restsauerstoffgehalt des Abgases des Bypass-Reaktors mittels einer Festkörperelektrolyt-Sond'e erfaßt
wird.
5. Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses einer Feuerungsanlage
a) mit einer Meßeinrichtung für eine die Verbrennung
charakterisierende, physikalich/chemische Größe, und b) mit einem Regler für das Brennstoff/Luft-Verhältnis in
Abhängigkeit von dem gemessenen Wert der Größe, gekennzeichnet durch
c) einen mit den gleichen Brennstoff. und mit Luft beschickten
Bypass-Reaktor, und
d) durch eine Meßeinrichtung (8) für die Erfassung der
bei der Verbrennung in dem Bypass-Reaktor entstehenden physikalisch/chemischen Größe.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionskaitimer (2) des Bypass-Reaktors eine
Sauerstoff-Meßsonde (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoff-Meßsonde durch eine Festkörperelektrolyt-Sonde
(8) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnt, daß der Reaktorraum (2) elektrisch beheizt
ist und auf einem Temperaturn iveau oberhalb der Zündtem-
peratur des Brennstoff/Luft-Gemisches gehalten wird.
5
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktorraum (2) aus einem gasundurchlässigen Material hergestellt und gegen Falschlufteintritt
abgschirmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337476 DE3337476C2 (de) | 1983-10-14 | 1983-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses einer Feuerungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833337476 DE3337476C2 (de) | 1983-10-14 | 1983-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses einer Feuerungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3337476A1 true DE3337476A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3337476C2 DE3337476C2 (de) | 1985-10-10 |
Family
ID=6211883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833337476 Expired DE3337476C2 (de) | 1983-10-14 | 1983-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Regelung des optimalen Brennstoff/Luft-Verhältnisses einer Feuerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3337476C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2712961A1 (fr) * | 1993-11-26 | 1995-06-02 | Lorraine Laminage | Réglage en temps réel d'un brûleur à combustible de caractéristiques variables, notamment pour four métallurgique de réchauffage. |
-
1983
- 1983-10-14 DE DE19833337476 patent/DE3337476C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (9)
Title |
---|
Erdgas-Information-Industrie, 1978, Nr.4, S.2-27 * |
Gas Wärme International,1977,Bd.26,H.6/7, S.126-128 |
Gas Wärme International,1977,Bd.26,H.6/7,S.126-128Gas Wärme International,1982,Bd.31,H.12,S.559-562 * |
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FR2712961A1 (fr) * | 1993-11-26 | 1995-06-02 | Lorraine Laminage | Réglage en temps réel d'un brûleur à combustible de caractéristiques variables, notamment pour four métallurgique de réchauffage. |
EP0661499A1 (de) * | 1993-11-26 | 1995-07-05 | Sollac S.A. | Echtzeitregelung eines Brenner für Brenngase mit underschiedlichen Eigenschaften, insbesondere für metallurgischen Ofen zum Wärmen |
TR28665A (tr) * | 1993-11-26 | 1996-12-25 | Lorraine Laminage | Bilhassa bir metalörjik isitma ocagi icin, degisken özelliklere sahip bir gaz brülörünün hakiki zamanla ayarlanmasi. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3337476C2 (de) | 1985-10-10 |
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