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Waschvorrichtung für Körperteile
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Körperteile,
die in einer Toilette verwendet werden kann.
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In neuerer Zeit haben derartige Waschvorrichtungen infolge ihrer Nützlichkeit
immer weitere Verbreitung gefunden.
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Bei den herkömmlich ausgebildeten Waschvorrichtungen wird ein oberes
oder vorderes Ende einer Düse in zwei Stufen vorgescbben,wobei die erste Stufe zur
Waschung des Anus dient. Hierbei wird ein relativ starker Wasserstrahl vom oberen
Ende der Düse abgegeben. Die zweite Stufe dient zur Duchrführung einer Bidet-Waschung,
wobei in diesem Fall ein relativ schwacher Wasserstrahl abgegeben wird.
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Somit wird bei derartigen herkömmlich ausgebildeten Waschvorrichtungen
das obere Ende der Düse in zwei Stufen vorgeschoben, wobei in den jeweiligen Stufen
ein starker und ein schwacher Wasserstrahl zur Durchfühiung
einer
Anus- und Bidet-Waschung abgegeben wird. Wenn daher hierbei bei der Durchführung
einer Bidet-Waschung ein Schalter für die Anus-Waschung eingeschaltet wird, wird
ein Körperteil, der bisher der Bidet-Waschung unterzogen wurde, plötzlich einem
starken Wasserstrahl für die Anus-Waschung ausgesetzt. Die Personen, die sich derartigen
Waschvorgängen unterziehen, müssen daher befürchten, plötzlich einem derart starken
Strahl ausgesetzt zu sein.
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Auch bei den herkömmlich ausgebildeten Waschvorrichtungen, die sowohl
zur Anus-Waschung als auch zur Bidet-Waschung eingerichtet sind und bei denen ein
Vorderende einer Düse in zwei Stufen vorgeschoben wird, wird in der ersten Stufe
ein relativ starker Wasserstrahl vom Vorderende der Düse zur Anus-Waschung und In
der zweiten Stufe ein Wasserstrahl mit relativ niedrigem Druck zur Bidet-Waschung
abgegeben.
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Bei diesen herkömmlich ausgebildeten Waschvorrichtungen ist im Wasserkanal,
durch den Wasser mit relativ niedrigem Druck zum vorderen Ende der Düse geführt
wird, ein Ventil vorgesehen. Das Ventil wird geöffnet, wenn ein Schalter für den
Bidet-Waschvorgang eingeschaltet wird, und geschlossen, wenn dieser Schalter ausgeschaltet
wird.
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Wenn bei dieser Vorrichtung der Bidet-Waschvorgang vorüber ist und
der Schalter ausgeschaltet wird, wird das Vorderende der Düse mit Hilfe einer Feder
etc. in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei das in der Vorrichtung vorhandene
Wasser durch einen zwischen aufeinander gleitenden Teilen vorhandenen Spalt u.ä.
ausströmt.
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Da das Wasser durch diesen Spalt ausströmen muß, kann die Rückführung
der Düse jedoch nur langsam ablaufen, so daß hierfür eine relativ lange Zeitdauer
benötigt wird. Aus diesem Grunde mußte bei einem Übergang von einer Bidet-Waschung
zu einem Anus-Waschvorgang mit
letzterem eine Zeit gewartet werden,
bis die Düse in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt worden war.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung zu
schaffen, mit der in zuverlässiger Weise ein schwacher Wasserstrahl für einen Bidet-Waschvorgang
und ein starker Wasserstrahl für einen AnS-Waschvorgang abgegeben werden kann.
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Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Waschvorrichtung,
bei der keine Befürchtungen bestehen, daß sich die dem Anus- oder Bidet-Waschungvorgang
unterziehende Person unwohl fühlt.
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Erfindungsgemäß soll ferner eine Waschvorrichtung zur Verfügung gestellt
werden, bei der die Rückführung der Düse in ihre Ausgangsstellung bei einem Übergang
von Bidet-Waschung auf Anus-Waschung schnell von statten geht.
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Schließlich soll eine Waschvorrichtung geschaffen werden, mit der
die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Waschvorrichtung nach
Patentanspruch 1 gelöst.
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Weiterbildungen des Erfindungsgenstandes gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Schnittansicht,
die wesentliche Teile einer Waschvorrichtung für Körperteile nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Figur 2 ein elektrisches Schaltdiagramm, das
bei der Waschvorrichtung der Figur 1 Verwendung findet; Figur 3 eine Schnittansicht,
die wesentliche Teile einer Waschvorrichtung für Körperteile nach einer zweiten
Ausfuhrungs:form der Erfindung zeigt; Figur 4 ein elektrisches Schaltdiagramm für
die ! Waschvorrichtung der Figur 3; Figur 5 eine Schnittansicht, die die Hauptteile
einer Waschvorrichtung für Körperteile nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung
zeigt; Figur 6 ein elektrisches Schaltdiagramm für die Vorrichtung der Figur 5;
und Figur 7 einen vergrößerten Schnitt, in dem der Montagezustand eines Kugelventils
dargestellt ist.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Waschvorrichtung umfaßt Sensoreinrichtungen
zur Erfassung einer vorderen Endposition einer Düse. Wenn das vordere Ende der Düse
über eine vorgegebene Stelle hinaus vorsteht, wird in Abhängigkeit von einem von
den Sensoreinrichtungen erzeugten Eingangssignal die Zufuhr von Druckwasser, das
als Waschwasser dient, gesteuert. Diese Zufuhr von Druckwasser kann über ein Versorgungsrohr
durchgeführt werden, das einen hohen Wasserwiderstand aufweist.
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Andererseits kann die Drehzahl einer Pumpe zur Zufuhr von Druckwasser
herabgesetzt werden, um nur eine geringe Druckwassermenge zu liefern.
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Erfindungsgemäß wird eine Waschvorrichtung für Körper-
teile
vorgeschlagen, die die nachfolgenden Teile umfasst: (1) Erste Zylindereinrichtungen,
die einen ersten Zylinder und einen ersten Kolben umfassen, der durch Einführung
von Druckwasser in den ersten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar
ist; (2) zweite Zylindereinrichtungen,.:die einen einstückig mit dem ersten Kolben
verbundenen zweiten Zylinder und einen zweiten Kolben umfassen, der durch Einführung
von Druckwasser in den zweiten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar
ist und der mit mindestens einer Düse an seinem vorderen Endabschnitt versehen ist,
um in einer im zweiten Zylinder ausgebildeten Zylinderkammer Druckwasser abzustrahlen;
(3) Druckwassersteuereinrichtungen zur wahlweisen Zufuhr von Druckwasser zu beiden
Zylindern oder zu einem Zylinder; und (4) Druckwasserversorgungseinrichtung zur
Zufuhr von Druckwasser zu den Druckwassersteuereinrichtungen Die Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß (a) sie des weiteren Sensoreinrichtungen aufweist, die
ertasten, ob der erste oder zweite Kolben in Richtung auf das vordere Ende über
eine vorgegebene Betriebsstellung hinaus betätigt worden ist; und (b) daß die Druckwasserstenereinrichtungen
mit einem Steuerelement versehen sind, das eine zugeführte Druckwassermenge steuert
und auf der Basis eines Eingangssignales der Sensoreinrichtungen betätigbar ist,
um eine geringe Druckwassermenge zuzuführen.
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Die Druckwassersteuereinrichtungen können beispielsweise ein enges
Versorgungsrohr aufweisen, das einen großen Wasserwiderstand besitzt, ein anderes
weites Versorgungsrohr mit einem geringen Wasserwiderstand und ein im weiten Versorgungsrohr
angeordnetes Elektromagnetventil.
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Wenn bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion das Vorderende
des zweiten Kolbens, das mit der Düse versehen ist, so betätigt wird, daß es über
eine vorgegebene vordere Stellung hinausragt, wird das im weiten Versorgungsrohr
angeordnete Elektromagnetventil in Abhängigkeit von einem an den Sensoreinrichtungen
anliegenden Eingangssignal geschlossen, so daß die Versorgung mit Druckwasser nur
über das enge Versorgungsrohr erfolgt.
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Ferner kann eines der Versorgungsrohre mit einem Drosselventil ausgestattet
sein, wobei dieses Drosselventil in Abhängigkeit von einem an den Sensoreinrichtungen
anlie genden Eingangssignal betätigt wird, was zu einer Erhöhung des Wasserwiderstandes
im Versorgungsrohr führt. Auch auf diese Weise kann die Menge an zugeführtem Wasser
reduziert werden.
