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Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen
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eines Fahrtschreibers Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Prüfen eines Fahrtschreibers, der einen Wegimpulseingang zum Anschluß eines
von der Raddrehung abhängigen Wegimpulsgebers und eine Abfragebuchse zum Ubertragen
der Wegimpulse an ein Auswertegerät aufweist, durch Simulation vorgegebener Fahrgeschwindigkeiten
bei geschlossenem Fahrtschreiber mittels von einem Prüfimpulsgeber erzeugter Prüfimpulse,
und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Impulsbetriebene Fahrtschreiber sind Instrumente, welche die augenblickliche
Fahrzeuggeschwindigkeit, welche durch eine von der Drehgeschwindigkeit eines Rades
abhängige Wegimpulszahl pro Zeiteinheit bestimmt ist, auf einer Diagrammscheibe
in Abhängigkeit von der Zeit auftragen und gegebenenfalls noch einen Geschwindigkeitsanzeiger
sowie einen Kilometerzähler enthalten. Die Diagrammscheibe kann nur nach Öffnen
eines Deckels eingelegt werden. Das Fahrzeug ist so lange nicht betriebsbereit,
als der Deckel geöffnet ist. Der Innenraum ist durch eine zwischen Deckel und Gehäuse
befindliche Ringdichtung feuchtigkeitsdicht abgeschlossen. Im Inneren befindet sich
eine Abfragebuchse, die über Koppelglieder mit dem Wegimpulseingang
und
dem Eingang einer internen Fahrtschreiberschaltung, der ein Taktimpulsgebers zugeordnet
ist, verbunden.
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Die Prüfung derartiger Fahrtschreiber erfolgt in mehreren Schritten.
Zunächst wird bei eingebautem und geöffnetem Fahrtschreiber die Abfragebuchse über
eine Abfrageleitung mit einem Auswertegerät verbunden, um festzustellen, wieviel
Wegimpulse der Wegimpulsgeber des Fahrzeugs bei einer vorgegebenen Wegstrecke oder
einer entsprechenden Umdrehungszahl der Räder abgibt.
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Nach Umschalten wird mittels einer ebenfalls im Inneren des Geräts
befindlichen Justierschraube die interne Taktfrequenz, aufgrund deren während jedes
Wegimpulses eine bestimmte Zahl von Taktimpulsen zu einem Zähler gelangt, so ausgeglichen,
daß eine vorgegebene Summenzahl dieser Taktimpulse, z,B. 8 000 Taktimpulse, einer
Wegstrecke von 1 km entspricht. Dann wird der Fahrtschreiber ausgebaut, eine Prüfdiagrammscheibe
eingelegt und das Gerät geschlossen. Es wird ein Prüfimpulsgeber an den Wegimpulseingang
angeschlossen.
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Als Wegimpulsgeber dient beispielsweise ein Schalter, der von einem
Elektromotor mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit betrieben werden kann. Auf
diese Weise werden die für verschiedene Fahrgeschwindigkeiten erforderlichen Wegimpulse
simuliert. Das Ergebnis kann an der Prüfdiagrammscheibe kontrolliert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, um
das Prüfverfahren zu vereinfachen und zeitlich zu verkürzen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei im Fahrzeug
eingebautem, geschlossenem Fahrtschreiber die Prüfimpulse über die Abfragebuchse
zugeführt werden.
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Bei diesem Vorgehen wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß dann,
wenn der mit der internen Fahrtschreiberschaltung verbundene Wegimpulseingang über
Koppelglieder mit der Abfragebuchse verbunden ist, auch die Möglichkeit besteht,
Impulse über die Abfragebuchse auf die interne Schaltung des Fahrtschreibers zu
geben. Tut man dies, braucht man den Fahrtschreiber nicht mehr auszubauen, weil
keine Notwendigkeit besteht eine Verbindung zwischen Prüfimpulsgeber und Wegimpulseingang
des Fahrtschreibers herzustellen.
