DE3336579A1 - Einrichtung zur bestimmung der schussdichte eines bewegten gewebes - Google Patents

Einrichtung zur bestimmung der schussdichte eines bewegten gewebes

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Description

  • EINRICHTUNG ZUR BESTIMMUNG DER SCHUSSDICHTE
  • EINES BEWEGTEN GEWeBES Die Erfindung bezieht sich auf automatische Einrichtungen zur Kontrolle von strukturellen Parametern von Geweben und Wirkwaren in der Text ilprodukt ion, insbesondere auf eine Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes.
  • Die Erfindung kann als Messer bzw. Geber im System der automatischen Regelung der Schußdichte eines Gewebes in den Aggregaten des Äppreturbetriebes und in den Aussortiermaschinen verwendet werden. Die Erfindung kann ferner in ähnlichen Ausrüstungen in der Wirkwarenproduktion zum Zählen der Maschenzahl åe I;angeneinheit im bewegten Gewirk verwendet werden.
  • Die Schudichte eines Gewebes und die Maschenzahl je Längeneinheit eines Gewirks sind die Hauptparameter, die die Gewebe- bzw. Wirkwarenqualität sowie den Rohstoffverbrauch für die Erzeugung einer Produktionseinheit bestimmen. Bei einer Schußdichte des Gewebes unter dem Standardwert wird das Gewebe verdünnt, seine mechanische Festigkeit verringert und demnach auch der Sortenbestand verschlimmert, wodurch auch der Preis einer Längeneinheit des Gewebes gesenkt wird. Bei Uberschreiten des Standarddichtewerts wird die Gewebequalität nicht verringert, aber der erhöhte Rohstoffverbrauoh je Längeneinheit des Gewebes bedingt eine Erhöhung der Brzeugniskosten und eine Abnahme der Produktionsrentabilität.
  • Das auf den Webmaschinen erzeugte Gewebe besitzt eine erhebliche (+ 5%) Streuung der Schußdichten sowohl von Webmaschine zu Webmaschine wie auch von Gewebestück zu Gewebestück, das auf ein und derselben Maschine hergestellt worden ist. Diese Streuung kann verringert und die Schußdichte des Gewebes an die untere Standardgröße auf Appreturausrü etungen bei Operationen der Thermostabilisierung, der Appretierung, der wärmebedingten Schrumpfung u.a. angenähert werden. Hierzu sind aber automatische Meßgeräte und Geber der Systeme der automatischen Regelung erforderlich, die die Schußdichte eines Gewebes in den Aggregaten des Appreturbetriebs mit hoher Genauigkeit (mit einem Fehler von nicht über 0,5%) zu messen und zu regeln erlauben. Notwendig sind auch Einrichtungen zur Kontrolle der fertigen Produktion.
  • Zur automatischen Itessung der Schußdichte eines bewegten Gewebes werden vorwiegend Einrichtung angewendet, die auf dem optischen Prinzip aufgebaut sind. Ein schmales Lichtbündel von einer Quelle wird durch das Gewebe hindurchgelassen und gelangt in eine Fotozelle, in der die Intensität des hindurchgegangenen Lichtes in ein elektrisches Signal umgeformt wird. Die Breite des Lichtbündels im Querschnitt in der Gewebeebene wird kleiner als der minimale Sohußschritt zwischen den Fäden gewählt. Die Länge in demselben Querschnitt wird größer als der maximale Schritt zwischen den Kettfäden gewählt, wobei die längere Seite des Bündelquerschnitts senkrecht zu den Kettfäden gerichtet ist. Bei der Bewegung des Gewebes wird die Intensität des hindurchgegangenen Lichtes von den Schußfäden moduliert, und am Ausgang der Fotozelle entsteht eine veränderliche Komponente des elektrischen Signals. Aus dieser wird das informationstragende Signal abgetrennt, indem die Störungen abgefiltert werden, und danach wird die Zahl der Perioden je eine bestimmte Gewebelänge formiert und gezählt, die vom,Langengeber gemessen wird. Die gewonnene Periodenzahl entspricht der Schußdichte des Gewebes.
  • Auf diesem Prinzip beruht beispielsweise eine Einrichtung zur Messung der Schußdichte eines bewegten Gewebes, die eine Lichtquelle, eine zylindrische Linse, eine Botozelle, einen Gewebelängengeber und eine Registriereinheit enthält, wobei die Fotozelle mit der Lichtquelle über das Gewebe und die zylindrische Linse optisch und mit dem ersten Eingang der Registriereinheit, mit deren zweStev Eingang der Längengeber in Verbindung steht, elektrisch verbunden ist.
  • Die zylindrische Linse ist auf eine solche Weise angebracht, daß die Zylindererzeugende zur Bewegungsebene des Gewebes parallel und zu den Kettfäden senkrecht verläuft (siehe "Berichte der Hochschule". Technologie der Textilindustrie.
  • mr. 5, 1980, ss. 88-91).
  • in der erwähnten Einrichtung wird die erforderliche Meßgenauigkeit der Schußdichte des bewegten Gewebes nicht erreicht, was erstens durch Beeinflussung der Einrichtungsanzeige durch Einzeldefekte des Gewebes wie beispielsweise Schußfadenkurzschuß, Fadenverdickungen, fehlender Zwischenraum zwischen anliegenden Schußfäden und zweitens durch Verminderung der Amplitude der Intensitätsmodulation des durch das Gewebe hindurchtretenden Lichtes und demnach auch der Amplitude der veränderlichen Komponente des elektrischen Signals bis auf vollständiges Verschwinden bei im Gewebe eventuell auftretendem Schieflaufen der Schußfäden bedingt ist.