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Bei dieser ersten Ausführungsform der Erfindung können auch andere
Einrichtungen zur Erhöhung des Wasserwiderstandes im Versorgungsrohr Verwendung
finden.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf eine Waschvorrichtung
für Körperteile, die die nachfolgenden Bestandteile aufweist: (1) Erste Zylindereinrichtungen
mit einem ersten Zylinder und einem ersten Kolben, der durch Einführung von Druck-Wasser
in den ersten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar ist; (2) Zweite
Zylindereinrichtungen, die einen einstückig mit dem ersten Kolben verbundenen zweiten
Zylinder und einen zweiten Kolben umfassen, der durch Einführung von Druckwasser
in den zweiten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar ist und der
an einem vorderen Endabschnitt mit mindestens einer Düse versehen ist, um in einer
im zweiten Zylinder ausgebildeten Zylinderkalmer Druckwasser abzustrahlen;
(3)
Druckwassersteuereinrichtungen zur wahlweisen Zufuhr von Druckwasser zu beiden Zylindern
oder zu einem Zylinder; und (4) Druckwasserversorgungseinrichtungen zur Zufuhr von
Druckwasser zu den Druckwassersteuereinrichtungen.
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Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß (a) sie des weiteren
Sensoreinrichtungen aufweist, die ertasten, ob der erste oder zweite Kolben in Richtung
auf das vordere Ende über eine vorgegebene Betriebsstellung hinaus betätigt werden;
und (b) die Druckwasserversorgungseinrichtungen eine Pumpe mit variabler Kapazität
umfassen, deren Kapazität auf der Basis eines Eingangssignales der Sensoreinrichtungen
variierbar ist.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung wird in der vorstehend
beschriebenen Weise die Leistung einer Wasserpumpe in bezug auf die Zufuhr von Druckwasser
in Abhängigkeit von einem an den Sensoreinrichtungen anliegenden Eingangssignal
variiert.
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Zur Variation der Pumpenleistung in bezug auf die Versorgung mit Druckwasser
können beispielsweise die folgenden Maßnahmen durchgeführt werden: Es können beispielsweise
die Motorspannung zur Betätigigung der Pumpe oder deren Frequenz reduziert werden,
um die Drehzahl des Motors herabzusetzen und auf diese Weise die von der Pumpe ahzugebende
Wassermenge zu reduzieren.
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Zu diesem Zweck können auch andere herkömmliche Pumpeneinrichtungen,
mit denen die abzustrahlende Wassermenge reduziert werden kann, eingesetzt werden.
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Eine dritte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung,
die die folgenden Teile umfasst:
(1) Erste Zylindereinrichtungen,
die einen ersten Zylinder und einen ersten Kolben umfassen, der durch Einführung
von Druckwasser in den ersten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar
ist; (2) Zweite Zylindereinrichtungen, die einen einstückig mit dem ersten Kolben
verbundenen zweiten Zylinder und einen zweiten Kolben umfassen, der durch Einführung
von Druckwasser in den zweiten Zylinder in Richtung auf dessen Vorderende betätigbar
ist und der an seinem vorderen Ende mit mindestens einer Düse versehen ist, mit
der in einer im zweiten Zylinder ausgebildeten Zylinderkammer Druckwasser abstrahlbar
ist; (3) Druckwassersteuereinrichtungen zur wahlweisen Zufuhr von Druckwasser zu
beiden Zylindern oder zu einem Zylinder; und (4) Druckwasserversorgungseinrichtungen
zur Zufuhr von Druckwasser zu den Druckwassersteuereinrichtungen.
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Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß (a)sie des weiteren
Sensoreinrichtungen aufweist, die ertaSten, ob der erste oder zweite Kolben in Richtung
auf das vordere Ende über eine vorgegebene Betriebsstellung hinaus betätigt wird;
(b) die Druckwassersteuereinrichtungen mit einem Steuerelement zum Steuern einer
Druckwasserzufuhrmenge versehen sind; (c) das Steuerelement auf der Basis eines
Eingangssignales der Sensoreinrichtungen betätigt wird, um eine kleine Druckwassermenge
zuzuführen; und (d) die Druckwassersteuereinrichtungen des weiteren mit einem Wasserzuführkanal
zur Einführung des Druckwassers in die Zylinderkammer und mit einem Wasserabführkanal
versehen sind, der ein Einwegeventil aufweist und parallel zu dem Wasserzuführkanal
angeordnet ist.
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Bei dieser Waschvorrichtung für Körperteile wird die Zufuhr von Druckwasser
in die Zylinderkammer bewerk-
stelligt, indem das Wasser mit Hilfe
der Druckwasserversorgungseinrichtungen durch den Wasserzuführkanal gepreßt wird.
Hierbei befindet sich der Wasserabfuhrkanal in einem durch das Einwegventil verschlossenen
Zustand.
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Wenn die Einführung von Druckwasser in die DruckwasserzuSühreinrichtungen
gestoppt wird, -fällt der hydraulische Druck in der Vorrichtung ab und der Kolben
wird durch die Kraft einer Feder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt etc. Hierdurch
strömt'das in der Zylinderkammer befindliche Wasser aus der Zylinderkammer in den
Wasserabführkan'al der Druckwasserversorgungseinrichtungen. In diesem Fall strömt
das in der Zylinderkammer befindliche Wasser sowohl druch den Spalt der gleitenden
Teile etc.
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als auch durch den Wasserabführkanal, der das Einwegventeil enthält,
zurück und wird vom Auslaß des Wasserabführkanales abgegeben, d.h. das Einwegventil
im Wasserabfuhrkanal gerät aufgrund der Tatsache, daß der Widerstand gegen das strömende
Wasser in diesem Wasserabführkanal gering ist, in einen geöffneten Zustand und da
die Kraft der Feder etc. nicht so groß ist, wird das Wasser der Zylinderkammer in
sehr kurzer Zeit ausgestoßen, so daß der Kolben sehr rasch in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann.
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Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
umfaßt ein Düsenzylinderabschnitt die ersten Zylindereinrichtungen und die am ersten
Kolben der ersten Zylindereinrichtungen montierten zweiten Zylindereinrichtungen
und strahlt Waschwasser vom vordere ren Ende des zweiten Kolbens in den zweiten
Zylindereinrichtungen ab.
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In bezug auf die Versorgung des ersten und zweiten Zylinders mit Druckwasser
ist keinerlei Beschränkung vorgesehen. Für diesen Zweck können beliebige Versorgwngseinrichtungen
eingesetzt werden, so lange nur Druckwasser wahlweise einem der beiden Kolben oder
beiden
Kolben zugeführt werden kann.
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In jüngerer Zeit sind derartige Düsen zylinder bereits bekannt und
in der Praxis eingesetzt worden.
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Nachfolgend wird die erste Ausführungsform der Erfindung im einzelnen
beschrieben. Figur 1 ist eine Schnittansicht, die wesentliche Teile der Waschvorrichtung
nach der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. In Figur 2 ist eine elektrische
Schaltung für diese Ausführungsform dargestellt.
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Die Waschvorrichtung umfasst einen Wassertank 1, erste Zylindereinrichtungen
2, zweite Zylindereinrichtungen 3, Druckwassersteuereinrichtungen 4, Druckwasserversorgungseinrichtungen
5, die den hydraulischen Druck von strömendem Wasser nutzbar machen, sowie Sensoreinrichtungen
6 als Hauptelemente. Die ersten und zweiten Zylindereinrichtungen bilden einen Düsenzylinderabsohnitt
der Waschvorrichtung und sind im Wassertank 1 angeordnet, so daß eine Wand desselben
durchdrungen wird.
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Der Wassertank 1 besteht aus einem Formteil aus Kunstharz und ist
mit einer Tankkammer 11, einer Einlaßöffnung 12 für Druckwasser am Boden der Kammer
und einer Auslaßöffnung 13 am oberen Ende derselben versehen. In dem Wassertank
1 ist ein erster Zylinder 120 (der hiernach erläutert wird) angeordnet, so daß er
die Wand des Tanks 1 durchdringt. Der Zylinder ist wasserdicht angeordnet und erstreckt
sich in Horizontalrichtung durch die Tankkammer 11. Ein Teil der Seitenwand des
Wassertanks 1, der benachbart zum hinteren Ende des ersten Zylinders 21 (an der
linken Seite in Figur 1) angeordnet ist, bildet einen hinteren Endteil des ersten
Zylinders 21 und einen Teil der Druckwassersteuereinrichtungen 4. Die Druckwassersteuereinrichtungen
4 werden hiernach erläutert.