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Die Aus- und Einbauzeit wird daher eingespart. Außerdem kann der Prüfer
sofort nach dem Abgleich der internen Taktfrequenz die Prüfdiagrammscheibe einlegen
und die Prüfung fortsetzen.
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In konstruktiver Hinsicht ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleitung einen der Abfragebuchse angepassten Stecker aufweist und daß
der Fahrtschreiber und/oder die Prüfleitung so ausgebildet sind, daß der Fahrtschreiber
bei an die Abfragebuchse angeschlossener Prüfleitung schließbar ist.
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Durch Verwendung des angepassten Steckers kann man die Prüfimpulse
zuführende Prüfleitung an der Abfragebuchse anschließen. Außerdem müssen aber bei
der Prüfung der bekannten Fahrtschreiber noch spezielle Maßnahmen getroffen werden,
damit die Leitung auch bei geschlossenem Fahrtschreiber vom Prüfimpulsgeber zu der
innen angeordneten Abfragebuchse geführt werden kann.
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Eine dieser Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Prüfleitung so
dünn ist, daß sie bei geschlossenem Fahrtschreiber zwischen dessen Gehäuse und Deckel
Platz hat. Insbesondere kann die Prüfleitung ein Flachkabel sein. Eine besonders
geringe Dicke ergibt sich, wenn die Prüfleitung eine gedruckte Bandleitung
ist.
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Die Maßnahmen können aber auch am Fahrtschreiber selbst getroffen
werden. Beispielsweise kann der Deckel oder das Gehäuse des Fahrtschreibers eine
Öffnung, sei es ein Durchbruch oder eine Nut, zum Einführen der Prüfleitung aufweisen.
Eine solche Öffnung kann auch mittels einer Dichtung verschlossen werden Weitere
Möglichkeiten bestehen darin, die Abfragebuchse an einer auch bei geschlossenem
Fahrtschreiber zuganglichen Stelle des Fahrtschreibers anzubringen. Gegebenenfalls
muß die Abfragebuchse dort durch einen zusätzlichen Verschluß gesichert werden.
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Empfehlenswert ist ein tragbarer Schaltkasten mit einem Einstellelement,
mit dem die pro Zeiteinheit vom Prüfimpulsgeber abgegebene Prüfimpulszahl entsprechend
vorgegebener Fahrgeschwindigkeiten änderbar ist. Dieser Schaltkasten kann in die
Fahrerkabine mitgenommen werden. Der Prüfer kann daher nach dem Angleichen der internen
Taktfrequenz in der Fahrerkabine bleiben und die Prüfimpulse zur Simulation unterschiedlicher
Fahrgeschwindigkeit an die Abfragebuchse abgeben lassen.
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Insbesondere kann hierbei der Prüfimpulsgeber in dem tragbaren Schaltkasten
eingebaut sein. Man benötigt dann kein weiteres Kabel zwischen Schaltkasten und
Prüfimpulsgeber.
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Derartige kleine Prüfimpulsgeber lassen sich ohne Schwierigkeiten
bauen. Vorzugsweise besitzt der Prüfimpulsgeber einen Quarzoszillator.
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Außerdem kann der tragbare Schaltkasten ein weiteres
Einstellelement
zur Betätigung eines Zeitgebers aufweisen, um unterschiedliche Prüfimpulsabgabezeiten
einzustellen. Es lassen sich daher von der Fahrerkabine auch unterschiedliche Prüfzeiten
einstellen.
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Bei einer bevorzugten Lösung ist die Prüfleitung mit einem tragbaren
Schaltgerät verbunden, das die Prüfleitung wahlweise mit dem Auswertegerät oder
mit dem Impulsgeber zu verbinden gestattet. Auf diese Weise kann die Prüfleitung
dazu benutzt werden, auch schon den ersten Prüfschritt, nämlich die Abfrage der
Wegimpulse, vorzunehmen, so daß kein Umstekken an der Abfragebuchse erforderlich
ist.
