DE3337139A1 - Einrichtung zur explosiven hydroplastischen endbearbeitung von rohrrohlingen - Google Patents

Einrichtung zur explosiven hydroplastischen endbearbeitung von rohrrohlingen

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DE3337139A1
DE3337139A1 DE19833337139 DE3337139A DE3337139A1 DE 3337139 A1 DE3337139 A1 DE 3337139A1 DE 19833337139 DE19833337139 DE 19833337139 DE 3337139 A DE3337139 A DE 3337139A DE 3337139 A1 DE3337139 A1 DE 3337139A1
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chamber
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cylindrical piston
piston
explosive
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Peter Iliev Dipl.-Ing. Sofia Davidkov
Georgi Kostov Dipl.-Ing. Gabrovo Petkov
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NPSP CHIDROPLASTICNA OBRABOTKA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/06Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves
    • B21D26/08Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves generated by explosives, e.g. chemical explosives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/08Tube expanders
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Description

  • EINRICHTUNG ZUR EXPLOSIVEN HYDROPLASTISCHEN
  • ENDBEARBEITUNG VON ROHRROHLINGEN Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur explosiven hydroplastischen Endbearbeitung von Rohrrohlingen zur Anwendung im Maschinenbau.
  • Aus der BG-PS 23 783 ist eine Einrichtung zum Profilieren von Außenoberflächen von zylindrischen Körpern durch hydroplastische Deformation bekannt, die aus einem Rumpf und einer Matrize besteht, die an einer Presse befestigt sind. Die Matrize weist eine profilierte Innenoberfläche auf; in ihr ist der zu bearbeitende Rohling angeordnet, wobei beide auf einer beweglichen Stütze angebracht sind. Am Kolben eines senkrechten Kraftzylinders ist eine glatte Durchstechung mit einem zentralen Sackloch vorgesehen, mit dem radiale Kanäle dicht verbunden sind. Der Kolben des senkrechten Kraftzylinders weist einen zentralen Kanal auf, der mit dem Hochdruckraum des senkrechten Kraftzylinders und mit dem zentralen Sackloch der glatten Durchstechung verbunden ist. Im Rumpf sind Kanäle ausgebildet, durch die der Hochdruckraum des senkrechten Kraftzylinders mit dem Ölzuführungssystem verbunden ist.
  • Bei der Bearbeitung von zylindrischen Rohlingen bewegt sich durch den Tauchkolben der Presse der senkrechte Kraftzylinder zusammen mit dem Werkzeug (der glatten Durchstechung), längs der Achse des zu bearbeitenden zylindrischen Rohlings. Als Ergebnis dieser Bewegung wird eine Gegenkraft erhalten und im Raum des senkrechten Kraftzylinders entsteht ein Hochdruck. Unter der Wirkung dieses Hochdrucks werden.die zu bearbeitende Oberfläche und das Werkzeug zwangsweise geschmiert.
  • Da die Einrichtung auf einer Presse montiert ist, wird die Länge der zu bearbeitenden Rohlinge vom Spiel zwischen den Massen und dem Hub der benutzten Presse begrenzt. Deshalbtist diese Einrichtung zur Bearbeitung von längeren zylindrischen Rohlingen nicht geeignet.
  • Die Matrize, in der der Rohling angeordnet ist, ist unbeweglich, so daß das Auslaufen des Metalls entgegengesetzt zur Deformationskraft begrenzt ist. Dementsprechend kann die Einrichtung nicht zur Bearbeitung von Rohlingen mit größerer Länge und mit größerem Deformationsgrad benutzt werden.
  • Im senkrechten Kraftzylinder können keine überhochdrücke entstehen, die gleich oder etwa gleich den Widerstandskontaktdrücken zwischen dem Arbeitswerkzeug und dem zu bearbeitenden Rohling sind, so daß das Auftragen einer genügend dicken Schmierschicht begrenzt ist, die eine sichere Flüssigkeitsreibung verwirklicht.
  • Am Anfang der Bearbeitung des zylindrischen Rohlings wird im ganzen Werkzeug und ebenfalls während der ganzen Bearbeitung im ersten Deformationselement des Werkzeugs kein flüssiges Schmiermittel unter Druck zugeführt, so daß letzteres unter Trocken- oder Grenzreibungsbedingungen arbeitet.