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Die ersten Zylindereinrichtungen 2 bestehen in erster Linie aus dem
ersten Zylinder 21 und einem ersten Kolben 22. Der erste Zylinder 21 weist eine
zylindrische Form auf und ist über Befestigungseinrichtungen 211 an der Seitenwand
des Wassertanks 1 befestigt. Er ist ebenfalls mit Hilfe von O-Ringen 211, 213 wasserdicht
abgedichtet. Der hintere Endteil des ersten Zylinders 21 ist in einem kreisförmigen
Hohlraum 214mit einem mittleren Einschnitt eingesetzt. Der Hohlraum 214 ist in der
Seitenwand des Wassevtanks 1 ausgebildet, so daß er sich von der Wankkammer 11 aus
erstreckt. Dieser Hohlraum 214 bildet ferner einen Teil einer Zylinderkammer des
ersten Zylinders 21.
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Der Boden 215 des mittleren Einschnittes bildet eine Dichtungsfläche,
die hiernach erläutert wird. Eine Öffnung 412 ist zur Seitenfläche des Hohlraumes
214 hin geöffnet und steht mit einer ersten Öffnung 411 eines ersten hydraulischen
Kanales 41 in Verbindung, der einstückig in der Seitenwand des Wassertanks ausgebildet
ist. Ferner mündet eine zweite Öffnung 421 eines zweiten hydraulischen Kanales 42
in die Mitte des Bodens 215 des Hohlraumes 214 ein.
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Der erste hydraulische Kanal 41 ist mit einem ersten Elektromagnetventil
V1 versehen, während der zweite hydraulische Kanal 42 ein zweites Elektromagnetventil
V2 sowie ein Drosselventil 422 aufweist, die parallel zueinander geschaltet sind.
Der erste Kanal 41 und der zweite Kanal 42 stehen mit einem dritten hydraulischen
Kanal 43 in Verbindung, der mit der Auslaßöffnung 13 des Wassertanks 1 verbunden
ist. Dieser dritte hydraulische Kanal 43 ist ferner an einen Wasserabführkanal 44
angeschlossen, der mit einem anderen Drosselventil 441 versehen ist. Der Wasserabführkanal
44 ist an seinem abstromseitigen Ende mit einer Düse 442 versehen. Durch einen von
dieser Düse abgegebenen Wasserstrahl wird die äußere Umfangsfläche eines zweiten
Kolbens 32 gewaschen. Dieser zweite Kolben 32 wird hiernach beschrieben.
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Der erste Kolben 22 besitzt eine zylindrische Form und ist an einem
Ende mit einem kleinen mittleren Durchgangsloch 226 versehen, während das andere
Ende geöffnet ist. Er weist ferner an seiner äußeren Umfangsfläche zwei zylindrische
Nuten auf, in denen Gummidichtungen 227 angeordnet sind. Der erste Kolben 22 ist
innerhalb einer ersten Zylinderkammer, die im ersten Zylinder 21 ausgebildet ist,
angeordnet, so daß er in Axialrichtung der Kammer gleiten kann. Er wird durch eine
Feder 222 in Richtung auf das hintere Ende der Kammer gedrückt.
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In den ersten Zylinder 21 sind am vorderen Ende desselben ein zylindrischer
Federsitz 216 und ein ringförmiges Anschlagelement 217 eingesetzt und daran befestigt.
Zwischen diesem Federsitz 216 und dem ersten Kolben 22 ist die Feder 222 im komprimierten
Zustand angordnet. Am hinteren Ende des ersten Kolbens 22 ist in flüssigkeitsdichter
Weise ein Dichtungsventil 23 aus Gummi angeordnet. Das Dichtungsventil besitzt an
seinem Mittelpunkt ein Loch 231 und am Ende einen ringförmigen vorspringenden Abschnitt.
Die ringförmige Endfläche des Dichtungsventils 23, die das mittlere Loch 231 umgibt,
steht mit dem Boden 215 des Hohlraumes 214 in Kontakt, so daß eine ringförmige Dichtungsfläche
gebildet wird. Somit sind eine Öffnung des zweiten Kanales 421 und das mittlere
Durchgangsloch 226 des ersten Kolbens 22 miteinander verbunden.
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Die zweiten Zylindereinrichtungen 3 umfassen einen zweiten Zylinder
31 und einen zweiten Kolben 32. Der zweite Zylinder 31 besitzt zylinderische Form
und ist mit seinem hinteren Ende koaxial am ersten Kolben 22 befestigt. Der zweite
Kolben 32 besitzt einen zylindrischen hinteren Endabschnitt 122 mit einem darin
ausgebildeten mittleren Loch 321 und einem rohrförmigen
zylindrischen
Abschnitt 327, der koaxial an einem Ende des hinteren Endabschnittes 322 befestigt
ist. Der Zylinderabschnitt 327 ist mit einem axialen Loch versehen, dessen vorderes
Ende geschlossen ist. Am Aussenumfang des hinteren Enabschnittes 322 sind zwei Ringnuten
ausgebildet, in denen Gummidichtungen 322 angeordnet sind. Dieser zweite Kolben
32 ist in einer zweiten Zylinderkammer 316 des zweiten Zylinders 31 gleitend montiert.
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Zwischen dem vorderen Ende des hinteren Enbabschnittes des zweiten
Kolbens 32 und einer am vorderen Ende des zweiten Zylinders 31 in diesen eingesetzten
Führung 311 ist eine Feder 312 in komprimiertem Zustand angeordnet, so daß der Kolben
32 in Richtung auf das hintere Ende gedrückt wird. Diese Führung 311 ist über ein
Führungsbefestigungselement 313 am vorderen Ende des zweiten Zylinders 31 befestigt.
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Im Zylinderabschnitt 327 des zweiten Kolbens 32 ist die äußere Umfangswand
an der unteren Seite vom vorderen Ende aus über eine vorgegebene Dicke abgeschnitten.
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Somit ist an der Mitte der Unterseite des Zylinders schnittes 327
ein abgestufter Abschnitt 327a ausgebildet.
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Die Führung 311 ist mit einem Durchgangsloch versehen. Dieses Durchgangsloch
besitzt die gleiche Querschnittsform wie der Vorderteil des Zylinderabschnittes
327 des zweiten Kolbens 32, in dem die äußere Wand an der Unterseite teilweise entfernt
ist.
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Somit wird der Zylinderabschnitt 327 des zweiten Kolbens 32 entlang
dieses Durchgangsloches der Führung 311 gleitend zugeführt, ohne dabei gedreht zu
werden.
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Die Führung 311 ist ferner an ihrem vorderen Ende mit einem äußeren
Führungsabschnitt 311b versehen.
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Dieser äußere Führungsabschnitt 311b steht vom Außenumfang der Führung
311 vor und erstreckt sich in deren Axialrichtung. Der äußere Führungsabsohnitt
311b ist am hinteren Ende mit einem vorstehenden Abschnitt 311a versehen. Dieser
vorstehende Abschnitt 311a ist einem Grenzschalter S3 zugeordnet, so daß er diesen
unter Druck setzen kann.
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rn das mittlere Loch 321, das im hinteren Endabschnitt 322 des zweiten
Kolbens 32 ausgebildet ist, ist ein Konstantdruckventil 33 montiert. Dieses Konstantdruckventil
33 wird normalerweise durch eine Feder 331 in Richtung auf das hintere Ende unter
Druck gesetzt.
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Ferner ist der zweite Kolben 32 mit mindestens einer Düse 328 versehen,
die aus einem kleinen Durchgansloch an der Umfangswand der Oberseite des vorderen
Endabschnittes des Kolbens besteht.
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Die Druckwasserversorgungseinrichtungen 5 umfassen einen hydraulischen
Kanal 51, der an ein Wasserrobr
angeschlossen ist, und ein Elektromagnetventil
V, das in diesem Kanal 51 angeordnet ist. Der Kanal 51 ist ebenfalls an die Einlaßöffnung
12 des Wassertanks 1 angeschlossen.