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Wenn die Prüfvorrichtung für einen Fahrtschreiber bestimmt ist, dessen
Abfragebuchse sowohl dem Abfragen der Wegimpulse als auch dem Abfragen interner
Taktimpulse dient, wobei ein Umschalter zum Wählen der einen oder anderen Abfrageart
vorgesehen ist, empfiehlt es sich, daß das Schaltgerät außerdem den Umschalter aufweist.
Auf diese Weise sind mehrere Funktionen zusammengefasst.
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Insbesondere bilden der Schaltkasten und das Schaltgerät eine tragbare
Baueinheit. Der Prüfer braucht daher für den gesamten Prüfvorgang lediglich diese
eine Baueinheit in die Fahrerkabine mitzunehmen, um alle während der Prüfung auftretenden
Einstellungen vornehmen zu können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter,
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine tragbare
Baueinheit mit Prüfimpulsgeber, Prüfleitung, Anschlußkabel und schematisch angedeutetem
Fahrtschreiber sowie Auswertegerät,
Fig. 2 schematisch eine Abwandlung
eines Fahrtschreibers, Fig. 3 einen Fahrtschreiber mit aufgeklapptem Deckel, Fig.
4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Prüfleitung, Fig. 5 eine Draufsicht
auf einen Ausschnitt aus einer Prüfleitung der Fig. 4 und Fig. 6 ein Blockschaltbild
der Baueinheit nach Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine tragbare Baueinheit 1 veranschaulicht, die über
ein Anschlußkabel 2 mit einem Auswertegerät 3 verbunden ist und über eine Prüfleitung
4 mit einer Abfragebuchse 5 eines Fahrtschreibers 6 verbunden werden kann. Zu diesem
Zweck weist die Prüfleitung 4 einen Stecker 7 auf, der der Abfragebuchse 5 angepasst
ist. Entsprechend weist das Kabel 2 einen Stekker 8 auf, der der Buchse 9 des Auswertegeräts
3 angepasst ist.
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Der Fahrtschreiber 6 besitzt ein Gehäuse 10 mit einem Deckel 11. Damit
der Stecker 7 mit der Abfragebuchse 5 im Inneren des Gehäuses 10 auch bei geschlossenem
Fahrtschreiber in Verbindung gebracht werden kann, ist im Gehäuse 10 eine nutförmige
Öffnung 12 vorgesehen, welche dem Querschnitt der Prüfleitung 4 angepasst ist.
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Der Fahrtschreiber 6 besitzt an der Rückseite mehrere Anschlüsse,
darunter einen Masseanschluß 13 und einen als Wegimpulseingang 14 dienenden Anschluß.
Weitere
Anschlüsse 15 dienen der Stromversorgung u. dgl.
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Der Wegimpulseingang ist über einen Koppelkondensator 16 mit dem Eingang
17 einer als Block dargestellten, elektronischen Fahrtschreiberschaltung 18 und
über einen weiteren Koppelkondensator 19 mit der Abfragebuchse 5 verbunden. Ein
interner Taktimpulsgeber 20 erzeugt Taktimpulse mit einer durch eine Justierschraube
21 einstellbaren Frequenz. Jedesmal wenn ein Betriebsimpuls auftritt, wird eine
Torschaltung in der elektronischen Schaltung 18 für eine vorgegebene Torzeit geöffnet.
Während dieser Zeit werden die Taktimpulse einem elektronischen Zähler oder Integrator
zugeführt. Aus der gebildeten Summe können Wegstrecken und Fahrgeschwindigkeiten
ermittelt werden.
