DE3336571A1 - Verfahren zur ermittlung der kerbschlagzaehigkeit eines metallischen probekoerpers bei tieftemperatur - Google Patents

Verfahren zur ermittlung der kerbschlagzaehigkeit eines metallischen probekoerpers bei tieftemperatur

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Description

  • Verfahren zur Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit eines
  • metallischen Probekörpers bei Tieftemperatur Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit eines Probekörpers aus einem metallischen, insbesonderen aus einem austenitischen Werkstoff, der für Tieftemperaturanwendungen vorgesehen ist, bei welchem Verfahren a) der Probekörper in einem den Probekörper allseitig umschließenden Behälter angeordnet wird, der aus Materialien mit einer gegenüber dem Material des Probekörpers vergleichsweise geringen Kerbschlagzähigkeit besteht, dessen Stirnseiten zugleich als Halterung für den Probekörper dienen und der einen Teile des Probekörpers umgebenden Hohlraum aufweist, in welchen ein entsprechendes Kühlmittel von außen über eine hohlnadelartige Zuführung eingeleitet wird, und b) der abgekühlte Probekörper mittels des Pendels eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht wird, wobei der Behälter mit zerschlagen wird.
  • Auf dem Gebiet der Tieftemperatur -, insbesondere Supraleitungstechnik wird von den Werkstoffen bestimmter Einrichtungen eine ausreichend hohe Werkstoffzähigkeit gefordert. Dies trifft z.B. für das tiefstzukühlende Gehäuse aus austenitischem Material zu, das für den supraleitenden Großmagneten im Rahmen des sogenannten Large-Coil-Task (LCT)-Projektes zur Entwicklung eines Fusionsreaktors mit toroidalem Magnetfeld erforderlich ist (vergleiche z.B.
  • "Kerntechnik", 20. Jahrgang, 1978, Nr. 6, Seiten 274 bis 281 oder "Proc. 8th Symp.Engng. Probl. Fusion Research", IEEE Pub.No. 79CH1441-5 NPS, 1979, Seiten 1169 bis 1173).
  • Es sind deshalb Verfahren und Vorrichtungen erforderlich, um die Kerbschlagzähigkeit von metallischen, insbesondere austenitischen Werkstoffproben auch im Bereich cryogener Temperaturen ermitteln zu können.
  • Verfahren und Vorrichtungen für entsprechende stoßartige Beanspruchungen sind allgemein bekannt (vergleiche z.B.
  • "Handbuch der Werkstoffprüfung", 2. Auflage, Springer-Verlag, 1958, Seiten 81 bis 95). Hierbei wird ein einseitig gekerbter Probekörper durch den Schlag eines Pendelhammers oder einer anderen Schlagvorrichtung zerbrochen bzw. so weit gebogen, wie es die Versuchseinrichtung zuläßt. Dabei liegt der Probekörper mit der Kerbseite an zwei Widerlagern an. Als Pendelhammer dient eine an einem rohrförmigen Pendelarm befestigte Hammerscheibe, die an der Schlagseite die sogenannte Hammerschneide oder Finne enthält. Sie beschreibt nach ihrem Ausklinken aus erhöhter Position einen Kreisbogen und überträgt im tiefsten Punkt der Hammerbahn einen Teil ihrer kinetischen Energie auf den zu untersuchenden Probekörper. Als Kennwert für das Zähigkeitsverhalten wird die zum Zerschlagen des Probekörpers erforderliche Arbeit aus der Differenz der Energie des Pendelhammers vor und nach dem Schlag bestimmt. Dieser Kennwert wird auf 1,0 J . cm -2 gerundet und als Kerbschlagzähigkeit bezeichnet.
  • Eine entsprechende für einen Temperaturbereich zwischen 7 Kelvin und 6 Kelvin vorgesehene Testvorrichtung ist ebenfalls bekannt (Prospekt der Fa. Hoxan, Sapporo/Japan: Cryogenic Controller). Bei dieser Vorrichtung wird der zu prüfende Probekörper mittels flüssigen Heliums, das einem Kühlmittelvorratsbehälter entnommen wird, besprüht und so auf eine Temperatur des genannten Temperaturbereiches abgekühlt. Das Pendelschlagwerk befindet sich dabei auf Raumtemperatur. Abgesehen davon, daß die bekannte Vorrichtung verhältnismäßig aufwendig ist, läßt sich mit ihr auch eine Abkühlung des Probekörpers unter 6 Kelvin nicht ausführen, da das auf den Probekörper aufgesprühte flüssige Helium den Probekörper auf Temperaturen, wie sie in der Supraleitungstechnik allgemein gefordert werden, d.h insbesondere unter 4,2 Kelvin, nicht abzukühlen in der Lage ist.