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Der Sensor 6 umfaßt einen Arm 61, der an der oberen Seitenwand des
Wassertanks 1 befestigt ist, und einen Grenzschalter 53, der am vorderen Ende des
Armes 61 befestigt ist. Der Grenzschalter 53 wird so betätigt, daß er mit Hilfe
eines Kontaktes 62, der am unteren Ende des Schalters angeordnet ist, eine Ein-Aus-Steuerung
bewirkt. Dieser Kontakt 62 wird mit dem vorstehenden Abschnitt 311a der am vorderen
Ende des zweiten Kolbens 32 befestigten Führung 311 in Berührung gehalten, so daß
er durch diesen nach oben gedrückt wird.
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In Figur 2 ist eine elektrische Schaltung zur Betätigung der Elektromagnetventile
V, Vi und V2 der Waschvorrichtung dargestellt. Gemäß dieser Schaltung ist jedes
Elektromagnetventil V, Vl und V2 in Parallelschaltung an eine Stromquelle P angeschlossen,
wobei zwischen dem Ventil V und der Stromquelle P ein erster Schalter Sl vorgesehen
ist. Ferner sind zweite Schalter S2, die als Paketschalter wirken, zwischen der
Stromquelle P und dem Elektromagnetventil Vl und zwischen der Stromquelle und dem
Elektromagnetventil V2 vorgesehen. Desweiteren ist ein Leiter, der das Elektromagnetventil
V und den Schalter 51 miteinander verbindet, an einen anderen Leiter angeschlossen,
der das Elektromagnetventil V2 und den Schalter S2 miteinander verbindet, und ein
Grenzschalter
S3 ist zwischen dem Elektromagnetventil V2 und der Stromquelle P vorgesehen.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise dieser Waschvorrichtung beschrieben.
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Der Zustand der Waschvorrichtung vor dem Gebrauch ist in Figur 1 gezeigt,
wobei die Schalter sowie die entsprechende Verdrahtung die in Figur 2 dargestellte
Lage einnehmen.
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Als erstes wird der Fall beschrieben, in dem die Waschvorrichtung
zum Zwecke eines Anus-Waschvorganges eingesetzt wird.
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Wenn der erste Schalter 51 geschlossen wird (Ein), werden die Elektromagnetventile
V und V2 a- jeweils von der Stromquelle P mit elektrischem Strom versorgt. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß der Grenzschalter S3 einen normalerweise geschlossenen
Kontakt besitzt. Bevor die Waschvorrichtung in Tätigkeit versetzt wird, wird der
erste Kolben 22 weiterhin in seine hintere Endposition gedrückt, wie in Figur 1
gezeigt. Daher ist der Grenzschalter S3 eingeschaltet. Wenn danach das Elektromagnetventil
V mit Strom versorgt wird, wird es geöffnet, so daß Wasser über ein Wasserrohr (nicht
gezeigt) dem Druckwasserversorgungskanal 51 zugeführt wird.
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Somit dringt Druckwasser über die Einlaßöffnung; 12 des Tanks 1 in
die Tankkammer 11 ein und wird dann durch die Auslaßöffnung 13 zum hydraulischen
Kanal 43 geführt. Da das Elektromagnetventil Vl nicht mit Strom versorgt wird, ist
es geschlossen. Das Druckwasser strömt somit über das Elektromagnetventil V2 des
zweiten hydraulischen Kanales 2 in
eine zweite Öffnung 421 und
danach durch das mittlere Loch 231 des Dichtungsventiles 23. Es dringt ferner durch
das mittlere Durchgangsloch 226 des ersten Kolbens 22 in die zweite Zylinderkammer
316. Da å jedoch das Dichtungsventil 23 zwischen der Öffnung des zweiten Kanals
421 und dem die erste Zylinderkammer bildenden Hohlraum 214 angeordnet ist und eine
Dichtung dazwischen bildet, dringt das Druckwasser vom zweiten Kanal *421 nicht
in die erste Zylinderkammer und den ilohlraum 214 ein. Der zweite Kolben 32 wird
durch den hydraulischen Druck des in die zweite Zylinderkammer 316 eingeführten
Druckwassers in Richtung auf das vordere Ende (d.h. in Figur 1 nach rechts) gedrückt.
Der Zylinderabschnitt 327 dieses zweiten Kolbens 32 wird von der Führung 311 geführt,
so daß er in Richtung auf das vordere Ende betätigbar ist, wobei das Öffnungsende
der Düse 328 nach oben zeigt. Danach tritt der abgestufte Abschnitt 327a des Zylinderabschnittes
327 mit dem Vorderende der Führung 311 in Kontakt, so daß die Betätigung des zweiten
Kolbens 32 gestoppt wird. Als Folge davon steigt der hydraulische Druck in der zweiten
Zylinderkammer 316 an und übersteigt die Druckkraft der Feder 331 des Konstantdruckventiles
33, so daß dieses geöffnet wird. Folglich dringt das in der zweiten Zylinderkammer
316 befindliche Druckwasser in das Axialloch 326 des Zylinderabschnittes 327 des
zweiten Kolbens 32 ein. Dieses eingedrungene Druckwasser wird von der Düse 328 abgestrahlt.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das vordere Ende des zweiten Kolbens 32 in der
mit 32' in Figur 1 bezeichneten Lage.
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Da dieser zweite Hydraulikkanal 42 mit keinem Abschnitt versehen ist,
der dem Wasser Widerstand entgegensetzt, beispielsweise einer Öffnung o.ä., tritt
durch die zweite Öffnung 421 eine relativ große Menge an Druckwasser in die zweite
Zylinderkammer 316 ein. Somit wird übers die Düse 328 eine relativ große Wassermenge
in Form eines starken Strahles abgegeben, mittels der ein Anus-Waschvorgang durchgeführt
werden kann.
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rn der Zwischenzeit dringt ein Teil des Druckwassers vom Hydraulikkanal
43 durch ein Drosselventil 441 des Abführkanales 44, so daß er von der Düse 442
des Abführkanales 44 abgestrahlt wird. Der von dieser Düse 442 abgegebene Wasserstrahl
ist gegen die äußere Umfangs fläche des Zylinderabschnittes 327 des zweiten Kolbens
32 gerichtet, um dessen äußere Umfangsfläche abzuwaschen. Wenn unter diesen Bedingungen
der erste Schalter S1 geöffnet wird (Ein), werden die Elektromagnetventile V, V2
geschlossen, ao daß die Druckwasserzufuhr vom Wasserrohr durch das Elektromagnetventil
V gestoppt wird. Als Folge davon wird das in der zweiten Zylinderkammer 316 befiedliche
Wasser mit Hilfe der Feder 313 zur Beaufschlagung des zweiten Kolbens 32 in Richtung
auf das hintere Ende (in Figur 1 nach links) zurückgedrückt. Dieses in der zweiten
Zylinderkammer 316 befindliche Wasser wird durch das im Dichtungsventil 23 angeordnete
mittlere Loch 231 und durch die damit verbundene zweite Öffnung 421 zurückgeführt.
Das Wasser passiert ferner das Drosselventil 422, das parallel zum Elektromagnetventil
V2 angeordnet ist, und das Drosselventil 441 des Abführkanals 44 und wird von der
Düse 442 abgegeben. Folglich wird der zweite Kolben 32
in den in
figur 1 dargestellten Ausgangszustand zurückgeführt.
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Als nächstes wird der Bidet-Waschvorgang der Waschvorrichtung beschrieben.
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Wenn der zweite Schalter SS geschlossen wird (Ein), werden alle Elektromagnetventile
V, V1, V2 geöffnet, so daß Druckwasser vom Wasserrohr durch das Elektromagnetventil,
den Druckwasserversorgungskanal 51 und die Wassertankkammer 11 läuft. Ferner strömt
das Wasser durch den Hydraulikkanal 43, die Elektromagnetventile V1, V2 und die
erste und zweite Öffnung 411, 421 sowie durch den Hohlraum 214 und das im ersten
Kolben 22 angeordnete mittlere Durchgangsloch 226. Es dringt somit in die zweite
Zylinderkammer 316 des zweiten Zylinders 31 ein. Folglich wird der erste Kolben
22 mit Hilfe des Hydraulikdrucks des Hohlraumes 214 in Richtung auf das vordere
Ende (in Figur 1 nach rechts) gedrückt. Zur gleichen Zeit wird der zweite Kolben
32 durch den Druck des Druckwassers in der zweiten Zylinderkammer 316 unter Druck
gesetzt, so daß er in Richtung auf das vordere Ende bewegt wird.
