DE3334868C2 - Kabelverzweigergehäuse für Telefon-, Verkehrsampel- und Starkstromleitungen - Google Patents

Kabelverzweigergehäuse für Telefon-, Verkehrsampel- und Starkstromleitungen

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DE3334868C2
DE3334868C2 DE19833334868 DE3334868A DE3334868C2 DE 3334868 C2 DE3334868 C2 DE 3334868C2 DE 19833334868 DE19833334868 DE 19833334868 DE 3334868 A DE3334868 A DE 3334868A DE 3334868 C2 DE3334868 C2 DE 3334868C2
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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • HELECTRICITY
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Abstract

Kabelverzweigergehäuse für Telefon-, Verkehrsampel- und Starkstromleitungen. Es handelt sich um die im Freien stehenden diversen Kabelverzweigergehäuse, welche vor dem Bekleben mit Plakaten und Beschriften mittels Farbsprühdose oder Pinsel geschützt werden sollen. Dies geschieht in der Weise, daß die in Frage kommenden Gehäuseteile (Türe, beide Seitenteile und evtl. auch die Rückseite) eine ausreichend unglatte Oberflächenstruktur erhalten. Bereits installierte und mit herkömmlichen glatten Oberflächen erstellte Verteilergehäuse können nachträglich mit sogenannten Masken aus Metall oder bruchsicherem Kunststoff versehen werden. Bei geeigneter, also ausreichend unebener Oberflächenstruktur sind sie weder mit Plakaten zu bekleben noch zu beschriften. Sie werden mittels witterungsbeständigem Klebstoff auf die betreffenden Flächen geklebt.