  • Bekannt ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes, die gegenüber der vorstehend beschriebenen eine Druckluftquelle enthält, die mit einer Klammer in Verbindung gesetzt ist, in der ein Schlitz ausgeführt ist. Hierbei gelangt der Luftstrahl auf das Gewebe durch den Schlitz an der Einfallstelle des Lichtbündels (siehe den SU-Urhebersohein Nr. 717629j IPK G OI N 21/00, GOI N 33/36, veröffentl. am 28.02.1980).
  • Bei dieser Einrichtung wird gegenüber der vorstehend beschriebenen nur der Meßfehler etwas verringert, der durch individuelle Defekte bedingt ist. d.h. es werden Fehler beim zählen von Fäden teilweise beseitigt, weil einige von den bisher durch die Fäden abgedeckten Zwischenräumen zwischen den Fäden vom Luftstrahl geöffnet werden.
  • Am nächsten kommt der vorliegenden Erfindung in bezug das technisch Wesentliche eine Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes, die eine Lichtquelle, beispielsweise einen Laser, enthält. In Reihe mit der Lichtquelle im Wege des von derselben ausgestrahlten Lichtbündels, das auf einen Gewebeabschnitt fällt und nach der Zusammenwirkung mit ihm eine Information über die Abbildung dieses Abschnitts trägt, sind Fourier-Transformations objektive, eine Spaltblende und ein Fotoempfänger angeordnet, der an den einen Eingang der Registriereinheit angeschlossen ist, während an den anderen Eingang desselben ein Gewebelängengeber angeschlossen ist (siehe Radgivilchuk L,I, "Berichte der Hochschule". Technologie der Textilindustrie.
  • 1979, Nr. 2, S. 14).
  • Bei dieser Einrichtung trägt das Lichtbündel durch die Anwendung von Fourier-Transformationsobjektiven und einer Spaltblende in der Ebene des Fotoempfängers eine Information nur über die Schiißfäden, wahrend die Information über die Kettfäden aus dem Strom entzogen wird. Dies gestattet, die Genauigkeit der Bestimmung der Schußdichte eines Gewebes gegenüber den vorgenannten Verfahren etwas zu steigern, aber beseitigt nicht die auftretenden Fehler bei der Bestimmung der Schußdichte eines Gewebes, die durch Einzeldefekte und Schiefstellung der Schußfäden bedingt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes zu schaffen, in der die Anwendung einer kollektiven optischen Zusammenwirkung der Abbildung der Schußfäden des Gewebe abs chnitts mit den Schußfäden des bewegten Gewebes bei deren gegenläufiger Bewegung erlauben würde, die Genauigkeit der Schußdichtenbestimmung zu erhöhen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes, die eine Lichtquelle und einen Fotoempfänger, der im Wege des von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichtbündels angeordnet ist, das auf den Gewebeabschnitt fällt und nach der Zusammenwirkung mit diesem die Information über die Abbildung dieses Abschnitts trägt, sowie eine Registriereinheit enthält, an deren einen Eingang der Fotoempfänger und an deren anderen Eingang ein Gewebelängengeber angeschlossen ist, erfindungsgemäß ein optisches Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und deren gegenläufiger Bewegung enthält, das im Wege des Lichtbündels nach dessen Zusammenwirkung mit dem Gewebe angeordnet ist, wobei der Fotoempfänger im Wege des Lichtbündeis angeordnet ist, das das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung passiert und mit dem Gewebe ein zweites Mal zusammengewirkt hat.
  • Zweckmäßigerweise ist in der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes angeordnet, während die Lichtquelle und der Fotoempfänger auf der anderen Seite von derselben liegen.
  • Es empfiehlt sich, daß in der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines Gewebes das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben und der Fotoempfänger auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes angeordnet wären, während die Lichtquelle auf der anderen Seite von derselben liegt.
  • Es ist vorteilhaft, daß in der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines Gewebes das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben, die Lichtquelle und der Fotoempfänger auf gleicher Seite von der Bewegungsebene des Gewebes liegen.
  • Zweckmäßigerweise ist in der Einrichtung zur Schußdichtenbestimmung das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben in Form eines das reelle Bild übertragenden, aus Basern ausgeführten Lichtleiters ausgeführt, dessen Ein- und Ausgang in der zur Bewegungsebene des Gewebes parallelen Ebene in unmittelbarer Nähe des Gewebes liegen.
  • Vorteilhafterweise ist in der Einrichtung zur Schußdichtenbestimmung das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben als gleichschenkliges rechteckiges Dreikantprisma mit lichtreflektierenden kleineren Seitenflächen ausgebildet, das mit seiner größeren Seitenfläche parallel zur Bewegungsebene des Gewebes liegt und mit dieser Seitenfläche der Bewegungsebene zugewandt ist, während es mit seinen Seitenkanten senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gewebes liegt.
  • Es empfiehlt sich, daß in der Einrichtung zur Schußdichtenbestimmung das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben einen ebenen Spiegel und ein Objektiv enthält, das zwischen dem Spiegel und der Bewegungsebene des Gewebes in der Weise angebracht ist, daß diese Bewegungsebene mit der Brennebene des Objektivs zusammenfällt.
  • Es ist vorteilhaft, daß in der Einrichtung zur Schußdichtenbestimmung des optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben als Vollumkehrprisma ausgebildet ist.