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Wenn der erste Kolben 22 in Richtung auf das vordere Ende unter Druck
gesetzt wird, wird die Dichtungsfläche zwischen dem ringförmigen oberen Endabschnitt
des Dichtungsventiles 23 und dem Boden 215 des Hohlraumes 214 freigegeben, so daß
das in der zweiten Öffnung 421 befindliche Wasser in den Hohlraum 214 eindringt
und sich dann mit dem Druckwasser vereinigt, das von der ersten Öffnung 411 zugeführt
wird.
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Wenn unter diesen Bedingungen Druckwasser in die den Hohlraum 214
umfassende erste Zylinderkammer eindringt, wird der erste Kolben 22 in Richtung
auf das vordere Ende bewegt, so daß der vorspringende Abschnitt 311a der Führung
311, die am vorderen Ende des zweiten Zylinders 31 befestigt ist, eine Position
311a" erreicht, die in Figur 1 strichpunktiert dargestellt ist. Durch diesen vorstehenden
Abschnitt wird der normalerweise geschlossene Kontakt 62 des Grenzschalters S3 geöffnet,
so daß eine Ausschaltung erfolgt, durch die die Stromversorgung des Elektromagnetventiles
V2 gestoppt und das Ventil geschlossen wird. Als Folge davon wird das in die erste
Zylinderkammer einzuführende 'Druckwasser nur auf das vom ersten Hydraulikkanal
41 zugeführte Druckwasser begrenzt.
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Da die Öffnung 421 zwischen der ersten Öffnung 411 des ersten Hydraulikkanals
41 und dem Hohlraum 214 ausgebildet ist, ist in der Zwischenzeit aufgrund des Widerstandes
dieser Öffnung 412 nur eine relativ kleine Menge an Drackwasser in den Hohlraum
214 eingeführt worden. Danach wird der zweite Kolben 32 mit Hilfe des durch den
ersten Hydraulikkanal 41 strömenden Druckwassers weiter in Richtung auf sein vorderes
Ende bewegt, so daß der abgestufte Abschnitt 237a des Zylinderabschnittes 327 mit
dem vorderen Endabschnitt der Führung 311 in Kontakt tritt und die Bewegung des
zweiten Kolbens 32 gestoppt wird. Der zweite Kolben 32 erreicht dabei die in Figur
1 gezeigte Position 32". Unter diesen Bedingungen wird dem Hohlraum 214 weiter Druckwasser
zugeführt, das den ersten Hydraulikkanal 41 durch-
strömt, so daß
der flydraulikdruck des zugeführten Druckwasser die Kraft der Feder 311 des Konstantdruckventils
33 überwindet. Somit dringt das in der zweiten Zylinderkammer 316 befindliche Druckwasser
in das im Zylinderabschnitt 327 des zweiten Kolbens 32 ausgebildete Axialloch 526
ein und wird von der am vorderen Endabschnitt angeordneten Düse 328 als Strahl für
einen Bidet-Waschvorgang abgegeben. Da in diesem Fall die Menge des vom ersten Hydraulkanals
41 abgegebenen Druckwasser relativ klein ist, ist auch der von der Düse 328 abgegebene
Strahl relativ schwach. Auf diese Weise kann somit ein zur Durchführung eines Bidet-Waschvorganges
geeigneter Strahl erzeugt werden.
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Selbst wenn bei dieser Ausführungsform bei Durchführung des vorstehenden
beschriebenen Bidet-Waschvorganges ein Schalter für den ersten Schalter Sl irrtümlich
gedrückt wird, wird das Elektromagnetventil V2 nicht geöffnet, da sich der Grenzschalter
S3 in einem offenen Zustand (Aus-Zustand) befindet.
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Daher erfolgt die Zufuhr von Druckwasser nur über den ersten Hydraulikkanal
41 durch das Elektromagnetventil VI. Da der Kanal 41 mit der öffnung 412 versehen
ist, kann eine relativ kleine Menge an Druckwasser zur Verfügung gestellt werden.
Man muß daher nicht befürchten, daß in dem vorstehend beschriebenen Zustand eine
relativ große Wassermenge zur Durchführung eines Anus-Waschvorganges abgegeben wird.
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Selbst wenn daher bei Durchführung eines Bidet-Waschvorganges ein
Schalter für den Anus-Waschvorgang irrtümlich eingeschaltet wird, wird keine große
Wassermenge für einen solchen Anus-Waschvorgang abgegeben.
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Die die Vorrichtung benutzende Person braucht daher keine Befürchtungen
zu hegen, daß der vorstehend geschilderte Fall eintritt.
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Wenn daher der erste und zweite chalter S1, S2 geöffnet werden, werden
alle Elektromagnetventile V, Vl, V2 geschlossen und das in der ersten Zylinderkammer
und der zweiten Zylinderkammer 316 befindliche Wasser wird durch den ersten und
zweiten Kolben 22, 32 in Richtung auf das rückwärtige Ende der Kolben unter Druck
gesetzt. Das Wasser wird über die zweite Öffnung 421 und das Drosselventil 422 zurückgeführt
und passiert das Drosselventil 441 des Abführkanales 4, von dem es über die Düse
442 abgegeben wird. Somit werden der erste und zweite Kolben 22, 32 in Richtung
auf ihr rückwärtiges Ende bewegt, so daß sie in den in Figur 1 dargestellten Ausgangs
zustand zurückgeführt werden.
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Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Eine Waschvorrichtung gemäß dieser zweiten'Ausführungsform ist in
Figur 3 gezeigt, wobei wesentliche Teile der Vorrichtung im Schnitt dargestellt
sind. Figur 4 zeigt eine zugehörige elektrische Schaltung.
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Bei dieser Vorrichtung sind ein Wassertank 1 und ein Düsenzylinderteil
nahezu identisch ausgebildet wie bei der ersten Ausführungsform. Daher werden bei
dieser zweiten Ausführungsform in erster Linie nur Teile erläutert, die sich von
der ersten Ausführungsform unterscheiden.
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Bei dieser AusführunSsform werden die erfindun;s;emäß ausgebildeten
Druckwassersteuereinrichtungen durch ein Druckwassersteuersystem 4 verkörpert.
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Dieses System 4'ist in einem ersten Mündungskanal 411' mit keiner
Öffnung 412 versehen, wie in Figur 1 gezeigt ist. Ferner ist ein erster Hydraulikkanal
41' nur mit einem Elektromagnetventil V3 versehen.
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Ein zweiter Hydraulikkanal 42 verbindet den Hydraulikkanal 43 mit
der zweiten Öffnung 421.
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Uarüberhinaus ist ein Abführkanal 44' mit einem Konstantdruckventil
444 versehen, in dem eine Öffnung 443 angeordnet ist.
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Bei einer Druckwasserversorgungsvorrichtung 5', die die erfindungsgemäßen
Druckwasserversorgungseinrichtungen bildet, wird Wasser von einem Wassertank 6 für
eine Toilette o.ä. über einen Filter 52, eine Pumpe 53 und ein Einrichtungsventil
54 zur Einlaßöffnung 12 des Wassertanks 1 zugeführt. In diesem Fall wird die Pumpe
53 iiber einen nicht gezeigten Gleichstrommotor betätigt.
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Die elektrische Schaltung für diese Vorrichtung ist in Figur 4 dargestellt.
Gemäß dieser Schaltung sind ein Motor 53 für die Pumpe und ein Elektromagnetventil
V3 parallel zueinander und parallel zu einer Gleichstromquelle geschaltet. Desweiteren
ist ein erster Schalter Sl zwischen der Gleichstromquelle und dem Pumpenmotor 53
und ein zweiter Schalter S2 zwischen der Gleichstromquelle und dem Elektromagnetventil
V3 angeordnet. In diesem Fall besteht der zweite Schalter S2 aus einem Paketschalter.
Ferner sind zwischen dem ersten Schalter Sl und dem Pumpenmotor 5 in Parallelschaltung
ein Widerstand R und ein Grenzschalter S3 vorgesehen. Feste Pole für den ersten
Schalter
S1 sowie feste Pole für den zweiten Schalter S2 sind zur Ausbildung eines Paketschalters
miteinander verbunden.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform wird der vorstehende Abschnitt
311a der tührung 311, die am vorderen Ende des zweiten Zylinders 31 angeordnet ist,
mit dem Kontakt 62 des Grenzschalters S3 in Kontakt gebracht, so daß der Grenzschalter
S3 geöffnet wird und über den Widerstand R dem Motor 53 der Pumpe Strom zuführt.
Folglich wird.
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eine an den Motor 53 angelegte Spannung durch den Widerstand R reduziert,
so daß die Anzahl der Umdrehungen des Pumpenmotors 53 herabgesetzt wird.