Description

Die Erfindung betrifft ein im Freien stehendes Kabelverzweigergehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die von der Deutschen Bundesnost und verschiedenen Firmen in Wohngebieten installierten Gehäuse die-
— der Verzweigung von Telefonkabeln aus Haupt- zu Nebensträngen
— der Aufnahme von Leitungsverteilern, Relais und Zeitgliedern für die Verkehrsampeln und
— der Stromverteilung für Wohnanlagen oder Einzelhäuser.
Kabelverzweigergehäuse werden in allen bewohnten Gebieten der Bundesrepublik Deutschland gewöhnlich an Hauswänden. Straßenkreuzungen und -Verzweigungen, zumeist auf Betonsockeln stehend, in verschiedenen DIN-Größen montiert. Die Gehäuse bestehen z.T. aus Stahlblech, neuerdings auch aus Kunststoff. Ihre Oberflächen sind bei beiden Gehäusearten in der Regel glatt — von Erhebungen der Türverriegelung abgesehen. Seit etwa einem |ahr werden von der Deutschen Bundespost u. a. zwei neue Typen Kabelverzweigergehäuse vereinzelt installiert, deren Vorderseiten
— ein Rillenprofil oder
— Längsrippen aufweisen.
Gleiche oder ähnliche Oberflächenstrukturen werden in den beiden Druckschriften
1. DE-GM 81 25 571, Anspruch 12 und
2. DE-PS 25 03 Ol8, Anspruch 2 ... 4 beschrieben.
Desweiteren werden in der zweiten Patentschrift, Spalte 3, Zeile 51 ... 53 verschiedene Querschnittsformen der Rippen und in Spalte 7 ... 11 eine Oberflächenstruktur, bestehend aus z. B. pyramiden- oder kegelför
migen Erhebungen, vorgeschlagen.
Wegen ihrer Flächengrößen, räumlich günstigen Positionen (zumeist am Rande von Gehwegen) und vor aliem wegen ihrer glatten Oberflächen wird ein Großteil der Gehäuse zur Werbetafeln mißbraucht. Plakate oder Schriftparolen verunstalten diese Gehäuse nicht nur und stellen damit ein öffentliches Ärgernis dar, sondern sie vermehren den für die Funktion der elektrischen Inneneinrichtung dieser Gehäuse nötigen Wartungsaufwand erheblich. Besonders Plakate behL:dern die Wartungsaufgabsn in der Weise, daß manche Öffnungsmechanismen total verklebt sind. Bei Frost sind Gehäuse, bei welchen die Türen mit Plakaten verklebt sind, zumeist nur nach vorherigem Freibrennen ihrer Schlösser mittels Lötlampe zu öffnen, wobei die Türen si 'h verformen und damit unbrauchbar werden können. Die jährlich sich wiederholenden unnötigen Unkosten für
— die Entfernung der Plakate von den Gehäusen
— die Reinigung der Gehäuse von Leim oder Farbe
— die Instandsetzung verklebter Törmechanismen und dgl.
— das Lackieren und Neubeschriften von Blechgehausen und
— die Zeitverzögerung für das Wartungspersonal bei verklebten Türverriegelungen dürften Millionen von DM betragen
Die im DE-GM 81 25 571, Anspruch 12 angeführte Rillenprofilierung der Außenseite eines Gehäuses verhindert nachweisbar nicht das mißbräuchliche Benutzen dieses Gehäusetyps als Werbetafel. Auch die in der DE-PS 25 03 018, Ansprüche 2 ... 4 beschriebenen Oberflächenstrukturen erschweren, aber verhindern nicht das Bekleben der Gehäuse mit Plakaten; jedes Rippenprofil, gleich welcher geometrischen Anordnung oder mit welchem Querschnitt, hat auf einen Zentimeter Länge mindestens 20 Quadratmillimeter Klebefläche.
Dies ist dadurch zu erklären, daß P!akatpapier beim Benetzen mit Leim weich und anschmiegsam wird, so daß es beim Ankleben in den Scherkelbereich der Rippen wenigstens einen Millimeter »eintaucht«. Beim Trocknen des Leimes wird das Papier gespannt, zieht sich also aus dem Schenkelbereich zurück. Es bleibt jedoch zwischen der Rippe und dem Papier — ähnlich einer Schweißnaht — eine relativ breite und tiefe Leimverbindung, die ausreicht, um das Plakat haften zu lassen. Pyramiden- oder kegelförmige Erhebungen, wie sie in der zweiten Druckschrift, Spalte 4, Zeilen 7 ... 11 vorgeschlagen werden, fehlt es an einer Definition der Anordnung, der Abstände der Erhebungen und der Höhe Sie ist aber von entscheidender Bedeutung für einen Beschriftungs- und Plakatierungsschutz. Zudem sind kegelförmige Erhebungen aus ästhetischen Gründen als Oberflächenschutz weniger geeignet. Ganz abgesehen von den noch verbliebenen Klebefiächen an der Peripherie der Struktur, aber auch innerhalb dieser. Die genannten Druckschriften beschreiben nur den Plakatierungsschutz für neu zu fertigende Gehäuse. Kabeiverzweigergehäuse erfüllen jedoch normalerweise mehrere Jahrzehnte lang ihre Aufgäbe. Deshalb wäre es notwendig, bereits installierte Gehäuse nachträglich vor wildem Plakatieren und Beschriften zu schützen.