  • Zweckmäßigerweise enthält ferner die Einrichtung zur Schußdichtenbestimmung ein Prisma mit reflektierenden Seitenflächen zur Trennung des Lichtbündels, das im Wege des Lichtbündels angeordnet ist, das das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben passiert, wobei es sich mit dem Fotoempfänger auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes befindet, und liegt ferner die Trennkante des Prismas parallel zur Bewegungsrichtung des Gewebes, wobei ein zusätzlicher Fotoempfänger vorgesehen ist, der an einen entsprechenden Eingang der Registriereinheit angeschlossen und im Wege eines Teil des vom Prisma getrennten Lichtbündels angeordnet ist, während im Wege des anderen Lichtbündelteils der Haupt-Fotoempfänger angeordnet ist.
  • Die Anwendung der beschriebenen Einrichtung gestattet es, mit einfachen Mitteln die Schußdichte des bewegten Gewebes auf bestehenden technologischen Ausrüstungen mit hoher Genauigke it der Schußd ichtenbest immung durch Beseitigung von die Anzeige beeinfussenden Einzeldefekten und Schieflaufen der Schußfänden zu bestimmen.
  • Die Einrichtung kann aus Moduln ausgeführt sein, durch deren entsprechende Zusammenstellung und Anordnung relativ zum Gewebe der Benutzer die für ihn günstige Variante erzielen kann.
  • Im folgenden wird die Einrichtung in der Beschreibung konkreter Ausführungsformen derselben sowie anhand beiliegender Zeichnungen näher erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 schematische Darstellung der Gesamtansicht der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes mit einem gleichschenkligen rechteckigen Dreikantprisma als optischem Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben, gemäß der Erfindung; Fig. 2 schematische Darstellung der Projizierung der Abbildung der Schußfäden in einem Gewebeabschnitt auf das Gewebe selber (zur Vereinfachung sind die Kettfäden nicht mitabgebildet); Fig. 3 dasselbe wie in Fig. 2, in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 elektrisches Blockschema einer Ausführungsform der Registriereinheit; Fig. 5 dasselbe wie in Fig. 1 mit einem aus Fasern ausgeführten Lichtleiter als optischem Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben, gemäß der Erfindung; Fig. 6 dasselbe wie in Fig. 5, mit einem ebenen Spiegel und einem Objektiv als optischem Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben, gemäß der Erfindung; Fig. 7 dasselbe wie in Fig. 6, mit der Anordnung aller optischen Elemente auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes, gemäß der Erfindung; Fig. 8 dasselbe wie in Fig. 5, mit einem Vollumkehrprisma als optischem Mittel zur Gewährleistung der Projizierung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben, gemäß der Erfindung; Fig. 9 Vollumkehrprisma (Draufsicht) mit gestrichelten Gebieten, die das Ein- und Austrittsbild darstellen; Fig. 10 dasselbe wie in Fig. 8, mit der Anordnung des Fotoempfängers und des Prismas auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes, gemäß der Erfindung; Fig. 11 dasselbe wie in Fig. 1, mit einem Prisma zur Trennung des Lichtbündels und einem zusätzlichen Fotoempfänger, der sich hinter diesem Prisma befindet, gemäß der Erfindung; Fig. 12 Ansicht nach einem Pfeil Ä von Fig. 11; Fig. 13 Blockschema der Registriereinheit, die in Fig. 11, 12 dargestellt ist.
  • Die Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes enthält eine Lichtquelle 1 (Fig. 1), die sich über einem Gewebe 2 befindet, und ein optisches Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben, das in der vorliegenden Ausführungsform als gleichschenkliges rechteckiges Dreikantprisma 3 ausgebildet und unter dem Gewebe 2 angeordnet ist. Über dem Gewebe 2 befindet sich ein Fotoempfänger 4. Der Fotoempfänger 4 liegt im Wege des von der Lichtquelle 1 ausgestrahlten Lichtbündels, das durch das Gewebe 2, das optische Mittel 3 und wiederholt durch das Gewebe 2 hindurchtritt. Das von der Lichtquelle 1 gelieferte Lichtbündel ist parallel.
  • Die Abbildung des ersten Gewebeabschnitts wird auf das Gewebe 2 selbst projiziert, und hinter dem Gewebe entsteht im allgemeinen Fall, d.h. bei vorhandenem Schrägstellungswinkel der Schußfäden, ein Moirebiid, das in Fig. 2, 3 schematisch dargestellt ist und abwechselnde dunkle und lichte Streifen darstellt, die zur Bewegungsrichtung des Gewebes 2 und demnach zu den Kettfäden des Gewebes 2 parallel sind.
  • Der Schritt W eines Moirésstreifene ist gleich: wo a den Schritt zwischen den Schußfäden im Gewebe 2 in der Eettfädenrichtung, oC den Schrägstellungswinkel der SchuB-fäden, d.h. einen Winkel in der Ebene des Gewebes 2 zwischen einem Schußfäden und der Normalen zu den Kettfäden bedeuten.
  • Bei der Bewegung des Gewebes 2 und der Gegenbewegung der Abbildung eines Abschnitts des Gewebes 2 verschieben sich die Moiréstreifen in der Ebene des Gewebes 2 in einer Richtung, die zur Bewegungsrichtung des Gewebes 2 senkrecht ist, wobei bei der Verschiebung des Gewebes 2 um einen Schritt a zwischen den Schußfäden die Moiretreifen sich um einen Betrag von 2W verschieben werden, da die Abbildung des Gewebeabschnitts und das Gewebe selber sich mit gleichen Geschwindigkeiten gegeneinander bewegen, d.h. die Verschiebung des Gewebes 2 um einen Schritt a die gegeneeitige Verschiebung der Abbildung des Gewebeabschnitts relativ zum Gewebe selber um einen Betrag von 2a veranlaßt.
  • In einem Sonderfall, d.h. bei einem Schrägstellungswinkel oC der Schußfäden gleich Null, erfolgt die Obturat ionsverb ind ung.