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Ferner wird auch die Menge des Druckwassers, die von der Pumpe zugeführt
werden soll, reduziert.
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Wenn daher der erste Kolben 22 in Richtung auf sein vorderes Ende
gedrückt und der Grenzschalter S3 durch den vorstehenden Abschnitt 311a " der Führung
311 geöffnet wird, ist die in die erste und zweite Zylinderkammer eingeführte Druckwassermenge
relativ klein, so daß auch die von der Düse 328 abgestrahlte Wassermenge gering
ist.
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Somit wird ein relativ schwacher Wasserstrahl zur Durchführung eines
Bidet-Waschvorganges abgegeben.
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Wenn daher im eingeschalteten Zustand des Schalters S2 für den Bidet-Waschvorgang
der Schalter Sl für den Anus-Waschvorgang irrtümlich geschlossen wird (Ein), wird
keine relativ große Wassermenge mit starkem Strahl für den Anus-Waschvorgang abgegeben,
solange wie sich der erste Kolben 22 in der Bidet-Waschstellung befindet. Die die
Vorrichtung benutzende Person braucht daher keine Befürchtungen
zu
haben, daß in unerwünschter Weise ein starker Wasserstrahl auftreten kann.
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Bei dieser Ausführungsform wurde eine Gleichstromquelle verwendet.
Es versteht sich jedoch von selbst, daß auch eine Wechselstromquelle Anwendung finden
kann, wenn für diesen Zweck ein Wechselstrommotor verwendet wird.
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Figur 5 zeigt einen Schnitt, in dem wesentliche Teile einer Waschvorrichtung
nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt sind. Eine zugehörige
elektrische Schaltung ist in Figur 6 dargestellt.
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Die Waschvorrichtung nach der dritten Ausführungsform umfaßt einen
Wassertank l, eine erste Zvlindereinrichtung 2, eine zweite Zylindereinrichtung
3, Druckwassersteuereinrichtungen 4, Druckwasserversorgungseinrichtungen 5, die
von dem hydraulischen Druck fließenden Wassers Gebrauch machen, und Sens,oreinrichtungen
6 als Hauptelemente. Die erste und zweite Zylindereinrichtung bilden einen Düsenzylinderabschnitt
der Waschvorrichtung und sind im Wassertank 1 so angeordnet, daß sie dessen Wand
durchdringen.
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Der Wassertank 1 besteht hauptsächlich aus einem Behälter 11 und einem
Deckel 12, die aus Kunstharz hergestellt sind. Er ist mit einer Tankkammer la, einer
Einlaßöffnung lc für Druckwasser an seinem Boden und einer Auslaßöffnung lb an seinem
oberen Ende versehen. In Diagonalrichtung ist in den Wasser tank 1 ein erster Zylinder
21 (der hiernach erläutert wird) eingesetzt, so daß er die Wand des Behälters
11
durchdringt und in wasserdichter Weise in Diagonalrichtung der Tankkammer la gehalten
wird.
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in Teil der Wand des Deckels 12, der benachbart zu dem hinteren Ende
des ersten Zylinders 21 (d.h. an der oberen rechten Seite der Figur 1) angeordnet
ist, bildet einen hinteren Endteil des ersten Zylinders 21 und einen Teil der Druckwassersteuereinrichtungen
4. Diese Druckwassersteuereinrichtungen 4 werden hiernach erläutert.
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In der Innenseite des Deckels 12 des Wassertanks 1 ist ein Hohlraum
12a mit einer kreisförmigen Stufe ausgebildet. Dieser Holraum 12a bildet zum Teil
innere Wandflächen der Zylinderkammer des ersten Zylinders 21, der hiernach beschrieben
wird. An einem mittleren Einschnitt 12b am Boden des Hohlraumes 12a ist ein mittleres
Rohr 23 mit Hilfe eines ringförmigen Befestigungselementes 231 und einer Gummidichtung
232 wasserdicht befestigt. Am Mittelpunkt des mittleren Einschnittes 12b mündet
eine erste Öffnung 411 des ersten Druckwasserkanales 41 ein, der hiernach beschrieben
wird. Dieser erste Kanal steht mit dem Axialloch 23a des mittleren Rohres 23 in
Verbindung. Ferner mündet an einem ringförmigen Einschnitt 12b der Schulter des
Hohlraumes 12a ein Ende einer Öffnung 422 eines zweiten Kanales 421 ein, der einen
zweiten Druckwasserkanal 42 bildet. Am ringförmigen Einschnitt 12b der Schulter
des Hohlraumes 12a mündet ferner ein Teil eines Wasserabführkanales 46 ein, der
nachfolgend erläutert wird. Für diesen Wasserabführkanal 46 ist ein dünner Wasserkanal
462 am unteren Ende eines großen. Wasserkanales 461 ausgebildet, und am unteren
Ende des letzteren befindet sich eine Gummikugel 463, die als Ventil funktioniert.
Durch diese Kugel 463 wird normalerweise das obere Ende des dünnen Kanales
aufgrund
von Schwerkraftwirkung verschlossen. Die Gummikugel 463 weist die in Figur 7 gezeigte
Form auf. Damit die an den Formverbindungsstellen ausgebildeten Grate 463a nicht
auf einen flachen Teil 462a des Wasserkanales 462 treffen, besitzt die Kugel 463
einen Führungsabschnitt 463b,der nach unten vorsteht, so daß die Kugel immer an
einer Stelle aufsitzt, die niedriger liegt als die Grate 463a.
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Die erste Zylindereinrichtung 2 besteht in erster Linie aus dem ersten
Zylinder 21 und einem ersten Kolben 22.
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Der erste Zylinder 21 besitzt eine zylindrische Form und ist mit Hilfe
einer Befestigungseinrichtung 211 an der Seitenwand des Behälters 11 des Wassertanks
1 befestigt.
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Er ist ferner über einen O-Ring 211 wasserdicht abgedichtet. Der hintere
Endteil des ersten Zylinders 21 ist in den kreisförmigen Hohlraum 12a eingesetzt
und über einen O-Ring wasserdicht abgedichtet.
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Der erste Kolben 22 weist eine zylindrische Form auf und ist an einem
Ende mit einem-kleinen mittleren Durchgangsloch 22a versehen und am anderen Ende
offen. Der Kolben 22 ist ferner an seiner äußeren Umfangsfläche mit einer zylindrischen
Nut ausgestattet, in der eine Gummidichtung 221 angeordnet ist. Dieser erste Kolben
22 ist in einer im ersten Zylinder 21 ausgebildeten ersten Zylinderkammer montiert,
so daß er in dieser in Axialrichtung derselben gleiten kann. Er wird durch eine
Feder 222 in Richtung auf das hintere Ende gedrückt.
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Am vorderen Ende des ersten Zylinders 21 sind ein zylindrischer Federsitz
113 und ein ringförmiges Anschlagelement 217 eingesetzt und daran befestigt. Zwischen
diesem Federsitz 213 und dem ersten Kolben 22 ist die Feder 222 im komprimierten
Zustand angeordnet. An der inneren Umfangsfläche des ausgenommenen rückwärtigen
Endabschnittes des ersten Kolbens- 22 ist eine Gummidich-
tung
223 an einem Anschlag 224 befestigt. Diese Gummidichtung 223 kann auf der äußeren
Umfangsfläche des mittleren Rohres gleiten.
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Die zweite Zylindereinrichtung 3 umfasst einen zweiten Zylinder 31
und einen zweiten Koben- 32. Der zweite Zylinder 31 besitzt zylindrische Form und
ist mit seinem hinteren Ende koaxial am ersten Kolben 22 befestigt.
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Der weite Kolben 32 weist einen hinteren zylindrischen Endabschnitt
322 mit einem mittleren Loch 321 und einen rohrförmigen zylindrischen Abschnitt
327 auf, der koaxial an einem Ende des hinteren Endabschnittes 322 befestigt ist.
Der Zylinderabschnitt 327 ist mit einem Axialloch versehen und weist ein geschlossenes
Vorderende auf. Am Aussenumfang des hinteren Endabschnittes 322 sind zwei Ringnuten
ausgebildet, in die Gummidichtungen 323 eingesetzt sind. Dieser zweite Kolben 32
ist gleitend innerhalb einer zweiten Zylinderkammer 316 des zweiten Zylinders 31
gelagert.
