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Die Neuerung betrifft eine Schlauchbruchsicherung mit
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Leckgasüberprüfungseinrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Eine Schlauchbruchsicherung dieser Art ist durch das DT-GM 81 35 870
bekannt. Sie bewirkt einerseits ein vollständiges Schließen der Gaszufuhr bei Auftreten
eines Schlauchbruchs oder eines Lecks im Schlauch oder in den damit verbundenen
Armaturen und ermöglicht andererseits eine Lecküberprüfung des Schlauches und der
Armaturen vor Inbetriebnahme eines angeschlossenen Verbrauchers. Eine Leckgasüberprüfung
erfolgt in der Weise, daß bei dem üblichen Inbetriebnahmevorgang eines Verbrauchers
zunächst bei geschlossenem Verbraucherventil jedoch geöffneten Ventil des Druckregelgerätes
durchatigung-des-Druckknopfes ein Druckausgleich zwischen Eingang und Ausgang der
Schlauchbruchsicherung herbeigeführt wird. Läßt sich nach einiger Zeit, die von
der Länge des Anschlußschlauches abhängig ist, feststellen, daß das Verbrauchergerät
zündet so ist die Anlage hinsichtlich Schlauch und daran angeschlossener Gerätearmatur
in Ordnung. Zündet das Verbrauchergerät nach angemessener Zeit des Niederdrückens
des Knopfes und danach erfolgtem Öffnen des Verbraucherventils nicht, so ist dies
ein indiz für ein Leck im Schlauch oder der damit verbundenen Gerätearmatur.
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Bei dem bekannten Gerät kann es als nachteilig empfunden werden, daß
bei der Leckgasüberprüfung vor Inbetriebnahme des Verbrauchers der Druckknopf über
die ganze Prüfzeit gedrückt werden muß und daß es keinen Indikator dafür gibt, ob
ein Leck vorhanden ist oder nicht, sondern der Benutzer darauf angewiesen ist, dies
anhand eines Zündversuches am Verbraucher festzustellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchbruchsicherung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dem Benutzer der Prüfvorgang wesentlich
erleichtert und ihm eine eindeutige Anzeige über den Zustand des angeschlossenen
Schlauches und Gerätes gegeben wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der Patentansprüche
1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen
hervor.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Leckgasüberprüfung
vor Inbetriebnahme eines mittels Schlauch an eine Flüssiggasflasche angeschlossenen
Gerätes halbautomatisch erfolgt und dabei eine Anzeige darüber gegeben wird, ob
ein Leck vorhanden ist oder nicht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung.sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen
Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 2 einen Schnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel.
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In einem am Gehäuse 1 der Schlauchbruchsicherung befindlichen Seitenstutzen
2 ist ein Zylinderraum 3 ausgebildet, in dessen oberen Teil eine Bohrung 4 mündet,
die eine Verbindung mit dem Gasraum 5 vor der Austrittsöffnung 6 herstellt. Ein
zweistufiger Kolben 7 ist so im Zylinderraum 3 angeordnet, daß er im Betriebszustand
unter dem Druck einer Feder 8, in der obersten Stellung befindlich, mit dem Umfang
eines oberen größeren Kolbenteils 9 die Mündung der Bohrung 4 verschließt und mit
einem unteren kleineren Kolbenteil 10 in einer zylindrischen Bohrung 11 im Gehäuse
1 dichtend geführt ist, die mit dem Gasraum 12 hinter der Austrittsöffnung 6 verbunden
ist. Der Kolben 7 hat eine zentrale Durchgangsbohrung 13, die sich oberhalb des
größeren Kolbenteils 9 in einem zylindrischen Ansatz 14 fortsetzt, in dem unmittelbar
über dem Kolbenteil 9 eine radiale Verbindungsbohrung zu rtbng 15 vorgesehen ist,
die durch eine in einem Gewindeteil 16 des zylindrischen Ansatzes 14 vorgesehene
Dosierschraube 17 in der Öffnungsweite variierbar ist. Am Ende des zylindrischen
Ansatzes 14 ist ein Druckknopf 18 vorgesehen, der im niedergedrückten Zustand von
einer Ausnehmung 19 einer das Oberteil des Seitenstutzens 2 bildenden Uberwurfmutter
20 aufgenommen wird, in der der zylindrische Ansatz 14 in einer zentralen Bohrung
dichtend geführt.ist. Der größere Kolbenteil 9 des zweistufigen Kolbens 7 ist mittels
Gewinde 21 axial verstellbar.
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Ein im Gehäuse 1 axial beweglicher Schließkörper 22 mit einem Dichtring
23 verschließt bei Nachlassen oder Ausbleiben des Austrittsgegendruckes die Austrittsöffnung
6.
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Im Betriebszustand wird der Schließkörper 22 durch den Austrittsgegendruck
und die Kraft einer Feder 24 in Offenstellung gegen einen Anschlag 25 gehalten.