  • Die Intensität des Lichtbündels, das in den Botoempfänger von der Lichtquelle 1 gelangt und durch das Gewebe 2, das Prisma 3, wiederholt durch das Gewebe 2 hindurchgetreten ist, wird bei der Bewegung des Gewebes durch die Moire-bzw. Obturationsverbindung der Abbildung der Schußfäden in einem Abschnitt des Gewebes 2 und der Schußfäden des Gewebes 2 selbst moduliert.
  • Der Ausgang des Fotoempfängers 4 ist mit dem Eingang der Registriereinheit 5 verbunden, an deren anderen Eingang der Ausgang eines Gewebelängengebere 6 angeschlossen ist.
  • In der vorliegenden Ausführungsform enthält die Registriereinheit 5 - in Reihe geschaltet - einen Verstärker 7 (Fig. 4), eine Formerschaltung 8, einen Zahler 9 mit einem Speicherregister 10 und einer auf beliebige bekannte Weise erfolgenden Anzeige.
  • Die Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes kann in verschiedenen Varianten ausgeführt sein, die sich sowohl durch die Anordnung der Lichtquelle 1, des Fotoempfängers 4 und des optischen Mittels in bezug auf die Bewegungsrichtung des Gewebes 2, die Ausführung des optischen Mittels, wie auch durch die Lage der Bewegungsebene des Gewebes 2 im Raum (horizontal, vertikal, geneigt) unterscheiden.
  • Am einfachsten zu realisieren ist eine Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes, die in Fig. 5 dargestellt ist. Die Einrichtung enthält eine Lichtquelle 1, einen Fotoempfänger 4, die sich auf der einen Seite vom Gewebe 2 befinden, während auf der anderen Seite von demselben ein aus Fasern ausgeführter Lichtleiter 11 angeordnet ist, der das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe und der gegenläufigen Bewegung derselben darstellt.
  • Der Lichtleiter 11 ist mit regulärer Anordnung der Fasern ausgeführt, die einen gleichen Querschnitt in der Lichtleiterlänge besitzen, d.h. er überträgt das reelle Bild. Der Ein- und Ausgang des Lichtleiters 11 liegen parallel zur Bewegungsebene des Gewebes 2 in unmittelbarer Nähe desselben. Der Eingang des Lichtleiters 11 ist der Lichtquelle 1, der Ausgang aber dem Fotoempfänger 4 zugekehrt.
  • Der Ausgang des Fotoempfängers 4 ist mit dem Eingang der Registriereinheit 5 verbunden, an deren anderen Eingang der Gewebelängengeber 6 angeschlossen ist. Die Registriereinheit 5 kann auch auf die vorstehend beschriebene Weise ausgeführt sein.
  • Ein Vorteil dieser Aus£ührungsform ist die einfache Konstruktion der Lichtquelle 1, an die minimale Anforderungen gestellt werden.
  • Am günstigsten ist die Anwendung dieser Ausführungsform auf technologischen Ausrüstungen, die einen Bewegung abschnitt des Gewebes mit geringen (von maximal 1 mm) Gewebeschwankungen in der Richtung einer Normalen zur Bewegungsrichtung besitzt, wie auch bei Fehlen von Schrägstellungen der Schußfäden von über 50 Soll die Einrichtung auf technologischen Ausrüstungen in den Abschnitten mit Gewebeschwankungen von über 1 mm (bis zu + 15 mm) zum Einsatz kommen, ist die Ausführung der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes auf die der vorstehend beschriebenen ähnliche Weise möglich.
  • Ihre Besonderheiten bestehen darin, daß das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben als gleichschenkliges rechtechiges Dreikantprisma 3 (Fig.l) mit lichtreflektierenden kleineren Seitenflächen ausgebildet ist, das mit seiner größeren Seitenfläche parallel zur Bewegungsrichtung des Gewebes 2 liegt und mit dieser Seitenfläche der Bewegungsebene zugewandt ist, während es mit seinen Seitenkanten senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gewebes 2 liegt. Das Lichtbündel muß parallel sein; je kleiner die Divergenz des Lichtbündels ist, desto größer sind die Schwingungen des Gewebes 2 in der Richtung einer Normalen zur Bewegungsebene des Gewebes 2, bei denen die Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes möglich ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind bei geringen (von nicht über 5°) Schrägstellungswinkeln der Schußfäden anwendbar.
  • Soll die Schußdichte des bewegten Gewebes auf technologischen Aggregaten in den Abschnitten mit größeren (bis zu 300) Sohrägstellungen der Schußfäden sowie in den Abschnitten, in denen die Entfernung der optischen Elemente von der Bewegungsebene des Gewebes (hohe Temperatur und Feuchtigkeit des Gewebes u.a.) erforderlich ist, sowie beim Zusammenfallen der beiden genannten Bedingungen ist die Atisführung der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes ähnlich den vorstehend beschriebenen möglich. Der Unterschied aber besteht darin* daß das optisuche Mittel zur Gewährleistung der Irojizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber und der gegenläufigen Bewegung derselben einen ebenen Spiegel 12 (Fig. 6) und ein Objektiv 13 enthält, das sich zwischen dem Spiegel 12 und der Bewegungsebene des Gewebes 2 befindet, derart, daß diese Bewegungsebene mit der Brennebene des Objektivs 13 zusammenfallen würde. In dieser Ausführungsform ist die Entfernung der optischen Einzelteile von der Bewegungsebene des Gewebes 2 um erhebliche (~v100 mm) Entfernungen möglich. An die Strahlungsquelle werden in dieser Ausführungsform keine besonderen Anforderungen gestellt, es ist energetisch günstig, die Strahlen von der Quelle 1 hinter dem Gewebe 2 zusammenzuführen und nach deren Reflexion vom Spiegel 12 diese Strahlen am Fotoempfänger 4 zusammenzuführen.
  • Alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden zweckmäßigerweise bei der Bestimmung der Sohußdichte des bewegten Gewebes für Gewebe mit ausreichender optischer Transparenz (nicht unter 5-10) im vorgewählten Bereich der Lichtwellenlangen sngewendet. Bei geringerer Transparenz bzw. bei Notwendigkeit einer einseitigen Anordnung der Einrichtungselemente in bezug auf das Gewebe sowie bei gut ausgeprägter Gewebestruktur (bzw. Struktur einer Wirkware) im reflektierten Licht sowie bei Kombination von den beliebigen der genannten Bedingungen ist die Ausführung der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes ähnlich der im vorstehenden beschriebenen möglich. Ihr Un-Unterschied besteht aber darin, daß die Lichtquelle 1 (Fig. 7), der Fotoempfänger 4, der Spiegel 12 und das Objektiv 13 auf der einen Seite vom Gewebe 2 liegen.
  • Die in Fig. 7 veranschaulichte Ausführungsform gestattet, die Schußdichte eines Gewebes zu bestimmen, die auch unmittelbar auf Wellen, Trommeln u.ä. bewegt.
  • Es sind auch andere Ausführungsformen der Einrichtung denkbar, die den im vorstehend beschriebenen ähnlich sind.
  • Ihr Unterschied besteht aber darin, daß das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst als Vollumkehrprisma 14 (Fig. 8, 9, 10) ausgebildet ist, beispielsweise als Prisma mit einem Dach und einer reflektierenden Seitenfläche, dessen größere Seitenfläche parallel zur Bewegungsebene des Gewebes 2 liegt und dieser Ebene zugewandt ist.
  • Derartige Prismen besitzen die Bezeichnung BkR-180° (siehe Kruger M.Ja., Panow W.A. u.a. Handbuch des Konstrukturs der optisch-mechanischen Geräte, Verlag "Ma2chinostroenie", Leningrad, 1967, 5.234).
  • In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes mit der Lichtquelle 1 und dem Fotoempfänger 4, die auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes 2 angeordnet sind, und dem Vollumkehrprisma 14 dargestellt, das sich auf der anderen Seite von dieser Bewegungsebene befindet.
  • In Fig. 10 ist eine Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der SchuBdichte des bewegten Gewebes dargestellt, die der vorangehenden ähnlich ist. Ihr Unterschied besteht darin, daß die Lichtquelle 1 sich auf der einen, der Fotoempfänger 4 und das Prisma 14 auf der anderen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes 2 befinden.
  • Die beiden Ausführungsformen besitzen den Vorteil, der in der Gewährleistung der Möglichkeit der Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes bei großen Schrägstellungswinkeln der Schußfäden (bis zu 30o) und großen Schwankungen des Gewebes in der Richtung einer Normalen zur Bewegungsebene besteht. Die zweite von den beiden Ausführungsformen besitzt ein Vorteil gegenüber der ersteren bei der Bestimmung der Schußdichte von Geweben mit geringer (0,5 - 15%) optischer Transparenz und gut ausgeprägter Struktur des Gewebes im reflektierten Licht.
  • Soll der Schrägstellungswinkel der Schußfäden gleichzeitig mit der Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes, beispielsweise auf den Aussortiermaschinen, gemessen werden, so kann die Einrichtung ähnlich der in Fig. 1 dargestellten ausgeführt werden. Ihr Unterschied besteht aber darin, daß sie ein Prisma 15 (Fig. 11, 12) mit reflektierenden Seitenflächen zur Trennung des Lichtbündels enthalten, das im Wege des Lichtbündels angeordnet ist, das das Prisma 3 (bzw. den Lichtleiter 11) passiert hat, wobei es sich mit dem Fotoempfänger 4 auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes 2 befindet. Die Trennkante des Prismas 15 liegt parallel zur Bewegungsrichtung des Gewebes 2, wobei ein zusätzlicher Fotoempfänger 16 vorhanden ist, der an den dritten Eingang der Registriereinheit 5 angeschlossen und im Wege eines Teils des Lichtbündels angeordnet ist, während im Wege des anderen Lichtbündelteils der Haupt-Fotoempfänger 4 angeordnet ist.
  • Die Registriereinheit 5 kann in dieser Ausführungsform wie in Fig. 13 dargestellt aufgebaut sein. Die Registriereinheit 5 enthält Verstärker 17, 18 der veränderlichen Komponente der von den Fotoempfängern 4, 16 ankommenden Signale. Die Ausgänge der Verstärker 17, 18 sind mit den Eingängen der Mäanderformerschaltungen 19,20 verbunden, deren Ausgänge an die Eingänge der Impulsformerschaltungen 21, 22 angeschlossen sind, die zum Impulsformen an der Vorderfront dienen. Die Ausgänge der Formerschaltungen 21, 22 sind mit den Eingängen eines RS-Triggers 23 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang des ersten Umformers 24 der Impulsdauer zu einem Code verbunden ist.
  • Der Ausgang des Umformers 24 ist mit dem ersten Eingang eines Rechners 25 verbunden. Der zweite Eingang des Rechners 25 ist mit dem Ausgang des zweiten Umformers 26 der Impulsdauer zu einem Code verbunden, dessen Eingang mit dem Ausgang der zweiten Mäanderformerschaltung 20 und dem Eingang der zweiten Impulsformerschaltung 22 verbunden ist.
  • Der dritte Eingang des Rechners 25 ist mit dem Ausgang des Längenmessers 6 verbunden.