  • Bei einem weiteren Verfahren zur Prüfung bei Tiefsttemperaturen wird der zu untersuchende Kerbschlagprobekörper stirnseitig in entsprechende Öffnungen von quaderförmigen Elementen aus einem Schaumstoff aus einem besonderen Styrolpolymerisat bzw. -copolymerisat (z.B. aus "Styropor", Warenzeichen der Firma BASF AG, Ludwigshafen, Bundesrepublik Deutschland) eingepaßt. Diese Quader werden dann mehrfach mit sogenannter Superisolationsfolie derart umwickelt, daß sich ein allseitig geschlossener Behälter mit einem zwischen den Quadern liegenden Hohlraum ergibt.
  • In diesen Hohlraum wird dann über eine eingestochene Hohlnadel flüssiges Helium eingeleitet, indem der gesamte Behälter in ein Helium-Bad eingetaucht wird. Nach Herausnahme aus dem Kühlmittelbad dient das in dem eingewickelten Hohlraum befindliche Helium als temporäre Kühlkapazität. Bei der sich daran anschließenden schlagartigen Beanspruchung des so gekapselten, abgekühlten Probekörpers wird auch der Behälter im Bereich der Superisolationsfolien mit zerschlagen. Dabei ist der Einfluß dieser Folien zur Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit des Probekörpers verhältnismäßig gering, da dieses Material gegenüber dem Probekörpermaterial eine vergleichsweise geringere Kerbschlagzähigkeit hat. Bei dem bekannten Verfahren wird jedoch eine Korrektur des Meßwertes zur Berücksichtigung des Einflusses der Superisolationsfolien vorgenommen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Abdichtung ldes Kühlmittelraumes äußerst schwierig ist, da besondere Kleber zur Verbindung der Superisolationsfolien untereinander bzw. der Superisolationsfolien mit den Styroporquadern erforderlich sind. Außerdem hat der Aufbau auch nur eine geringe Verwindungssteifigkeit. Da die Superisolationsfolien sehr empfindlich sind, besteht auch die Gefahr der vorzeitigen Zerstörung des Kühlmittelreservoirs. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die zur Versuchsdurchführung zur Verfügung stehende Zeit nach Entnahme aus dem Heliumbad verhältnismäßig kurz ist und beispielsweise bei einem 28 cm3 großen Heliumreservoir nur etwa 6 Sekunden beträgt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, das eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die erwähnten Schwierigkeiten vermindert sind. Dabei soll insbesondere zur Durchführung des Verfahrens eine ausreichend lange Zeit zur Verfügung stehen, in der der zu untersuchende Probekörper auf der Temperatur des flüssigen Heliums zu halten ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Probekörper in einen Behälter eingebracht wird, der aus zwei Formteilen zusammengesetzt wird, welche aus einem harten geschäumten Kunststoffmaterial mit geschlossenen Poren bestehen und welche mittels einer Bandagierung an ihrer gemeinsamen Trennfuge mechanisch verbunden werden, wobei der Hohlraum für das Kühlmittel mit abgedichtet wird.
  • Die Abgrenzung der harten Schaumkunststoffe mit verhältnismäßig großem Verformungswiderstand gegenüber weich-elastischen Schaumstoffen mit geringerem Verformungswiderstand soll gemäß DIN 7726 vorgenommen werden. Dabei soll der dem Behälter ohne eingebrachtem Probekörper zuzuordnende Wert der Kerbschlagzähigkeit bei der Versuchstemperatur höchstens 10 % des entsprechenden Wertes des Probekörpers ausmachen.