  • Aus der SU-PS 412 724 ist eine Einrichtung zur Bearbeitung der Innenoberfläche von Rohren durch Explosionen bekannt, die aus einem Rumpf besteht, an dem ein vorderer und ein hinterer Anschlag befestigt sind. Am hinteren Anschlag sind ein Schalldämpfer, eine Explosionskammer und ein Mittelanschlag befestigt. Im hinteren Anschlag ist ein Kolben mit einem Achssackloch angeordnet, in dem das Arbeitswerkzeug angebracht ist. Der vordere und der hintere Anschlag sind durch ein Gehäuse miteinander verbunden. Der zu bearbeitende Rohling ist unbeweglich im Vorderanschlag angeordnet, hinter welchem ein Auffangbunker montiert ist.
  • In die Explosionskammer wird Sprengstoff gelegt, nach dessen Zündung das Arbeitswerkzeug unter der Wirkung der Explosionswelle in freiem Flug abfliegt, wobei es den Rohling passierend, seine Innenoberfläche bearbeitet.
  • Als Ergebnis des freien Abflugs des Werkzeugs wird eine oberflächliche Impulsbearbeitung der Innenoberfläche des Rohlings bei Trockenreibungsbedingungen verwirklicht.
  • Infolge dieser Reibung und des Vorhandenseins von Höchstgeschwindigkeiten entwickelt sich bei längeren R-ohlingen eine hohe Temperatur, die einen intensiven Verschleiß oder ein Schmelzen der Oberflächen des Rohlings und des Werkzeugs hervorruft. Deshalb werden keine längeren Rohlinge bearbeitet, da das Werkzeug in ihnen stekkenbleiben kann und eine Explosion der Einrichtung möglich ist Da der vordere Anschlag, der die Rolle einer umfassenden Bandage spielt, unbeweglich ist, besteht nicht die Möglichkeit zur Vorgabe eines beträchtlichen Deformationsgrades und zur Verwirklichung eines plastischen Auslaufens des Metalls, da das auslaufende Metall den vorderen Anschlag mitzieht und ihn von der Einrichtung abreißt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur explosiven hydroplastischen Endbear Xitung von Rohrrohlingen zu schaffen, deren Bauart die explosive Bearbeitung und die hydroplastische Deformation der zu bearbeitenden Rohlinge bei überhochdrücken des Fluidums sichert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, die einen Rumpf enthält, an dem ein vorderer und ein hinterer Anschlag befestigt sind. Hinter dem vorderen Anschlag ist ein Auffangbunker montiert. Der hintere Anschlag enthält eine Explosions-, eine Führungs- und eine Kompensationskammer, die miteinander verbunden sind. In der Führungskammer ist in nächster Nähe das Arbeitswerkzeug angeordnet, das ein zentrales Sackloch und radiale Kanäle aufweist. Die radialen Kanäle sind mit dem zentralen Sackloch verbunden. Im vorderen Ende des Arbeitswerkzeugs ist eine Dichtungsmanschette angebracht.
  • Im vorderen Anschlag ist ein unbeweglicher Tauchkolben montiert und ein beweglicher zylindrischer Kolben mit zentraler Öffnung angeordnet. Der zu bearbeitende Rohrrohling ist in der zentralen öffnung des beweglichen zylindrischen Kolbens angeordnet. Mit seinem einen Ende ist der bewegliche zylindrische Kolben auf dem unbeweglichen Tauchkolben aufgesetzt, so daß eine Rückstoßkammer gebildet wird, die mit der Kompensationskammer durch Längskanäle verbunden ist, die im beweglichen zylindrischen Kolben vorgesehen sind.
  • Wenn ein Rohrrohling mit größerer Länge bearbeitet wird, ist das zentrale Sackloch des Arbeitswerkzeugs stufenartig und an seinem hinteren Ende ist ein Multiplikator angebracht.. Dieser Multiplikator besteht aus einem frei beweglichen Kolben und einer Kammer, die vor der Stirn des frei beweglichen Kolbens, im zentralen Sackloch, gebildet wird.
  • Die äußere Oberfläche des Arbeitswerkzeugs ist profiliert# ##enn ein Rohrrohling mit profilierter Innenober- fläche erhalten werden soll; Soll die äußere Oberfläche des Rohrrohlings profiliert sein, so ist die innere Oberfläche des beweglichen zylindrischen Kolbens profiliert.