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Zwischen dem vorderen Ende des hinteren Endabschniites 322 des zweiten
Kolbens 32 und einer in den zweiten Zylinder 31 an dessen Vorderende eingesetzten
Führung 311 ist eine Feder 312 im komprimierten Zustand angeordnet, so daß der zweite
Kolben 32 in Richtung auf sein hinteres Ende unter Druck gesetzt wird. Diese Führung
311 ist über ein Führungsbefestigungselement 313 am Vorderende des zweiten Zylinders
31 befestigt.
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Im Zylinderabschnitt 327 des zweiten Kolbens 32 ist dessen äussere
Umfangswand an der Unterseite über eine vorgegebene Strecke vom Vorderende aus bis
auf eine vorgegebene Dicke verdünnt. Somit wird in der Mitte der Unterseite des
Zylinderabschnittes 327 ein abgestufter Abschnitt 327a ausgebildet.
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Die Führung 311 ist mit einem Durchgangsloch versehen.
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Dieses Durchgangsloch besitzt die gleiche Querschnittsform wie der
Vorderteil des Zylinderabschnittes 327 des zweiten Kolbens 32, dessen Aussenwand
an der Unterseite teilweise entfernt ist, wie vorstehend beschrieben. Der Zylinderabschnitt
327 des zweiten Kolbens 32 kann daher entlang diesem Durchgangsloch der Führung
311 gleiten, ohne dabei gedreht zu werden.
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Die Führung 311 ist ferner am Vorderende mit einem äusseren Fúhrungsabschnitt
311b versehen. Dieser äussere Führungsabschnitt steht vom Aussenumfang der Führung
311 vor und erstreckt sich in dessen Axialrichtung. Er ist am hinteren Ende mit
einem vorstehenden Abschnitt 311a versehen. Dieser vorstehende Abschnitt wirkt mit
einem Grenzschalter S3 zusammen, indem er einen Druck auf diesen ausübt.
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Im mittleren Loch 321, das im hinteren Endabschnitt 322 des zweiten
Kolbens 32 ausgebildet ist, ist ferner ein Konstantdruckventil 33 montiert. Dieses
Konstantdruckventil wird normalerweise durch eine Feder 331 in Richtung auf sein
hinteres Ende unter Druck gesetzt.
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Ferner ist der zweite Kolben 32 mit mindestens einer Düse 327b versehen,
die aus einem kleinen Durchgangsloch an der Umfangswand der Oberseite des vorderen
Endabschnittes des Kolbens besteht.
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Die Druckwasserversorgungseinrichtungen 4 bestehen in erster Linie
aus dem ersten Druckwasserkanal 41, der mit der ersten Öffnung 411 in Verbindung
steht, dem zweiten Druckwasserkanal 42, der mit der zweiten Öffnung 421 in Verbindung
steht, dem Wasserzuführkanal 43, der mit der Auslaßöffnung 1b des Wassertanks 1
in Verbindung steht, und dem Wasserabführkanal 46. Parallel zu dem ersten Druckwasserkanal
41 sind ein Elektromagnetventil Vi und
ein Drosselventil 412 angeordnet.
Im zweiten Druckwasserkanal befindet sich ein Elektromagnetventil V2. Ferner ist
auf dem Wege des Wasserzuführkanales 43 ein Zweiwege-Wechselventil 451 mit drei
Öffnungen vorgesehen, das Öffnungen 451a, 451b und 451c aufweist. Wenn das Wasser
von der Auslaßöffnung ib dem Wasserzuführkanal 43 zugeleitet wirdr und der an der
Öffnung 451a anstehende Hydraulikdruck höher ist als der Druck an der Öffnung 451b,
bewirkt der Hydraulikdruck eine Verbindung der Öffnung 451Somit der Öffnung 451b
und zur gleichen Zeit eine Anderung des Zustandes der Öffnung 451a, so daß diese
mit der Öffnung 451c nicht mehr in Verbindung steht. Die Öffnung 451a steht immer
mit dem Wasserzuführkanal 42 in Verbindung, die Öffnung 451b wird jeweils an den
ersten Druckwasserkanal 41, den zweiten Druckwasserkanal und den Wasserabführkanal
46 angeschlossen, während die Öffnung 451c immer mit dem Wasserabführauslaß 45 in
Verbindung steht.
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Die Druckwasserversorgungseinrichtungen 5 umfassen eine Pumpe 51 und
einen geschlossenen Wassertank 52, der an ein Wasserrohr angeschlossen ist. Die
Druckwasserversorgungseinrichtungen 5 sind an die Einlaßöffnung 1c des Wassertanks
1 angeschlossen.
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Der Sensor 6 umfasst einen Arm 61, der an der Seite des Wassertanks
1 befestigt ist, und der Grenzschalter S3 ist am Vorderende des Armes 61 montiert.
Der Grenzschalter S3 wird so betätigt, daß er mit Hilfe eines Kontaktes 62, der
an dessen unteren Ende angeordnet ist, eine Ein-Aus-Steuerung durchführt.Dieser
Kontakt 62 wird mit dem vorstehenden Abschnitt 311a der am Vorderende des zweiten
Kolbens 32 befestigten Führung 311 in Berührung gebracht, so daß er nach oben gedrückt
wird.
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Eine elektrische Schaltung zur Betätigung der Elektro.-
magnetventile
V, V1 und einer Pumpe 51 der Waschvorrichtung ist in Figur 6 dargestellt.
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Bei dieser elektrischen Schaltung sind die Elektromagnetventile V7,
V2 und die Pumpe 51 zu einer Stromquelle E parallel geschaltet, und ein erster Schalter
S1 ist zwischen der Stromquelle E, dem Elektromagnetventil Vi und der Pumpe 51 vorgesehen,
während ein zweiter Schalter S2 zwischen der Stromquelle', dem Elektromagnetventil
V2 und der Pumpe 51 und ein dritter Schalter S3 zwischen der gegenüberliegenden
Seite des Elektromagnetventils V2 und der Pumpe 150 angeordnet ist. Hierbei handelt
es sich sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten Schalter um einen Paket schalter,
bei dem die Schalter 51 und S2 nicht zur gleichen Zeit eingeschaltet sein können.
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Nachfolgend wir die Funktionsweise dieser dritten Ausfiihrungsform
beschrieben.
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Vor Inbetrieblzahme befindet sich die Waschvorrichtung in dem in Figur
5 dargestellten Zustand, wobei die Schalter und die entsprechende Verdrahtung die
in Figur 6 dargestellte Lage einnehmen.
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Als erstes wird der Fall beschrieben, in dem die Waschvorrichtung
zur Durchführung eines Anus-Waschvorganges verwendet wird.
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Der Schalter S1 wird manuell eingeschaltet. Hierdurch fließt elektrischer
Strom von der Stromquelle zum Elektromagtetventil Vi und über den ersten Schalter
S1 zur Pumpe 51. Die Pumpe wird dadurch in Tätigkeit versetzt, wodurch das im Behälter
11 des Tanks 1 befindliche Wasser über den Wasserauslaß ib in den Wasserzuführkanal
43 eingeführt wird. Aufgrund der Tatsache, daß elektrischer Strom durch das Elektromagnetventil
V1 fließt, befindet sich das Ventil in einem offenen Zustand, so daß das
Wasser
vom Elektromagnetventil V1, das im ersten Druckwasserkanal 41 angeordnet ist, in
die erste Öffnung 411 und durch das mittlere Rohr 23 zum Axialloch 326 des zweiten
Kolbens 327 fließt. Da der hydraulische Druck des Wassers beim Einführen noch niedrig
ist, befindet sich das Konstantdruckventil 33 noch i»-teschlossenen Zustand, so
daß das Wasser im Axialloch 326 durch das mittlere Loch 321 des hinteren Endabschnittes
zurückfließt und die zweite Zylinderkammer erreicht. Da die Grenze zwischen dem
ersten Zylinder und dem zweiten Zylinder durch die Gummidichtung 223 abgedichtet
ist, strömt das Wasser nicht in die erste Zylinderkammer. Durch den hydraulischen
Druck des in die zweite Zylinderkammer eingeführten Wassers wird der zweite Kolben
32 in Richtung auf sein Vorderende (in Figur 1 nach links unten) angetrieben. Der
Rohrabschnitt 327 des zweiten Kolbens wird in einem nach oben gerichteten Zustand
der Düse 327a an einem Fixierelement 313 geführt und in Richtung auf sein vorderes
Ende angetrieben. Wenn das hintere Ende 322 des zweiten Kolbens 32 mit dem vorderen
Ende einer Führung 311 in Kontakt tritt, wird die Bewegung des zweiten Kolbens 32
gestoppt.