  • Mit der Verwendung eines derartigen Behälters ergibt sich für das Verfahren nach der Erfindung insbesondere der Vorteil, daß das in dem Behälter eingeschlossene flüssige Kühlmittel verhältnismäßig langsam verdampft und somit eine ausreichende Zeit zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung steht. Außerdem läßt sich der aus zwei Formteilen zusammensetzbare Behälter so ausführen, daß eine hinreichende Verwindungssteifigkeit des Behälters bei der Versuchsdurchführung gewährleistet ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch weiter erläutert, aus deren Figuren 1 und 2 eine Kapselung eines Probekörpers zur Kerbschlagprüfung bei Tiefsttemperatur in einem Längs- bzw. in einem Querschnitt veranschaulicht ist. Dabei ist für Figur 2 zur Verdeutlichung ein Maßstab gewählt, der doppelt so groß ist wie der Maßstab der Figur 1. Die Figuren 3 und 4 zeigen eine weitere Möglichkeit einer Kapselung in entspre-i chender Darstellung. In den Figuren sind übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein aus einem metallischen, insbesondere austenitischen Material bestehender Probekörper, der einer Kerbschlag- prüfung, insbesondere nach DIN 50115 zu unterziehen und in den Figuren mit 2 bezeichnet ist, wird in einem aus den Figuren ersichtlichen zweigeteilten Behälter 7 angeordnet. Dieser Behälter weist neben einem erforderlichen Hohlraum für den Körper 2 noch einen weiteren Hohlraum 4 für eine Kühlmittelbevorratung auf. Er besteht im wesentlichen aus zwei baugleichen Formteilen, nämlich einem Oberteil 5 und einem Unterteil 6. Diese beiden Hälften des Behälters sind dabei so gestaltet, daß sie den Probekörper 2 an dessen Stirnseiten 7 und 8 formschlüssig umgeben und zur Längsachse des Probekörpers 2 eine Teilfuge 9 bilden.
  • Die beiden Formteile 5 und 6 bestehen aus einem thermisch isolierenden, harten geschäumten Kunststoffmaterial, dessen Poren in sich geschlossen sind, so daß dieses Material hinsichtlich des Kühlmittels M als dicht anzusehen ist.
  • Ein entsprechendes auch als geschlossenzellig bezeichnetes Material soll außerdem eine gegenüber dem Probekörper 2 vergleichsweise wesentlich geringere Kerbschlagzähigkeit haben, deren Wert bei der Versuchstemperatur höchstens 10 % des entsprechenden Wertes des Probekörpers 2 beträgt. Außerdem ist von dem Kunststoffmaterial eine hinreichend große Verformungsstabilität zu fordern.
  • Diese Bedingungen erfüllen insbesondere als zäh-hart anzusehende Polystyrol-Schaumstoffe (z.B. "Styrofoam", Warenzeichen der Firma The Dow Chemical Corp., Midland, Mich, USA).
  • Zur Abdichtung des Hohlraumes 4 ist lediglich eine Verklebung der Teilfuge 9 erforderlich. Vorteilhaft erfolgt die Abdichtung der Fläche der Teilfuge 9 mit einem Spezialklebeband (z.B. "Tesafilmband 108", "tesa": Warenzeichen der Firma Beiersdorf AG, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland). Dieses einseitig mit einer Klebemasse versehene, streifenförmige PVC-Band 10 wird zunächst auf dem Oberteil 5 und dem Unterteil 6 an der jeweiligen Teilfugenumlaufkante so angeklebt, daß es eine Zone 11 der Außenwand, den Teilfugensteg 12 sowie einen Bereich 13 der kühlmittelseitigen Innenwand abdeckt. Die Klebung an der Zone 11 der Außenwand eines jeden Teiles 5 bzw. 6 dient dabei als Basis für eine Schlußbandagierung 15 der zusammengesetzten Hälften 5 und 6, die mit einem entsprechenden Klebeband vorgenommen wird.