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Die Baueinheit 1 weist ein erstes Einstellelement 22 zum Einstellen
des Prüfzustandes M/A (Messen/Angleichen) und zum Einstellen verschiedener simulierter
Fahrgeschwindigkeiten, ein zweites Einstellelement 23 zum Einstellen verschiedener
Prüfzeiten, einen Startschalter 24, einen Umschalter 25 zum Wählen zwischen den
Prüfzuständen "Messen" und "Angleichen" sowie eine Lichtanzeige 26 zur Kennzeichnung
der Prüfdauer auf, wie es später noch in Verbindung mit Fig. 6 erläutert wird.
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Das Auswertegerät 3 besitzt mehrere Zähler in Form eines Microprozessors
sowie zwei digitale Anzeigen 27 und 28, von denen die erste beim Prüfzustand "Messen"
die bei diesem Fahrzeug für eine vorgegebene Wegstrecke, z.B. 1 km, erforderliche
Taktimpulszahl anzeigt und die zweite Anzeige 28 die tatsächliche Taktimpulszahl,
die beim Prüfzustand "Angleichen" mittels der Justierschraube 21 auf den Wert der
Anzeige 27 gebracht wird.
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In Fig. 2 ist ein abgewandelter Fahrtschreiber 106 dargestellt, dessen
Gehäuse 110 durch einen Deckel
111 verschließbar ist, wobei die
Abfragebuchse 105 an einer Umfangswand des Gehäuse 110 angebracht und während des
Betriebs durch einen verschließbaren Stopfen 29 abgedeckt ist.
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In Fig. 3 ist ein Fahrtschreiber 206 mit einem Gehäuse 210 und einem
Deckel 211 veranschaulicht, wie er heutzutage auf dem Markt ist. An der Innenseite
des Deckels kann eine Diagrammscheibe 30 eingelegt werden, die bei geschlossenem
Deckel mit einem Drehantrieb 31 gekuppelt wird und mit einem nicht veranschaulichtem
Schreibstift, dessen Radiallage von der Fahrgeschwindigkeit abhängt, in Berührung
kommt. Der Deckel kann mittels eines Schlüssels 32 verriegelt werden.
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Nur bei geschlossenem Deckel ist das Fahrzeug fahrbereit. An der inneren
Stirnseite 33 des Gehäuses 210 ist die Justierschraube 221 und die Abfragebuchse
205 erkennbar. Die Prüfleitung 204 ist mit einem Winkelstecker 207 versehen, der
in die Abfragebuchse 205 passt. Die Prüfleitung 204 ist derart flach ausgebildet,
daß sie, wie veranschaulicht, längs der Stirnseite 33, längs der inneren Umfangswand
34 des Gehäuses 210 und über den Rand 35 des Gehäuses 210 nach außen geführt wird.
Auf diese Weise kann trotz der angeschlossenen Prüfleitung 204 der Deckel 211 geschlossen
werden. Das andere Ende der Leitung ist mit einem Anschluß 36 zur Verbindung mit
der Baueinheit 1 versehen. Die Prüfleitung 204 ist ein Flachkabel in der Form einer
gedruckten Bandleitung. Sie besteht aus einem isolierenden Träger 37 und einer oder
mehreren aufgedruckten Bahnen 38 und 39, die durch eine Isolierschicht abgedeckt
sind. Knicke in dieser Prüfleitung 204, wie sie in Fig. 3 veranschaulicht sind,
führen nicht zu einer Unterbrechung der Bahnen 38 und 39.
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Fig. 6 stellt ein Blockschaltbild der Baueinheit
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dar, die funktionsmässig in einen Schaltkasten 40 und ein Schaltgerät 41 unterteilbar
ist. Der Schaltkasten 40 umfasst einen Impulsgeber 42. Dieser besitzt in einer Stufe
43 einen Quarzoszillator, der beispielsweise mit einer Frequenz von 3,2 MHz arbeitet,
und Teilerstufen. Daher ist über die Ausgangsleitung 44 ein Impulszug mit einer
Frequenz von z. B. 200 kHz abgreifbar. Dieser wird einen digital einstellbaren Teiler
45 zugeführt. Das Teilungsverhältnis kann mit Hilfe des Einstellelements 22a derart
eingestellt werden, daß die Impulsfrequenz am Ausgang 46 den Fahrgeschwindigkeiten
20 bis 125 km/h entspricht.