  • Wenn beide Oberflächen des Rohrrohlings profiliert sein müssen, werden gleichzeitig ein Arbeitswerkzeug mit profilierter äußerer Oberfläche und ein beweglicher zylindrischer Kolben mit profilierter innerer Oberfläche benutzt.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß: - die Anwendung der explosiven Bearbeitung im Bereich der hydroplastischen glatten und profilierten Bearbeitung von langen Rohrrohlingen, sowie auch die Bearbeitung von Werkstücken aus schwer. deförmierbar#n#-Metallen durch plastische Deformation erweitert wird, - der Deformationsvorgang bei Bedingungen eines allseitigen unregelmäßigen Drucks verwirklicht wird, wobei das Auslaufen des deformierten Metalls entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Arbeitswerkzeugs durch die Rückstoßkraft unterstützt wird, die durch den Druck des Fluidums -auf der größeren vorderen Stirn des beweglichen zylindrischen Kolbens erhalten wird, - der erhaltene Rohrrohling neue mechanische und physikalische Eigenschaften im Vergleich zu dem Ausgangsrohling.aufweist, und zwar infolge der überhochdrücke und Geschwindigkeiten, bei denen der Deformationsvorgang abläuft.
  • Alle diese Vorteile vergrößern die Produktivität, da Rohrrohlinge mit hoher Qualität der bearbeiteten Oberflächen erhalten werden.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt der Einrichtung in Ausgangsstellung vor der Explosion, Fig. 2 einen Teillängsschnitt in Arbeitsstellung des Arbeitswerkzeugs und des beweglichen zylindrischen Kolbens, Fig. 3 einen Querschnitt eines bearbeiteten Rohrrohlings mit profilierter innerer Oberfläche, Fig. 4 einen Querschnitt eines bearbeiteten Rohrrohlings mit profilierter äußerer Oberfläche, .Fig. 5 einen Teillängsschnitt der Einrichtung, der das Ausschlagen des bearbeiteten Rohlings zeigt, Fig. 6 einen Teillängsschnitt der Einrichtung, wenn in das Arbeitswerkzeug ein Multiplikator eingebaut ist, Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines bearbeiteten Rohrrohlings mit profilierten Innen- und Außenoberflächen.
  • Die Einrichtung (Fig. 1) besteht aus einem Rumpf 1, an dem ein vorderer und ein hinterer Anschlag 2 bzw. 3 montiert sind. Hinter dem vorderen Anschlag 2 ist ein Auffangbunker 4 montiert. Der vordere Anschlag 2 ist am Rumpf 1 durch eine zerlegbare Verbindung 5 (z.B. Keile) befestigt. Im vorderen Anschlag 2 sind unbeweglich ein Tauchkolben 6 montiert und ein beweglicher zylindrischer Kolben 7 mit zentraler Öffnung, angebracht, in der der zu bearbeitende Rohrrohling 8 angeordnet ist. Mit seinem einen Ende ist der bewegliche zylindrische Kolben 7 auf den unbeweglichen Tauchkolben 6 aufgesetzt, so daß eine Rückstoßkammer 9 gebildet wird.
  • Im hinteren Anschlag 3 sind in Reihe eine Explosions-, eine Führungs- und eine Kompensationskammer 10, 11, bzw.
  • 12 ausgebildet, die miteinander verbunden sind. Die Explosidnskammer 10 und die Kompensationskammer 12 sind durch im hinteren Anschlag 3 ausgearbeitete Kanäle 13 verbunden. Die Rückstoßkammer 9 ist mit der K9mpensationskammer 12 durch Längskanäle 14 verbunden, die im beweglichen zylindrischen Kolben 7 vorgesehen sind.
  • In der Führungskammer 11 ist in nächster Nähe ein Arbeitswerkzeug 15 angebracht, das ein zentrales Sackloch 16 und radiale Kanäle 17 aufweist, die mit dem zentralen Sackloch 16 verbunden sind. Im vorderen Ende des Arbeitswerkzeugs 15 ist eine Dichtungsmanschette 18 angeordnet, die im zu bearbeitenden Rohrrohling 8 angebracht ist, so daß die Kammer 19 gebildet wird. Die Kompensationskamm.er 12 weist ein Entlüftungsventil 20 auf, während für die Explosionskammer 10 ein Speis.eventil 21 vorgesehen ist. In der Explosionskammer 10 befindet sich -Sprengstoff 22.
  • Zwischen dem vorderen Anschlag. 2 und dem hinteren Anschlag 3 ist eine Führung 23 zur Befestigung des beweglichen zylindrischen Kolbens 7 vorgesehen.