  • Nachdem der Probekörper 2 in die zur Abdichtung vorbereiteten Formteile 5 und 6 eingelegt ist, wird nach deren Schlußbandagierung eine Hohlnadel 17 von außen in den Kühlmittelvorratsraum 4 eingestochen. Nach dem Eintauchen des gesamten, den Probekörper 2 enthaltenden Behälters L in ein Bad dieses Kühlmittels, insbesondere in ein Flüssig-Helium-Bad, kann dann über die Hohlnadel 17 die in dem Behälter vorhandene Luft entweichen und das Kühlmittel n in den Vorratsraum 4 eindringen, wo es den Probekörper 2 auf die gewünschte Tiefsttemperatur abkühlt. Die nach dem Herausnehmen des Behälters E aus dem Kühlmittelbad an den Probekörper 2 und in den Hohlraum 4 gelangende Wärme führt zu einer Verdampfung des Kühlmittels, wobei der Kühlmitteldampf über die Hohlnadel 17 entweicht.
  • Die Bestimmung der Kerbschlagzähigkeit des Probekörpers 2 erfolgt dann in bekannter Weise mit einem Pendelschlagwerk, insbesondere gemäß DIN 51 222. Hierbei kann gegebenenfalls durch Vergleichsmessungen mit einem Behälter ohne eingebrachtem Probekörper der an sich geringe Ein fluß des Behältermaterials und der Klebung auf den gemessenen Kerbschlagarbeitswert berücksichtigt werden.
  • Eine weitere Verringerung des Einflusses des Behältermaterials auf das Meßergebnis erreicht man, wenn man die beiden Formteile, aus denen der Behälter zusammenzusetzen ist, so gestaltet, daß die zwischen ihnen ausgebildete Trennfuge außerhalb des Bereiches zu liegen kommt, der von der Hammerschneide des Pendels getroffen wird. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel eines Behälters für das erfindungsgemäße Verfahren geht aus den Figuren 3 und 4 hervor, welche einen Behälter in einer Darstellung zeigen, die den Figuren 1 bzw. 2 entspricht. Dieser mit 20 bezeichnete Behälter unterscheidet sich von dem Behälter Z nach den Figuren 1 und 2 praktisch nur dadurch, daß er nicht zwei etwa gleiche Formteile mit einer gemeinsamen, im wesentlichen in einer zur Längsachse des Probekörpers 2 parallelen Ebene liegenden Trennfuge aufweist; vielmehr verläuft bei dem Behälter 20 dessen Trennfuge 21 zwischen seinen beiden Formteilen 22 und 23 aus dem vorbestimmten Schaumkunststoffmaterial im wesentlichen in einer dazu senkrechten Ebene. Die Formteile 22 und 23 sind dabei als deckelartiges Oberteil bzw. einseitig abgeschlossenes Unterteil mit 4 Kant-Rohrform gestaltet. Die Trennfuge zwischen diesen beiden Teilen liegt dabei außerhalb der durch eine gestrichelte Linie veranschaulichten Schlagebene 25 einer in den Figuren nicht dargestellten Hammerschneide. Um eine ausreichend mechanisch stabile Verbindung zwischen dem Oberteil 22 und dem Unterteil 23 zu gewährleisten, ist das Oberteil 22 im Bereich der Trennfuge 21 so ausgebildet, daß es einen ein Stückweit in das Unterteil 23 hineinragenden Fortsatz 26 aufweist. Wie aus dem Querschnitt der Figur 4 hervorgeht, weist dieser Fortsatz 26 vorteilhaft nur drei Seitenteile 30 bis 32 auf, die im zusammengesetzten Zustand des Behälters 20 formschlüssig an den entsprechenden Innenseiten des Unterteils 23 an liegen.
  • Die kühlmitteldichte Verbindung zwischen den beiden Formteilen 22 und 23 kann dann gemäß der anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Verklebungstechnik erfolgen.
  • An der Innenwandseite 33, welche der von Hammerschneide getroffenen Wand 34 gegenüberliegt, ist also kein Fortsatzteil vorgesehen, um so eine bezüglich der Schlagebene 25 weitgehend symmetrische Lagerung des Formkörpers 2 zu gewährleisten. Da bei dieser Ausführungsform des Behälters 20 die Zerschlagung des Behälters ausschließlich in einem aus dem reinen Schaumkunststoff bestehenden Bereich erfolgt, der eine äußerst geringe Kerbschlagzähigkeit aufweist, ist der Einfluß dieses Behältermaterials entsprechend gering. Mann kann deshalb im allgemeinen auf eine Berücksichtigung dieses Einflusses bei der Meßwertbestimmung verzichten.