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Durch das Stoppen des zweiten Kolbens steigt der Hydraulikdruck in
der zweiten Zylinderkammer 316 und dem Axialloch 362 an, so daß er die Kraft der
Feder 331 des Konstantdruckventils 33 überwinden kann und das Ventil geöffnet wird.
Dadurch wird das im Axialloch 326 befindliche Wasser von der Düse 327b des Rohrabschnittes
327 des zweiten Kolbens 32 abgestrahlt. In diesem ersten Druckwasserkanal 41 befindet
sich kein Teil, der dem strömenden Wasser einen so großen Widerstand entgegensetzt
wie die Öffnung 422 im zweiten Druckwasserkanal 42, so daß eine relativ große Menge
an Druckwasser in das Axialloch 326 strömt und ein relativ starker Druckwasserstrahl
von der Düse 327a abgegeben wird, mit dem ein Anus-Waschvorgang in wirksamer Weise
durchgeführt werden kann.
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Wenn der Schalter S1 in diesem Zustand geöffnet wird, wird die Pumpe
51 gestoppt und das Elektromagnetventil Vi geschlossen. Das in der zweiten Zylinderkammer
und dem Axialloch 326 befindliche Wasser wird durch die Kolbenbewegung, die durch
die Kraft der Feder 312 verursacht wird, in Richtung auf das hintere- Ende des zweiten
Kolbens 32 geleitet, so daß das in der zweiten Zylinderkammer und im Axialloch befindliche
Wasser durch das mittlere Rohr, die erste Öffnung 411,das parallel zum Elektromagnotventil
V1 geschaltete Drosselventil 412 und durch das Wechselventil 451 zurückströmt und
vom Auslaß der Abführleitung abgegeben wird, so daß der in Figur 1 gezeigt Zustand
erreicht wird.
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Das im Axialloch 326 und der zweiten Zylinderkammer befindliche Wasser
kann somit über die Druckwasserversorgungs-Abführeinrichtungen 4 rückgeführt werden,
so daß der Kolben 32 innerhalb kurzer Zeit in den in Figur 5 dargestellten Zustand
zurückkehrt.
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Als nächstes wird der Bidet-Waschvorgang der Vorrichtung beschrieben.
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Wenn der zweite Schalter S2 eingeschaltet wird, wird die Pumpe 51
betätigt und das Elektromagnetventil V2 geöffnet, so daß das Wasser durch den Wasserzuführkanal
43, das Elektromagnetventil V2 im zweiten Druckwasserkanal 42, die zweite Öffnung
421 und die Öffnung 422 in den ringförmigen Einschnitt 12B, der die erste Zylinderkammer
bildet, strömt, wodurch der erste Kolben 22 in Richtung auf sein vorderes Ende (in
Figur 5 nach links unten) angetrieben wird.
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Das durch die Pumpe 51 zugeführte Wasser dringt ferner durch das Drosselventil
412 im ersten Druckwasserkanal 41 in die zweite Zylinderkammer und in das mittlere
Rohr
23 in der ersten Öffnung 411 ein, so daß der zweite Kolben
32 in ähnlicher Weise in Fließrichtung des Wassers angetrieben wird. Wenn der erste
Kolben 22 in Richtung auf sein Vorderende verschoben wird und mit dem Vorderende
des Federsitzes 213, der am Vorderende des zweiten Zylinders 31 befestigt ist, in
Kontakt tritt, wird er gestoppt. Auch der zweite Kolben 32 wird gestoppt, wenn er
in ähnlicher Weise in Richtung auf sein Vorderende angetrieben wird und der abgestufte
Abschnitt 327a des Zylinderabschnittes 327 mit dem Vorderende der Feder 311 in Kontakt
tritt. In diesem Zustand überwindet der hydraulische Druck des Druckwassers, das
weiter durch den zweiten Druckwasserkanal 42 geführt wird, die Kraft der Feder 331,
so daß das im Axialloch 326 befindliche Wasser von der Düse 327b, die am vorderen
Ende des Rohres 327 des zweiten Kolbens 32 angeordnet ist, in der Form eines Strahles
abgegeben wird. In diesem Fall ist die Menge des durch den zweiten Druckwasserkanal
42 zugeführten Druckwassers relativ klein, da dieses durch die Öffnung im zweiten
Druckwasserkanal 42, das Drosselventil 412 im ersten Druckwasserkanal und ausschließlich
durch einen dünnen Kanal mit einem großen Widerstand geführt wird. Somit ist auch
die von der Düse 327b abgegebene Wassermenge relativ gering, wodurch ein für einen
Bidet-Waschvorgang geeigneter Strahl abgegeben wird.
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Wenn der Waschvorgang vorüber ist und der zweite Schalter S2 geöffnet
wird, wird die Pumpe 44 gestoppt und das Elektromagnetventil V2 geschlossen, so
daß das in den Druckwasserversorgung- Abführeinri chtungen 4 enthaltene Wasser aus
dem Auslaß 45 strömt und ein Abbau des hydraulischen Druckes erfolgt. Da in bezug
auf das Wasser in der ersten und zweiten Zylinderkammer ein vorgegebener hydraulischer
Druck vom ersten Kolben 22 und zweiten Kolben 32 aufrechterhalten wird, sinkt der
hydraulische Druck in den Druckwasserversorgungs-Abführeinrichtungen 4 unter den
Druck in der ersten und zweiten Zylinder-
kammer ab, so daß das
in der zweiten Zylinderkammer und im Axialloch 326 befindliche Wasser durch die
erste Öffnung 411 und das Drosselventil 412 und über das Wdchselventil 451 über
den Auslaß 45 abgeführt wird.
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Auf diese Weise wird der Kolben 32 in Richtung auf sein hinteres Ende
verschoben.
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Andererseits drückt das in der ersten Zylinderkammer befindliche Wasser
das im Wasserabführkanal 46 angeordnete Kugelventil 463 zum Öffnen nach oben und
fließt über einen dünnen Wasserkanal 462 und einen großen Wasser-, kanal 461 zurück
und schließlich aus dem Auslaß 45 heraus, wodurch auch der erste Kolben 22 in Richtung
auf sein hinteres Ende verschoben wird und in einer relativ kurzen Zeit in den in
Figur 1 gezeigten Zustand zurückkehrt.
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Wenn kein Wasserabführkanal 46 vorhanden ist, ist das Elektromagnetventil
V2 in den Druckwasserversorgungs-Abführeinrichtungen 4 geschlossen, so daß das in
der ersten Zylinderkammer befindliche Wasser aus dem Auslaß 45 nicht herausfliessen
kann. Aus diesem Grunde strömt das in der ersten Zylinderkammer befindliche Wasser
langsam durch die leitenden Teile etc. des ersten Zylinders 21 und des Kolbens 22
heraus, so daß die Rückführung des ersten Kolbens 22 in seine Ausgangsstellung lange
dauert. Bei einer Ausführungsform, bei dem das Wasser unmittelbar von einem Wasserhauptrohr
zur Einlaßöffnung 1c des Wassertanks 1 geführt wird, kann das Wasser anstatt über
die Pumpe 44 über ein Elektromagnetventil zugeleitet werden.
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Erfindungsgemäß wird somit eine Waschvorrichtung für Körperteile vorgeschlagen,
die Sensoreinrichtungen aufweist, die ertasten, ob eine erster und zweiter Kolben
der Vorrichtung über eine vorgegebene Betriebsstellung hinaus in Richtung auf deren
vorderes Ende betätigt
werden. Die Vorrichtung weist Druckwassersteuereinrichtungen
auf, die mit einem Steuerelement versehen sein können, das die Menge an zugeführtem
Druckwasser steuert und das auf der Basis eines Eingangssignales der Sensoreinrichtungen
so betätigt wird, daß nur eine kleine Menge an Druckwasser zugeführt wird.
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Die Vorrichtung umfasst ferner Druckwasserversorgungseinrichtungen,
die mit einer Pumpe versehen sein können, deren Leistung in Abhängigkeit von einem
Eingangssignal der Sensoreinrichtungen r.eduzierbar ist. Die Vorrichtung weist ferner
einen Wasserabführkanal mit einem Einwegventil auf. Somit kann das in den Zylindern
der Vorrichtung befindliche Wasser schnell abgeführt und der Kolben innerhalb kurzer
Zeit in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
-
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