  • Wenn längere Rohrrohlinge bearbeitet werden, ist das zentrale Sackloch 16 des Arbeitswerkzeugs.15 stufenartig ausgearbeitet. In seinem hinteren Ende. ist ein Multiplikator angeordnet, der aus einem frei beweglichen Kolben 24 und einer Kammer 25 besteht, die im zentralen Sackloch 16 vor der Stirn des frei beweglichen Kolbens 24 gebildet ist. Bei dieser Variante sind im Arbeitswerkzeug 15 Längskanäle 26 vorgesehen,diedenRautn.überden breiteren Teil des frei beweglichen Kolbens 24 und die Kammer 19 verbinden, die hinter der Dichtungsmanschette 18 gebildet ist.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Der bewegliche zylindrische Kolben 7 bewegt sich zusammen mit dem vorderen Anschlag 2 und der Führung 23 nach rechts bis zum Austreten des beweglichen zylindrischen Kolbens 7 aus der Kompensationskammer 12. In dieser Lage wird die Explosionskammer 10 mit Sprengstoff 22 geladen und in der Führungskammer 11 wird das Arbeitswerkzeug 15 in nächster Nähe angeordnet. Es folgt der Rückgang des vorderen Anschlags 2 in die Ausgangsstellung, zusammen mit dem beweglichen zylindrischen Kolben 7 und der Führung 23, so daß der bewegliche zylindrische Kolben 7 in die Kompensationskammer 12 bis zu einer bestimmten geschlossenen Stellung eintritt. In dieser Stellung berührt das Arbeitswerkzeug 15 nicht die Stirn des zu bearbeitenden Rohrrohlings 8, während die Dichtungsmanschette 18 in der Öffnung des zu bearbeitenden Rohrrohlings 8 eingetreten ist. Mit einem Pumpenaggregat (in der Zeichnung nicht gezeigt),über das Speisungsventil 21, werden die Rückstoß- 9, die Ko;npensation#s- 12, die Führungs- 11, die Explosionskammer 10 und die Kammer 19 mit kühlender Schmierflüssigkeit gefüllt. Die vorhandene Luft wird mit Hilfe eines Entlüftungsventils 20 abgeführt, nachdem dieses Ventil gerastet wird, während das Pumpenaggregat seine Arbeit einstellt. Dabei wird zusätzlich das aus dem vorderen Anschlag 2, dem beweglichen zylindrischen Kolben 7 und dem zu bearbeitenden Rohrrohling 8 bestehende System durch einen EIilfsschraub- oder einen anderen Mechanismus bis zum Andrükken der inneren Kante des zu bearbeitenden Rohrrohlings 8 ans Arbeitswerkzeug 15 gedrückt. Auf diese Weise wird eine selbständige Kammer 19 gebildet. Danach wird der Sprengstoff 22 gesprengt, wobei durch die Wirkung der Explosionswelle in der Rückstoßkammer 9, der Kompensationskammer 12, der Explosionskammer 10 und der Führungskammer 11 ein ungefähr gleicher- Druck P1 entsteht, der durch das schwächste Glied - in diesem Fall das Arbeitswerkzeug 15 - freigegeben wird. Letzteres läuft mit der Geschwindigkeit der Explosionswelle und mit einer Kraft Q1 durch die Öffnung des zu bearbeitenden Rohrrohlings 8 ab, wobei es die Deformationsarbeit ausführt.