  • In den Figuren wurde davon ausgegangen, daß die Trennfugen 9 oder 21 zwischen den beiden Formteilen 5, 6 bzw.
  • 22, 23 der Behälter 3 bzw. 20 jeweils eben gestaltet sind. Diese Fugen können jedoch ebensogut auch im Schnitt gesehen Stufenform haben.
  • Maßgeblich für die Beurteilung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zeit-Temperaturgang nach Entnahme des in den Behältern E oder 20 gekapselten Probekörpers 2 aus dem Bad des Kühlmittels. Dabei hat sich gezeigt, daß nicht nur für den Bereich von 77 Kelvin, sondern auch für den Bereich der Temperatur des flüssigen Heliums die zur Verfügung stehende Zeit für die eigentliche Versuchsdurchführung der Kerbschlagprüfung völlig ausreichend ist. Gegen- über dem bekannten, eingangs genannten Verfahren wird beispielsweise unter Berücksichtigung des vorhandenen Kühlmittelreservoirs mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Verlängerung der zur Verfügung stehenden Zeit um den drei- bis vierfachen Wert erreicht. Diese Zeit kann gegebenenfalls noch weiter verlängert werden, indem man die Behälter aus dem Schaumstoffmaterial noch mit bekannter Strahlungsfolie ummantelt, z.B. beklebt.
  • 9 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (9)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit eines Probekörpers aus einem metallischen, insbesondere aus einem austenitischen Werkstoff, der für Tieftemperaturanwendungen vorgesehen ist, bei welchem Verfahren a) der Probekörper in einem den Probekörper allseitig umschließenden Behälter angeordnet wird, der aus Materialien mit einer gegenüber dem Probekörper vergleichsweise geringen Kerbschlagzähigkeit besteht, dessen Stirnseiten zugleich als Halterung für den Probekörper dienen und der einen Teile des Probekörpers umgebenden Hohlraum aufweist, in welchen ein entsprechendes Kühlmittel von außen über eine hohlnadelartige Zuführung eingeleitet wird, und b) der abgekühlte Probekörper mittels des Pendels eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht wird, wobei der Behälter mit zerschlagen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Probekörper (2) in einen Behälter (3, 20) eingebracht wird, der aus zwei Formteilen (5,6; 22, 23) zusammengesetzt wird, welche aus einem harten geschäumten Kunststoffmaterial mit in sich geschlossenen Poren bestehen und welche mittels einer Bandagierung (15) an ihrer gemeinsamen Trennfuge (9, 21) mechanisch verbunden werden, wobei der Hohlraum (4) für das Kühlmittel (M) mit abgedichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die beiden Formteile (5,6; 22, 23) des Behälters (2, 20) mittels eines selbstklebenden Kunststoffstreifens (15) verbunden werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die beiden Formteile (5,6) des Behälters (2) vor dem Zusammenfügen an ihren der Trennfuge (9) zugewandten Seiten (Außenwandzone 11, Teilfugensteg 12, Innenwandbereich 13) jeweils mittels eines selbst-klebenden Kunststoffstreifens (Band 10) beklebt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Formteile (5, 6) des Behälters (3) zumindest weitgehend baugleich gestaltet werden (FIG 1 und 2).
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Formteile (22, 23) des Behälters (20) so ausgeführt werden, daß ihre gemeinsame Trennfuge (21) außerhalb der Aufschlagzone (Schlagebene 25) des Pendels verläuft (FIG 3 und 4).
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Formteile (5, 6; 22, 23) des Behälters (2, 20) mit Aussparungen versehen werden, in welchen der zu prüfende Probekörper (2) an seinen beiden Stirnseiten (7, 8) nach dem Zusammenfügen der beiden Formteile formschlüssig an dem Kunststoffmaterial des Behälters anliegt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Formteile (5, 6; 22, 23) des Behälters (3, 20) aus einem Polystyrol-Schaumstoff erstellt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter (, 20) mit einer Strahlungsfolie ummantelt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kerbschlagarbeitswert des Probekörpers (2) unter Berücksichtigung des Vergleichswertes der Kerbschlagarbeit des Behälters (3, 20) bei fehlendem Probekörper (2) gemessen wird.
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