Die Austrittsöffnung 6 ist vom Ende einer axial im Gehäuse 1 verstellbaren und mit
axialer Durchgangsbohrung 26 versehener Stellschraube 27 gebildet. Der Schaft der
Stellschraube ist mit einer Dichtung 28 im Gehäuse 1 geführt.
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Funktionsbeschreibun: Die Schlauchbruchsicherung wird gaseingangsseitig
an ein Druckregelgerät und gasausgangsseitig an einen Schlauch angeschlossen, dessen
anderes Ende mit einem Gargerät verbunden ist. Über das Druckregelgerät strömt nach
Öffnen des davor befindlichen Gasflaschenventils Gas in den Gasraum 5 des Gehäuses
1. Durch den momentan entstehenden Druckunterschied zwischen Ein-und Ausgang wird
die Kraft der Feder 24 überwunden -ießkörper 22 in Richtung Gasausgang gedrückt.
Der Dichtring 23 schließt die Austrittsöffnung 6 und sperrt damit den Gasweg. Die
Länge des Federweges und somit der Schließpunkt des Schließkörpers 22 kann mit der
Stellschraube 27 eingestellt werden Der gaseingangsseitige Druck liegt auch in der
Bohrung 4 an, wird jedoch durch den mit Dichtungen 28, 29 versehenen größeren Kolbenteil
9 gesperrt.
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Zur Leckgasüberprüfung wird der Druckknopf 18 kurz nach unten gedrückt,
wobei er in der Ausnehmung 19 der Überwurfmutter 20 verschwindet. Die Mündung der
Bohrung 4 in den Zylinderraum 3 wird freigegeben und der
Eingangsdruck
liegt auf der Kolbenfläche I des größeren Kolbenteils 9 an. Der Kolben wird durch
diesen Druck gegen den Druck der Feder in Offenstellung gehalten, d. h. Gas strömt
durch die Bohrung 4 in den oberen Teil des Zylinderraumes 3 und durch die Bohrungen
9, 13, 30, 31 in den Gasraum 12 bzw. in den daran angeschlossenen Schlauch.
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Befindet sich im Schlauch bzw. in den Anschlüssen oder im Geräteventil
ein Leck, das größer oder gleich der Gasmenge ist, die mit der Dosierschraube 17
eingestellt wurde, so findet kein Druckausgleich zwischen Gaseingang und Gasausgang
statt. Der Schließkörper 22 hält die Austrittsöffnung 6 geschlossen und der Druckknopf
18 bleibt in der Vertiefung 19.
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Ist kein Leck vorhanden, so entsteht ein Druckausgleich zwischen Ein-
und Ausgang. Der Schließkörper 22 wird durch die Feder 24 in die geöffnete Stellung
an den Anschlag 25 gedrückt. Durch den Austrittsgegendruck, der auf die Kolbenfläche
II wirkt, wird die Feder 8 unterstützt und der Kolben 7 wird nach oben gedrückt.
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Der Gasweg über die Bohrung 4 wirdXwieder gesperrt.
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Der Druckknopf 18 wird sichtbar und zeigt damit die Dichtigkeit von
Schlauch, Anschlüssen und Geräteventil, d. h. die Einsatzbereitschaft des Systems
an.
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Durch Verstellung des größeren Kolbenteils 9 des Kolbens 7 kann man
die Kraft der Feder 8 beeinflussen und hat damit die Möglichkeit, das Verhältnis
von Federkraft und Flächendruck auf verschiedene Drücke abzustimmen bzw. einzustellen.
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Bei der in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung
ist an einem am Gehäuse 1 der Schlauchbruchsicherung ausgebildeten Seitenstutzen
2
in einem mit Gewinde mit dem Stutzen verbundenen Überwurfteil
20 ein Zylinderraum 3 ausgebildet. Darin ist ein zweistufiger Kolben 7 so angeordnet,
daß sich im Betriebszustand ein oberer größerer Kolbenteil 9 unter dem Druck einer
Feder 8 in der oberen, durch einen Anschlag 32 begrenzten Lage befindet und ein
unterer kleinerer Kolbenteil 10 in einer im Seitenstutzen 2 angeordneten Buchse
33 dichtend geführt ist, die gleichzeitig ein vom kleineren Kolbenteil 10 abgesetztes
zylindrisches Teil 34 in ihrem unteren Ende führt, wobei die dafür vorgesehene Bohrung
35, sich konisch erweiternd mit dem Gasraum 5 vor der Austrittsöffnung 6 in Verbindung
steht. Der Kolben 7 hat eine zentrale, beidseitig verschloss-ene Bohrung 13', die
einerseits bis nahe an das untere Ende des vom kleineren Kolbenteil 10 abgesetzten
zylindrischen Teils 34 führt und dort eine radiale, im Betriebszustand durch die
Wandung der Bohrung 35 verschlossene Verbindungsbohrung 36 nach außen aufweist.
Andererseits erstreckt sich die Bohrung 13' durch einen am größeren Kolbenteil 9
angeordneten zylindrischen Ansatz 14, in dem unmittelbar über dem größeren Kolbenteil
9 eine radiale Verbindungsbohrung39 zum Zylinderraum 3 vorgesehen ist.