Mit der Erfindung soll mit Sicherheit verhindert werden, Kabelverzweigergehäuse als Werbetafeln zu benutzen, sei es durch das Bekleben mit Plakaten oder Beschriften mittels Farbsprühdose oder Pinsel.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Oberflächenstruktur ist so konzipiert, daß ein Bekleben mit Plakaten auf Grund ungenügender Haftflächen ausgeschlossen ist und ein Beschriften mittels Farbsprühdose oder Pinsel sinnlos wäre, da die Erhebungen jegliche evtl. aufgebrachte Schrift oder Figur nicht als solche erkennen ließen.
Um bereits installierte Gehäuse vor Plakaten und dem Beschriften zu schützen, sind sogenannte Masken nach dem Unteranspruch 3 vorgesehen. Dies schließt allerdings nicht aus, daß deren Oberflächenstruktur auch aus anderen, unbestimmten Erhebungen bestehen kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
— kein Plakat an den Gehäusen befestigt werden kann und damit
— das öffentliche Ärgernis ein Ende hat
— das Wartungspersonal ungehindert Zugang zur elektrischen Inneneinrichtung dei Gehäuse hat
— jährlich Millionen von Steuergeldern geinart werden.
B i 1 d 1 zeigt ein Kabelverzweigergehäuse in Vorderansicht An der Türe 1, deren Oberflächenstruktur aus pyramidenförmigen Höckern besteht, sind die beiden Türverriegelungen mit Blenden 3 und die Türhauptverriegelung/Schloß mit Blende 4 befestigt. 5 zeigt den Türrahmen und 6 das Oberteil (Abdeckung) des Gehäuses.
B i 1 d 2 zeigt die Seitenansicht eines Kabelverzweigergehäuses. Die Oberflächenstruktur des Seitenteiles 2 besteht, wie die Tür, aus pyramidenförmigen Höckern. 7 zeigt die Kantenabdeckung.
B i 1 d 3 zeigt die Türmaske in Vorder- und Seitenansicht 8 mit Bohrlöchern für die Blechschrauben 10 und die Durchbrüche für die Türverriegelungen 11 und 12.
B i 1 d 4 zeigt die Seitenteilmaske in Vorder- und Seitenansicht 9.
Die folgenden Ausführungen betreffen:
a) Die Türe und beide Seitenteile eines Kabelverzweigergehäuses mit der Oberflächenstruktur nach Anspruch 1 (Bilder 1 und 2, Vorder- und Seitenansicht).
b) Sogenannte Masken nach dem Unteranspruch 3 für eine Gehäusetüre und beide Seitenteile (B i 1 d e r 3 und 4, Vorder- und Seitenansicht).
Zu Version a):
Der Abstand, die Verteilung, geometrische Anordnung, Form und Höhe der Hocker verhindern deren Bekleben mit Plakaten, da als Haftstellen praktisch nur Spitzen und Kanten zur Verfügung stehen. Die Hockerspitzen sind 'eicht abgerundet, so daß sie kein Verletzungsrisiko darstellen. Sie erfüllen ihre Aufgabe dann optimal, wenn die Mindestabstände ihrer Spitzen etwa 35 ... 55 mm und ihre Höhen ca. 12 ... 18 mm betragen, wobei im Bereich der Türverriegelungen wegen eines besseren Deckungsgrades der Erhebungen die unteren Größen (Muße) vorzuziehen wären. Nicht zuletzt ist der ästhetische Eindruck mitentscheidend bei der Wahl der Höckergrößen.
Zu Version b):
Bereits installierte Gehäuse mit glatter Oberfläche können durch sogen. Masken (Bilder 3 und 4) nach Anspruch ? vor dem Bekleben mit Plakaten und Beschriften geschützt werden. Da sie nur schützende Funktion haben, reicht eine Wandstärke von rd. einem mm. Die Masken sind mit schneilhärtendem, witterungsbeständigem Klebstoff auf die zuvor aufgerauhte Gehäuseoberfläche zu kleben, wobei eine zusätzliche Sicherheit der Maskenhaftung — vor allem bis zur Aushärtung des Klebstoffes — durch Verschrauben der Maske mit dem Gehäuse mittels Blechschrauben geschehen kann (B i 1 d e r 3 und 4). Neben der Qualität des Klebstoffes ist die Größe der Klebefläche, welche bei etwa 40% der gesamten Maskenfläche liegt, Voraussetzung für eine dauerhafte Haftfestigkeit der Masken.
Das Kabelverzweigergehäuse nach Anspruch 1 und 2 sowie die Schutzmaske nach Anspruch 3 werden nun anhand der Zeichnungen prläutert:
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kabelverzweigergehäuse für Telefon-, Verkehrsampel- und Starkstromleitungen, bei dem mindestens eine Außenfläche mit einer Vielzahl von pyramidenförmigen Erhebungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen regelmäßig und in Zeilenform angeordnet sind, wobei die Ecken der Grundflächen der Erhebungen in Richtung der jeweiligen Zeile sich berühren, daß die geradzahligen Zeilen gegenüber den ungeradzahligen um die halbe Diagonale der Basisfläche der Erhebungen versetzt sind, daß die Ecken der Basisflächen zu den Außenkanten der Gehäuseflächen zeigen und daß die Höhe der Erhebungen über der Basisfläche mindestens 6 mm beträgt
2. Kabelverzweigergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pyramidenförmigen Erhebungen an ihren Spitzen abgerundet sind.
3. Kabelverzweigergehäuse nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Erhebungen auf einer Maske aus Metall oder Kunststoff, die auf glatten Außenflächen des Gehäuses nachträglich anbringbar ist.
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