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Es folgt eine Impulsformerstufe 47 und eine Endstufe 48, so daß auf
Ausgangsleitung 49 Prüfimpulse, welche den Wegimpulsen entsprechen, für verschiedene
Fahrgeschwindigkeiten zur Verfügung stehen.
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Der zweite Ausgang 50 der Stufe 43 geht über einen festen Teiler 41
zu einer Zeitgeberschaltung 52.
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Diese weist einen Zähler auf, dessen Endwert durch das Einstellelement
23 vorgewählt werden kann, und den Startschalter 24. Ein über die Ausgangsleitung
53 abgegebenes Steuersignal macht die Pulsformerstufe 47 wirksam. Bei Betätigen
des Schalters 24 kann daher für die vorgewählte Zeitdauer eine der vorgewählten
Geschwindigkeit entsprechende Reihe von Prüfimpulsen abgegeben werden.
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Zum Schaltgerät 41 gehört eine Anpasselektronik 54 und der Umschalter
25, mit dem zwischen den Prüfstufen M und A ("Messen" und "Angleichen") umgeschaltet
werden kann. Die Anpasselektronik 54 ist über eine Leitung 55 mit einem Kontakt
56 verbunden, der zusammen mit einem Massekontakt 57 und einem Kontakt 58 für die
Versorgungsspannung eine Anschlußstelle bildet, an die das zum Auswertgerät 3 führende
Kabel 2 fest angeschlossen ist. Der Umschalter 25 ist über eine
Leitung
60 mit einem Kontakt 61 (M/A) eines Umschalters 22b verbunden, der Teil des Einstellelements
22 ist.
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Dessen Umschaltkontakt ist über eine Leitung 62 mit dem Anschluß 63
verbunden, der zusammen mit einem .lasseanschluß 64 eine Anschlußstelle 65 bildet,
an die die Prüfleitung 4 fest angeschlossen ist. Infolgedessen wird der Anschluß
63 durch den Umschalter 22b wahlweise mit dem Ausgang 49 des Prüfimpulsgebers 42
- oder wenn das Einstellelement 22 auf die Geschwindigkeit Null (M/A) gestellt worden
ist - mit dem zum Auswertegerät 3 führenden Systern verbunden.
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Die Prüfung eines Fahrtschreibers 6 kann in folgender Weise vorgenommen
werden, wobei die Baueinheit 1 über das Kabel 2 mit dem Auswertegerät 3 verbunden
und die Prüfleitung 4 an die Steckbuchse 65 angeschlossen ist.
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Zunächst wird der Deckel 11 des Fahrtschreibers 6 geöffnet und der
Stecker 7 der Prüfleitung 4 in die Abtragebuchse 5 gesteckt (hierbei ist der Masseleiter
in Fig. 1 nicht eingezeichnet, weil die Masseverbindung auch auf andere Weise hergestellt
werden kann). Das Einstellelement 22 nimrnt die Stellung M/A ein, der Umschalter
25 die Stellung A. Der Fahrtschreiber ist im Fahrzeug eingebaut. Die Taktimpulsfrequenz
des Taktimpulsgebers 20 wird über die Abfragebuchse 5 abgegriffen und über die Baueinheit
1 dem Auswertegerät 3 zugeführt. Hieraus berechnet das Auswertegerät die im Fahrtschreiber
intern eingestellte Grunde ichfrequenz (z.B. 7600 Impulse/krn) und zeigt diesen
Wert im Anzeigefeld 28 an. Alsdann wird die Taktimpulsfrequenz des Taktimpulsgebers
20 durch Verstellen der Justierschraube 21 so lange geändert, bis sie mit der der
Fahrtschreiberbauart entsprechenden Grundeichfrequenz (z.B. 8000 Impulse/km übereinstimmt.