  • Die Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes arbeitet wie folgt. Das parallele Lichtbündel von der Lichtquelle 1 (Fig. 1) passiert einen Abschnitt des Gewebes 2, wird von den kleineren Seitenflächen des Prismas 3 reflektiert, passiert einen zweiten Abschnitt des Gewebes 2, hinter dem ein Moirébild entsteht, und gelangt in den Fotoempfänger 4, in dem die Intensität des hindurchgegangenen Lichtbündels in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
  • Die Lage der Seitenkanten des Prismas 3 senkrecht zu den Kettfäden, was dem Senkrechtsein zur Bewegungsrichtung des Gewebes gleichwertig ist, gestattet es, die Abbildung der Kettfäden des ersten Abschnitts des Gewebes 2 auf die Kettfäden des zweiten Abschnitts des Gewebes 2 zu projizieren, was zur Erhöhung der Durchlassung des Lichtbündels durch die zwei Schichten des Gewebes 2 führt. Bei der Bewegung des Gewebes 2 und der gegenläufigen Bewegung der Abbildung eines Abschnitts des Gewebes 2 verschieben sich die Moiréstreifen in der Bewegungsebene des Gewebes in der Richtung, die zu den Kettfäden senkrecht ist, und gemäß ihrer Stellung in bezug auf das Lichtbündel, das in den Foto- empfänger 4 gelangt, wird die Intensität dieses LLchtbundels verändert. Am Ausgang des Fotoempfängers 4 entsteht eine veränderliche, der Form nach einer Sinusoide nahe Somponente des elektrisohen Signals. Das Signal vom Fotoempfänger 4 gelangt an den Eingang der Registriereinheit 5, und in dieser an den Eingang des Verstärkers 7 (Fig. 4). Die veränderliche Signalkomponente, die vom Verstärker 7 verstärkt wird, passiert die Formerschaltung 8 und den Zähler 9, in dem die Zahl der Moiréstreifen gezählt wird, die das Lichtbündel kreuzen, das in den Fotoempfänger 4 gelangt. Das Signal vom Gewebelängengeber 6, der nach einem beliebigen bekannten Schema mit einem Impuls aus gang ausgeführt sein kann, gelangt in Form eines elektrischen Impulses an den anderen Eingang der Registriereinheit 5 und überträgt die Information aus dem Zähler 9 in das Speicherregister 10 mit der Anzeige, wobei der Zähler 9 auf Null gelöscht wird. Hierbei wird die Zahl, die vom Zähler 9 und Speicherregister 10 auf einer bestimmten Gewebelänge erfaßt worden ist, der verdoppelten Zahl der Schußfäden auf dieser Länge gleich sein.
  • Indem man die Lange des Abschnitte des Gewebes 2 wählt, bei dessen Durchgang der Gewebelängengeber 6 einen Impuls erzeugt, läßt sich im Register 10 und demgemäß eine Zahl anzeigen, die der Sohußdichte des Gewebes in den vereinbarten Einheiten gleich ist. So ist bei einer Länge des Gewebeabschnitts, von 50 mm der vom Längengeber 6 gemessen wird, die Zahl im Register 10 und auf der Anzeige der Schußdichte des Gewebes in den Einheiten "Fädenzahl je 100 mm" gleich. Bei einer gemessenen Länge von 0,5 inch ist die Zahl im Register 10 und auf der Anzeige der Schußdichte des Gewebes in den Einheiten "Fädenzahl je 1 inch" gleich.
  • In ähnlicher Weise arbeitet die Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes nach der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform.
  • Ein Unterschied besteht allerdings darin, daß das Lichtbündel von der Lichtquelle 1, das das Gewebe 2, den Liohtleiter 11, das Gewebe 2 passiert, nicht parallel sein kann und zur Erhöhung der Lichtdurchlassung der zwei Schichten des Gewebes 2 das Austrittsende des Lichtleiters 11 so zu justieren ist, daß die Abbildungen der Kettfäden eines Abschnitts des Gewebes 2 auf diese Kettfäden des Gewebes 2 selbst projiziert werden.
  • Die Anwendung der Ausführungsformen der Einrichtung, die in Fig. 1 und 5 dargestellt sind, ermöglicht eine Erhöhung der Bestimmungsgenauigkeit der Schußdichte des bewegten Gewebes dank Vermeidung eines Meßfehlers, der durch vorhandene Sinzeldefekte der Schußfäden bedingt ist, weil bei der kollektiven optischen Zusammenwirkung der Abbildungen der Schußfäden und der Schußfäden des Gewebes selber die Einzeldefekte praktisch keine Verzerrung des Moirébildes verursachen.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes arbeitet im wesentlichen ähnlich den vorstehend beschriebenen.Vorhandene Unterschiede bestehen darin, daß die Abbildung eines Abschnitts des Gewebes 2 auf das Gewebe 2 selber mit vollständiger Bildumkehr projiziert wird. Diese vollständige Bildumkehr des Gewebeabschnitts geschieht mittels des Objektivs 13 und des Spiegels 12. Das Gewebe 2 bewegt sich in der Ebene, die mit der Brennebene des Objektivs 13 zusammenfällt, so daß die Abbildung des Abschnitts des Gewebes 2, den das Lichtbündel von der Lichtquelle 1 passiert hat, auf dem Gewebe 2 selber im Maßstab 1:1 genau fokussiert wird.