  • In dem Augenblick, in dem das Arbeitswerkzeug 15 durch die zu bearbeitende Öffnung des Rohrrohlings 8 (Fig. 2) mit einer Geschwindigkeit VI. unter-der Wirkung des Explosionsdruckes Pl hindurchtritt, wirkt in der hinter dem Arbeitswerkzeug 15 und dem von ihr ausgefüllten zentralen Sackloch 16, den radialen Kanälen 17 und den geschlossenen Räumen a, b, c befindlichen kühlenden Schmierflüssigkeit ebenfalls ein überhochdruck Pl. Dieser Druck preßt das Schmiermittel ein und es wird eine flüssige Schicht mit genügender Dicke zur Verwirklichung der hydrodynamischen Reibung in der Kontaktzone zwischen den deformierenden Zähnen des Arbeitswerkzeugs 15 und der zu bearbeitenden Oberfläche des Rohrrohlings 8 gebildet. In der Kammer 19 entsteht der Druck p2 P1, der vom Anpressen der Dichtungsmanschette 18 auf die kühlende Schmierflüssigkeit hinter der Dichtungsmanschette 18 hervorgerufen wird. Dieser parallel mit dem mitziehenden Druck der kühlenden Schmierflüssigkeit wirkende Druck p2 mit einer Geschwindigkeit V erzeugt die flüssige Schicht zur hydrodynamischen Reibung auf der Stirnoberfläche des Arbeitswerkzeugs 15. Die Deformation des zu bearbeitenden Rohrrohlings wird bei einem allseitig unregelmäßigen Druck ausgeführt, wobei das Metall in Richtung des schwächsten Widerstandes V2, entgegesetzt zur Bewegung des Arbeitswerkzeugs 15, ausläuft. Diesem Metallauslauf setzen sich die Reibungskräfte entgegen, die zwischen der äußeren Oberfläche des Rohrrohlings 8 und der inneren Oberfläche des beweglichen zylindrischen Kolbens 7 hervorgerufen werden. Da auf den beweglichen zylindrischen, Kolben 7 die Kraft Q2 wirkt, bewegt er sich in Richtung des Metallauslaufs, wobei er diesem Auslaufen mitziehend wirkt und gleichzeitig damit den Stoß der Explosionswelle teilweise dämpft und die kühlende Schmierflüssigkeit von der Kompensationskammer 12 zum Arbeitswerkzeug 15 hinausstößt. Nach dem Austreten aus dem Deformationsbereich gerät das Arbeitswerkzeug 15 mit einer Geschwindigkeit, die kleiner als die ursprüngliche ist, in den Auffangbunker 4.
  • Das Herausnehmen des zu bearbeitenden Rohrrohlings 8 (Fig. 5) wird durch den Speisedruck p ausgeführt, der mit einer Kraft Q3 auf den Pfropfen 27 wirkt, der am Ende des Rohrrohlings 8 angebracht ist und durch die Dichtung 28 am beweglichen zylindrischen Kolben 7 abgedichtet ist.
  • Das Herausnehmen kann auch durch eine Mikroexplosionswelle ausgeführt werden.

Claims (5)

  1. EINRICHTUNG ZUR EXPLOSIVEN HYDROPLASTISCHEN ENDBEARBEITUNG VON ROHRROHLINGEN Patentansprüche Einrichtung zur explosiven hydroplastischen Endbearbeitung von Rohrrohlingen, mit einem Rumpf (1), an dem ein vorderer und ein hinterer Anschlag (2 bzw. 3) befestigt sind, wobei hinter dem vorderen Anschlag (2) ein Auffang- bunker (4) montiert ist, der hintere Anschlag (3) eine Explosionskammer (10) aufweist, und in ihm das Arbeitswerkzeug (15) angeordnet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im hinteren Anschlag (3) nach der Explosionskammer (10) eine Führungskammer (11) und eine Kompensationskammer (12) angeordnet sind, wobei die drei Kammern miteinander verbunden sind, daß das Arbeitswerkzeug (15) sich in nächster Nähe zur Führungskammer (11) befindet und ein zentrales Sackloch (16) und radiale Kanäle (17) aufweist, die mit ihm verbunden sind, wobei im vorderen Ende de Arbeitswerkzeugs (15) eine Dichtungsmanschette (18) angebracht ist und im vorderen Anschlag (2) ein unbeweglicher Tauchkolben (6) montiert und ein beweglicher zylindrischer Kolben (7) mit zentraler Öffnung angebracht ist, in der der Rohrrohling (8) angeordnet ist, und'daß der zylindrische Kolben (7) mit seinem eisen Ende so auf den unbeweglichen Tauchkolben (6) aufgesetzt ist, daß eine Rückstoßkammer (9) gebildet ist, die mit der Kompensationskammer (12) durch Längskanäle (14) im beweglichen zylindrischen Kolben (7) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das zentrale Sackloch (16) des Arbeitswerkzeugs (15) stufenartig ist und in seinem hinteren Ende ein Multiplikator angebracht ist, der aus ei- nem frei beweglichen Kolben (24) und einer Kammer (25) besteht, die im zentralen Sackloch (16) vor der Stirn eines frei beweglichen Kolbens (24) gebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die äußere Oberfläche des Arbeitswerkzeugs (15) profiliert ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die zentrale Öffnung des zylindrischen Kolbens (7) eine profilierte Oberfläche aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die äußere Oberfläche des Arbeitswerkzeugs (15) und die Oberfläche der zentralen Öffnung des zylindrischen Kolbens (7) profiliert sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19638688A1 (de) * 1996-09-20 1998-03-26 Schmalbach Lubeca Verschlußvorrichtung für Einrichtung zum Expansionsformen mit konischem Stopfen

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NICHTS-ERMITTELT *

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