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Dann wird eine Prüfdiagrammscheibe 30 eingelegt und der Deckel 11
geschlossen. Der Fahrtschreiber bleibt eingebaut. Nun wird das Einstellelement 22
auf eine erste Fahrtgeschwindigkeit eingestellt, wodurch die Verbindung der Prüfleitung
4 mit dem Ausgang 49 des Prüfimpulsgebers hergestellt wird. Außerdem wird eine bestimmte
Prüfdauer, z.B. 15 Sekunden, mit Hilfe des Einstellelements 23 eingestellt. Wird
nun der Startschalter 24 betätigt, sendet der Prüfimpulsgeber automatisch für diese
Prüfzeit Prüfimpulse entsprechend der eingestellten Fahrgeschwindigkeit aus. Auf
der Prüfdiagrammscheibe 30 ergibt sich ein entsprechender Kurvenzug. Diese Prüfung
kann bei zwei weiteren simulierten Geschwindigkeiten wiederholt werden, um den vom
Gesetzgeber vorgeschriebenen Richtlinien zu entsprechen. Will man unnötige Pausen
vermeiden, kann zwischen aufeinanderfolgenden Prüfschritten die Prüfdiagrammscheibe
von Hand weitergedreht werden.
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Ein Leitliniendiagramm erhält man, wenn man das Einstellelement 22
auf die Endgeschwindigkeit einstellt und dann die Prüfdauer auf einen höheren Wert,
beispielsweise 1 Minute, einstellt.
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Zum Aufzeichnen eines Stufendiagramrns kann die Schaltstellung 2'
des Einstellelements 23 so wirken, daß nach zwei Minuten zwar die Lampe 26 erlischt,
das Steuersignal am Ausgang 53 aber bestehen bleibt.
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Dann kann nan beispielsweise das Einstellelement 22 auf den Höchstwert
stellen, den Startschalter 24 betätigen, nach Erlöschen der Lampe 26 eine zweite
Geschwindigkeit einstellen, erneut die Starttaste 24 drücken usw. bis das Stufendiagramm
fertiggestellt ist.
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Zur Überprüfung eines Wegstreckenzählers im Fahrtschreiber kann das
Einstellelement 22 auf 60 krn/h
und das Einstellelement 22 auf
1' gestellt werden.
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Dann entspricht die abgegebene Prüfiinpulszahl genau der für eine
Fahrstrecke von 1000 m erforderlichen Impulszahl. Der Wegstreckenzähler muß sich
daher um genau 1 km weitergedreht haben.
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Nach dieser Prüfung wird vom Auswertegerät 2 in der Stellung rl des
Umschaltens 25 und in der Stellung M/A des Einstellelementes 22 die vom Wegimpuisgeber
des Fahrzeugs für eine vorgegebene Wegstrecke tatsächlich abgegebene Wegimpulszahl
festgestellt und hieraus die unter Berücksichtigung der Fahrzeugdaten, wie Achsübersetzung
und Abrollumfang der Räder, erforderliche Taktimpulsfrequenz berechnet und im Anzeigefeld
27 angezeigt. In der Stellung A des Urnschalters 25 wird dann die tatsächliche im
Anzeigefeld 28 sichtbare Taktimpulsfrequenz mittels der Justierschraube 21 der erforderlichen
Taktirnpulsfrequenz angeglichen.
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Die Ausgangsleitung 49 des Prüfimpulsgebers 42 kann auch direkt mit
der Prüfleitung 4 verbunden werden, wenn der Schaltkasten 40 mit einer Netzspannungsversorgung
versehen ist und das Messen und Angleichen des Fahrtschreibers auf andere Weise
vorgenommen wird.
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Statt des veranschaulichten Quarzoszillator-Prüfimpulsgebers 42 können
auch andere bekannte Impulsgeber benutzt werden.
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