  • Bei dieser Projektion der Abbildung des Gewebeabschnitts auf das Gewebe selber findet eine Obturationsverbindung statt, weil bei der Bewegung des Gewebes 2 die Intensität des zum Fotoempfänger 4 gelangenden Liohtbündels in etwa nach dem Sinusgesetz je nach relativer Lage der Abbildungen der Schußfäden des Abschnitts des Gewebes 2 und der Schußfäden des Gewebes 2 selber in den Grenzen eines halben Schrittes zwischen den Schußfäden verändert wird. Hierbei übt der Schrägstellungswinkel der Schußfäden keinen Einfluß auf die Funktionsfähigkeit dieser Ausführungsform der Einrichtung aus. Die Obturationsverbindung, die durch die Projektion der Abbildungen der Schußfäden auf die Schußfäden des Gewebes 2 selber entsteht, bleibt unabhängig vom Schrägstellungswinkel der Schußfäden.
  • Also gestattet die vorstehend beschriebene Ausführungsform, die Bestimmungsgenauigkeit der Schußdichte des bewegten Gewebes sowohl bei am Gewebe vorhandenen Einzeldefekten der Schußfäden wie auch bei größeren (bis zu 300) Schrägstellungen der Schußfäden des Gewebes zu erhöhen.
  • Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes arbeitet ähnlich der vorangehenden. Ein Unterschied besteht aber darin, daß das Lichtbundel von der Lichtquelle 1 von Oberfläche des bewegten Gewebes 2 reflektiert und nach dem Durchgang durch das Objektiv 13, der Reflexion vom Spiegel 12 und dem wiederholten Durchgang durch das Objektiv 13 vom Gewebe 2 reflektiert wird.
  • Die Projektion der Abbildung der Schußfäden eines Gewebeabschnitts auf die Schußfäden des Gewebes selber bringt bei der Gewebebewegung eine Obttirationsverbindung zustande und erzeugt demgemäß eine veränderliche Komponente der Intensität des Lichtbündels, das vom Gewebe nach der Projektion reflektiert wird.
  • Ähnlich der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte des bewegten Gewebes arbeitet die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform.
  • Ein Unterschied besteht allerdings darin, daß die vollständige Bildumkehr des Abschnitts des Gewebes 2 vom Prisma 14 bei der Reflexion des Lichtbündels, das die Information über die Abbildung des Gewebeabschnitts nach dem Durchgang durch denselben trägt von den drei Seitenflächen des Prismas vorgenommen wird, wie dies durch den Strahlengang in Fig. 8,9 veranschaulicht ist. Das Lichtbündel soll parallel sein.
  • Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte nach dem bewegten Gewebe arbeitet ähnlich der vorangehenden. Ein Unterschied besteht allerdings darin, daß die Obturationsverbindung (wie auch in Fig. 7) im vom Gewebe 2 reflektierten Lichtbündel zustandegebracht wird, das zunächst das Gewebe 2 und das Prisma 14 passiert hat.
  • Die in Fig. 8 und 10 dargestellten Ausführungsformen gestatten, die Schußdichte des bewegten Gewebes bei vorhandenen Einzeldefekten in der Schußfadenstruktur des Gewebes, bei größeren (bis zu 300) Schrägstellungen der Schußfäden des Gewebes und bei hohen (bis + 15 mm) Schwankungen des Gewebes in Richtung einer normalen zur Bewegungsebene des Gewebes sowie bei beliebiger Kombination dieser Bedingungen mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.
  • Die in Fig. 11, 12 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes arbeitet ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Ein Unterschied besteht allerdings darin, daß das parallele Lichtbündel von der Lichtquelle 1, das einen Abschnitt des Gewebes 2, das Prisma 3, wiederholt das Gewebe 2 passiert hat, auf ein Prisma 15 mit reflektierenden Seitenflächen zur Trennung des Lichtbündels fällt. Das in zwei (ungefähr gleiche) Teile getrennte Lichtbündel gelangt in einen zusätzlichen Fotoempfänger 16 und in den Haupt-Fotoempfänger 4. Während der Bewegung des Gewebes 2 verschieben sich die Moiréstreifen quer zu den Kettfäden..Die Signale von den Fotoempfängern 4, 16 erfahren eine Phasenverschiebung um einen Winkel wo d die zur Schußfadenrichtung quergemessene Abmessung des Lichtbündels bzw. d/2 den effektiven Abstand zwischen den Fotoempfängern 4 und 16, W aber den Schritt eines Moirestreifens bedeutet.
  • Die Signale von den Fotoempfängern 4, 16 enthalten eine Information über die Schußdichte des Gewebes 2 und den Schrägstellungswinkel der Schußfäden.
  • Die Schußdichte eines Gewebes kann durch Zahlung der Zahl der Moirestreifen ermittelt werden, die das Lichtbündel vor einem beliebigen Fotoempfänger 4, 16 während der Zurücklegung eines Gewebeabschnitts bestimmter Länge durch dasselbe kreuzen, wobei oie Zahl der Soiréstreifen der verdoppelten Zahl der Schußfäden innerhalb derselben Länge des Gewebes 2 infolge der Gegenbewegung der Abbildung des Ab- schnitts des Gewebes 2 und des Gewebes 2 selber gleich ist.
  • Der Schritt a der Schußfäden des Gewebes 2 kann als eine zur Schußdichte des Gewebes reziproke Größe definiert werden. Die Phasenverschiebung 9p zwischen den Signalen von den Fotoempfängern 4, 16 gestattet, den Schrägstellungswinkel cB der Schußfäden nach dieser Formel zu bestimmen: Die Rechenoperationen werden von der Registriereinheit 5 ausgeführt, in der die Signale von den Fotoempfängern 4, 16 durch die Verstärker 17, 18 (Fig. 13) verstärkt werden. Die Signale werden von den Formerschaltungen 19, 20 zu Mäandern umgewandelt, bei denen die Impulsfronten, beispielsweise die positiven, in den Formerschaltungen 21, 22 erzeugt und den eingängen des RS-2riggers 23 zugeleitet werden. Am Ausgang des Triggers 23 erscheinen Impulse, bei denen das Verhältnis ihrer Dauer zur Dauer eines Xäanderimpulses den Winkel + der Phasenverschiebung zwischen den Signalen von den Fotoempfängern 4 und 16 bestimmt.
