DE3337066C2 - Elektrisches Steckkontaktteil - Google Patents

Abstract

Es wird ein elektrisches Steckkontaktteil mit einem im wesentlichen zwei sich etwa parallel zueinander erstreckende Zonen aufweisenden Kontaktbereich vorgeschlagen, bei dem zwecks auch bei höheren Strömen einwandfreier Kontaktierung mit einem flächig daran anliegenden Gegen-Kontaktteil, die am Gegen-Kontaktteil mit einer linienförmigen Kontaktstelle zur Anlage kommende Zone einen die Kontaktstelle bildenden wulstförmigen Abschnitt aufweist und unter einer quasi nicht dem Stromfluß unterworfenen Federeinwirkung mit relativ weich verlaufender Kennlinie steht.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Steckkontaktteil aus.

Derartige, in einem Isolierstoffgehäuse gehaltene, über ihren Anschlußbereich entweder mit einer elektrischen Leitung oder direkt mit einem elektrischen Aggregat verbundene Steckkontaktteile sind dafür vorgesehen, um über darauf abgestimmte Gegen-Kontakttei-Ie eine Verbindung mit einer weiteren, daran angeschlossenen Leitung oder einem elektrischen Aggregat zu ermöglichen.
Durch die DE-OS 27 11 709 ist ein elektrisches Steckkontaktteil bekanntgeworden, das aus streifenartigem Material hergestellt ist und eine an einer ersten langgestreckten Zone angeformte streifenartige zweite Zone aufweist, die derart gegenüber der ersten Zone abgewinkelt und so gebogen ist, daß diese sich an einem

so zugeführten Gegen-Kontaktteil federnd abstützt.

Bei einer solchen Ausführungsform besteht das Problem, daß die Federkraft bei höheren Strömen infolge der durch den Stromfluß bedingten Erwärmung nachläßt. Dadurch verringert sich die für eine einwandfreie Kontaktierung erforderliche Kontaktkraft, d. h. bei ständiger Belastung mit einem relativ hohen Strom ist ein Ausfall der Steckverbindung innerhalb einer relativ kurzen Zeit nicht zu vermeiden. Darüberhinaus kommt die zweite Zone infolge ihrer Ausbildung am Gegen-Kontaktteil in einem relativ großen Bereich flächig zur Anlage, d. h. der spezifische Kontaktdruck ist dort relativ niedrig, so daß Verunreinigungen der Kontaktstelle und damit ebenfalls der Ausfall der Steckverbindung nicht zu verhindern sind.

Es ist zwar durch die DE-AS 10 32 360 eine Steckverbindung bekanntgeworden, die federunterstützte, aus Blech gestanzte und gebogene Kontaktteile mit nach außen gerichteten, zur Anlage an Gegen-Kontaktteilen

kommenden linienförmigen Kontaktstellen aufweist Ein solcher elektrischer Verbinder ist aber in keiner Weise mit einem gattungsgemäßen Steckkontaktteil vergleichbar.

Im übrigen ist durch die DE-AS 20 41 065 ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes Steckkontaktteil bekanntgeworden. Bei dieser Ausführungsform besteht das Problem, daß der im wesentlichen aus zwei sich etwa parallel erstreckenden Zonen bestehende Kontaktbereich nur für eine Kontaktierung mit einem als sogenannter Messerkontakt ausgebildeten, zwischen die beiden Zonen einschiebbaren Gegen-Kontaktteil geeignet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Steckkontaktteil zu schaffen, das auch bei höheren Strömen über einen relativ großen Zeitraum eine einwandfreie Kontaktierung mit einem auf einer Seite flächig daran anliegenden Gegen-Kontaktteil gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst

Dadurch, daß am Steckkontaktteil auf der von der ersten relativ starr ausgebildeten Zone abgewandten Breitseite der gegenüber der ersten Zone auslenkbaren zweiten Zone der zur Anlage am seitlich neben das Steckkontaktteil schiebbaren Gegen-Kontaktteil kommende, eine linienförmige Kontaktstelle bildende wulstförmige Abschnitt vorhanden ist und daß das den beiden Zonen zugeordnete Federmittel eine relativ weich verlaufende Federkennlinie aufweist, ist für eine solche Verbindung sichergestellt, daß relativ hohe Ströme von etwa 40 A über einen ganz beachtlichen Zeitraum übertragen werden können.

Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigen F i g. 1 a ein Steckkontaktteil in Vorderansicht

F i g. 1 b das Steckkontaktteil nach Fig. 1 a im Schnitt gemäß Linie 1 —I

Fig. Ic das Steckkontaktteil nach Fig. la in Draufsicht.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das für den Einbau in ein der Einfachheit halber nicht dargestelltes Isolierstoffgehäuse vorgesehene, aus Blech gestanzte und gebogene Steckkontaktteil 1 einerseits einen für die Verbindung mit einer elektrischen Leitung vorgesehenen Anschlußbereich la und andererseits einen Kontaktbereich \b auf, der mit dem Anschlußbereich la über einen freigeschnittenen Übergangsbereich Ic verbunden ist. Der für eine Crimpverbindung vorgesehene Anschlußbereich la weist ein erstes Flügelpaar 2a, 2b zur Fixierung des Leitungsmantels und ein zweites, vom ersten Flügelpaar 2a, 2b durch Freischnitte 4a, Ab getrenntes Flügelpaar 3a, 3b zur Fixierung der Leitungsadern auf.

Der Kontaktbereich Ib besteht aus einer an dem Übergangsbereich ic einstückig angeformten ersten Zone 5 und einer damit verbundenen, gegenüber der ersten Zone 5 federnd auslenkbaren zweiten Zone 6. Das die erste Zone 5 bildende Teil weist eine sich in Steckrichtung des Steckkontaktteiles 1 erstreckende, kastenförmige Kontur auf, die auf einer (dem Gegen-Kontaktteil zugewandten) Breitseite eine rechteckförmige öffnung 7 umfaßt, die von dem die zweite Zone 6 bildenden, im wesentlichen flächig ausgeführten Teil ausgefüllt ist Das die zweite Zone 6 bildende Teil ist mit dem die erste Zone 5 bildenden Teil über einen relativ dünnen Blechstreifen 8 aus einem Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit verbunden. Der Blechstreifen 8 ist dabei mit öffnungen 9,10 versehen, in die zu Nietköpfen 11, 12 verformte Ansätze der die erste und die zweite Zone bildenden Teile eingreifen.

An dem die zweite Zone 6 bildenden Teil ist im Bereich des oberen Endes ein wulstförmiger Abschnitt 13 vorhanden, der die an dem Gegen-Kontaktteil linienförmig (senkrecht zur Steckrichtung) zur Anlage kommende Kontaktstelle bildet. Dieser Abschnitt 13 ist aus Kontaktedelmetall, wie z. B. Silber, gebildet. Ebensogut kann der Abschnitt 13 aus einer, in dem die zweite Zone 6 bildenden Teil vorhandenen Sicke bestehen, die mit Kontaktedelmetall beschichtet ist.

Das die zweite Zone 6 bildende Teil stützt sich an dem die erste Zone 5 bildenden Teil über eine U-förmig gebogene Blattfeder 14 ab. Diese ist innerhalb der kastenförmigen Kontur angeordnet und wird an ihrem einen Ende 14a gegen Herausgleiten durch Vorsprünge 15a, 15Z) gehalten. Mit ihrem anderen Ende 14b steht die Blattfeder 14 mit dem zweifach entgegengesetzt abgewinkelten, gabelförmig ausgebildeten Endbereich 6a des die zweite Zone 6 bildenden Teils in Eingriff, und zwar stützt sie sich an einer von den beiden Gabelstükken umfaßten Schulter 16 desselben ab. Die darüber hinausragenden äußeren Enden 6a', 6a" des die zweite Zone 6 bildenden Teils dienen als Anschlagmittel, die mit eingestellten Lappen 17a, i7b der ersten Zone 5 zusammenwirken, und zwar damit die zweite Zone 6 nicht aus der kastenförmigen Kontur durch die Blattfeder 14 herausgedrückt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:

1. Elektrisches, in einem Isolierstoffgehäuse gehaltenes, aus Blech gestanztes und gebogenes Steckkontaktteil, mit einem für den Anschluß einer elektrischen Leitung vorgesehenen Anschlußbereich und einem daran angeformten, sich federnd an ein flächiges Gegen-Kontaktteil anlegenden Kontaktbereich, wobei der Kontaktbereich eine sich im wesentlichen in Steckrichtung erstreckende erste Zone und eine sich im wesentlichen etwa parallel zur ersten Zone erstreckende, im wesentlichen flächig ausgebildete, mit einem am Gegen-Kontaktteil zur Anlage kommenden, eine linienförmige Kontaktstelle bildenden wulstförmigen Abschnitt auf einer Breitseite versehene zweite Zone aufwe-st und wobei der Kontaktbereich unter der Einwirkung eines quasi nicht dem Stromfluß unterworfenen Federmittels steht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste am Anschlußbereich (ta) angeformte Zone (5) relativ starr ausgebildet ist, daß der wulstförmige Abschnitt (13) auf der von der ersten Zone (5) abgewandten Breitseite der gegenüber der ersten Zone (5) auslenkbaren zweiten Zone (6) vorhanden ist und daß das den beiden Zonen (5,6) zugeordnete Federmittel (14) eine relativ weich verlaufende Feder-Kennlinie aufweist.

2. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (6) über ein eigenständiges Federmittel (14) an der ersten Zone (5) abgestützt ist.

3. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (6) über ein eigenständiges, an der ersten Zone (5) gehaltenes Federmittel am Isolierstoffgehäuse abgestützt ist.

4. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (6) als separates, mit der ersten Zone (5) entweder form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbundenes Teil ausgebildet ist.

5. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zone (5) eine auf einer Breitseite partiell offene, durch mehrfaches Abwinkein gebildete kastenförmige Kontur aufweist, daß in der in der Breitseite vorhandenen öffnung (7) die im wesentlichen flächig ausgebildete zweite Zone (6) begrenzt verstellbar angeordnet ist und daß die mit der ersten Zone (5) verbundene zweite Zone (6) über das als U-förmig gebogene Blattfeder (14) ausgebildete Federmittel an der die andere Breitseite bildenden Wand der ersten Zone (5) abgestützt ist.

6. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zone (5) an der zweiten Zone (6) über eine filmscharnierartige Anbindung gehalten ist.

7. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zone (5) mit der zweiten Zone (6) über ein relativ dünnes Blechteil (8) verbunden ist.

8. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (8) an den beiden Zonen (5, 6) übe.· Nietverbindungen (9—12) gehalten ist.

9. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (6) mit

einem zweifach entgegengesetzt abgewinkelten Ende (6a) versehen ist, das einem an der ersten Zone (5) vorhandenen Anschlag (17) zugeordnet ist

10. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig gebogene Blattfeder (14) über einen an der ersten Zone (5) im Bereich ihres freien Endes (i4a) vorhandenen Ansatz (15) im Innenraum gehalten ist.

11. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (6) auf ihrer dem Gegen-Kontaktteil zugeordneten Breitseite im Bereich ihres freien Endes den die Kontaktstelle bildenden, senkrecht zur Steckverbindung sich erstreckenden wulstförmigen Abschnitt (13) aufweist

IZ Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß zumindest der wulstförmige Abschnitt (13) mit einem Kontaktbelag aus einem Kontaktedelmetall versehen ist

13. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der wulstfömige Abschnitt (13) aus einem Kontaktedelmetall besteht

14. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Isolierstoffgehäuse mehrere nebeneinanderliegende und gegebenenfalls zu zweit gegenüberliegende Gegenkontaktteile zwischen sich aufnehmende Steckkontaktteile (1) angeordnet sind.