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Ein von der Buchse 33 gebildeter Zylinderraum 37, durch den sich das
abgesetzte zylindrische Teil 34 des kleineren Kolbenteils 10 erstreckt, ist einerseits
über eine Bohrung 38 mit dem Gasraum 12 hinter der Austrittsöffnung 6 verbunden
und steht andererseits über eine mittels einer Dosierschraube 17' variierbare radiale
Öffnung einer Bohrung mit der Bohrung 13' im Kolben 7 in Verbindung.
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Am Ende des zylindrischen Ansatzes 14 ist ein Druckknopf 18 vorgesehen,
der im niedergedrückten Zustand
von einer Ausnehmung 19 im Uberwurfteil
20 aufgenommen wird, in der der zylindrische Ansatz 14 in einer zentralen Bohrung
dichtend geführt ist. Der größere Kolbenteil 9 des zweistufigen Kolbens 7 ist mittels
Gewinde 21 axial verstellbar. Ein im Gehäuse 1 axial beweglicher Schließkörper 22
mit einem Dichtring 23 verschließt bei Nachlassen oder Ausbleiben des Austrittsgegendruckes
die Austrittsöffnung 6. Im Betriebszustand wird der Schließkörper 22 durch den Austrittsgegendruck
und die Kraft einer Feder 24 in Offenstellung gegen einen Anschlag 25 gehalten.
Die Austrittsöffnung 6 ist vom Ende einer axial im Gehäuse 1 yerstellbaren und mit
axialer Durchgangsbohrung 26 versehener Stellschraube 27 gebildet. Der Schaft der
Stellschraube ist mit einer Dichtung 28 im Gehäuse 1 geführt.
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Funktionsbeschreibung: Die Schlauchbruchsicherung wird gaseingangsseitig
an ein Druckregelgerät und gasausgangsseitig an einen Schlauch angeschlossen7 dessen
anderes Ende mit einem Gasgerät verbunden ist. Über das Druckregelgerät strömt nach
Cffnen des davor befindlichen Gasflaschenventils Gas in den Gasraum 5 des Gehäuses
1. Durch den momentan entstehenden Druckunterschied zwischen Ein- und Ausgang wird
die Kraft der Feder 24 überwunden und der Schließkörper 22 in Richtung Gasausgang
gedrückt. Der Dichtring 23 schließt die Austrittsöffnung 6 und sperrt damit den
Gasweg. Die Länge des Federweges und somit der Schließpunkt des Schließkörpers 22
kann mit der Stellschraube 27 eingestellt werden. Der gaseingangsseitige Druck liegt
über eine Gehäusebohrung 30 an der sich konisch erweiternden Bohrung 35 an, wird
jedoch durch den in dieser Bohrung dichtend geführten zylin-
drischen
Ansatz 34 gesperrt.
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Zur Leckgasüberprüfung wird der Druckknopf 18 kurz nach unten gedrückt,
wobei er in der Ausnehmung 19 des Überwurfteils 20 verschwindet. Dabei wird die
Öffnung der Verbindungsbohrung 36 freigegeben, weil sie in den konisch erweiterten
Teil der Bohrung 35 gelangt.
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Der Gaseingangsdruck liegt dann an der Kolbenfläche I des größeren
Kolbenteils 9 an. Der Kolben wird durch diesen Druck gegen den Druck der Feder 8
in Offenstellung gehalten, und Gas kann durch die mittels der Dosierschraube 17'
variierbare Bohrungsöffnung durch den Zylinderraum 37 und die Bohrungen 38, 31 in
den Gasraum 12 bzw. in den daran angeschlossenen Schlauch strömen.
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Befindet sich im Schlauch bzw. in den Anschlüssen oder im Geräteventil
ein Leck, das größer oder gleich der Gasmenge ist, die mit der Dosierschraube 17'
eingestellt wurde, so findet kein Druckausgleich zwischen Gaseingang und Gasausgang
statt. Der Schließkörper 22 hält die Austrittsöffnung 6 geschlossen und der Druckknopf
18 bleibt in der Vertiefung 19.
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Ist kein Leck vorhanden, so entsteht ein Druckausgleich zwischen Ein-
und Ausgang. Der Schließkörper 22 wird durch die Feder 24 in die geöffnete Stellung
an den Anschlag 25 gedrückt. Durch den Austrittsgegendruck, der auf die Kolbenfläche
II wirkt, wird die Feder 8 unterstützt und der Kolben 7 wird nach oben gedrückt.
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Der Gasweg über die Bohrung 35 wird wieder gesperrt.
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Der Druckknopf 18 wird sichtbar und zeigt damit die Dichtigkeit von
Schlauch, Anschlüssen und Geräteventil, d. h die Einsatzbereitschaft des Systems
an.
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Durch Verstellung des größeren Kolbenteils 9 des Kolbens 7 kann man
die Kraft der Feder 8 beeinflussen und
hat damit die Möglichkeit,
das Verhältnis von Federkraft und Flächendruck auf verschiedene Drücke abzustimmen
bzw. einzustellen.
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