  • Der Mäanderimpuls von der Formerschaltung 20 und das Signal vom Trigger 23 gelangen in die Umformer 24, 26 der Impulsdauer, beispielsweise der Dauer eines positiven Impulses, zu einem Code. Die Signale von den Umformern 24, 26 und vom Ausgang des Längengebers 6 gelangen in den Rechner 25, in dem die Bestimmung der Schußdichte des Gewebes und des Schrägstellungswinkels der Schußfäden nach den vorstehend angegebenen Formeln erfolgt. Der rechner 25 kann digital wie auch analog ausgeführt sein, und demgemäß können an seinem Ausgang Signale sowohl in digitaler wie auch in analoger Form gewonnen werden. Außerdem können in den Rechner 25 die Sollwerte der Nenn-Schußdichte und des zulässigen Schrägstellungswinkels eingegeben werden, worauf an seinem Ausgang Signale zur Steuerung der Schrägstellung und der Schußdichte des Gewebes gewonnen werden können.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung gestattet es, neben der Schußdichte des Gewebes auch die Schrägstellung der Schußfäden zu bestimmen und hierdurch den Einsatz einer besonderen Einrichtung zu diesem Ziel zu vermeiden.
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Claims (9)

  1. EINRICHTUNG ZUR BESTIMMUNG DER SCHUSSDICHTE EINES BEWEGTEN GEWEBES PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte eines bewegten Gewebes, die enthält - eine Lichtquelle (1), - einen Fotoempfänger (4), der im Wege des von der Lichtquelle (l) ausgestrahlten Lichtbündels aufgestellt ist, das auf einen Abschnitt des Gewebes (2) fällt und nach der Zusammenwirkung mit diesem eine Information über die Abbildung dieses Abschnitts trägt, - eine Registriereinheit (5), an deren einen Eingang der Fotoempfänger (4) angeschlossen ist, - einen Gewebelängengeber (6), der an den anderen Eingang der Registriereinheit (5) angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie enthält - ein optisches Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung des Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben, das im Wege des Lichtbündels nach dessen Zusammenwirkung mit dem Gewebe (2) angeordnet ist, - wobei der Fotoempfänger (4) im Wege des Lichtbundels angeordnet ist, das das optische Mittel zur Gewährleistung der ProJizierung der Abbildung passiert und mit dem Gewebe (2) ein zweites Mal zussmmengewirkt hat.
  2. 2. Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte nach Anspruch 1, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t, daß - das optische Mittel zur Gewahr leistung der Projizierung der Abbildung des Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes (2), die Lichtquelle (1) aber und der Botoempfänger (4) auf der an-.deren Seite von derselben angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e xi ii z e i c h n e t, daß - das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebe abschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben sowie der Fotoempfänger (4) sich auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes (2), die Lichtquelle (1) aber - auf der anderen Seite von derselben befinden.
  4. 4. Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n Z e i c h n e t, daß - das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben, die Lichtquelle (1) und der Fotoempfänger (4) sich auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes (2) befinden.
  5. 5. Einrichtung zur Bestimmung der Schußdichte nach Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r G h g e k e n n z e i c h n e t, daß - das optische Mittel zur Gewährleistung der Proåisierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben in Gestalt eines das reelle Bild übertragenden, aus Fasern ausgeführten Lichtleiters (all) ausgeführt ist, dessen Ein- und Ausgang in einer zur Bewegungsebene des Gewebes (2) parallelen Ebene in unmittelbarer Nähe vom Gewebe (2) liegen.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t, daß - das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebe abschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben als gleichschetnkliges rechteckiges Dreikantprisma (3) mit lichtreflektierenden kleineren Seitenflächen ausgebildet ist, das mit der größeren Seitenfläche parallel zur Bewegungsebene des Gewebes (2) liegt und mit dieser Seitenfläche der Bewegungsebene zugewandt ist, während es mit seinen Seitenkanten senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gewebes (2) liegt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß das optische Mittel zur Gewährleistung der Proåizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben enthält - einen ebenen Spiegel (12), - ein Objektiv (13), das sich zwischen dem Spiegel (12) und der Bewegungsebene des Gewebes (2) angeordnet ist, derart, daß diese Ebene mit der Brennebene des Objektivs (13) zusammenfällt.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, d a d u r c h g e k e xi n z e i c h n e t, daß - das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben in Form eines Vollumkehrpris mas (14) ausgeführt ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6, d a -d.u u r.c h. g e k e n n z e i c n n e t, daß sie enthält - ein Prisma (15) mit reflektierenden Seitenflächen zur Trennung des Lichtbündels, das im Wege des Lichtbündels angeordnet ist, das das optische Mittel zur Gewährleistung der Projizierung der Abbildung eines Gewebeabschnitts auf das Gewebe selbst und der gegenläufigen Bewegung derselben passiert hat, derart, daß es sich mit dem Fotoempfänger (4)auf der einen Seite von der Bewegungsebene des Gewebes (2) befindet, während die trennkante des Prismas (15) parallel zur Bewegungsrichtung des Gewebes (2) liegt, - einen zusätzlichen Fotoempfänger (16), der an einen jeweiligen Eingang der Registriereinheit (5) angeschlossen und im Wege eines Teiles des vom Prisma (15) getrennten Lichtbundels angeordnet ist, während im Wege des anderen Lichbbundelteils der Haupt-Botoempfänger (4) angeordnet ist.
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